Autor Thema: Kosten eines Selbstversorgers ...  (Gelesen 26892 mal)

TeamNao

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #30 am: 27. Juli 2006, 08:48:00 »
Ne ne... Moment ma? Wieso arbeit abnehmen?
 Mir gehts darum, wie auch du als Stallbesitzer, sagen zu könne: "Du, deine Nase gefällt mir net, oder dein Pferd is doof... Ciao" Hat mit Arbeit abnehmen nix zu tun
 
 Ich riskiere damit nicht meinen Arbeitsplatz, mein Chef hat dafür, ALS ZÜCHTER, vollstes Verständnis... zur not wird halt später weitergemacht oder meine Aushilfe kommt (sowas kam schon vor)
 
 Bei dem 10er Stall,für 300

Offline Nikita

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #31 am: 27. Juli 2006, 21:27:00 »
Jürgen, mal so aus Neugierde, wieviel Subventionen pro Hektar oder Morgen bekommt ein Landwirt denn und wann, im sinne von durch welche Nutzung bekommt er die ? Danke
 
 LG
 Nicole

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TeamNao

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #32 am: 27. Juli 2006, 21:38:00 »
Ach ja und ne Tierhüterhaftpflicht hab ich sowieso ^^

Offline pferdepensionkli

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #33 am: 28. Juli 2006, 05:49:00 »
Nicole, dass ist schwierig und ne Wissenschaft für sich
 
 so je Hektar:
 108 Euro für Weide
 über 300 Euro für Acker und Weide, die mal Acker war
 167 Euro je Hektar für extensive Bewirtschaftung (nix schneiden vor dem 15.06., nix Kunstdünger, nix chemische Keule, nix Unkrautbehandlung ausser von Hand usreissen)
 zwischen 22 und 40 Euro für Zusatzprogramm Uni Bonn
 123 Euro Naturschutzgebiet.
 
 die musste halt addieren, je nachdem, an welchen Programmen de teilnimmst.
 
 Dann gibt es aber noch:
 Festmistwirtschaft und nix Gülle bei Kühen und Schweinen und Mutterkuhprämien und Bullenprämien und son Zeugs, die sollen abgeschafft bzw reduziert werden und von dem bei der Reduzierung der Bullenprämien und Mutterkuhprämien und Schafprämien eingesparten Geld sollen die Weidelandprämien genau so hoch gemacht werden wie die Ackerlandprämien, falls die Prämien nicht wegen Unfugs und Geldverschwendung durch die EU a

Offline Nikita

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #34 am: 28. Juli 2006, 21:23:00 »
Danke für die ausführliche Erklärung, nun verstehe ich so manches doch besser :-)Leider bin ich kein Landwirt *gg*
 
 LG
 nicole

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Askit

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #35 am: 29. Juli 2006, 00:37:00 »
@ Jürgen:
 Wie sieht es denn mit dem Jacob-Kreutzkraus aus. Mußt Du das auf den Flächen beseitigen?
 askit

Offline pferdepensionkli

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #36 am: 29. Juli 2006, 21:06:00 »
Askit, ich habe keine Ahnung, ob ich dassmüsste.
 
 Jedenfalls hatte ich vor 3 Jahren ein hübsches gelbes Blümchen, vor 2 Jahren auf einer Weide ganz viel von dem überhaupt nicht schönen gelben Zeugs, dann bin ich zum Pflanzenmittelberater gegangen und er sagte mir, es sei "relativ harmlose Färberkamille", seitdem, egal was es ist, reisse ich das Zeugs raus, von Hand. Das Problem ist, es geht nur nach Regen raus, jetzt würde ich dieReste nur abreissen, dann wachsen sie nach. Jedenfalls die Pferde mögen es nicht, es breitet sich aus und wo dies blöde Zeugs wächst, wird das Gras immer weniger. Die Weide, die ich vor 2 Jahren sauber gerupft habe, ist fast frei von dem Unkraut, aber nebenan, wo die Anhänger von mir stehen, war an einigen Stellen so viel, dass ich das Heu gleich weggeworfen bzw. erst gar nicht gepresst habe und das Zeugs mit Gras und allem drum und dran getrocknet gleich auf die Feuerstelle fahre.
 
 Die große Wiese habe ich auch fast sauber gezupft, da sind noch rund 1.000 qm Reste, da warte ich auf Regen, dier ganz große Wiese hat komischerweise und zum Glück nicht son Zeugs drin stehen

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Offline Nakema

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Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #37 am: 13. Juni 2019, 11:58:26 »
In den letzten paar Jahren sind die Preise für die jährliche Weidepacht dramatisch angestiegen. Teilweise (je nach Lage) hat sich der Pachtbetrag verdreifacht. Dadurch sind die Preise für Vollpension gestiegen, aber auch die Kosten für Selbstversorger liegen heute deutlich höher.

Aber was mit allem Geld nicht aufzuwiegen ist, ist die Tatsache, daß man als Selbstversorger eben alles selbst bestimmen kann. Wie lange - und zu welchen Zeiten - die Zossen raus kommen, wieviel Heu wann gefüttert wird, wieviel Platz zum rennen und toben angeboten wird, wann und wie gründlich abgeäppelt wird. Diese Luxusversorgung - die ich meinen Pferden anbiete - würde ich in keinem Vollpensions-Stall bekommen.

Dafür bin ich aber auch mindestens 2x täglich vor Ort, meistens sogar 3 bis 4x täglich. Und eben ständig abrufbereit. Die Kollegen kennen das schon von mir: wenn ein Anruf kommt, das irgendwas mit den Pferden nicht stimmt, oder Horlemann versucht durch meine Weiden zu treckern, dann lasse ich hier alles stehen und liegen und brause los  ;D
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Offline tuc

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Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #38 am: 13. Juni 2019, 12:38:26 »
Jep , genau so . Das einzige was mich stört ist , dass man nicht wegkommt .

Offline Kirel

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Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #39 am: 13. Juni 2019, 12:48:30 »
Aber wo sollte man auch hingehen, wenn das eigene Pferd zuhause ist?  :schmoll:

Offline Kirel

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Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #40 am: 13. Juni 2019, 13:00:24 »
In meiner Gegend sind die Preise für Einstaller stabil im Bereich 350-450 Euro geblieben.

Offline Nakema

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Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #41 am: 13. Juni 2019, 13:26:24 »
Jep , genau so . Das einzige was mich stört ist , dass man nicht wegkommt .

Dafür gibt es doch das pferdige Netzwerk! Ich vertrete gerne Freunde mit eigenem Stall und genau so wüßte ich, daß die auch sofort für mich einspringen würden. Das Schöne daran ist, daß diese Menschen (alles auch Selbstversorger) sofort auch ohne "Übergabe" loslegen könnten, ganz einfach wegen ihrer eigenen Erfahrung. Und wenn es dann noch eine kleine Bedienungsanweisung gibt, dann ist das doch sowieso kein Thema. Du mußt Dir da Deine Nachbarn mit Pferden besser erziehen  ;D
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Offline tuc

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Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #42 am: 13. Juni 2019, 17:04:48 »
Meine Nachbarn haben Kühe oder Schweine  , Massentierhaltung ... Freunde wohnen weiter weg oder sind eingespannt .

Offline Condorline

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Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #43 am: 13. Juni 2019, 17:38:18 »
Ich kann und will keinem die Vollversorgung unserer Jungs "zumuten".( Mal eine Fütterung oder auf die Weide lassen ist was anderes.)
 Daher gibts halt nur Urlaub mit Pferd.

Offline tuc

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Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #44 am: 13. Juni 2019, 17:44:13 »
Eigentlich ginge das nur wenn jemand bei uns für Die Zeit einziehen würde .