Autor Thema: Kosten eines Selbstversorgers ...  (Gelesen 24736 mal)

Offline Nikita

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« am: 25. Juli 2006, 15:46:00 »
In einer anderen Box kam diese Diskussion auf und ich denke hier ist das Thema besser aufgehoben, also hier die Zusammenfassung:
 
 TeamNao
 Mini-User
 Beiträge: 33  
 Gesendet: 00:26 - 23.07.2006  
 
 Weil wir halt Selbstversorger machen wollen  
 
 
 pferdepensionkli
 Foren-Eroberer
 Beiträge: 279  
 Gesendet: 00:08 - 25.07.2006  
 
 Ja, alles ok  
 
 Zum Stall fahren: 1 Euro Benzin und 80 Cent Autoverschleiss  
 
 einmal würdest Du eh kommen, um Dein Pfer zu sehen, also eine Fahjrt zusätzlich, macht 1,80 Euro mal 30 Tage, also  
 
 54 Euro Fahrtkosten.  
 
 30 Ballen Stroh im Monat, fix und fertig geliefert, einmal im Monat, gute Qualität, machtz 80 Cent pro Ballen  
 
 24 Euro  
 
 Gutes Heu, in kleinen Portionen über den Winter geliefert, macht mindestens 1,50 pro Ballen, je 2 Tage ein Ballen, 75 Cent je Tag mal 30  
 
 22,50 je Monat  
 
 Kraftfutter ca:  
 
 30 Euro je Monat  
 
 dazu  
 
 55 Euro für den Stall als Slebstversorger  
 
 macht  
 
 185 Euro im Monat.  
 
 Klar, Du kannst Geld sparen, Du nimmst Deinen Pferdhänger unga kaufst Heu selber und holst es direkt ab, im Winter für 1,40 je Ballen, dafür fährst Du zum Stall, spannst den Hänger an (wenn Du keinen eigenen hast, kannste Dir ja für 35 Euro Tageskurs einen mieten) und dann kriegste das Heu als Selbstabholer etwas billiger, aber vergiss nicht, Dein Auto zu tanken und die Spritkosten einzusetzen.  
 
 Dein Stall braucht keine Farbe, keine Arbeit, deine Weiden brauchen keine Zäune, gehen nicht kaputt, werdn nicht repariert, Deine Dächer werden nicht u8ndicht, Du hast einfach keine Kosten, Dein Stall ist ewig bewacht, Dubist ja immer am Stall und schläfst nicht wodanders und Du gehst ja auch nichtvauswärtig arbeiten.  
 
 Mädel, als Pferdewirtschaftsmeisterin und Stallchefin solltest Du Doch Kostenkalkulation können, warum hast Du Deine Spritkosten und Deinen Autoverschleiss nicht berechnet, warun hast Du nicht kalkuliert, dass Weidezäune, Strom, Wasser, Farbe und Instandhaltung des AStalles auch Geld kosten?  
 
 Als Du geschrieben hast, dass Dein Pferd einen Einschuss hat (EIweissüberfütterung) und hinterher korrigiert hast, es wurd von den neune Stallgenossen getreten, habe ich geschwiegen. Weideverletzungen sind nie auszuschließen, aber ich reduziere sie auf knapp 10 % des Üblichen.  
 
 Ich kenne die Kosten, ich habe mich selber mal verkalkuliert und ich weiss, welche Nebenkosten daran hängen. Du must, wenn Du die Sache in die Hand nimmst, erstaml ne Haftpflichtversicherung abschließen, kostet so 600 Euro im Jahr bei dem kleinen SWtall oder umgerechnet 50 Euro im Monat.  
 
 Kannst Du diese 50 Euro im Monat von den 55 Euro des gesuchten Miteinstallers bezahlen? dann haste bnoch 5 Euro für die Box, Wasser, Strom, Weide, Pacht und Alles zur Verfügung oder lässt Du Deine Kunden, wenn mal was passiert, ohne erforderliche Versicherungen dum sterben? Das geht doch nicht, Bea, überleg doch mal, was Du da tust.  
 
   
 TeamNao
 Mini-User
 Beiträge: 33  
 Gesendet: 00:43 - 25.07.2006
 
 Laß den Sprit mal weg ^^  
 1. Morgens fahr ich auf dem Weg zur Arbeit dran vorbei  
 Und sonst fahr ich mit dem Rad, sind nur 2 km von mir weg  
 
   
 Kimba
 Foren-Legende
 Beiträge: 749  
 Gesendet: 07:49 - 25.07.2006
 
 Jürgen, was hast du denn für ein Problem mit Bea?  
 
 Es gibt doch auch andere Gründe Pferde in SV halten zu wollen als Kostenersparnis, oder?
 
 
 TeamNao
 Mini-User
 Beiträge: 33  
 Gesendet: 14:18 - 25.07.2006
 
 Ich weiß es auch nicht  
 
 Jürgen kanns nicht lassen... ^^  
 

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Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben  *John Lennon*

noblepower

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #1 am: 25. Juli 2006, 16:10:00 »
hm, das juckt mich ja schon seit heute morgen dazu was zu sagen:
 
 also auf jeden Fall hatte ich früher ja auch eine Scheune bei einem Bauern gepachtet, und wir haben da Selbstversorger gemacht. Ich bin Kauffrau von Beruf, und eigentlich dachte ich, ich könnte das richtig kalkulieren. Aber siehe da, und daher gebe ich Jürgen teilweise recht, es wurde wesentlich teurer, als ich dachte.  
 Das ist allerdings nur ein Teil des Grundes gewesen, warum wir den STall aufgegeben haben.
 Aber es gibt schließlich auch andere Gründe als nur die Kosten, die einen zum Selbstversorger werden lassen, da stimme ich Kimba voll zu.
 
 Und jeder muss das selber wissen!!

TeamNao

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #2 am: 25. Juli 2006, 16:26:00 »
Mir gehts nicht unbedingt um die Kosten ich hab da andere Gründe.
 
 

funky

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #3 am: 25. Juli 2006, 16:57:00 »
Irgendwie muss ich auch mal was dazu sagen, ich bin garantiert nicht wegen des Geldes Selbstversorger geworden, sondern weil ich möchte das es meinem Pferd gut geht. Selbstversorger ist
 auch viel Arbeit und teilweise vielleicht wirklich nicht günstig.  
 
 Da passt einem Wohl nicht das jemand etwas günstiger anbieten kann *g*
 
 Na ja, mein Problem im moment: Ich ziehe um und tja, wohin mit Pferdi. Ist aber nicht das Thema hier Und in der anderen Stadt komme ich bestimmt nicht auf 70

TeamNao

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #4 am: 25. Juli 2006, 17:05:00 »
Ja schade :)

Offline pferdepensionkli

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #5 am: 25. Juli 2006, 18:36:00 »
Zu Kimba:
 
 ich habe kein Problem mit Bea, ich fürchte nur, dass sie sich verkalkuliert.
 
 Die anderen Sachen leuchten mir teilweise ein:
 
 Wer sein Pferd selbst versorgt, hat ein besseres Verhältnis zum Pferd, sagt funky. An der von teamNao angebotenen Boxe ist so interessant, dass Bea jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an der Box vorbeifährt und die Fütterung übernimmt. Dann aber eben versorgt der andere Selbstversorger sein Pferd nicht mehr selbst, er lässt es versorgen, da ist der Vorteil wieder weg.
 
 Könnt Ihr euch vorstellen, ein Pferd unterzustellen, wo der Stallbesitzer gar nicht wohnt und 2 km entfernt mit dem Rad anradelt? nennen wir es Selbstversorger.  
 
 Es geht nicht darum, Bea etwas madig zu machen, es geht darum, was ist gut für ein Pferd. eine ähnliche Diskussion gab es vor geraumer Zeit in "Pferdenotruf.de" da müsste sie noch im Archiv sein, wenn es jemanden interessiert. Eine Menge von Haftungsrisiken, Vertragsdingen, Absprachen sind zu berücksichtigen, wenn eine Selbstversorgergemeinschaft langfristig funktionieren soll.  
 
 Zu funky: Ich kann meine Kosten kalkulieren, wie ich will, ich halte dass schon noch durch. Ich habe ganze Aktenordner voll von nicht zahlenden Reisenden, als ich Boxen in VP für 299 DM vermietet habe. Als ich so billig war, hatte ich zwar noch keine Reitplatzbeleuchtung, mein Viereck war noch nicht so gut besandet und die Anlage war nicht so gut wie jetzt, aber ich hatte alle Boxen voll. Ich habe damals aufgrund meiner Preise viele Leute angezogen, von denen ich die erste Stallmiete bekommen habe und hinterher nur Pferde gefüttert habe und dem Geld nachgelaufen bin. Verdient habe ich damals auch nicht mehr, das Geld, was mir die ehrlichen Einstaller bezahlt haben, haben die Pferde der reisenden Einstaller meistenteils wieder aufgefressen. Seit ich Boxen (Poniholzaußenbox 150 Euro, Großpferd zwischen 175 bis 200 Euro für ne Paddockbox anbiete, habe ich komischerweise fast nur noch zahlende Kunden gehabt. Ich glaube fest daran, dass ich mit den Preisen im Preis-Leistungsverhältnis nah am Wald, aber ohne Halle ganz gut aufgestellt bin.
 
 Ich wohne an der Anlage, ich versorge die Pferde, als Pferdelandwirt habe ich eine ganz andere Ausgangssituation als Team Nao, da brauche ich keine Angst haben.
 
 Ich kann gar nichts gegen Bea haben, ich kenne sie ja nicht einmal.
 
 Gelesen habe ich allerdings hier im Forum folgende Sachen: 1.) das Pferd hat einen Einschuss und lahmt seit 14 Tagen (oder so ähnlich) Der Einschuss ist kein Einschuss, sondern das Pferd wurde getreten, als es -vermutlich Anfang Juni oder Anfang Juli- ganz neu bei dem tollen Stall bei Friedhelm eingestallt wurde. (jedenfalls wurde der Stall von team nao gelobt und für gut befunden. Ab dem 15.08., also nach weniger als 3 Monaten, wird ein neuer Stall als Selbstversorgerstall von TeamNao betrieben. Das Pferd wird also mindestens zum 2. Mal innerhalb von 3 Monaten umgestallt und muss sich wieder an eine neue Herde gewöhnen.
 
 Es mag ja richtige Gründe geben, warum Beabei Friedhelm wieder ausstallt, die gehen mich auch nichts an, manchmal passt es eben nicht.  
 
 Aber irgendwo hatte Bea geschrieben, dass sie nicht mehr irgendwohin fahren kann, weil sie keine Kohle mehr für Sprit hat, ich glaube, es war bei der Zaunaktion bei Martina und nun macht sie sozusagen als Selbstversorgerin und Versorgerin eine mehr oder weniger eigene Boxengasse oder einen Gemeinschaftsstall oder so etwas auf. Sie ist nach eigener Aussage Gestütsleiterin und kann nicht zwischen einem Einschuss und einer Trittverletzung unterscheiden.
 
 Das einzige, was mich wirklich stört, ist: ich bin die Strecke abgefahren, es sind bis zum Wald 2,3 km. Bea besteht darauf, dass es so zwischen 5 und 10 Minuten mit dem Pferd sind.
 
 2,3 km in 10 Minuten (mal 6) macht 13,8 km in der Stunde. Klar läuft ein Pferd schneller als 13,8 km in der Stunde, wenn es erstmal gelöst wurde und warm ist.  
 
 Die Zeit ist also nur zu schaffen, wenn man sofort losjagen will.  
 
 Außer den Kosten gibbet sicher viele Gründe dafür SAelbstversorger tzu sein, aber dafür Juniorpartner eines Selbstversorgers zu werden, der hauptsächlich selber füttert, einen Einschuss nicht von einer Trittverletzung unterscheiden kann, mit einem frisch gesattelten Pferd die ersten 2,3 km in 10 Minuten oder weniger macht. Wo bitte liegt da der Vorteil gegenüber einem Pensionsstall?
 
 Um meinen Namen mal weg zu lassen, wenn Funky ihr Pferd lieber von Bea versorgen lässt als von Katja (km horses) oder von Martina, dann kriegt sie doch nicht unbedingt ein besseres Verhältnis zu ihrem Pferd. Wenn sie aber selber hinfährt, hat sie auch die Fahrtkosten, die lassen sich einfach dann nicht weg diskutieren.
 
 Aus meiner Sicht ist es die einfachste Sache der Welt: 1979 hatten wir die Nase voll davon, in fremden Ställen zu stehen, wir haben uns auf einem Hof eine eigene Boxengasse gemietet und wollten selber über unsere Pferde bestimmen.
 
 Weil es nach unserer Erfahrung schlecht war, die Pferde nicht ständig unter Kontrolle zu halten, haben wir 1982 einen eigenen Hof gekauft, damit wir Selbstversorger sein konnten, wie wir uns das vorgestellt haben. Nach und nach habe ich dann umbegaut, Erfahrungen gesammelt, Kurse gemacht, unter anderem an der Kölner Pferdeakademie gem. FN-Richtlinie gewerbliche Pferdehaltung/gewerblicher Pferdetransport, irgendwann habe ich beschlossen, dass kannnst Du auch als Pferdepension anbieten.  
 
 Ich habe Verständnis dafür, dass jemand Selbstversorger werden will, dass war ja auch meine Motivation. viele SDinge habe ich gelernt in den mittlerweile 27 Jahren bzw. 24 Jahren auf dem eigenen Pferdehof. Fehler habe ich gemacht und ich lerne auch heute noch Dinge dazu und ändere Dinge, weil ich Neues gelernt habe und weil mich jemand überzeugen konnte, dass Eine oder Andere besser zu machen bzw. anders zu machen. Mag sein, dass ich auch heute noch nicht 100 Prozent alles richtig mache, sondern nur gut 90 Prozent.
 
 Wenn ich etwas gegen Bea hätte, würde ich sie machen lassen und mir genüsslich ansehen, ob sie das Dingen vor die Wand fährt und wie die Sache weiter läuft. Ich denke, dass ich Bea geschrieben habe, wie ich die Sache sehe, zeigt eher, dass ich mir Gedanken gemacht habe und nicht, dass ich Bea etwas Böses will.

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 ist der Reiter auf der Erde
 
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funky

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #6 am: 25. Juli 2006, 19:20:00 »
Manmanman, da fühlt sich aber jemand mega-angesprochen.
 
 Hättest wohl gerne das ich meine bei dir in Vollpansion stelle??? Ok, wär vielleicht günstiger vom ZEITAUFWAND her, aber LEIDER ziehe ich noch weiter weg als Kamp-Lintfort. Also fällt auch so ein Selbstversorgerstall im Kreis Kleve aus, soviel zum Thema.
 
 Weißt du eigentlich wie oft ich mit Nessi innerhalb von 5 Jahren umgezogen bin, weil es nicht anders geht??? Ja, es waren 5 mal und jetzt kommt bald vielleicht das 6. mal. Soll ich mein Pferd zu hause stehen lassen, nur weil  sie sich in was neuem eingewöhnen muss??? Sorry, aber das geht sauschlecht, wenn du als SV stehst und 80 km weit weg arbeiten bist und keine zuverlässige Reitbeteiligung findest. Kennst doch das Problem mit Mähne-Schneiden, ich weiß ganz genau noch wie du geflucht hast weil ein "Blag" deinen Ponys die Mähne geschnitten hat "Turnierweiber"...  
 
 Ich werde in der nächsten Stadt wieder als SV einstallen, mit der Möglichkeit, das jemand morgens füttert, weil ich es nun mal nicht schaffe...
 
 Wette der Rest ausm Forum sitzt belustigend vorm PC  
 
 Sooo, ich bin wieder weg, muss mein Pferd selbst versorgen gehen (ist nur ne stunde arbeit bei 3 Pferden)
 
 Yvie

krawallo

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #7 am: 25. Juli 2006, 21:20:00 »
hübscher text jürgen, find ich gut das du deine meinung vertritts.  
 
 haut euch doch nicht die köpfe ein, es gibt wichtigeres als ein selbstversorgerstall mehr oder weniger. die meisten selbstversorgerställe die ich kenne, sind aus reinen kostengründen gebaut... da kostet die wiese 50? im monat und im sommer gibts ja nur ab und an ein bischen heu, ist ja gras da *g*
 
 ich kenne aber auch ställe und leute die einen schönen selbstversorgerstall haben.
 
 nicht streiten um sowas, jeder will mal in den urlaub oder wird krank, dann ist der traum vom selbstversorger schnell ein alptraum
 
 

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Offline Nikita

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #8 am: 25. Juli 2006, 21:53:00 »
Mein Grund Selbstversorger zu sein war anfänglich immer Nikita und sein Sommerekzem. Es gibt leider nicht wirklich Ställe, geeignet für Shetty-Mixe mit Sommerekzem und dann kamen ganz viele sehr negative Erlebnisse mit Pensionsställen dazu (siehe meine Stallsuche auf meiner Homepage), dabei waren auch negative Erfahrungen mit Freundinnen und einer Haltergemeinschaft, allerdings lassen sich negative Erfahrungen mit Einstallern auch nicht leugnen, hatten wir auch schon *grusel*
 Irgendwie ist es jetzt schön, so wie es ist, aber eben auch eine enorme Belastung, da es eben wie bei allem auch die Kehrseite gibt, die man einfach nicht unterschätzen darf.
 
 LG
 Nicole

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TeamNao

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #9 am: 25. Juli 2006, 21:55:00 »
Zitat:
Wer sein Pferd selbst versorgt, hat ein besseres Verhältnis zum Pferd, sagt funky. An der von teamNao angebotenen Boxe ist so interessant, dass Bea jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an der Box vorbeifährt und die Fütterung übernimmt. Dann aber eben versorgt der andere Selbstversorger sein Pferd nicht mehr selbst, er lässt es versorgen, da ist der Vorteil wieder weg.

 
 *am kopf kratz*  
 Dabei gehts nur um das Füttern morgens im Falle eines Selbstversorgers.
 Das heißt, das die Person noch mindestens 1. mal am Tag am Stall erscheinen muß, um du misten und sein Pferd Abends zu füttern ;)
 
 
Zitat:
Ich wohne an der Anlage, ich versorge die Pferde, als Pferdelandwirt habe ich eine ganz andere Ausgangssituation als Team Nao, da brauche ich keine Angst haben.
 
 Ich kann gar nichts gegen Bea haben, ich kenne sie ja nicht einmal.
 


 
 Ich will auch nichts an dem Spaß verdienen... ich will das Kaja und ich eine weitere Person da ist Sprich, ein weiteres Pferdchen. Und wir wissen wie schwer es ist Boxen zu vermieten. Wir wollen im Grunde nur die Groben Kosten gedeckt haben weil auch wenn wir keinen Einstaller hätten, müssten Zäune gemacht werden, Mist abgeholt etc pp. Wir sparen im Sommer ja daran, das wir kein Stroh und nur wenig heu brauchen.  Weil, halt Offenstall
 
 
Zitat:
Das einzige, was mich wirklich stört, ist: ich bin die Strecke abgefahren, es sind bis zum Wald 2,3 km. Bea besteht darauf, dass es so zwischen 5 und 10 Minuten mit dem Pferd sind.
 
 2,3 km in 10 Minuten (mal 6) macht 13,8 km in der Stunde. Klar läuft ein Pferd schneller als 13,8 km in der Stunde, wenn es erstmal gelöst wurde und warm ist.
 


 Sag mal, weißt du überhaupt von welchem Stall ich rede? Und wo wir in den Wald reinreiten? Ich nehm nicht den Stall vom Stolzi
 
 
Zitat:
Gelesen habe ich allerdings hier im Forum folgende Sachen: 1.) das Pferd hat einen Einschuss und lahmt seit 14 Tagen (oder so ähnlich) Der Einschuss ist kein Einschuss, sondern das Pferd wurde getreten, als es -vermutlich Anfang Juni oder Anfang Juli- ganz neu bei dem tollen Stall bei Friedhelm eingestallt wurde. (jedenfalls wurde der Stall von team nao gelobt und für gut befunden. Ab dem 15.08., also nach weniger als 3 Monaten, wird ein neuer Stall als Selbstversorgerstall von TeamNao betrieben. Das Pferd wird also mindestens zum 2. Mal innerhalb von 3 Monaten umgestallt und muss sich wieder an eine neue Herde gewöhnen.
 


 Ich wollte den Stall schon vorher haben, nur sollte der anderweitig verpachtet werden.  
 Der Stall bei Friedhelm ist auch gut, nur nichts für meine Püppi, weil sie nur noch Macken hat, die Pferde sind mir alle zu dominat. Und das will ich meinem Pferd nicht mehr antun. Sie hat wieder ne gute Figur bekommen, allerdings sieht sie aus wie nach einem Kampeinsatz im Irak.   Ansonsten kann ich mich nicht beschweren.  
 Klar war das ne Tritverletzung, aber das ändert nix an der Tatsache das sich das entzündet hat und ein Einschuß wurde  
 Außerdem als der andere Stall frei wurde, hat sich Kaja angeboten mitzumachen
 
 
Zitat:
Um meinen Namen mal weg zu lassen, wenn Funky ihr Pferd lieber von Bea versorgen lässt als von Katja (km horses) oder von Martina, dann kriegt sie doch nicht unbedingt ein besseres Verhältnis zu ihrem Pferd. Wenn sie aber selber hinfährt, hat sie auch die Fahrtkosten, die lassen sich einfach dann nicht weg diskutieren.

 Wenn ich jeden Tag reite, und mein Pferd in VP habe, kommen da auch noch Fahrkosten hinzu  
 
 

Offline Tommy

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #10 am: 25. Juli 2006, 23:03:00 »
Wir sind Selbstversorger. Und wenn wir nicht jeden Tag mindestens 2-3 Stunden Zeit für Pferdepflege, Zaunumsetzen, Wiese bewässern, Stall kehren,Futter besorgen usw... hätten wären die in Vollpension besser aufgehoben. Sparen tun wir rechnerich vielleicht 2-3Euro pro Stunde Arbeit.Wir beneiden keinen, der versucht mit Pferdepension Geld zu verdienen. Ist viel Arbeit für zu wenig Geld.
 
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Offline pferdepensionkli

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #11 am: 26. Juli 2006, 00:07:00 »
na, zunächst mal regt euch nicht auf, wenn der Ton mal hart, aber herzlich ist, ich denke die Box ist gut. Habe übrigens bis vor 5 Minuten mit Bea bei einem Glas Orangensaft gesessen und wir haben uns ganz nett unterhalten. Wer also drauf wartet, dass wir die Messerchen rausziehen und uns stechen, wird wohl vergebens warten.  
 
 Aber ich sehe einfach die Probleme, die JeTo und Krawallo sehen und die Nikita auch kennt, es gehört viel Idealismus dazu und bringt keine wirkliche Ersparnis.
 
 Nein, funky, ich warte nicht darauf, dass Du bei mir einstallst, ich schaffe es grade noch so

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Askit

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #12 am: 26. Juli 2006, 00:19:00 »
Finde die Box prima! Bei jedem SV kommen die Themen immer wieder hoch:
 - Kosten
 - Zeitaufwand
 - Verfügbar sein (Urlaub, Krankheit usw.)
 Wir haben unsere drei am Haus stehen mit ca. 2 ha Weide.
 Zu den Kosten:
 Unsere drei in Vollpension zu geben wäre nicht bezahlbar.  
 Futterkosten:  
 Heu machen wir selbst. Hat bisher gottseidank immer geklappt. Dieses Jahr mußten wir jedoch mal was zukaufen aufgrund besonderer Gegebenheiten. Der Strohverbrauch im Offenstall hält sich in Grenzen. Im Sommer fast Null (außer etwas Futterstroh) und im Winter 1 - 2 Ballen am Tag.
 Die Weide kostet uns im Jahr ca. 500 Euro. Der Stall kostet uns eigentlich nichts, da wir den gesamten Hof gemietet haben und die Stallfläche in Relation verhältnismäßig gering ist.
 Die zusätzlichen Futterkosten sind auch nicht dramatisch. Über Kosten für Schmied und TA brauchen wir hier nicht zu reden, die hat halt jeder.
 Wäre da noch der Faktor Zeit:
 Der Zeitaufwand ist m.E. als SV erheblich, da ja nicht nur "Pferde füttern" angesagt ist. Es bedarf da schon einer Menge Idealismus und Zeitaufwand, wenn man die Sache einigermaßen vernünftig durchziehen will.
 Wir haben den großen Vorteil, daß wir nur 10 Meter bis zum Stall haben. Fahrzeiten fallen dadurch weg. Wenn es abends mal schnell gehen muß, ist das also kein Problem. In solchen Fällen sind die Pferde in 30 min. versorgt.
 Im Schnitt gerechnet über das Jahr gesehen, kommen wir bestimmt locker auf ca 3 Std. am Tag oder mehr.  
 Was wir im Jahr für Material zur Instandhaltung ausgeben, dürfte so bei 300 Euro liegen.
 Als Resümee (wie schreibt man das?) möchte ich fest stellen:
 Nur durch die eingebrachten Eigenleistungen, die wir ja nicht bezahlen müssen, ist es uns möglich, drei Pferde zu halten. Wenn die Pferde in VP stehen, habe ich nicht die Möglichkeiten der umfangreichen Eigenleistungen, muß also die Arbeit eines anderen bezahlen. Ich müßte also in der Zeit, in der ich hier Eigenleistungen erbringe, irgendwo Geld verdienen können. Denke, das ist wohl kaum möglich.

TeamNao

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #13 am: 26. Juli 2006, 00:27:00 »
Also zum Zeitaufwand... Ich arbeite im Pferdebruf, also weiß ich was das heißt
 Außerdem fang ich morgens erst um 8 und   um 14 Uhr Feierabend :D
 
 Also Zeit genug hab ich, und ich war ne Zeitlang selbstversorger mit 4 Pferden, aber nur Aufgrund von Hengsthaltung und da mußte ich jeden Tag 17 km (eine Strecke) fahren.  
 Also mir persönlich ist also das finanzielle in 1. Linie nicht so wichtig.

noblepower

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Kosten eines Selbstversorgers ...
« Antwort #14 am: 26. Juli 2006, 09:45:00 »
Ich würde Selbstversorger auch nur noch dann machen, wenn ich selber da direkt wohnen würde, in der Nähe eine Reitanlage mit nutzen könnte, und jemanden hätte der bei der Arbeit hilft (und mit zahlt natürlich) so dass man sich gegenseitig vertreten kann bei Urlaub, Krankheit etc.
 
 Aber wenn ich ehrlich bin, gibt doch nichts schöneres als morgens früh in den Stall zu kommen und die Hotties zu füttern ... das fehlt mir manchmal schon ... einen besseren Kontakt zu seinem Pferd hat man da schon, weil man es eben auch ein- bis zweimal am Tag sieht.
 
 Seit ich Tex (u. a. wegen meiner kleinen Tochter) in einem Vollpensionsstall stehen habe, sehe ich ihn nur noch ein bis zwei mal in der Woche!! Aber mehr geht eben im Moment nicht.
 Wenigstens weiß ich, dass er gut betreut wird, egal ob ich krank bin oder mal wegfahre. Und wenn ich dann Zeit habe, komme ich auch zum Reiten. Mal ehrlich geritten bin ich als Selbstversorger viel weniger, da hatten wir irgendwie selten Zeit zu ...