Pferdefreunde-Niederrhein

SONSTIGES => Tipps und Tricks rund um die Pferdehaltung => Thema gestartet von: Nikita am 25. Juli 2006, 15:46:00

Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Nikita am 25. Juli 2006, 15:46:00
In einer anderen Box kam diese Diskussion auf und ich denke hier ist das Thema besser aufgehoben, also hier die Zusammenfassung:
 
 TeamNao
 Mini-User
 Beiträge: 33  
 Gesendet: 00:26 - 23.07.2006  
 
 Weil wir halt Selbstversorger machen wollen  
 
 
 pferdepensionkli
 Foren-Eroberer
 Beiträge: 279  
 Gesendet: 00:08 - 25.07.2006  
 
 Ja, alles ok  
 
 Zum Stall fahren: 1 Euro Benzin und 80 Cent Autoverschleiss  
 
 einmal würdest Du eh kommen, um Dein Pfer zu sehen, also eine Fahjrt zusätzlich, macht 1,80 Euro mal 30 Tage, also  
 
 54 Euro Fahrtkosten.  
 
 30 Ballen Stroh im Monat, fix und fertig geliefert, einmal im Monat, gute Qualität, machtz 80 Cent pro Ballen  
 
 24 Euro  
 
 Gutes Heu, in kleinen Portionen über den Winter geliefert, macht mindestens 1,50 pro Ballen, je 2 Tage ein Ballen, 75 Cent je Tag mal 30  
 
 22,50 je Monat  
 
 Kraftfutter ca:  
 
 30 Euro je Monat  
 
 dazu  
 
 55 Euro für den Stall als Slebstversorger  
 
 macht  
 
 185 Euro im Monat.  
 
 Klar, Du kannst Geld sparen, Du nimmst Deinen Pferdhänger unga kaufst Heu selber und holst es direkt ab, im Winter für 1,40 je Ballen, dafür fährst Du zum Stall, spannst den Hänger an (wenn Du keinen eigenen hast, kannste Dir ja für 35 Euro Tageskurs einen mieten) und dann kriegste das Heu als Selbstabholer etwas billiger, aber vergiss nicht, Dein Auto zu tanken und die Spritkosten einzusetzen.  
 
 Dein Stall braucht keine Farbe, keine Arbeit, deine Weiden brauchen keine Zäune, gehen nicht kaputt, werdn nicht repariert, Deine Dächer werden nicht u8ndicht, Du hast einfach keine Kosten, Dein Stall ist ewig bewacht, Dubist ja immer am Stall und schläfst nicht wodanders und Du gehst ja auch nichtvauswärtig arbeiten.  
 
 Mädel, als Pferdewirtschaftsmeisterin und Stallchefin solltest Du Doch Kostenkalkulation können, warum hast Du Deine Spritkosten und Deinen Autoverschleiss nicht berechnet, warun hast Du nicht kalkuliert, dass Weidezäune, Strom, Wasser, Farbe und Instandhaltung des AStalles auch Geld kosten?  
 
 Als Du geschrieben hast, dass Dein Pferd einen Einschuss hat (EIweissüberfütterung) und hinterher korrigiert hast, es wurd von den neune Stallgenossen getreten, habe ich geschwiegen. Weideverletzungen sind nie auszuschließen, aber ich reduziere sie auf knapp 10 % des Üblichen.  
 
 Ich kenne die Kosten, ich habe mich selber mal verkalkuliert und ich weiss, welche Nebenkosten daran hängen. Du must, wenn Du die Sache in die Hand nimmst, erstaml ne Haftpflichtversicherung abschließen, kostet so 600 Euro im Jahr bei dem kleinen SWtall oder umgerechnet 50 Euro im Monat.  
 
 Kannst Du diese 50 Euro im Monat von den 55 Euro des gesuchten Miteinstallers bezahlen? dann haste bnoch 5 Euro für die Box, Wasser, Strom, Weide, Pacht und Alles zur Verfügung oder lässt Du Deine Kunden, wenn mal was passiert, ohne erforderliche Versicherungen dum sterben? Das geht doch nicht, Bea, überleg doch mal, was Du da tust.  
 
   
 TeamNao
 Mini-User
 Beiträge: 33  
 Gesendet: 00:43 - 25.07.2006
 
 Laß den Sprit mal weg ^^  
 1. Morgens fahr ich auf dem Weg zur Arbeit dran vorbei  
 Und sonst fahr ich mit dem Rad, sind nur 2 km von mir weg  
 
   
 Kimba
 Foren-Legende
 Beiträge: 749  
 Gesendet: 07:49 - 25.07.2006
 
 Jürgen, was hast du denn für ein Problem mit Bea?  
 
 Es gibt doch auch andere Gründe Pferde in SV halten zu wollen als Kostenersparnis, oder?
 
 
 TeamNao
 Mini-User
 Beiträge: 33  
 Gesendet: 14:18 - 25.07.2006
 
 Ich weiß es auch nicht  
 
 Jürgen kanns nicht lassen... ^^  
 

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Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann  
 (Heinrich Heine/Francis Picabia)  
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: noblepower am 25. Juli 2006, 16:10:00
hm, das juckt mich ja schon seit heute morgen dazu was zu sagen:
 
 also auf jeden Fall hatte ich früher ja auch eine Scheune bei einem Bauern gepachtet, und wir haben da Selbstversorger gemacht. Ich bin Kauffrau von Beruf, und eigentlich dachte ich, ich könnte das richtig kalkulieren. Aber siehe da, und daher gebe ich Jürgen teilweise recht, es wurde wesentlich teurer, als ich dachte.  
 Das ist allerdings nur ein Teil des Grundes gewesen, warum wir den STall aufgegeben haben.
 Aber es gibt schließlich auch andere Gründe als nur die Kosten, die einen zum Selbstversorger werden lassen, da stimme ich Kimba voll zu.
 
 Und jeder muss das selber wissen!!
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 25. Juli 2006, 16:26:00
Mir gehts nicht unbedingt um die Kosten ich hab da andere Gründe.
 
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: funky am 25. Juli 2006, 16:57:00
Irgendwie muss ich auch mal was dazu sagen, ich bin garantiert nicht wegen des Geldes Selbstversorger geworden, sondern weil ich möchte das es meinem Pferd gut geht. Selbstversorger ist
 auch viel Arbeit und teilweise vielleicht wirklich nicht günstig.  
 
 Da passt einem Wohl nicht das jemand etwas günstiger anbieten kann *g*
 
 Na ja, mein Problem im moment: Ich ziehe um und tja, wohin mit Pferdi. Ist aber nicht das Thema hier Und in der anderen Stadt komme ich bestimmt nicht auf 70
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 25. Juli 2006, 17:05:00
Ja schade :)
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: pferdepensionkli am 25. Juli 2006, 18:36:00
Zu Kimba:
 
 ich habe kein Problem mit Bea, ich fürchte nur, dass sie sich verkalkuliert.
 
 Die anderen Sachen leuchten mir teilweise ein:
 
 Wer sein Pferd selbst versorgt, hat ein besseres Verhältnis zum Pferd, sagt funky. An der von teamNao angebotenen Boxe ist so interessant, dass Bea jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an der Box vorbeifährt und die Fütterung übernimmt. Dann aber eben versorgt der andere Selbstversorger sein Pferd nicht mehr selbst, er lässt es versorgen, da ist der Vorteil wieder weg.
 
 Könnt Ihr euch vorstellen, ein Pferd unterzustellen, wo der Stallbesitzer gar nicht wohnt und 2 km entfernt mit dem Rad anradelt? nennen wir es Selbstversorger.  
 
 Es geht nicht darum, Bea etwas madig zu machen, es geht darum, was ist gut für ein Pferd. eine ähnliche Diskussion gab es vor geraumer Zeit in "Pferdenotruf.de" da müsste sie noch im Archiv sein, wenn es jemanden interessiert. Eine Menge von Haftungsrisiken, Vertragsdingen, Absprachen sind zu berücksichtigen, wenn eine Selbstversorgergemeinschaft langfristig funktionieren soll.  
 
 Zu funky: Ich kann meine Kosten kalkulieren, wie ich will, ich halte dass schon noch durch. Ich habe ganze Aktenordner voll von nicht zahlenden Reisenden, als ich Boxen in VP für 299 DM vermietet habe. Als ich so billig war, hatte ich zwar noch keine Reitplatzbeleuchtung, mein Viereck war noch nicht so gut besandet und die Anlage war nicht so gut wie jetzt, aber ich hatte alle Boxen voll. Ich habe damals aufgrund meiner Preise viele Leute angezogen, von denen ich die erste Stallmiete bekommen habe und hinterher nur Pferde gefüttert habe und dem Geld nachgelaufen bin. Verdient habe ich damals auch nicht mehr, das Geld, was mir die ehrlichen Einstaller bezahlt haben, haben die Pferde der reisenden Einstaller meistenteils wieder aufgefressen. Seit ich Boxen (Poniholzaußenbox 150 Euro, Großpferd zwischen 175 bis 200 Euro für ne Paddockbox anbiete, habe ich komischerweise fast nur noch zahlende Kunden gehabt. Ich glaube fest daran, dass ich mit den Preisen im Preis-Leistungsverhältnis nah am Wald, aber ohne Halle ganz gut aufgestellt bin.
 
 Ich wohne an der Anlage, ich versorge die Pferde, als Pferdelandwirt habe ich eine ganz andere Ausgangssituation als Team Nao, da brauche ich keine Angst haben.
 
 Ich kann gar nichts gegen Bea haben, ich kenne sie ja nicht einmal.
 
 Gelesen habe ich allerdings hier im Forum folgende Sachen: 1.) das Pferd hat einen Einschuss und lahmt seit 14 Tagen (oder so ähnlich) Der Einschuss ist kein Einschuss, sondern das Pferd wurde getreten, als es -vermutlich Anfang Juni oder Anfang Juli- ganz neu bei dem tollen Stall bei Friedhelm eingestallt wurde. (jedenfalls wurde der Stall von team nao gelobt und für gut befunden. Ab dem 15.08., also nach weniger als 3 Monaten, wird ein neuer Stall als Selbstversorgerstall von TeamNao betrieben. Das Pferd wird also mindestens zum 2. Mal innerhalb von 3 Monaten umgestallt und muss sich wieder an eine neue Herde gewöhnen.
 
 Es mag ja richtige Gründe geben, warum Beabei Friedhelm wieder ausstallt, die gehen mich auch nichts an, manchmal passt es eben nicht.  
 
 Aber irgendwo hatte Bea geschrieben, dass sie nicht mehr irgendwohin fahren kann, weil sie keine Kohle mehr für Sprit hat, ich glaube, es war bei der Zaunaktion bei Martina und nun macht sie sozusagen als Selbstversorgerin und Versorgerin eine mehr oder weniger eigene Boxengasse oder einen Gemeinschaftsstall oder so etwas auf. Sie ist nach eigener Aussage Gestütsleiterin und kann nicht zwischen einem Einschuss und einer Trittverletzung unterscheiden.
 
 Das einzige, was mich wirklich stört, ist: ich bin die Strecke abgefahren, es sind bis zum Wald 2,3 km. Bea besteht darauf, dass es so zwischen 5 und 10 Minuten mit dem Pferd sind.
 
 2,3 km in 10 Minuten (mal 6) macht 13,8 km in der Stunde. Klar läuft ein Pferd schneller als 13,8 km in der Stunde, wenn es erstmal gelöst wurde und warm ist.  
 
 Die Zeit ist also nur zu schaffen, wenn man sofort losjagen will.  
 
 Außer den Kosten gibbet sicher viele Gründe dafür SAelbstversorger tzu sein, aber dafür Juniorpartner eines Selbstversorgers zu werden, der hauptsächlich selber füttert, einen Einschuss nicht von einer Trittverletzung unterscheiden kann, mit einem frisch gesattelten Pferd die ersten 2,3 km in 10 Minuten oder weniger macht. Wo bitte liegt da der Vorteil gegenüber einem Pensionsstall?
 
 Um meinen Namen mal weg zu lassen, wenn Funky ihr Pferd lieber von Bea versorgen lässt als von Katja (km horses) oder von Martina, dann kriegt sie doch nicht unbedingt ein besseres Verhältnis zu ihrem Pferd. Wenn sie aber selber hinfährt, hat sie auch die Fahrtkosten, die lassen sich einfach dann nicht weg diskutieren.
 
 Aus meiner Sicht ist es die einfachste Sache der Welt: 1979 hatten wir die Nase voll davon, in fremden Ställen zu stehen, wir haben uns auf einem Hof eine eigene Boxengasse gemietet und wollten selber über unsere Pferde bestimmen.
 
 Weil es nach unserer Erfahrung schlecht war, die Pferde nicht ständig unter Kontrolle zu halten, haben wir 1982 einen eigenen Hof gekauft, damit wir Selbstversorger sein konnten, wie wir uns das vorgestellt haben. Nach und nach habe ich dann umbegaut, Erfahrungen gesammelt, Kurse gemacht, unter anderem an der Kölner Pferdeakademie gem. FN-Richtlinie gewerbliche Pferdehaltung/gewerblicher Pferdetransport, irgendwann habe ich beschlossen, dass kannnst Du auch als Pferdepension anbieten.  
 
 Ich habe Verständnis dafür, dass jemand Selbstversorger werden will, dass war ja auch meine Motivation. viele SDinge habe ich gelernt in den mittlerweile 27 Jahren bzw. 24 Jahren auf dem eigenen Pferdehof. Fehler habe ich gemacht und ich lerne auch heute noch Dinge dazu und ändere Dinge, weil ich Neues gelernt habe und weil mich jemand überzeugen konnte, dass Eine oder Andere besser zu machen bzw. anders zu machen. Mag sein, dass ich auch heute noch nicht 100 Prozent alles richtig mache, sondern nur gut 90 Prozent.
 
 Wenn ich etwas gegen Bea hätte, würde ich sie machen lassen und mir genüsslich ansehen, ob sie das Dingen vor die Wand fährt und wie die Sache weiter läuft. Ich denke, dass ich Bea geschrieben habe, wie ich die Sache sehe, zeigt eher, dass ich mir Gedanken gemacht habe und nicht, dass ich Bea etwas Böses will.

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Das schönste Glück der Pferde
 ist der Reiter auf der Erde
 
 http://www.pferdepensionkli.de.vu
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: funky am 25. Juli 2006, 19:20:00
Manmanman, da fühlt sich aber jemand mega-angesprochen.
 
 Hättest wohl gerne das ich meine bei dir in Vollpansion stelle??? Ok, wär vielleicht günstiger vom ZEITAUFWAND her, aber LEIDER ziehe ich noch weiter weg als Kamp-Lintfort. Also fällt auch so ein Selbstversorgerstall im Kreis Kleve aus, soviel zum Thema.
 
 Weißt du eigentlich wie oft ich mit Nessi innerhalb von 5 Jahren umgezogen bin, weil es nicht anders geht??? Ja, es waren 5 mal und jetzt kommt bald vielleicht das 6. mal. Soll ich mein Pferd zu hause stehen lassen, nur weil  sie sich in was neuem eingewöhnen muss??? Sorry, aber das geht sauschlecht, wenn du als SV stehst und 80 km weit weg arbeiten bist und keine zuverlässige Reitbeteiligung findest. Kennst doch das Problem mit Mähne-Schneiden, ich weiß ganz genau noch wie du geflucht hast weil ein "Blag" deinen Ponys die Mähne geschnitten hat "Turnierweiber"...  
 
 Ich werde in der nächsten Stadt wieder als SV einstallen, mit der Möglichkeit, das jemand morgens füttert, weil ich es nun mal nicht schaffe...
 
 Wette der Rest ausm Forum sitzt belustigend vorm PC  
 
 Sooo, ich bin wieder weg, muss mein Pferd selbst versorgen gehen (ist nur ne stunde arbeit bei 3 Pferden)
 
 Yvie
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: krawallo am 25. Juli 2006, 21:20:00
hübscher text jürgen, find ich gut das du deine meinung vertritts.  
 
 haut euch doch nicht die köpfe ein, es gibt wichtigeres als ein selbstversorgerstall mehr oder weniger. die meisten selbstversorgerställe die ich kenne, sind aus reinen kostengründen gebaut... da kostet die wiese 50? im monat und im sommer gibts ja nur ab und an ein bischen heu, ist ja gras da *g*
 
 ich kenne aber auch ställe und leute die einen schönen selbstversorgerstall haben.
 
 nicht streiten um sowas, jeder will mal in den urlaub oder wird krank, dann ist der traum vom selbstversorger schnell ein alptraum
 
 

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einzignixartig!!!
 
 Mitleid ist umsonst, Neid muss man sich verdienen! :o)
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Nikita am 25. Juli 2006, 21:53:00
Mein Grund Selbstversorger zu sein war anfänglich immer Nikita und sein Sommerekzem. Es gibt leider nicht wirklich Ställe, geeignet für Shetty-Mixe mit Sommerekzem und dann kamen ganz viele sehr negative Erlebnisse mit Pensionsställen dazu (siehe meine Stallsuche auf meiner Homepage), dabei waren auch negative Erfahrungen mit Freundinnen und einer Haltergemeinschaft, allerdings lassen sich negative Erfahrungen mit Einstallern auch nicht leugnen, hatten wir auch schon *grusel*
 Irgendwie ist es jetzt schön, so wie es ist, aber eben auch eine enorme Belastung, da es eben wie bei allem auch die Kehrseite gibt, die man einfach nicht unterschätzen darf.
 
 LG
 Nicole

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 (Heinrich Heine/Francis Picabia)  
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 25. Juli 2006, 21:55:00
Zitat:
Wer sein Pferd selbst versorgt, hat ein besseres Verhältnis zum Pferd, sagt funky. An der von teamNao angebotenen Boxe ist so interessant, dass Bea jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit an der Box vorbeifährt und die Fütterung übernimmt. Dann aber eben versorgt der andere Selbstversorger sein Pferd nicht mehr selbst, er lässt es versorgen, da ist der Vorteil wieder weg.

 
 *am kopf kratz*  
 Dabei gehts nur um das Füttern morgens im Falle eines Selbstversorgers.
 Das heißt, das die Person noch mindestens 1. mal am Tag am Stall erscheinen muß, um du misten und sein Pferd Abends zu füttern ;)
 
 
Zitat:
Ich wohne an der Anlage, ich versorge die Pferde, als Pferdelandwirt habe ich eine ganz andere Ausgangssituation als Team Nao, da brauche ich keine Angst haben.
 
 Ich kann gar nichts gegen Bea haben, ich kenne sie ja nicht einmal.
 


 
 Ich will auch nichts an dem Spaß verdienen... ich will das Kaja und ich eine weitere Person da ist Sprich, ein weiteres Pferdchen. Und wir wissen wie schwer es ist Boxen zu vermieten. Wir wollen im Grunde nur die Groben Kosten gedeckt haben weil auch wenn wir keinen Einstaller hätten, müssten Zäune gemacht werden, Mist abgeholt etc pp. Wir sparen im Sommer ja daran, das wir kein Stroh und nur wenig heu brauchen.  Weil, halt Offenstall
 
 
Zitat:
Das einzige, was mich wirklich stört, ist: ich bin die Strecke abgefahren, es sind bis zum Wald 2,3 km. Bea besteht darauf, dass es so zwischen 5 und 10 Minuten mit dem Pferd sind.
 
 2,3 km in 10 Minuten (mal 6) macht 13,8 km in der Stunde. Klar läuft ein Pferd schneller als 13,8 km in der Stunde, wenn es erstmal gelöst wurde und warm ist.
 


 Sag mal, weißt du überhaupt von welchem Stall ich rede? Und wo wir in den Wald reinreiten? Ich nehm nicht den Stall vom Stolzi
 
 
Zitat:
Gelesen habe ich allerdings hier im Forum folgende Sachen: 1.) das Pferd hat einen Einschuss und lahmt seit 14 Tagen (oder so ähnlich) Der Einschuss ist kein Einschuss, sondern das Pferd wurde getreten, als es -vermutlich Anfang Juni oder Anfang Juli- ganz neu bei dem tollen Stall bei Friedhelm eingestallt wurde. (jedenfalls wurde der Stall von team nao gelobt und für gut befunden. Ab dem 15.08., also nach weniger als 3 Monaten, wird ein neuer Stall als Selbstversorgerstall von TeamNao betrieben. Das Pferd wird also mindestens zum 2. Mal innerhalb von 3 Monaten umgestallt und muss sich wieder an eine neue Herde gewöhnen.
 


 Ich wollte den Stall schon vorher haben, nur sollte der anderweitig verpachtet werden.  
 Der Stall bei Friedhelm ist auch gut, nur nichts für meine Püppi, weil sie nur noch Macken hat, die Pferde sind mir alle zu dominat. Und das will ich meinem Pferd nicht mehr antun. Sie hat wieder ne gute Figur bekommen, allerdings sieht sie aus wie nach einem Kampeinsatz im Irak.   Ansonsten kann ich mich nicht beschweren.  
 Klar war das ne Tritverletzung, aber das ändert nix an der Tatsache das sich das entzündet hat und ein Einschuß wurde  
 Außerdem als der andere Stall frei wurde, hat sich Kaja angeboten mitzumachen
 
 
Zitat:
Um meinen Namen mal weg zu lassen, wenn Funky ihr Pferd lieber von Bea versorgen lässt als von Katja (km horses) oder von Martina, dann kriegt sie doch nicht unbedingt ein besseres Verhältnis zu ihrem Pferd. Wenn sie aber selber hinfährt, hat sie auch die Fahrtkosten, die lassen sich einfach dann nicht weg diskutieren.

 Wenn ich jeden Tag reite, und mein Pferd in VP habe, kommen da auch noch Fahrkosten hinzu  
 
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Tommy am 25. Juli 2006, 23:03:00
Wir sind Selbstversorger. Und wenn wir nicht jeden Tag mindestens 2-3 Stunden Zeit für Pferdepflege, Zaunumsetzen, Wiese bewässern, Stall kehren,Futter besorgen usw... hätten wären die in Vollpension besser aufgehoben. Sparen tun wir rechnerich vielleicht 2-3Euro pro Stunde Arbeit.Wir beneiden keinen, der versucht mit Pferdepension Geld zu verdienen. Ist viel Arbeit für zu wenig Geld.
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: pferdepensionkli am 26. Juli 2006, 00:07:00
na, zunächst mal regt euch nicht auf, wenn der Ton mal hart, aber herzlich ist, ich denke die Box ist gut. Habe übrigens bis vor 5 Minuten mit Bea bei einem Glas Orangensaft gesessen und wir haben uns ganz nett unterhalten. Wer also drauf wartet, dass wir die Messerchen rausziehen und uns stechen, wird wohl vergebens warten.  
 
 Aber ich sehe einfach die Probleme, die JeTo und Krawallo sehen und die Nikita auch kennt, es gehört viel Idealismus dazu und bringt keine wirkliche Ersparnis.
 
 Nein, funky, ich warte nicht darauf, dass Du bei mir einstallst, ich schaffe es grade noch so

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Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Askit am 26. Juli 2006, 00:19:00
Finde die Box prima! Bei jedem SV kommen die Themen immer wieder hoch:
 - Kosten
 - Zeitaufwand
 - Verfügbar sein (Urlaub, Krankheit usw.)
 Wir haben unsere drei am Haus stehen mit ca. 2 ha Weide.
 Zu den Kosten:
 Unsere drei in Vollpension zu geben wäre nicht bezahlbar.  
 Futterkosten:  
 Heu machen wir selbst. Hat bisher gottseidank immer geklappt. Dieses Jahr mußten wir jedoch mal was zukaufen aufgrund besonderer Gegebenheiten. Der Strohverbrauch im Offenstall hält sich in Grenzen. Im Sommer fast Null (außer etwas Futterstroh) und im Winter 1 - 2 Ballen am Tag.
 Die Weide kostet uns im Jahr ca. 500 Euro. Der Stall kostet uns eigentlich nichts, da wir den gesamten Hof gemietet haben und die Stallfläche in Relation verhältnismäßig gering ist.
 Die zusätzlichen Futterkosten sind auch nicht dramatisch. Über Kosten für Schmied und TA brauchen wir hier nicht zu reden, die hat halt jeder.
 Wäre da noch der Faktor Zeit:
 Der Zeitaufwand ist m.E. als SV erheblich, da ja nicht nur "Pferde füttern" angesagt ist. Es bedarf da schon einer Menge Idealismus und Zeitaufwand, wenn man die Sache einigermaßen vernünftig durchziehen will.
 Wir haben den großen Vorteil, daß wir nur 10 Meter bis zum Stall haben. Fahrzeiten fallen dadurch weg. Wenn es abends mal schnell gehen muß, ist das also kein Problem. In solchen Fällen sind die Pferde in 30 min. versorgt.
 Im Schnitt gerechnet über das Jahr gesehen, kommen wir bestimmt locker auf ca 3 Std. am Tag oder mehr.  
 Was wir im Jahr für Material zur Instandhaltung ausgeben, dürfte so bei 300 Euro liegen.
 Als Resümee (wie schreibt man das?) möchte ich fest stellen:
 Nur durch die eingebrachten Eigenleistungen, die wir ja nicht bezahlen müssen, ist es uns möglich, drei Pferde zu halten. Wenn die Pferde in VP stehen, habe ich nicht die Möglichkeiten der umfangreichen Eigenleistungen, muß also die Arbeit eines anderen bezahlen. Ich müßte also in der Zeit, in der ich hier Eigenleistungen erbringe, irgendwo Geld verdienen können. Denke, das ist wohl kaum möglich.
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 26. Juli 2006, 00:27:00
Also zum Zeitaufwand... Ich arbeite im Pferdebruf, also weiß ich was das heißt
 Außerdem fang ich morgens erst um 8 und   um 14 Uhr Feierabend :D
 
 Also Zeit genug hab ich, und ich war ne Zeitlang selbstversorger mit 4 Pferden, aber nur Aufgrund von Hengsthaltung und da mußte ich jeden Tag 17 km (eine Strecke) fahren.  
 Also mir persönlich ist also das finanzielle in 1. Linie nicht so wichtig.
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: noblepower am 26. Juli 2006, 09:45:00
Ich würde Selbstversorger auch nur noch dann machen, wenn ich selber da direkt wohnen würde, in der Nähe eine Reitanlage mit nutzen könnte, und jemanden hätte der bei der Arbeit hilft (und mit zahlt natürlich) so dass man sich gegenseitig vertreten kann bei Urlaub, Krankheit etc.
 
 Aber wenn ich ehrlich bin, gibt doch nichts schöneres als morgens früh in den Stall zu kommen und die Hotties zu füttern ... das fehlt mir manchmal schon ... einen besseren Kontakt zu seinem Pferd hat man da schon, weil man es eben auch ein- bis zweimal am Tag sieht.
 
 Seit ich Tex (u. a. wegen meiner kleinen Tochter) in einem Vollpensionsstall stehen habe, sehe ich ihn nur noch ein bis zwei mal in der Woche!! Aber mehr geht eben im Moment nicht.
 Wenigstens weiß ich, dass er gut betreut wird, egal ob ich krank bin oder mal wegfahre. Und wenn ich dann Zeit habe, komme ich auch zum Reiten. Mal ehrlich geritten bin ich als Selbstversorger viel weniger, da hatten wir irgendwie selten Zeit zu ...
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Bonny und Clyde am 26. Juli 2006, 11:27:00
Ich war auch über 7 Jahre SV und das war ich auch nur, weil ich im Durchschnitt immer 4 Fellgesichter zu bespaßen hatte. Da habe ich als Sv schon ganz schön gespart, zumindest was das Geld angeht. Zeitersparnis gab`s da leider nicht.  
 Nun ja. Jetzt haben wir 2 Pferde und die stehen in VP und was soll ich sagen? Ich komme dazu, die Pferde zu reiten. Ich bin froh und kann Pferdebesitzern mit einem oder 2 Pferden nur sagen: Sucht, bis Ihr was geeignetes in VP gefunden habt und Ihr werdet merken: Das tut ja soooo gut. Na ja, ist halt meine Meinung.  
 Gruß Sandra

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Trau keinem über dreizehn.
 (Pippi Langstrumpf)
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Eiwa am 26. Juli 2006, 11:43:00
Da kann ich der Sandra nur zustimmen. Ich bin auch Selbstversorger mit viieel arbeit und 21/2 Pferden. Klar ist ich könnte mir in VP nicht mal 1 Pferd auf Dauer leisten. Und unter anderen Selbstversorger umständen auf keinen Fall 2. Man darf die Arbeit nicht rechnen. Dafür hat man auch für nichts anderes mehr Zeit.  
 Ich geh 8 Stundne Arbeiten am Tag. Vor der Arbeit füttern nach der Arbeit direkt zum Stall - Stall misten, füttern, Wiese kontrollieren und wenn dann noch Zeit und Lust reiten (Sommer prima - Winter Halle heißt Fahren mit Auto und Sprit teuer).
 Wenn ich das Geld hätte wären meine Pferd auf alle Fälle in Vollpension !!!
 Ich stimme allerdings zu, daß man als Selbstversorger ein bißchen engeres Verhältniss zu seinem Pferd hat. Man bekommt viel mehr mit.  
 
 Ach - endlos Thema.  
 Aber eins ist auch klar - man darf das Selbstversorgerdasein nicht zu blauäugig sehen. man muß immer mindestens 2 mal täglich zum Stall und wenn man von Haus aus keine guten Grundvoraussetzungen hat - wirds auch nicht viel billiger(zumindest bei einem Pferd).
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: pferdepensionkli am 26. Juli 2006, 12:39:00
Naja, in den 3 Jahren mit eigener Boxengasse war es nur die halbe Freude.
 
 Bezahlt haben wir damals 100 DM pro Pferd incl. Stroh, so bei 5 bis 6 Pferden damals halbwegs ok, VO kostete damals so 300 bis 350 DM. Der Bauerstochter haben wir n Taschengeld gegeben, dafür hat sie morgens vor der Schule gefüttert. Weide hatten wir leider nur anderthalb Morgen, also nur nen besseren Auslauf.
 
 Ich bin jeden Tag nach der Schule mit dem Moped oder mit dem Auto die gut 10 km zum Stall gedüst und habe abends die Pferde gemsitet und versorgt. Jede Woche mit dem Auto im Kofferraum Kraftfutter holen, aber nach zweieinhalb Jahren stand fest,entweder das Leben umstellen und ganz auf einen Hof ziehen oder kein Selbstversorger mehr sein.
 
 Klar, jetzt ist es ok. Ich liebe es, wenn ich morgens in den Stall gehe und im Winter mit freudigem Wiehern begrüsst werde. Da macht aufstehen fast Spass.  
 
 Aber die ersten 2 Jahre auf dem Hof war ich mein eigener Arbeitssklave.
 
 Damals Bahnschwellen setzen ohne Traktor,die Dinger habe ich durch die Gegend getragen und eingesetzt, Schweineställe mit Vorschlaghammer und Meissel raushauen, zum reiten bin ich in den ersten 2 Jahren fast gar nicht gekommen und es hat bis heute eine Menge Geld gekostet, Stall und Wohnung so herzurichten, wie ich es gerne wollte.
 
 Dazu kommt, dass Erkenntnisse hinzukommen. 1982 wusste ich gar nicht, was eine Paddockbox ist, irgendwann habe ich die Dinger für gut befunden und Boxen, die eigentlich seit Jahren fertig waren, wieder umgebaut.
 
 Am Schwierigsten war es, genügend Weideland am Hof aufzutreiben, die Bauern haben ihr Land mit Zähnen und Klauen verteidigt, ich habe immer etwas dazu bekommen, wenn mal wieder ein Nachbar aufgegeben hat.
 
 Ich habe aus Prinzip und aus baurechtlichen Gründen ziemlich früh die Pferdehaltung als Landwirtschaft organisiert. Baurechtlich war das notwendig und auch um grüne Nummern für die nach und nach gekauften Maschinen zu kriegen.
 
 Wenn man eine eigene Getreidequetsche und zwei Vorratssilos hat, bekommt man Kraftfutter 30% günstiger direkt auf den Hof geleifert und ins Silo geblasen, als wenn man selber zur Genossenschaft fährt und Sackware kauft und man hat eben keine Fahrtkosten.
 
 Mit eigener Strohpresse und Hängern halten sich die variablen Kosten in Grenzen. Am teuersten sind bei mir die Fixkosten für Maschinen und Traktoren sowie Dieslzukauf für die Traktoren.
 
 Nachdem die Frechtungen einmal stehen, komme ich so um die 400 Euro im Jahr für Instandhaltung der Zäune, die Pachten und die Berufsgenossenschaft werden durch landwirtschaftliche Zuschüsse erbracht.
 
 Teurer ist schon die Instandhaltung der Boxen. Strom (incl. Haferquetsche, Strohballenförderband und Licht) so 45 Euro im Monat nur für den Stall, etwas über 1.000 Euro nur für Farben, Instandhaltungen und Reparaturen pro Jahr, dass läppert sich. und dazu Wasser aus der eigenen Tauchpumpe, die erfahrungsgemäß alle 8 bis 10 Jahre total Schrott ist und dann mit knapp 3.000 Euro mal eben ein Loch in die Brieftasche reisst.
 
 Dazu kommen Haftpflichtversicherungen und ähnliche Kosten, die man so gar nicht sehen kann.
 
 so locker gerechnet, hätte ich die Zuschüsse aus den Töpfen der europäischen Union für meine Landwirtschaft nicht, würde bei mir eine Box, ob sie nun belegt ist oder nicht, um die 65 Euro Selbstkosten haben.
 
 Das Futter ist dagegen sehr günstig, wenn man es selber mit den Maschinen machen kann.
 
 Ich habe mit Pensionspferden (oder eben Reitbeteiligungen immer gerechnet:
 Bei 8 Pferden mit einer Duchschnitteinnahme von 180 Euro pro Pferd vediene ich gar nichts und arbeite umsonst, das 9. und das 10. Pferd bezahlen mir die Krankenkasse und die Rentenversicherung und ab dem 10. Pferd, würden dann so 120 Euro je Pferd übrig bleiben, weil ich ja mit meinen Maschinen das Futter selber günstig einholen kann. Bei 21 Boxen werde ich damit nicht reich, aber es macht Spass. Ja klar, wer mitgerechnet hat, stellt dann fest, dass ich die Landwirtschaftlichen Subventionen bei dieser letzten Rechnung vergessen habe. Zur Zeit nehme ich dieses Geld, weil ich weniger als 10 Geldbringende Pferde habe, zur Aufrechterhaltung des Betriebes. Sollten die Boxen mal voll werden, kann ich immer noch überlegen, ob ich von den zusätzlichen Geld einen neuen Traktor kaufe oder eine Reithalle baue, bevor der Luxus bei mir ausbricht, werde ich schon Ideen entwickeln, wier ich das Geld für den Stall wieder sinnvoll ausgeben kann.
 
 Klar, Urlaub kann ich knicken, Pferde fressen 7 Tage in der Woche, nix mit Sonntags frei. Aber die Entscheidung, Tiere zu versorgen und auf einem Hof zu leben, habe ich 1982 getroffen und nie bereut.
 
 Aber grade der Gedanke, Selbstversorger in Gemeinschaft zu werden, um jemenden zu haben, der dann doch wohl mindestens Weihnachten, Ostern und Sonntags füttert, dass ist der Wunsch der 2 oder 3 Einstaller, die sich als Selbstversorger zusammen tun. Aber alle Beteiligten gehen meistens davon aus, sie hätten gefälligst das Recht, an diesen Tagen den anderen die Arbeit zu überlassen. Entweder der Bauer am Hof opfert sich doch irgendwann, gegen zusätzliche Bezahlung oder um seine Boxenmiete nicht zu verlieren, dann eben kostenlos als Zusatzleistung, dort Arbeiten zu übernehmen oder einer der Gemeinschaft ist meistens der Dumme, den es an den Feiertagen erwischt und dann geht oft der Streit los.
 
 als echter Selbstversorger wie Nikita ist es sehr viel Arbeit und Aufwand, aber es geht. Aber so wirklich billiger ist es nicht, fürchte ich. Als echter Selbstversorger wie Askit und Jeto ist es günstig, aber sehr viel Arbeit und Idealismus stecken dahinter, ich denke, die Tiere danken es dafür.
 
 Als Selbstversorgergemeinschaft mit dem Hintergedanken, wenn wir es zu zweit machen, dann habe ich Ostern frei, dass funktioniert für die Urllaubszeit, wenn man sich abspricht und zu verschiedenen Zeiten in Urlaub fährt, aber meistens wollen beide Einstaller Ostern und Werihnachten zur gleichen Zeit feiern. Dazu die Problematik, welche Tierhüterhaftpflicht muss wer haben. Da habe ich viele gesehen, die es versucht haben, die wenigetsn haben länger als 2 Jahre durchgehalten, ohne sich an die Köppe zu kriegen.
 
 Da gebe ich Krawallo recht, eine Selbstversorgergemeinschaft mehr oder weniger, auch wenn teamnao es schafft, die Sache langfristig aufzuziehen, mich gibt es hier auf diesem Hof seit 1982 und so, wie ich es sehe, wohl auch in 10 und 20 Jahren noch. mal mit vollen Boxen, mal läuft es, so wie im Moment, eben fast ohne Einstaller und dafür gemütlich, dafür habe ich jetzt eben die Zeit, noch ein paar Stunden anderweitig zu arbeiten.  
 
 Aber die Probleme der Selbstversorger und die Vorteile eines Pensionsstalles haben Krawallo und noble power auf den Punkz gebracht.

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Das schönste Glück der Pferde
 ist der Reiter auf der Erde
 
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Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: pferdepensionkli am 26. Juli 2006, 12:41:00
ich gelobe Besserung, ich werde mich demnächst kürzer fassen

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Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: noblepower am 26. Juli 2006, 12:51:00
Och wieso? Habe ich wenigstens in der Mittagspause ordentlich was zu lesen!!
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 26. Juli 2006, 13:14:00
Mit jeden Tag ein "Muss" zum Stall zu fahren haben wir nix am Kopp ^^
 Kaja kann ja ma wenn ich nicht kann und umgekehrt... Thema erledigt.
 Außerdem haben wir ja dann beide noch unsere RBs, meine zumindest hilft supergerne und da is auch Verlass drauf.  Was Kaja für eine erwischt, müssen wir abwarten
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: SuLab am 26. Juli 2006, 13:38:00
Für mich ist -leider- das Thema SV durch... wenn man mehrfach mehrere Wochen im KH liegt und das auch noch in relativ kurzen Zeitabständen, ist das prima als Selbstversorger...  
 
 Ich wünsche daher allen SV`s das sie immer fit und gesund sind, keine akuten Krankheiten bekommen, keine Unfälle erleiden o.ä.!!! (das ist wirklich ein ernstgemeinter Wunsch - insbesondere an die SV`s, die alleinstehend sind oder einen Mann/Partner haben, der nix mit Pferden am Hut hat!!!)
 
 LG,
 Susanne

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** Leben - und Leben lassen **
 ***www.pferd-und-mehr.net***
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: KM-Horses am 26. Juli 2006, 18:31:00
in meinen stall lasse ich NIE wieder SVs!  
 rechnerisch spare ich zwar MEINE arbeitskraft, aber praktisch habe ich nacher mehr arbeit als vorher! und die sv`s machen es nicht in meinem sinne! - was ich schon arme sv-pferde gesehen hab! auaauaaua!  
 und das spricht dann meistens gegen den stall in dem sie stehen - ohne das der stallbesitzer was dazu kann.
 ich wünschte mir ich könnte manchmal in vollpension stehen....... is schon mächtig viel arbeit alles.... aber es macht ja auch spass und mir tuts gut!  
  die leut, so wie silke jenny und bine stehen günstiger weil sie viel mitarbeiten. aber auch da würde ich die svung nicht haben wollen! alles muss seinen ablauf haben und sich gut einspielen! ansonsten füttert der eine um 18 uhr - der andere um 19 uhr usw. der nächste schreit das er 5 scheisshaufen mehr weg machen musste als sein nachbar - neeeeeeeeeee entweder alle für alle pferde oder nur einer der alles regelt und gut organisiert!! wenn es allerdings ein kleiner privatstall ist wo so 2 oder 4 pferdkes stehen dann ist das doch schön wenn man sv ist. die arbeit ist überschaubar, kalkulieren muss man so oder so immer sehr hoch, aber in nem klenen ställeken ist es doch gesellig und gemütlich wenn man sv ist. damit meine ich aber nicht ma ebkes schnell schnell vor der arbeit füttern und dann abends eben weil es ja muss, noch abäppeln und tschöööööööööö - ne so richtig mit zeit am stall sein und sich mit allem was anfällt beschäftigen. das ist für mich sv! eignet sich meiner meinung nach nur mit rentnern! oder mit leuten die nicht arbeiten müssen weil ein partner genug verdient! ansonsten alles vp!! alle male für`s pferd besser und für sich selbst auch.... was ist denn wenn man morgens vor der arbeit schnell eben füttern geht und dann sind die pferde druchn zaun, oder verletzt oder ne leitung ist geplatzt oder oder! man muss aber zur arbeit! wie soll das gehen? ich kenne bisher keinen sv der um 8 bei der arbeit sein muss und dafür aber schon um 5 oder 6 im stall steht! so wie die leute mit hof. ich kenne auch keinen sv, der nahezu 24 h in der nähe der pferde ist....... naja man könnte es endlos weiter aufzählen....

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!!!NUR WER GEGEN DEN STROM SCHWIMMT, KOMMT ZUR QUELLE!!!
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 26. Juli 2006, 18:44:00
Also wir wären nur zu dritt oder viert da an dem Stall, plus mind. 2 RBs also Arbeitsteilung is gesichert :D
 Und wer net mitarbeiten will an der Wiese oder am RP  kann gerne gehen oder VP zahlen :)
 Der Stall is gemütlich, schön den Blick auf den Wald... wir werden ja sehen wie es läuft. An mir wird der ganze Spaß nicht scheitern, eher daran das ich nachher alleine da sitze und egal ob die anderen SV oder VPler waren.  
 Will nur nicht, das mein Pferd alleine ist, könnte ich mir ein 2. leisten würd ich da mit 2 Pferden auch alles alleine machen. Aber das zuviel des guten :D
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: KM-Horses am 26. Juli 2006, 18:55:00
na meinen segen haste ja auch! ich wünsche dir damit auch alles gute - allerdings klappt es in den meisten fällen wirklich nicht auf dauer! - allein schon wegen zickenalarm unter den einzelnen reitern! - das ist ja nunmal so! der eine machtet so der andere so - beides kann ja toll und richtig sein, aber meist (so spricht die erfahrung) geht es daneben!

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Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Nikita am 26. Juli 2006, 22:04:00
Wir sind ja nun seit vier Jahren SV und was so genial daran ist, ist die Freiheit fast alles so entscheiden zu können, wie wir wollen. Aber nichtmal das ist als SV selbstverständlich, wenn man pachtet ist man ebenfalls abhängig in vielerlei Hinsicht. Diese Abhängigkeit vom Verpächter haben wir nach und nach mit jedem neuen Stall dezimiert. Ich habe in den vier Jahren viel gelernt, verstehe nun auch Stallbetreibber ein wenig besser ;-) Aber nun entscheiden wir halt auf eigenes Risiko, ob wir uns die Weide kaputt rennen lassen und zu Matsche verarbeiten von den Fellnasen und welche Hweu oder Strohqualität wir füttern und wer wieviel bekommt und ob und ab wann wir einstreuen und womit und alles das.
 Es gab zahlreiche Probleme in jeder Gemeinschaft, ob nun mit unserer Einstallerin oder mit anderen Mitpächtern. Dinge, an die man vorher nicht denkt, die man nicht sieht.  
 Da gab es Zoff, weil ich meinen Mini nicht wegsperren wollte, damit andere länger auf die Weide dürfen, Zoff um die Menge Gras, die zugesteckt wird, die Frage ob Offenstalleingänge mit Lamellen zugemacht werden, welcher Sand auf den Auslauf kommt, am Ende gipfelte das alles darin, dass wir uns die Zeit wann wir zu kommen haben, wenn wir Äppeldienst hatten diktieren ließen, denn wenn eine Einstallerin reiten will, egal wann und unser Auslauf ist unser Reitplatz, dann muss der dann abgeäppelt sein . Die Frage nach Fütterungszeiten, Heuqualität etc.. Da muss ich Katja Recht geben, ich würde mich nicht noch einmal so verbiegen wollen, damit ein Einstaller zufrieden ist, denn das ist er nie, es fällt ihm garantiert immer was neues ein und je mehr jemand mitbestimmen darf, umso chaotischer wird das ganze. Nao, ich will dir das nicht mies reden, im Gegenteil, ich würde aber versuchen abzusichern, dass Du auch ohne Mitstreiter dort sein und bleiben kannst, wenn es hart auf hart kommt. Einer muß die Hosen anhaben sozusagen, ist mein Fazit nach vier Jahren und auch wenn ich mich über Hilfe und Vertretung sehr freuen würde, so scheue ich doch das Drama, weil es ohne Absparachen nie klappen kann und grad im Moment will ich nix mehr absprechen müssen, ausser mit meinem GG :-)
 
 Tja die Kosten als SV, ich denke ich spare da leider gar nix im Verhältnis zu VP aufs Jahr gesehen, denn allein Stall Heu und Stroh liegen schon bei 300 Euro mtl. Dazu noch alles was die Weide braucht, sprich Saatgut, Dünger etc. Zaunmaterial, zwei Fahrten zum Stall täglich mit gesamt 24 km, das mal 30 Tage sind 720 km mtl., Materialkosten zum renovieren, ausbauen und verbessern, denn irgendwie wird man nie fertig mit Stallbau und Planung *gg* ... und weil , wie Sandra schon sagte nie Zeit zum reiten bleibt, jedenfalls dann nicht, wenn man einen Job und/oder Familie hat, kann man sagen man ist Idealist als SV, aber trotz allem bin ich das meist gern :rotate:
 
 LG
 Nicole

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Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann  
 (Heinrich Heine/Francis Picabia)  
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 26. Juli 2006, 23:06:00
Ich hatte schon selbst einen Stall, wir hatten 12 Einstaller und 12-14 eigene Pferde. Ich kenn den Spaß also auch.  
 Wenn ich da als erste bin, hab ich auch das sagen, so ist das mit dem Hofbesitzer abgesprochen, und das war da auch immer so. Und ich werd mich hüten, mir das Zeptar aus der Hand nehmen zu lassen  
 
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Tommy am 26. Juli 2006, 23:35:00
Kleine Anekdote am Rande.. Als wir nur den Tommy hatten kam eine Frau vorbei, die gerne ihr Pferd als Beistellpferd und als SV dazutun wollte. Die war gerade in Trennung und lebte dann von der Sozialhilfe, hatte sogar noch ein zweites Pferd. Gott sei Dank haben wir uns dann für ein eigenes zweites Pferd entschieden.
 Die Frau was nicht unsympatisch und deren Situation natürlich schlimm genug, aber die Arbeit wäre letztendlich an uns hängengeblieben und von den Kosten gar nicht zu reden.
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: KM-Horses am 27. Juli 2006, 00:32:00
meine sv leute die ich bisher hatte, haben sich mit der entscheidung, selbst für ihre pferde zu sorgen, total übernommen! sv heisst für mich auch, dass man zumindest auf abruf stehen kann, also ständig stand by ist. und das konnte ich bisher immer bis auf 2 ausnahmen knicken. die 2 ausnahmen stehen jetzt eigentlich auch zur vp bei mir, sind aber immernoch sofort parat wenn was zu tun ist! - dennoch trägt der stallbesitzer meist die arbeit und die verantwortung alleine! denn nur als beispiel: ich bin die jenige, die letztendlich die pferde einfängt sonntags morgens um sieben, oder mitten in der nacht rausspringt wenn was komisch ist. sv immer nur dann wirksam, wenn man wirklich permanent zugriff auf die pferde und den stall haben kann.......... ansonsten wird die arbeit und die verantwortung sowieso immer auf den übertragen der oft oder meistens da ist. und dann finde ich das man kein sv mehr ist!

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Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: pferdepensionkli am 27. Juli 2006, 03:02:00
Team Nao, dass ist es, was ich gemeint habe: Du suchst Selbstversorger, aber Du hast klar gemacht, dass Du das Sagen hast und dass die nach Deiner Pfeife zu tanzen haben. Die Kosten stehen nicht unbedingt im Vordergrund, sondern, dass die Leute Dir bei gleichen Kosten die Arbeit abnehmen.
 
 Von morgens 7.00Uhr bis mittags 14.00h must Du selber arbeiten.
 
 Wenn jeder SV sein eigenes Stroh bzw. Heu will, weil ihm/ihr Dein Lieferant nicht gefällt, habt ihr genug Platz?
 
 Wenn die Tiere um 10.00h mal ausbüchsen, sagst Du dann Deinem Chef, er soll seine eigenen Böcke selber misten und fährst zu Deinem Stall und riskierst Deinen Arbeitsplatz?
 
 Ganz klar, wer bei Dir SV wird, hat nix zu sagen, billiger wird es nicht unbedingt. Aber er hat mehr Arbeit als ein VPler.
 
 Was meinst Du denn, wer sein Pferd in eine Box stellt, die so teuer ist wie VP, wo er letztendlich nix zu sagen hat und dann noch die Arbeit.
 
 Dann spiel doch mal die Möglichkeit durch mit VP zu 150 Euro.
 
 Dann hast Du mit dem Gedanken gespielt, den Stall nur kurz zu nehmen und dann  den anderen Stall, 10 Boxen, 300 Euro.
 
 Bei 50% Auslastung kommst Du auf 60 Euro je Box.
 
 Du hast mir gesagt: 90 Cent je Ballen Stroh, macht im Winter 27 Euro.
 2,20 je Ballen Heu macht 33 Euro.
 Hei, Stroh und Box kosten Dich also dann 120 Euro. Dazu für 1 Euro Kraftfutter am Tag, also 150 Euro Kosten.
 
 Dafür vermietest Du dann die Boxen und hast die Arbeit alleine, wenn die Pferde ausbrechen und Deine Haftpflicht als Tierhüter gefragt ist, weil- as nie passieren möge- ein Pferd in ein Auto gerannt ist, hast Du keine Haftpflicht und bis selber pleite.
 
 Klar, Du bist 20 Euro billiger als Firedhelm, bei Freidhelm ist der Wald vor der Türe und fürn 5er können die Leute bei Petra in die Halle, wenn die frei ist (und die ist oft frei)
 
 Für die 20 Euro im Monat, die Du billiger bist, muss jemand, der bei Dir einstallt, im Prinzip n Auto mit Hängerkupplung haben und zur Halle und zum Wald fahren.
 
 Ich weiss nicht, ob Dein Freund, bei dem Du mit den vielen Pferden gewohnt hast, auch Landwirt ist oder ob er als Händler und Reitlehrer sein Geld verdient hat.
 
 Drei Beispiele, die Du verstehst:  
 Ich als Landwirt mit Pachtland bekomme etwas mehr aln Subventionen als ich an Pachten zahle.
 Friedhelm als Landwirt bekommt mehr Subventionen, als er an Pacht bekommen würde, weil er da Pensionspferde drauf hält und Landwirt bleibt. Im Übrigen hat er sehr vernünftige steuerliche Gründe, warum er Landwirt sein will, er lebt doch nicht von den paar Boxen, dass ist doch nur so nebenbei.  
 
 Also die zwei Beispiele zusammen gefasst: Ein kleiner Pachtlandwirt bekommt so 4.000 Euro im Jahr, dass ist etwas mehr, als er an Pacht bezahlen muss und bietet Boxen ab 175 Euro an.
 
 Der zweite Pferdelandwirt liegt auch am Wald, ist auf dem eigenen Land und da der Hof größer ist, wird er wohl mehr als 4.000 Euro im Jahr bekommen (das geht danach, wie viel Land man hat)und bietet die Boxen auch so fast für den Preis an.
 
 Du möchtest eine Stallgasse mieten (300 Euro im Monat sind auch 3.600 Euro im Jahr), hast keine Maschinen, keinen Traktor, um die Weide zu düngen und zu pflegen und dann willst Du die Preise unterbieten, weil Du weiter vom Wald und weiter von der Halle weg bist.  
 
 Überleg Dir, auf was Du Dich da einlässt, der Weg ist schwierig und teuer, fürchte ich
 

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Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 27. Juli 2006, 08:48:00
Ne ne... Moment ma? Wieso arbeit abnehmen?
 Mir gehts darum, wie auch du als Stallbesitzer, sagen zu könne: "Du, deine Nase gefällt mir net, oder dein Pferd is doof... Ciao" Hat mit Arbeit abnehmen nix zu tun
 
 Ich riskiere damit nicht meinen Arbeitsplatz, mein Chef hat dafür, ALS ZÜCHTER, vollstes Verständnis... zur not wird halt später weitergemacht oder meine Aushilfe kommt (sowas kam schon vor)
 
 Bei dem 10er Stall,für 300
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Nikita am 27. Juli 2006, 21:27:00
Jürgen, mal so aus Neugierde, wieviel Subventionen pro Hektar oder Morgen bekommt ein Landwirt denn und wann, im sinne von durch welche Nutzung bekommt er die ? Danke
 
 LG
 Nicole

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Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: TeamNao am 27. Juli 2006, 21:38:00
Ach ja und ne Tierhüterhaftpflicht hab ich sowieso ^^
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: pferdepensionkli am 28. Juli 2006, 05:49:00
Nicole, dass ist schwierig und ne Wissenschaft für sich
 
 so je Hektar:
 108 Euro für Weide
 über 300 Euro für Acker und Weide, die mal Acker war
 167 Euro je Hektar für extensive Bewirtschaftung (nix schneiden vor dem 15.06., nix Kunstdünger, nix chemische Keule, nix Unkrautbehandlung ausser von Hand usreissen)
 zwischen 22 und 40 Euro für Zusatzprogramm Uni Bonn
 123 Euro Naturschutzgebiet.
 
 die musste halt addieren, je nachdem, an welchen Programmen de teilnimmst.
 
 Dann gibt es aber noch:
 Festmistwirtschaft und nix Gülle bei Kühen und Schweinen und Mutterkuhprämien und Bullenprämien und son Zeugs, die sollen abgeschafft bzw reduziert werden und von dem bei der Reduzierung der Bullenprämien und Mutterkuhprämien und Schafprämien eingesparten Geld sollen die Weidelandprämien genau so hoch gemacht werden wie die Ackerlandprämien, falls die Prämien nicht wegen Unfugs und Geldverschwendung durch die EU a
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Nikita am 28. Juli 2006, 21:23:00
Danke für die ausführliche Erklärung, nun verstehe ich so manches doch besser :-)Leider bin ich kein Landwirt *gg*
 
 LG
 nicole

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Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Askit am 29. Juli 2006, 00:37:00
@ Jürgen:
 Wie sieht es denn mit dem Jacob-Kreutzkraus aus. Mußt Du das auf den Flächen beseitigen?
 askit
Titel: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: pferdepensionkli am 29. Juli 2006, 21:06:00
Askit, ich habe keine Ahnung, ob ich dassmüsste.
 
 Jedenfalls hatte ich vor 3 Jahren ein hübsches gelbes Blümchen, vor 2 Jahren auf einer Weide ganz viel von dem überhaupt nicht schönen gelben Zeugs, dann bin ich zum Pflanzenmittelberater gegangen und er sagte mir, es sei "relativ harmlose Färberkamille", seitdem, egal was es ist, reisse ich das Zeugs raus, von Hand. Das Problem ist, es geht nur nach Regen raus, jetzt würde ich dieReste nur abreissen, dann wachsen sie nach. Jedenfalls die Pferde mögen es nicht, es breitet sich aus und wo dies blöde Zeugs wächst, wird das Gras immer weniger. Die Weide, die ich vor 2 Jahren sauber gerupft habe, ist fast frei von dem Unkraut, aber nebenan, wo die Anhänger von mir stehen, war an einigen Stellen so viel, dass ich das Heu gleich weggeworfen bzw. erst gar nicht gepresst habe und das Zeugs mit Gras und allem drum und dran getrocknet gleich auf die Feuerstelle fahre.
 
 Die große Wiese habe ich auch fast sauber gezupft, da sind noch rund 1.000 qm Reste, da warte ich auf Regen, dier ganz große Wiese hat komischerweise und zum Glück nicht son Zeugs drin stehen

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Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Nakema am 13. Juni 2019, 11:58:26
In den letzten paar Jahren sind die Preise für die jährliche Weidepacht dramatisch angestiegen. Teilweise (je nach Lage) hat sich der Pachtbetrag verdreifacht. Dadurch sind die Preise für Vollpension gestiegen, aber auch die Kosten für Selbstversorger liegen heute deutlich höher.

Aber was mit allem Geld nicht aufzuwiegen ist, ist die Tatsache, daß man als Selbstversorger eben alles selbst bestimmen kann. Wie lange - und zu welchen Zeiten - die Zossen raus kommen, wieviel Heu wann gefüttert wird, wieviel Platz zum rennen und toben angeboten wird, wann und wie gründlich abgeäppelt wird. Diese Luxusversorgung - die ich meinen Pferden anbiete - würde ich in keinem Vollpensions-Stall bekommen.

Dafür bin ich aber auch mindestens 2x täglich vor Ort, meistens sogar 3 bis 4x täglich. Und eben ständig abrufbereit. Die Kollegen kennen das schon von mir: wenn ein Anruf kommt, das irgendwas mit den Pferden nicht stimmt, oder Horlemann versucht durch meine Weiden zu treckern, dann lasse ich hier alles stehen und liegen und brause los  ;D
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: tuc am 13. Juni 2019, 12:38:26
Jep , genau so . Das einzige was mich stört ist , dass man nicht wegkommt .
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Kirel am 13. Juni 2019, 12:48:30
Aber wo sollte man auch hingehen, wenn das eigene Pferd zuhause ist?  :schmoll:
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Kirel am 13. Juni 2019, 13:00:24
In meiner Gegend sind die Preise für Einstaller stabil im Bereich 350-450 Euro geblieben.
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Nakema am 13. Juni 2019, 13:26:24
Jep , genau so . Das einzige was mich stört ist , dass man nicht wegkommt .

Dafür gibt es doch das pferdige Netzwerk! Ich vertrete gerne Freunde mit eigenem Stall und genau so wüßte ich, daß die auch sofort für mich einspringen würden. Das Schöne daran ist, daß diese Menschen (alles auch Selbstversorger) sofort auch ohne "Übergabe" loslegen könnten, ganz einfach wegen ihrer eigenen Erfahrung. Und wenn es dann noch eine kleine Bedienungsanweisung gibt, dann ist das doch sowieso kein Thema. Du mußt Dir da Deine Nachbarn mit Pferden besser erziehen  ;D
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: tuc am 13. Juni 2019, 17:04:48
Meine Nachbarn haben Kühe oder Schweine  , Massentierhaltung ... Freunde wohnen weiter weg oder sind eingespannt .
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Condorline am 13. Juni 2019, 17:38:18
Ich kann und will keinem die Vollversorgung unserer Jungs "zumuten".( Mal eine Fütterung oder auf die Weide lassen ist was anderes.)
 Daher gibts halt nur Urlaub mit Pferd.
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: tuc am 13. Juni 2019, 17:44:13
Eigentlich ginge das nur wenn jemand bei uns für Die Zeit einziehen würde .
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Nakema am 14. Juni 2019, 10:11:57
Seit Ranja - mit ihrer doch sehr intensiven Alters-Versorgung - nicht mehr ist, reicht es vollkommen, wenn 1x täglich abgeäppelt und Heu aufgefüllt würde. Natürlich betreibe ich selber eine wesentlich aufwendigere Versorgung, aber für 14 Tage Urlaub würde das sicherlich sehr gut funktionieren, ohne dass die Zossen Schaden nehmen. Ich glaube, da muss man dann auch einfach mal kleine Kompromisse eingehen... wäre ja auch nur für einen begrenzten Zeitraum!
Titel: Re: Kosten eines Selbstversorgers ...
Beitrag von: Evera am 17. Juni 2019, 13:49:50
Da kann ich auch mitreden  ;).
Hatte das bis vor einigen Jahren auch, dass wir selten weggefahren sind und wenn, dann mit ziemlich schlechtem Gewissen.

Inzwischen ist das anders. Einstaller können auch eine riesige Bereicherung sein!!!
Ich glaube, da habe ich wirklich so ziemlich das größte Glück, das man haben kann.
2 von den 3 Damen, deren Ponies bei uns wohnen, kenne ich schon seit 20 Jahren (wir hatten damals schon als Kinder unsere Ponies am gleichen Stall)
und das 3. Mädel ist ebenso wie die anderen beiden in den letzten 3 Jahren eine richtig gute Freundin geworden.

Ich würde mal behaupten, dass wir uns ausnahmslos zu 100% aufeinander verlassen können.
Das ist echt total beruhigend zu wissen.
Wenn bei uns abends mal jemand fehlt/was anderes vor hat, dann fällt das kaum auf, weil die anderen 3 (oder auch mal nur 2)
einfach schnell zusammen alles fertig machen.
Den morgendlichen Dienst übernimmt ein äußerst zuverlässiger und netter Frührentner (mit pferde- und handwerklicher Erfahrung) für mich,
wenn ich nicht da bin.
Er freut sich, wenn wir anrufen und ihn um Hilfe bitten und wir freuen uns, dass nach dem Urlaub (neben der Pferdeversorgung) dann
oft noch die Zäune freigemäht, morsche Pfosten ausgetauscht, oder andere kleinere Reparaturen durchgeführt wurden.

Den 'Zustand' genieße ich im Moment sehr und hoffe, dass das alles noch lange genauso bleibt O0