Autor Thema: Pferdehaltungsproblem  (Gelesen 5145 mal)

Offline Skila

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Pferdehaltungsproblem
« am: 11. Januar 2015, 21:46:37 »
Hallo zusammen,
kennt jemand den Besitzer des Tinkers und des Shettys an der  Kettlerstr. in Goch ? Die beiden Tiere sollen ziemlich sich selber überlassen sein und das Wasser der Niers steigt immer weiter bis zu ihnen an den Unterstand.
Gern nähere Daten per PN.

skonja

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #1 am: 12. Januar 2015, 13:14:10 »
Die beiden werden regelmaessig versorgt und die Nachbarschaft hat immer ein Auge drauf. Wer eine Notunterkunft bei HOCHWASSER weiss (wenn alle Wiesen mal wieder unter Wasser stehen - ist meist fuer 2-3 Wochen im Jahr), darf sich gerne bei mir melden.

~°~yviedefinie~°~

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #2 am: 12. Januar 2015, 13:40:26 »
Ich vertrete die Meinung, dass auf einer Wiese, die an der Niers ist und wo KLAR ist, dass die Niers steigt und die Wiese überschwemmt, fast bis zum Unterstand, hat da kein Tier was drauf zu suchen!

Ich werde mir das anschauen und Skila auf Ihre Fragen Antwort geben...

Sind das deine Mike?

Offline Skila

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #3 am: 12. Januar 2015, 22:19:57 »
Ich sehe das genauso. Sicherlich ist so eine Weide im Sommer ganz nett, aber bei diesem Regenwetter sollte man den Tieren eine trockenere Möglichkeit geben, ansonsten lassen Mauke und ähnlich Erkrankungen schnell grüßen.

skonja

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #4 am: 13. Januar 2015, 22:33:35 »
Da sich ja alle bei Facebook die Mäuler darüber zerreißen und ich mich in der Gocher Gruppe nicht dazu äußern kann, schreibe ich hier mal ein paar Zeilen.  >:D

Es ist ja das schöne an Facebook, das irgendjemand aus einer Mücke einen Elefanten macht, weil er/sie/es keine oder nicht viel Ahnung hat oder einfach die betreffende Person es nicht gut findet. Dank Facebook finden sich da mit Sicherheit zu einem Posting noch einige andere Hunderte, die vielleicht genauso wenig Ahnung haben und/oder das vielleicht nicht gut finden – das ganze nennt sich dann Shitstorm. Dann gibt’s auch noch Administratoren von Gruppen, die dann die betreffende Person aus persönlichen Gründen blockieren, dass man sich leider nicht „rechtfertigen“  oder äußern kann.  :shocked1:

Erstmal zu der Wiese: Dank Facebook weiß  nun jeder, das auf den Nierswiesen Pferde und Kühe gehalten werden. Das ist aber schon Jahrzehnte schon so, genauso auf meiner Pachtwiese, wo schon über 10-15 Jahren Ponys stehen. Da dort der Grundwasserspiegel sehr niedrig ist, drückt die Niers nach starken Regenfällen das Grundwasser hoch. Das passiert sogar im Sommer. Gottseidank liegt der Unterstand und die obere Wiese ca. 1 Meter höher, dass dort (bis auf eine kleine Senke) alles trocken bleibt.
Das ist sogar vom Veterinäramt Kleve kontrolliert worden, weil immer wieder Passanten da anrufen mit dem Kommentar „....die armen Pferde“.
Das einzige was mal vom Vet.-Amt bemängelt wurde, das in einem Jahr die Brennessel wie wild gewuchert haben und diese „beseitigt“ werden sollten.
Witzigerweise schimpfen die Passanten dann, wenn da gespritzt wird gegen JKK, Brennessel etc. wegen der Chemiekeule (vor allem die Hundebesitzer ! – denen ich schon mehrfach erklärt habe, das Hundekot in Kuhsilage bestimmt nicht optimal ist, weil sie ihre Hunde auf den Wiesen laufen und sch….. lassen).

Leider wird der trocken Unterstand von den Pferden so gut wie nie genutzt – die stehen nun mal lieber draußen, auch im strömenden Regen.
Stimmt nicht ganz – bei 30 Grad im Schatten, also im Hochsommer wird der Unterstand ab und zu wegen dem Schatten genutzt.
 
Nun zu den Schmuddelkindern/Ponys: Ich habe bewußt eine der hinteren, überschwemmten Wiesen offen gelassen, weil gerade der Kleine es wohl voll geil findet, im Galopp durch das Wasser zu pflügen. Auch findet er Kneipp-Wassertreten gut – er steht mit wachsender Begeisterung bis zum Bauch im Wasser. Nur mit Futter kann man ihn mit Müh und Not rauslocken.............. dementsprechend sehen die beiden dann auch meist aus.

Beide haben übrigens ihr Seepferdchen bestanden – ebenso einige Kühe meines Wiesennachbarn, die fast 5 Tage in den Fluten standen mit einem sehr kleinen trockenen Ecke (während meine die trockene obere Wiese zur Verfügung hatten).
Und wenn man sich mal die Mühe macht, die beiden zu putzen, wird sich sofort im Anschluß auf der Wiese gewälzt, am liebsten auf Maulwurfhaufen, damit man eine neue Schutzschicht bekommt.  :bangHead: :bangHead:  :bangHead: :bangHead:
Soll ich DAS alles unterbinden ? Ihnen den Spaß zu nehmen ?  :gruebel1:
Für Passanten, die nicht viel Ahnung haben, sind das die armen, vernachlässigten Ponys.  :yes1:
Deshalb war wohl auch heute Morgen die Polizei da !  :redlight1:  Waren zwar nicht die richtigen Ansprechpartner, aber die Uniformierten haben ihre Pflicht getan. Und wie man sieht, die Nachbarschaft hält mich auf dem laufenden und hat immer ein Auge drauf.
Leider nicht immer, wenn mal wieder das Stromband durchgeschnitten wird oder die Hütte aufgebrochen wird (obwohl bis auf Pferdefutter und vergammeltes Werkzeug nix zu klauen gibt), aber ich bin auch regelmäßig Abends da. Heute Morgen hab ich dann mal Fotos gemacht, da mein Handy kein Blitzlicht oder Leuchte hat.

Da auch die Mauke hier erwähnt wurde – es ist nicht die Matsche, die bei Tinkern die Mauke hervorruft, sondern eine falsche Ernährung oder Parasiten. Ich bin da eher immer im Frühjahr/Sommer besorgt, wenn wieder alles grün wird und zuviel Wiese im „Angebot“ ist......

Link zur Mauke:   http://www.tinker-mooshof.de/gesundheitstipp/gesundmauke/


Im Grunde ist es mit den engl./irischen Ponyrassen doch so: Würden wir die Tiere „artgerecht“ wie sie es in ihrem Ursprungsland gewohnt sind halten, hätte jeder Halter eines Irish Cobs, Dartmoor- oder Shetlandponys etc. das Veterinäramt am Hals. Es sind nun mal robuste Rassen die mit sehr wenig auskommen – siehe die freilebenden Dülmener. Kein Tierarzt, kein Unterstand, kein Hufschmied – so ist auch teilweise die Pferdehaltung auf den Inseln.
Das was die Iren zu wenig machen, machen wir „zum Wohl des Tieres“ viel zu viel !

Zur Info: http://www.pferdeglueck.de/content_dir.php?id_txt=ph11101066&rubrik=3


Ich hoffe mal, einiges richtig gestellt zu haben………….   :scared4:

PS: Bisher habe ich die Ponys bei (richtigem) Hochwasser immer eingestallt – deshalb suche ich immer noch ein „Notquartier“(eine kleine Wiese), wo ich die beiden kurzfristig für ein paar Tage/Wochen unterbringen kann. Angebote bitte per PN.

Bild 3 ist die Wälzstelle der Pferde NACH dem putzen.

~°~yviedefinie~°~

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #5 am: 13. Januar 2015, 22:52:40 »
Hallo Mike,

ich war ja vorbei gefahren und habe, als ich den schwarzen gesehen hatte, im Hinterkopf gedacht das könnten deine sein, was ich nachher ja auch wusste...

Ees erschien mir alles ok und das habe ich Skila auch berichtet, lediglich der Swimmingpool machte mich nachdenklich. De 2 sehen gut aus, auch das habe ich Skila mitgeteilt. Schmutzige Pferde haben wir offenstaller nun mal, das mal was verfilzt weil man nicht täglich putzt habe ich bei meiner Nessi auch...

Aber was die Frau (es ist NICHT Skila! und auch nicht ich!) da auf Facebook gemacht hat finde ich nicht ok, auch diverse Kommentare sind nicht ok. Wären das meine Pferde hätte ich jetzt Angst das denen was passiert, steht ja für Tausende öffentlich zu lesen... Sie hat wohl einen anderen Weg gesucht um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, ich vermute es ist die, die sich auch an Skila gewandt hat.

Mach dir nichts draus Mike, es wissen immer andere besser als du selbst, aber in Wirklichkeit weiß nur der eine Gene Halter/Besitzer, wie es den Oferden wirklich geht.

Ich hoffe das nun alles zur Ruhe kommt, ich wünsch euch alles Gute weiterhin :-)


Offline tuc

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #6 am: 14. Januar 2015, 07:27:24 »
Zum Thema Mauke bin ich voll und ganz bei Mike ,unbekannterweise .

Zum eigentlichen Thema kann ich nichts sagen weil ich die weiden nicht kenne .

Was mir allerdings aufgefallen ist , sind die viel zu langen Hufe des Shetty´s auf dem Bild hier . Sorry wenn das Bild täuscht  :wave:

LG TUC

Offline erfa-30

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #7 am: 14. Januar 2015, 10:18:45 »
Es ist doch immer das Gleiche, von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber das M*** aufreißen  :schmoll:

Es ist ja sehr löblich, das viele Leute ein Auge auf fremde Tiere haben, und auch möchten das es ihnen gut geht, aber die meisten Passanten haben nunmal keine Ahnung, weil sie sich in Sachen "Pferd" (oder auch Nutzvieh) nicht auskennen.
Also denken sie wie ein Mensch, (der bei Regen ja nie draussen stehen würde, sondern immer einen trockenen Platz suchen würde).

Unsere Pferde tun dies übrigens genauso, wo ich mir manchmal einfach nur an den Kopf packe  :gruebel1:

Das wäre alles ja gar nicht so schlimm, wenn genau diese Menschen sich vielleicht erstmal informieren würden, sprich den Besitzer ausfindig machen würden anstatt das Vet-amt oder die Öffentlichkeit (in dem Fall, Facebook) erstmal darüber zu informieren...naja, ist ja auch schneller und einfacher. Da brauche ich weder nach draussen, noch muss ich rumtelefonieren, ich schreib einfach was ins Netz  :tickedoff: 

Mike, so einfach von Dir erklärt (und sogar mit Bildern dargestellt) und schon sieht die Sache ganz anders aus  ;)







Der Ferd had fier beiner, an jede seite einer,
und hatt er mal keiner,
umfallt.
Der Ferd kratzete mit die Forderhüfe
und machtete Pippi.
Der Ferd sprunktete über den Huhn sein Haus. Da hat der Fert gelacht.
Da packtete der Huhn der Ferd bei die Öhren und galopptete dafon

skonja

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #8 am: 14. Januar 2015, 11:30:13 »
Hab gerade wieder einen Anruf bekommen - die zwei machen wieder auf der Wiese "ne Badeparty !  :schmoll:

"Das waere ja garnicht gut fuer die Pferde!"

Den Leuten zu erklaeren, das die das wohl toll finden, obwohl sie die obere trockene Wiese nutzen koennen, ist echt problematisch  :crazy2: :crazy2:

Vor allem: Die waeren monatelang nicht versorgt worden(lt.Facebook) - schon klar. Wenn andere Abends im warmen Wohnzimmer vor dem PC und Facebook sitzen und ich in der Zeit mit LED-Akkulampe die Tiere versorge - wie sollen die das auch mitkriegen, das jemand die Tiere versorgt ?
Vor allem - bei dem Wetter sieht man ja noch nicht mal die ueblichen Gassi-Geher, die immer alles "kontrollieren" !

Offline Kerha

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #9 am: 14. Januar 2015, 15:14:28 »
*maldreistnachfrag* und wie ist das mit der Huflänge des Ponys? Ich muß Tuc da zustimmen, die sehen schon deutlich zu lang aus...
Wo ich bin, ist das Chaos, aber ich kann nicht überall sein.
Hauptsache hier: http://www.weltbestespony.jimdo.com

Offline Bee

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #10 am: 15. Januar 2015, 08:29:09 »
Na ja, jeder hat wohl einen anderen standart fuer pferdehaltung....fuer mich käme stacheldraht eher nicht so in betracht. Und ehrlich yvie- natürlich ist verfilzen der mähne oder schweif nicht direkt schädlich, wir sprechen dann aber nicht mehr von gepflegten reit- oder haustierpferden. Wie lange muss man bitte nicht bürsten, damit da was verfilzt? (außer das tier schubbelt, und gerade dann muss mehr pflege ran...)
Wer anderen eine Grube gräbt, ist Bauarbeiter.

Offline Lettir

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #11 am: 17. Januar 2015, 12:21:35 »
was verfilzen angeht ,das kann je nach Mähne schon recht schnell gehen ........werf ich jetzt mal so dazwischen  :music1:
Ponymann ich vermisse dich 🌈

Britt@

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Re: Pferdehaltungsproblem
« Antwort #12 am: 17. Januar 2015, 12:51:16 »
Verfilzen geht zB bei meinem Großen super schnell - nicht umsonst flechte ich den meistens ein.... Bei der Kleinen passiert das nie.... Das hat etwas mit der Beschaffenheit und Länge der Mähne zu tun, mit Luftfeuchtigkeit etc.

Stacheldraht ist verboten und tierschutzwidrig.