Wahrscheinlich kann kann keiner mehr helfen.
Auf der FN Regionalversammlung hatte ein Dr Czech (hoffentlich richtig geschrieben) über Pferdehaltung gestern, heute und morgen referiert. Wenn ich mich recht erinnere, ging es auch darum, dass über Rohfaser und Rauhfutter der Zustand des Pferdes (Gewicht und so) gesteuert wird, Kraftfutter ist dann der Balanceakt zwischen notwendiger Energiegabe zum Reiten bzw fahren oder zusätzlicher Energiezufuhr wegen Altes einerseits und die Gefahr von Hufrehe, Athrose, Magengeschwüren andererseits, weil Pferde als ehemalige Steppenbewohner vom Magen- Darmtrakt eigentlich gar nicht auf Kraftfutter eingestellt sind. Wenn das Pferd nur noch leidet und schon Magengeschwüre hat, dann währe wohl Erlösung gem. den ethischen Grundlagen über Pferdehaltung die richtige Lösung.
Eventuell kann man das Kreisveterinäramt einschalten und nach Rücksprache des Kreisveterinärs mit dem Tierarzt eine ordnungsrechtliche Verfügung zur Erlösung des Tieres beantragen.
Wir hatten auch 2 Problemfälle
Ein Pferd wurde mit Equidenpass angeblich 19 Jahre alt an eine Einstallerin verkauft, holzmager und angeblich im Offenstall von den anderen Pferden vom Fressen abgehalten. Nach wochenlangen Mash-Kuren und Zusatzfutter, die alle nichts brachten, kam ein Hufschmied aus Rheinberg und stellte fest, dass er das Pferd kannte. Es war von seiner Frau im Reitunterricht eingesetzt worden und vor über 10 Jahren, damals auch schon 19 Jahre alt, verkauft worden. Also war das Pferd runde 30 Jahre alt. Etwa um die gleiche Zeit stellte der Tierarzt Leberschäden, Nierenschäden und diverse Unregelmäßigkeiten im Blutbild fest.
Der Verkäufer wurde von der Einstallerin angeschrieben, der widerum schrieb seine Vorverkäuferin an, eine Dame, die nicht unbekannt ist. Sie erkundigte sich zuerst, wie es Caspar wohl gehen würde und weinte ein wenig, weil sie ihn damals verkauft hatte. Danach brach sie in Tränen aus, wie mager Fillippo wohl sei, zahle wohl den Kaufpreis zurück und nahm Fillipo mit dem Versprechen mit, ihn erstmal richtig aufzupäppeln (wie wohl bei dem Alter und dem Gesundheitszustand) und ihn dann in gute Hände (vermutlich als 19 jähriges Pferd) weiter zu geben. Mittlerweile schreibt sie wohl in diversen Foren, sie hätte das Pferd aus schlechter Haltung zurückgerettet. Es wäre sicher am Besten gewesen, den Kreisveterinär hinzuzuziehen und das Pferd noch hier auf dem Hof erlösen zu lassen, statt es an eine offenbar völlig skrupellose Pferdehändlerin zurückzugeben. Die hatte wohl einfach den alten Equidenpass weggeworfen und einen neuen machen lassen . Hoffentlich wird chippen zum Equidenpass bald Pflicht und Pferde, die eine Wunde oder Narbe in Chipnähe haben, bekommen dann hoffentlich bald keine neuen Equidenpässe mehr.