Freitag, 07. Juni 2013Eduard bekommt einen Anruf, es wurde ein Katzenbaby auf einem Bauernhof gefunden. Ca. 3 Wochen alt, von dem Muttertier keine Spur. Der Milchwagenfahrer packt das Kätzchen ein, seine Freundin fährt mit ihr zum Tierarzt. Die Übergabe wird organisiert und direkt vom Tierarzt wird mir das Zwergenkind zur Arbeit gebracht. Die kleinen blauen Augen schielen noch gewaltig, aber dank der Milchmahlzeiten, die ich alle paar Stunden serviere entwickelt sich die kleine Schwarz sehr gut! Hier hatte sich Madame gerade den Milchbart so richtig dekoriert!
Die Mieze war die ganze Woche mit im Büro und hat sich prächtig entwickelt. Sie wollte in den letzten Tagen nicht mehr "nur" essen und schlafen! Sie turnte quer durchs Büro und hat eine echte Affinität zu Füßen entwickelt. In ein bis 2 Wochen kann sie vermittelt werden.
Donnerstag, 13. Juni 2013Eigentlich wollte ich früh ins Bett, weil die kleine schwarze Terror-Tatze pünktlich alle 4 Stunden nach ihrem Päppchen ruft. Und zwar in einer Lautstärke, die ich so einem winzigen Körper niemals zugetraut hätte! Aber statt gemütlich im Bett zu kuscheln bin ich losgefahren, um 8 kleine Kätzchen vor dem Tod im Güllekeller zu bewahren. Die Bäuerin hatte alle Katzenkinder der 3 Hofkatzen aus dem Heu gesammelt und wollte sich diesem "Problem" schnell entledigen. Wie immer ist den Winzlingen der Zufall zur Hilfe geeilt, in diesem Fall eine zufällige Besucherin, die mich kennt. Die armen Miezen hatten furchtbar entzündete Äuglein und 2 von ihnen waren wirklich in einem erbärmlichen Zustand. Also erst einmal ab in den Quarantäne-Käfig:
In dem Käfig konnte ich die Augen einfacher mit Salbe behandeln und hatte so auch einen besseren Überblick über die Verdauung. Nach fast 48 Stunden sind die Augen so gut wie beschwerdefrei und auch kein Durchfall oder Katzenschupfen aufgetreten. Damit ist der Weg frei für den "Auszug" ins große Katzenzimmer. Die beiden schwächsten Katzenkinder konnte ich zu einer anderen Katzensitterin bringen, Gott-sei-Dank! Somit muß ich mich "nur" noch um 7 halbgare Samtpfötchen kümmern.
Also ist die Bande gerade eben umgezogen, aus dem engen Käfig in die große weite Welt. Da sich die schwarze Killer-Tatze alleine fuuurchtbar langweilt und nur irgendwelchen Dummfug anstellt habe ich sie direkt dazu vergesellschaftet. Aufi-gehts!
Nach der Fütterung schalten die Gauner sofort in den "Spiele-Modus". Ich könnte jetzt wirklich Eintritt nehmen, die sind soooooo süß!
Aber es sind eben nur kleine Kinder, die schnell müde werden und immer wieder Hunger kriegen. Das mit dem Futtern ist noch ausbaufähig - im Moment robben die Zwerge noch quer durch die Schüssel und haben den Futterbrei am ganzen Körper kleben. Aber alles ist besser als ein qualvoller Tod in der Gülle!