Vor ein paar Wochen war mein Pferd plötzlich hinten links fürchterlich lahm. Er konnte gar nicht mehr geradeaus gehen, lief wie auf zwei Hufschlägen, aber zu sehen war nix. Also erstmal TAin gerufen. Offensichtlich war er am Tag zuvor auf der Weide gefallen (nasses Gras, Fliegenmaske ab und neue Hufeisen) und hatte sich wohl einen Muskelfaserriss zugezogen. Er bekam Schmerzmittel, Perkutinpaste und Bettruhe mit kurzen Spaziergängen verordnet. Aber nach ein paar Tagen war immer noch keine wirkliche Besserung zu erkennen. Meine Tierärztin empfahl mir dann Doktor Yves Guray in Neu-Louisendorf. Ich fand übrigens sehr gut von ihr, dass sie nicht selber erst noch 20 verschiedene Mittelchen an meinem Pferd ausprobiert hat, wie es oft andere TA tun. Dr. Guray (zu ihm muß man übrigens hin) untersuchte ihn und tippte auch auf einen Muskelriss, aber stellte auch eine alte Blokade im Steissbeinbereich fest. Also hat er ihn an der Schweifrübe "eingerenkt" und lauter Nadeln gesetzt, an den verschiedensten Stellen. Es war klasse, zu beobachten wie er und die anderen Pferde sich mit den Nadeln entspannten. Nach ca. 20 Min. kamen die wieder raus und wir konnten gehen, bekamen noch eine Woche Bettruhe und mehrere Spaziergänge am Tag verordnet. Mein Pferd ist krumm auf den Trailer raufgelaufen und konnte nach der ersten Behandlung schon wesentlich besser laufen. Nach einer Woche haben wir die Akkupunktur nochmal wiederholt und sollten wieder langsam mit dem Training anfangen. Wir haben uns erst gar nicht richtig getraut, da er zwar im Schritt wieder ganz gut lief aber im Trab und Galopp noch ziemlich lahmte. Der Doc meinte aber, da müsse er leider durch, das wäre wie Physiotherapie, am Anfang täts noch weh, aber der Muskel müsse wieder trainiert werden. Gesagt, getan und siehe da, Runde für Runde konnte man zusehen wie er lockerer wurde, lockerer sogar als vorher, da hatte er im Galopp nämlich ziemliche Probleme. Nach weiteren 2 Wochen sind wir nochmal hin und mein Balou benimmt sich wie ein Teenager, er rennt über die Weide und fordert die Anderen zum Spielen auf und läuft auch im Training viel besser als vor seiner Behandlung. Martina hat beim letzten Mal ihren Danny auch mitgenommen, da er ein paar Probleme hatte, ihn hat er dann auch eingerenkt und akkupunktiert. Wie das genaue Ergebniss beim Reiten ist weiß ich noch gar nicht, aber auf jeden Fall hat er sehr viel Spaß mit Balou gehabt.
Ach übrigens, zwischen Hunden und Pferden piekst er auch Menschen auf Wunsch, das hat Martina auch ausprobiert und ihre Rückenschmerzen waren weg.
Also wirklich zu empfehlen