Zwei Dinge dazu:
1.) Dein Ansatz ist richtig. Auch ich habe Hilfe in Anspruch genommen, bin sogar auf einem fremden Pferd ausgeritten, das aber Ausritte kannte und habe mich begleiten lassen.
2.) Eines Tages wirst du alleine ausreiten. Lass dir Zeit, fang mit ganz kleinen Strecken an. Mein Riesenschnuffer kannte keine Ausritte, das war eben schwierig. Also haben wir mit kleinsten Strecken begonnen: 500 Meter weg vom Stall und wieder zurück. Die restliche Zeit haben wir zuhause die Weiden unsicher gemacht, das kannte er nämlich schon. Im Laufe der Wochen wurden die Strecken allmählich länger.
Warum? Auch für ein Pferd ist ein Ausritt eine aufregende Angelegenheit, vor allem wenn es noch nicht zur Gewohnheit geworden ist. Wie hat mein Lehrer gesagt: Täglich ausreiten ist einfach, einmal im Jahr ausreiten ist lebensgefährlich.
Geht man Schritt für Schritt vor, wird es für das Pferd zur Gewohnheit und es lernt die Gegend kennen. Der Schnuffer begreift: Wenn wir die letzten 7 Tage nicht aufgefressen worden sind auf dieser Strecke, wird wohl auch heute nichts passieren. Manche Pferde werden dann sogar agressiv, wenn etwas auf ihrer Lieblingsstrecke im Weg herum steht...