Autor Thema: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien  (Gelesen 9095 mal)

Offline Melanie

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Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« am: 06. Oktober 2012, 22:03:12 »
@Nakema
DAS stimmt nicht - selbst ich als talentlose Handy-Nutzerin konnte mein "Smartie" schon binnen kürzester Zeit ohne männliche Hilfe ein- und ausschalten! Und inzwischen kann ich sogar damit telefonieren, smsen, surfen :-).
Besser auf neuen Wegen etwas stolpern, als auf alten Pfaden auf der Stelle treten.

Offline Nakema

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Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #1 am: 07. Oktober 2012, 12:24:04 »
Ich habe JETZT schon 'nen Köttel inne Buxe, wenn ich dran denke, daß ich irgendwann mal ein neues Mobiltelefon brauche. Ich wehre mich schon länger mit Händen und Füßen gegen meinen Chef, der will mir so ein Bläckbärri-Dingsbums  ;D aufschwatzen - hasse ma gesehen, wieviele Tasten DA drauf sind??  :o

Ich gehöre noch zu den Menschen, die sich dran erinnern können, daß es Mobiltelefone nur Koffer-groß, mit Spiralkabel, fest im Auto installiert gab. Excel hielten wir für eine ansteckende Krankheit und die Vorstellung eines world-wide-webs für alle war noch unvorstellbar. ICH habe noch 2 Groschen in vollgepi... Telefonhäuschen eingeworfen, wenn ich früher von unterwegs telefonieren mußte...  :telefon1:
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Offline Kirel

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Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #2 am: 07. Oktober 2012, 12:38:50 »
Das waren noch richtige Handys damals, da hörte man nicht den Text "Mir ist mein Handy runtergefallen, kannst du mal mit suchen helfen?"

Britt@

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Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #3 am: 07. Oktober 2012, 14:45:00 »
Zitat
ICH habe noch 2 Groschen in vollgepi... Telefonhäuschen eingeworfen, wenn ich früher von unterwegs telefonieren mußte...
Ich wurde noch mit zwei Groschen zur Telefonzelle auf unserer Straße geschickt, weil wir zuhause kein Telefon besaßen  :laugh:

Offline Guinness

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Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #4 am: 07. Oktober 2012, 15:32:39 »
...und ich musste aufstehen um den fernsehsender zu wechseln, weil es noch keine fernbedienung gab!! Von daher: ein hoch auf die technik!...und vorallem smartphone...
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Offline Nakema

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Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #5 am: 07. Oktober 2012, 16:10:41 »
Das mit dem Aufstehen zum Umschalten des Fernsehers war ja gar nicht ganz so tragisch, schließlich gab es eh nur 3 Programme und die Holländer und das Fernsehprogramm fing sowieso erst spät am Nachmittag an... Da war RTL mit "Tutti-Frutti" eine echte Sensation! Musik hörten wir von schwarzen großen Scheiben, die sich langsam auf dem Schallplattenspieler drehten (wenn wir das Geld für sowas hatten), sonst habe ich mir Musik aus dem Radio auf Casetten aufgenommen. Hachneee, was waren das noch für Zeiten...  :shocked2:
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Offline Kerha

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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #6 am: 07. Oktober 2012, 19:18:28 »
Zitat
sonst habe ich mir Musik aus dem Radio auf Casetten aufgenommen. Hachneee, was waren das noch für Zeiten

*gg* jau, und was habe ich geflucht, wenn der Moderator in den Song reingequatscht hat...
Wo ich bin, ist das Chaos, aber ich kann nicht überall sein.
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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #7 am: 07. Oktober 2012, 19:22:25 »
Je oh je ..............seid doch mal offen für neue Zeiten ........man muß die Tasten ja nicht gleichzeitig bedienen und mal ehrlich was neues ist doch auch mal spannend  ;D ;D ;D ;D ;D
Ponymann ich vermisse dich 🌈

Offline Follyfoot

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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #8 am: 07. Oktober 2012, 20:06:09 »
Bist Du vor 1978 geboren?
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Bist Du nach 1978 geboren?
Folgendes verstehst Du dann wahrscheinlich nicht!!!


Wie ist es nur möglich, dass wir, geboren in den 50-er, 60-er und 70-er Jahren, immer noch leben?

Gemäß Theorien von anno 2004-2005-2006 hätten wir schon längst Tot sein müssen........

Warum?

Wir saßen im Auto: Ohne Kindersitz, Sicherheitsgurt und Airbag!

Unser Bett war mit Farbe voller Blei und Cadmium angestrichen!
Auch die bunten Holzbauklötze, die wir uns begeistert in den Mund steckten…

Oben an an der Treppe gab es kein BfU-Sicherheitsgitter: Wer das Treppenlaufen nicht beherrschte und nicht aufpasste,
purzelte hinunter und schlug sich die Fresse (Sorry) blutig.

Wenn wir nachts weinend im Bett aufwachten, so hörte uns niemand!
Falls wirklich etwas los war, so mussten wir ganz laut schreien, damit die Eltern aufmerksam wurden!
Babphon? Von wegen...

Viele Türen (vor allen die vom Lift und den Autos) gingen einfach zu, und wenn unsere Fingerchen dazwischen kamen,
tat‘s mehr als nur höllisch weh!

Wenn wir zu faul zum laufen waren, setzten wir uns hinten auf das Fahrrad unseres Freundes.
Der strampelte sich einen ab, und wir versuchten, uns an den Stahlfedern des Velosattels festzuhalten!

AUAAAAA !!!

Einen Helm trug man nicht einmal auf dem Moped und schon gar nicht auf dem Fahrrad!

Wasser tranken wir vom Wasserhahn und nicht aus der PET-Flasche!

Farb- und Aromastoffe muss es auch schon gegeben haben.
So rot, grün und gelb wie die Limonade damals war, sieht man heute keine mehr.........

Einen Kaugummi legte man am Abend auf den Nachttisch und am nächsten Morgen steckte man ihn einfach wieder in den Mund!

In der Schule gab‘s nur eine einheitliche Grösse von Pulten.
Die Luxusmodelle waren in der Schreibhöhe zwar verstellbar ... Aber alle hatten so eine herrlich-gefährliche Klappe dran!

Unsere Schuhe waren immer schon eingelaufen durch Bruder, Schwester, Neffe oder so.
Auch das Fahrrad war meistens entweder zu gross oder zu klein!

Überhaupt hatte ein Fahrrad keine Gangschaltung. Und wenn doch, dann nur eine mit 3 Stufen!
Und wenn du einen Platten hattest, lerntest du vom Vater, wie man das selber flicken konnte!
(Am Samstagnachmittag – mit Wassereimer, Schlauchwerkzeug, Schmirgelpapier und Gummilösung ...)

Wir verliessen frühmorgens das Haus und kamen wieder heim, wenn die Strassenbeleuchtung bereits eingeschaltet war.
In der Zwischenzeit wusste meistens niemand, wo wir waren ... und keiner von uns hatte ein Handy mit dabei!

Wir liessen im Wald „die Sau raus“ ... oder im Park auf Spielplätzen mit Sandkasten, Schaukeln und Klettergerüsten,
der auf dem Pausenplatz, der kein Versammlungspunkt von irgendwelchen abartigen Schmutzfinken war.
Da lagen auch keine Spritzen und gebrauchte Kondome herum ...!

Wenn wir zu einem Freund wollten, gingen wir einfach hin!
Wir mussten nicht vorher anrufen und einen Termin vereinbaren!
Es kamen auch nie Erwachsene mit!

Wir assen Kekse und bekamen Brot mit viel echter Butter drauf!
Und davon wurden wir nicht dick!

Wir tranken aus der gleichen Flasche wie unsere Freunde und keiner machte deswegen ein Theater oder wurde gleich krank!

Wir hatten keine Playstation, Nintendos, X-box, 64 Fernsehsender, Videos, DVD‘s mit Dolby-Surround-Sound, MP3-Player, eigene Fernseher mit Satelitenempfang,
PC‘s und Internet ...
Wir hatten lebendige Freunde!

Das Fernsehprogramm begann erst um 18 Uhr!
Da kam (manchmal) eine Stunde lang etwas Lustiges für Kinder.
Und wehe dem, der sich nachher traute aufzustehen um den einzigen Knopf für einen anderen Sender zu betätigen
(fest am Apparat montiert). Die Eltern bestimmten, was und wie lange
„TV-geglotzt“ wurde!

Wir haben uns geschnitten, die Knochen gebrochen, Zähne raus geschlagen und niemand wurde vor den Richter zitiert.
Das waren ganz normale, tägliche Unfälle und manchmal bekamst Du hinterher (als erzieherische Zugabe) noch eins auf den Arsch!

Wir kämpften, schlugen einander grün und blau und es gab keinen Erwachsenen, der sich darüber aufregte.
Keiner hängte deswegen gleich eine „Peace“-Flagge zum Fenster raus!

Pädagogisch-verantwortliches Spielzeug machten wir selber; mit Knüppel schlugen wir auf Bälle ... wir bauten Seifenkisten
und merkten erst unten am Berg, dass wir die Bremse vergessen hatten!

Wir spielten Strassenfussball, und nur wer gut war, durfte mitspielen.
Wer nicht gut genug war, musste zuschauen und lernen, mit der Enttäuschung umzugehen!
Da half nur Training!
Und das ging auch ohne Kinderpsychiater..........

In der Schule gab es auch dumme Schüler.
Sie gingen und kamen gleichzeitig mit den anderen und wir hatten den gleichen Lehrstoff.
Manchmal mussten sie ein Jahr wiederholen und darüber wurde nicht diskutiert.
Auch nicht am Elternabend.
Der Lehrer hatte immer recht!

Wir machten unsere Pausenbrote selber, nahmen am Morgen einen Apfel mit, und wenn wir das vergassen,
konnte man in der Schule nichts kaufen!

McDonalds? Burger-King? Döner-Bude? Snack-Bar? Imbiss-Stand? Pizza-Ecke?
FEHLANZEIGE!

Zur Schule gingen wir (auch im Winter) zu Fuss!
Velo-Berechtigung gab‘s erst bei Distanzen von 1 km und mehr (Luftlinie!).


Wenn deine Mutter zum Abschied in der Türe stand oder dir aus dem Fenster nachwinkte, warst du eine Memme ...
Und kam sie sogar als „Begleitschutz“ mit, na dann „Gute Nacht“ !!!

Und wenn du dich wirklich in echte Gesetzeskonflikte gebracht hattest, dann waren die Eltern schnell mit der Polizei einer Meinung! Sie holten dich zwar auf der Wache ab - aber nicht um dich rauszupauken!
Daheim ging das Verhör gnadenlos weiter ...
Ohne Jugendberater, Sozialarbeiter und anderen pädagogischen „Schöngeistern“!
Unsere Taten hatten Konsequenzen und wir konnten uns nicht verstecken!
Kinder-Sorgentelefon? Ach was !!! Es gab den Arsch voll und ohne zu Essen ins Bett.

Wir waren frei ... Und hatten Pech, und auch Erfolg, und trugen Verantwortung!
Und mussten lernen damit umzugehen!

Unsere Generation hat viele Menschen hervorgebracht, welche Probleme lösen können, die innovativ arbeiten und dafür Risiken eingehen - und die Folgen nicht scheuen ... !



WIR WAREN HELDEN !


Schau in den Spiegel und schicke dann dies ruhig weiter!
Auch an die, die NACH 1978 geboren sind ... !!!
Sie können die „neuen“ Helden von morgen sein ...
(\__/)
(~v~)
(..,,..)\ Ein Uhu kommt selten allein...

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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #9 am: 07. Oktober 2012, 21:32:01 »
hab das grad meinem Sohn vorgelesen er sagt das ist aber Hart  ;D ;D ;D ;D
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Offline Shanti

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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #10 am: 08. Oktober 2012, 08:01:04 »
cool ;)
Überlege gut,ob das,was du zu sagen hast,es wert ist,die Stille zu durchbrechen

Offline Nakema

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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #11 am: 08. Oktober 2012, 20:27:14 »
Und der Knaller ist ja tatsächlich: SO WAR DAS WIRKLICH !!!  O0
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Offline Steffi82

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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #12 am: 08. Oktober 2012, 20:38:29 »
also ich bin Baujahr 1982 und ich kenn das auch alles noch so!!!
Wohin auch immer Du gehst - bring Dein Herz mit...

Offline sugar

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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #13 am: 08. Oktober 2012, 21:17:52 »

Ich bin ein 68 geboren und bei mir war das so wie beschrieben.

Und wie haben wir reiten gelernt?
 Oder besser gesagt uns irgendwie auf dem Pferd gehalten.
Ich habe das natürlich ohne Reitlehrer
und als ich dann "reiten konnte" :music1: gabs mit 10 Jahren das erste Pony.
Einen Reitlehrer habe ich erst im 13Jahren kennengelernt.
Und dort herrschte noch ein strenger Ton, viel Spaß hatte das nicht gemacht aber man wollte es ja richtig lernen.
Die Schulpferde standen damals noch in Ständerhaltung,da hat sich Gott sei dank vieles geändert.


Offline Nakema

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Re: Alte Zeiten - alte Technik versus neue Technologien
« Antwort #14 am: 18. Februar 2019, 13:28:28 »
Hurra... wir leben noch!

Und... by-the-way... ich habe inzwischen auch ein Streichelphone. Aber ausschließlich um bei whatsapp mitzuspielen...  :2funny:
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