Autor Thema: Haushaltsbuch für Pferdehaltung  (Gelesen 22605 mal)

ranimaus

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #15 am: 29. Juni 2008, 08:23:15 »
Ich habe ein Pferdetagebuch, wo ich Besonderheiten oder Erlebnisse mit unseren Pferden aufschreibe. Daneben notiere ich mir Wurmkuren, Huftermine und TA-Besuche mit Kosten, alles andere habe ich aufgegeben aufzulisten......

Bei den Wurmkuren behält man so einen guten Überblick, wann man was gegeben hat.

Und bei den aufgeschriebenen Anekdoten kommt man immer ans Grinsen :)

LG ranimaus

Offline Tommy

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #16 am: 01. Juli 2008, 15:13:49 »
Bei den festen Kosten komm ich auf rund 1400 Euro (wobei da eine kleinere OP mit 400 Euro dabei war). Heu haben wir schon fürs nächste Jahr und
Zähne machen war auch schon dabei. Jetzt kommt wohl nur noch einmal Impfen und einmal Wurmkuhr. Wird also nicht mehr so viel werden, wenn gesundheitlich alles gut bleibt.
Bei den anderen Kosten komme ich auf 630 Euro. Da sind aber schon fast alle Turniere des  Jahres mit bezahlt. Falls ich nicht noch einen Lehrgang
mitmache, wirds wohl auch nicht mehr so viel werden dieses Jahr.

Ich schätze dann mal noch so 500-800 Euro bis Ende des Jahres dazu.

Naja, dafür fahren wir ja nicht in Urlaub.. O0
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Offline Nikita

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #17 am: 01. Juli 2008, 23:48:17 »
Das ist recht harmlos, wenn ich bedenke, dass wir im Jahr rund 600 Euro zu den Pferden hin verfahren, Stallpacht und Heu und Stroh exclusive, dazu also knapp 1000 Euro Pacht jährlich, da ist keine OP dabei und kein Heu oder Stroh oder sonstige Kosten und wuppind wir bei 1600 Euro schon ohne alles andere, also freu dich mal, dass Du sie so günstig halten kannst ;-)

LG
nicole
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Offline Nakema

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #18 am: 02. Juli 2008, 08:37:06 »
Früher hatte ich Geld und Zeit

heute habe ich Pferde!

Wie wahr - wie wahr...

Andersherum, andere verqualmen und versaufen ihr Geld. Ich schiebs lieber dem Gaul vorne rein. Und was hinten
dann wieder raus kommt karre ich mühevoll wieder auf den Misthaufen. Fitness-Studio gespart  :angel:
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Offline Tommy

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #19 am: 14. Dezember 2008, 17:32:46 »
Ich habe dann mal heute den Jahresabschluss gemacht.
850 Euro für Reitunterricht, Turniere, Rallys , Beiträge, Fortbildung
850 Euro für Dünger, Sand, Diesel, Stallzubehör, Haftpflicht, Gebäudeversicherung
320 Euro für Futter und Pflegemittel, Bremsenspray
140 Euro für Pferdezubehör wie Sattelgurt, Trense
230 Euro für notwendige medizinische Kosten wie Impfen,Hufe, Zähne
700 Euro für hoffentlich einmalige Kosten für TA wie Nageltritt, Op

Macht so zusammen 3100 Euro als Selbstversorger im eigenen Stall :P
Wir sind doch beide etwas überrascht....
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Offline Nikita

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #20 am: 14. Dezember 2008, 18:09:43 »
Na ich finde das doch recht günstig, wenn man bedenkt, dass nur ein geringer Teil wegfallen würde in Vollpension und dafür die teure Stallmiete dazukäme, da liegt mal dann bei zwei Pferden schnell jenseits der 4500 Euro allein für die Stallkosten  :-\

LG
Nicole
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brittah

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #21 am: 14. Dezember 2008, 18:30:47 »
finde ich jetzt auch

Ich komme bei deiner Rechnung auf 50 Euro für Futter und Stallzeugs pro Pony und Monat. Selbst wenn du dir noch ne Gebäudemiete anrechnest doch ganz OK oder?

Das Ihr 850 Euro für den "Spaßteil" ausgebt zeigt doch das es ein "gelebtes Hobby" ist, und den Tierarztsch.. würde ich lieber einfach nicht rechnen....

Ich glaub ich mach auch mal so´ne Rechnung auf.
Hast du da eine Vorlage für?

Offline dina09

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #22 am: 14. Dezember 2008, 21:38:54 »
Ich habe dann mal heute den Jahresabschluss gemacht.
850 Euro für Reitunterricht, Turniere, Rallys , Beiträge, Fortbildung
850 Euro für Dünger, Sand, Diesel, Stallzubehör, Haftpflicht, Gebäudeversicherung
320 Euro für Futter und Pflegemittel, Bremsenspray
140 Euro für Pferdezubehör wie Sattelgurt, Trense
230 Euro für notwendige medizinische Kosten wie Impfen,Hufe, Zähne
700 Euro für hoffentlich einmalige Kosten für TA wie Nageltritt, Op

Macht so zusammen 3100 Euro als Selbstversorger im eigenen Stall :P
Wir sind doch beide etwas überrascht....


So kann man das ja auch nichts sehen. Die meisten Kosten würden auch anfallen, wenn ihr die Pferde in Pension stehen habt. Wenn ihr die Beiden in Pension gehabt hättet, hättet ihr wohl alleine das Geld bezahlt nur für die Unterbringung, da wären die Tieraztgeschichten noch drauf gekommen.

850 Euro Reitunterricht........ fällt auch in Pension an
140 Euro Pferdezubehör ....... fällt auch an
230 Euro notwendige med. Kosten............. fällt auch an
700 Euro hoffentlich einmalige Kosten ..........fällt auch bzw. wäre angefallen.

Pflegemittel und Haftpflicht fällt auch noch an.

Sagen wir mal es ist ein nicht so kostengünstiges Hobby aber das ist Golf auch nicht... *lach*

Valenciano

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #23 am: 14. Dezember 2008, 21:53:21 »
Dafür ist es das schönste Hobby was man haben kann ;-)

Und auf nächstes Jahr passt die Rechnung sicher nicht, da ist Equitana  :2funny:

Offline Tommy

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #24 am: 14. Dezember 2008, 22:50:30 »
Ne, ich wollte ja auch nicht klagen, das geht ja alles in Ordnung. So 500 Euro hatten wir eh jedes Jahr irgendwie zusätzlich (Hufschuhe, Hänger, Reitplatz, Presse und Miststreuer, Kolik mit Klinik), die Summe wird wohl so bleiben. Oder es gibt nen besseren Sattel, Urlaub mit Pferd oder sowas.  O0
Ich wollte das nur mal reinsetzen, weil immer noch viele glauben, Pferdehaltung wäre ja nicht teuer und sparen dann schon bei der AKU oder anderen Sachen. Ich denke mal, selbst ohne Unterricht und sowas muss man 1000 Euro pro Pferd pro Jahr mindestens einkalkulieren und ohne diese Summe wird man sein Pferd nicht wirklich versorgen können.
   
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Schuetthof6

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #25 am: 15. Dezember 2008, 20:49:55 »
 ;D Das ist ja mal eine gute Idee ich glaub für 2009 lege ich auch mal ein Haushaltsbuch für meine Pferdchen an  ;D

Ende nächstes Jahr kommt dann sicher der große "Schock"   :o

Das Ergebnis wird sicher höher ausfallen als ich jetzt vermutlich schätzen würde so als Selbstversorger - oje und dann auch noch die Equitana.
Dann darf ich nächstes Jahr aber auch nicht so oft in der Mittagspause zu dem tollen Reitladen in Borken  :2funny:  :2funny:  :2funny:

Aber ich fände es nun wirklich mal interessant wieviel da so zusammen kommt - denn wenn ich an all die kleine Beträge so nebenbei denke - das leppert(?) sich ganz gut  ;)

Lege doch gleich mal ein Buch dafür an und werde im Januar dann gleich mal mit Tierarztkosten (Impfung) anfangen  ???
Und dann fleißig jede Ausgabe notieren  O0

Offline pferdepensionkli

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #26 am: 15. Dezember 2008, 22:09:34 »
Tommy, so 50 bis 60 Euro im Monat je Pony wäre ja optimal, plus eben die Kosten, die jeder andere Pferdehalter auch hat.

Aber Du hast super Kosten für Futter, den Du hast eine eigene Strohpresse, also keinen Lohnunternehmer, Du hast keinen Strom auf dem Zaun und Du reparierst keine Zäune, denn Du hast keine Weideinstandhaltungskosten. Deine Pferde machen in der Box nie etwas kaputt und die Ställe werden auch nicht mit Farbe besudelt oder instand gehalten, deshalb hast Du keine Boxenkosten, da fällt auch keine Dachpfanne runter oder es geht im Winter kein Ventil der Wasserleitung wegen Frost kaputt.

Da ich viele Jahre Buchführung hatte und eben diese wieder einführen will, rechne ich mal mit dem Durchschnittstand der letzten 10 Jahre:

20 Boxen
Pacht, Reparaturen, Strom, Gas fürs Reiterstübchen,  Trekkerreparaturen und Maschinenreparaturen (Trekker und Maschinen waren nur für die Pferdefutterbeschaffung da) und weitere Festkosten wir Betriebshaftpflicht etc. rund 1.000 Euro im Monat.

Echte Futterkosten (Graszukauf, Strohzukauf, Kraftfutterkauf etc) rund 50 bis 60 Euro im Monat je Pferd.

Bei einer Auslastung von 100% macht das 110 Euro Kosten je Pferd und 160 bis 210 Euro Einnahmen je Pensionspferd.

Das Problem war: Die Auslastung lag im Durchschnitt nur bei rund 50 %, also Fixkosten von 100 bis 120 Euro/im Schnitt also 110 Euro und Futterkosten von 50 bis 60 (im Schnitt 55 Euro pro Pferd).

Macht für den Pensionsstall für jede belegte Box 155 Euro Kosten und im Schnitt 185 Euro Einnahmen. Also 30 Tage Pferdebespassung und Fütterung und Misten für rund 1 Euro am Tag je Pensionspferd.

Klar, da ich Landwirt bin, bekomme ich Subventionen fürs Land, dafür soll ich aber auch Rentenversicherung und Alterskasse zahlen.

Du hast das schon richtig geschrieben, Du hast die meisten Maschinen selber und rechnest die tatsächlichen Kosten. Klar hast Du Dein Heu und Stroh billig, weil Du mit Deinem eigenen Wägelchen fährst, aber ich sehe keinen Cent Kosten für Diesel.

Aber mach Dir keine Gedanken, ich rechne mir das auch immer so aus, dass es nächstes Jahr bestimmt besser werden muss, weil ich bald alle Reparaturen vom Hals habe. Wäre froh, wenn es zumindest bei mir mal in der Praxis funktioniert.

Offline Kirel

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #27 am: 15. Januar 2009, 12:53:00 »
Letztendlich fehlen in der Aufstellung die Kosten für die Wiederbeschaffung:

- Anschaffungspreis Pferd (Kann man natürlich weglassen, wenn man definitiv kein Pferd mehr kaufen wird)
- Anschaffungspreis Sattel (Halten zwar ewig, aber doch nicht lange genug)
- Anschaffungspreis Maschinen (Auto, Anhänger, und wer einen eigenen Hof hat, weiß was ich meine)

Diese Kosten fallen zwar nur selten an, stellen aber derart außergewöhnliche Belastungen dar, weshalb sie über den "Abschreibungszeitraum" anteilig mitgerechnet werden müssen, um die reale finanzielle Belastung erkennen zu können.

Offline Kerha

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #28 am: 15. Januar 2009, 17:46:22 »
Also die Haltung von Mäusen ist definitiv günstiger.....  :laugh:
Wo ich bin, ist das Chaos, aber ich kann nicht überall sein.
Hauptsache hier: http://www.weltbestespony.jimdo.com

Offline Tommy

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Re: Haushaltsbuch für Pferdehaltung
« Antwort #29 am: 15. Januar 2009, 19:09:05 »
Bei den geringen Anschaffungspreisen für unsere Ponies und deren langer Lebenserwartung ist die Abschreibung auf 30 Jahre angelegt und bei linearer
Abschreibung noch in den Werbungskosten enthalten.
Der Traktor und die anderen Gerätschaften sind schon an die 50 Jahre alt und gewinnen jedes Jahr als Oltimer an Wert.Die Wersteigerung wird aber erst bei Verkauf steuerlich berücksichtigt.   




 
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