Autor Thema: die Ausrottung der gelben Blumen  (Gelesen 74173 mal)

Offline Nakema

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Re: die Ausrottung der gelben Blumen
« Antwort #225 am: 09. August 2023, 10:07:48 »
Ungepflegte Pferdeweide bei uns im Dorf. Blühendes, gelbes Zeug soweit das Auge reicht.



Aber es ist tatsächlich KEIN JKK. Wie heißt das denn?
Life isn't about waiting for the storm to pass, it's about learning to dance in the rain

Offline Kirel

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Re: die Ausrottung der gelben Blumen
« Antwort #226 am: 09. August 2023, 10:34:59 »
Es könnte Hypericum sein. Aber aus dieser Entfernung...

Offline Blossi

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Re: die Ausrottung der gelben Blumen
« Antwort #227 am: 09. August 2023, 12:55:51 »
...oder Rainfarn?

Offline Bee

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Re: die Ausrottung der gelben Blumen
« Antwort #228 am: 09. August 2023, 14:06:43 »
Ich glaube auch, es könnte Rainfarn sein, (Botanischer Name Tanacetum vulgare)
Das habe ich dazu im Netz gefunden:

Familie
Korbblütler (Asteraceae)

Beschreibung
Der sehr robuste, wintergrüne Rainfarn, welcher auch Wurmkraut genannt wird, ist innerhalb Deutschland weit verbreitet und erreicht eine Wuchshöhe von 60 bis 160 Zentimeter. Die Stängel sind rötlich-braun und tragen die charakteristischen wechselständigen Blätter, die fein geteilt sind und farnartig aussehen. In den oberen Abschnitten verzweigen die Stängel und münden in dichte Doldenrispen mit zahlreichen leuchtend-gelben, acht bis elf Millimeter breiten Blütenköpfchen.

Die Wurzeln des Rainfarns reichen bis zu einer Tiefe von 90 Zentimeter und bilden ein Rhizom aus (Wurzelstock).
Besonderheit

Wenn sie zerrieben werden, strömen die Blüten einen intensiven Duft aus, welcher dem von Kampfer mit einem Hauch von Rosmarin ähnelt. Die Blätter und Blüten sind giftig, wenn sie in großen Mengen verzehrt werden, da das ätherische Öl  Verbindungen wie Thujon enthält, welche Krämpfe sowie Leber- und Hirnschäden verursachen können. Ungeachtet seiner Toxizität, wird der Rainfarn seit Jahrhunderten in der Naturmedizin bei Problemen des Verdauungstrakts, einschließlich Magen- und Darmgeschwüren, bestimmten Gallenblasenleiden, Migräne, Nerven- und Gelenkschmerzen und vielen anderen Beschwerden eingesetzt. Aktuell gibt es jedoch keine stichhaltigen wissenschaftlichen Beweise für diese Wirksamkeit dieser Anwendungen.

Heutzutage wird der Rainfarn hauptsächlich als biologisches Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Das durch ihn gebundene Kalium im Boden kommt Pflanzen in der Nähe zugute. daher eignet er sich hervorragend für den Anbau in der Nähe von Kohl, Rosen, Himbeeren und Trauben. Zur Blütezeit soll er zudem Insekten wie Japanische Käfer, Gurkenkäfer, Kürbiskäfer, Schnitt- und Kohlwürmer, Ameisen, Fliegen, Stechmücken und Fruchtmotten von naheliegenden Kulturpflanzen fernhalten.
Blütezeit Juli bis September

Verwendung
Beet, Gemüsebeet, Hecke, Kompostgarten, Kräuterbeet, Obstbaumlebensgemeinsachft, Vertikalgarten, Waldgarten
Standort

Der Rainfarn ist eine Kompasspflanze, was bedeutet, dass er bei voller Sonneneinstrahlung seine Blüten und Blätter in Richtung Süden ausrichtet. Er wächst häufig an sonnigen oder teilsonnigen Standort auf Schuttplätzen, Dämmen, Waldschlägen und an Wegen und bevorzugt eher feuchte, durchlässige, nährstoffreiche jedoch nur mäßig stickstoffreiche Böden.

Wert für Wildbienen
Wegen der nur ein Millimeter langen Kronröhre ist der Nektar leicht zugänglich, weshalb die Blüten von verschiedensten Insekten wie Schmetterlingen, Käfern, Wanzen, Schwebfliegen oder Motten besucht werden. Auch für Wildbienen ist der Rainfarn von großer Bedeutung. Vor allem verschiedene Vertreter der Seidenbienen (Colletes sp.) sowie die winzige Rainfarn-Maskenbiene (Hylaeus nigritus) sammeln ihren Pollen und Nektar fast aussließlich hier und sind somit besonders häufig auf Rainfarnblüten anzutreffen. Mehr über die Bedeutung von Rainfarn für Wildbienen können Sie in unseren Beiträgen zur Wildbiene des Monats Juli 2022 (C. daviesanus) und Wildbiene des Jahres 2022 (H. nigritus) erfahren.

Pferde
Von der ursprünglichen Verwendung des Rainfarn als Mittel gegen Würmer bei Pferden wird seit vielen Jahren dringend abgeraten.
Längst ist bekannt, dass der Rainfarn starke Nebenwirkungen hat und bei zu hoher Dosis giftig ist. Daher gibt es zahlreiche Substitute, die als Wurmkur verwendet werden können.
Der bloße Hautkontakt kann hierbei zu allergischen Reaktionen führen.
Weitere Symptome einer Tiervergiftung sind:

    Schleimhautreizungen,
    Benommenheit und
    Taumeln, sowie
    Schädigung der Leber und
    Niere.

Bei einer Vergiftung sollte der Tierarzt zu Rate gezogen werden!

Einige Pferde meiden den Rainfarn ganz automatisch, weil sie ebenfalls durch den Eigenduft abgestoßen werden.
Wer anderen eine Grube gräbt, ist Bauarbeiter.

Offline robin

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Re: die Ausrottung der gelben Blumen
« Antwort #229 am: 09. August 2023, 16:53:26 »
Ist es sowas? Der wächst bei uns an den Zäunen wie hulle, Pferde gehen aber nicht dran.
Pferde berühren die Seele des Menschen:-)

Offline Kirel

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Re: die Ausrottung der gelben Blumen
« Antwort #230 am: 09. August 2023, 21:08:17 »
Ich bin ja schon froh, dass hier jetzt niemand Löwenzahn postet...  :angel2: :music1: