Autor Thema: Headshaking  (Gelesen 26430 mal)

Valenciano

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Re: Headshaking
« Antwort #15 am: 17. Februar 2009, 12:53:29 »
Ohweh Mel....das hört sich nicht gut an. Ich drück euch die Daumen das es nichts ernstes ist. Melde dich dann bitte mal heute Abend.

Offline Nakema

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Re: Headshaking
« Antwort #16 am: 17. Februar 2009, 12:55:11 »
Ich kenne Headshaking als Folge von Nerven-Reizungen im Kopfbereich. Das kann durch allergische
Reaktionen auf Pollen sein, durch Insekten die um den Kopf rumsumseln, oder aber durch Verletzungen
bzw. Reizungen an den Nervenleitungen.

Verantwortlich dafür ist wohl der Trigeminus-Nerv. Einen "Gegenreiz" erzeugt wohl ein Druck auf die Nüstern.
Damit "neutralisiert" das Pferd den Impuls, der zum shaken führt. Deshalb "helfen" auch diese besonderen
Nasen-Netze, die man für Headshaker kaufen kann. Sie beseitigen nicht die Ursache fürs shaken, aber sie machen
dem Pferd das Leben erträglich.

Schalima versucht anscheinend instinktiv selber, sich durch diesen "Gegenreiz" Erleichterung zu verschaffen.
Nichts anderes ist übrigens das shaken auch. Damit behelfen sich diese Pferde nur!

Dieser Nerven-Schmerz verhält sich in vielen Fällen wie Kopfschmerzen bei Menschen. In abgedunkelten Räumen
mit viel Ruhe wird es besser, bei Streß in greller Sonne und womöglich noch Lärm und Unruhe wird es schlimmer.
Beim Menschen wird dieser Trigeminus-Nerv durchtrennt, und schon sind wir Menschen Beschwerde-frei. Diese
OP wird allerdings (soviel ich weiß!) bis jetzt nur in der Uniklinik in Nijmegen durchgeführt. Ist eine etwas komplizierte
Sache.

Fürs Pferd habe ich noch niemals von einer solchen OP gehört.

Ich hoffe, daß Ihr schnell die Ursache findet. Oder zumindest einen Weg, dem Pferdchen zu helfen  :-\



 
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Josey

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Re: Headshaking
« Antwort #17 am: 17. Februar 2009, 13:16:56 »
Nasennetz brachte Schalima auch nach einigen Versuchstagen keine Besserung.  :(

Ich habe mich auch schon durch Netz gelesen. Eine Trigeminus-Nerv-Durchtrennung wird bei Pferd nicht gemacht.

Gerade rief mich meine besorgte Tochter auch schon an, ob die Untersuchung bei ihrer Schalima was neues gebracht hat. :(

Danke fürs Daumen drücken!

Offline Nakema

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Re: Headshaking
« Antwort #18 am: 17. Februar 2009, 13:21:57 »
Finde das hier ganz gut erklärt. Aber leider wird hier auch ganz klipp-und-klar gesagt, daß eine "Heilung" so gut
wie unmöglich ist  :(

http://equivetinfo.de/html/headshaking.htm

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Josey

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Re: Headshaking
« Antwort #19 am: 17. Februar 2009, 13:30:59 »
Genau da war ich auch schon.
Aber danke für den Tip!   :)

Eine Heilung kann dann möglich sein, wenn man eine genau Ursache findet. Sollte sie durch da Röntgen jetzt herrausstellen, das sie doch eine Nasennebenhöhlenentzüng hat, wäre es heilbar....
« Letzte Änderung: 17. Februar 2009, 13:35:06 von Josey »

Offline Nikita

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Re: Headshaking
« Antwort #20 am: 17. Februar 2009, 20:46:46 »
Viento shaked ja auch, aber nur im Sommer und nur beim reiten. Er rubbelt sich zwar den ganzen Sommer über die Nüstern, aber shaken tut er eben immer nur unterm Sattel.

Das z.B. habe ich bisher nicht begriffen, warum der Nerv nur dann gereizt reagiert. Ist ja auch bei jedem Pferd anders, Schalima z.B. hat beim reiten keinerlei Probleme und Viento eben auf der Weide nicht   :dontknow:

Licht und Wind lässt sich ja nach den Tests ausschliessen, jedenfalls was die Augen und Nüstern betrifft, oder ?
Ist das sofort weg, wenn Du sie in den Stall holst ?
Lässt sich eine Zahnentzündung auch auf dem Röntgenbild erkennen ?

Also bei mir selber macht sich bei einer Erkältung auch schnell eine gewisse Kälteempfindlichkeit meiner Zähne bemerkbar und da hilft nur Mund geschlossen halten ... da ich meine Nase dann selten in Pferdeschweife stecke *gg*

Hat sie irgendwie vielleicht die Atemwegen entzündet ? Husten, Schnupfen, Ausfluss ? Hat Frau Iffert sie abgehört ? Vielleicht läuft die Nase und es kitzelt, wenn sie draussen ist bei dem Wetter ? Uns Menschen läuft ja draussen bei dem Wetter auch schneller die Nase als drinnen *überleg*

Ich drück Euch die Daumen !!!

LG
Nicole 
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Offline Melanie

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Re: Headshaking
« Antwort #21 am: 17. Februar 2009, 20:53:20 »
Der Dülmener einer Bekannten hatte mal urplötzlich Headshaking-Symptome. Nach dem Besuch in der Tierklinik war als Ursache (soweit ich das noch richtig im Kopf habe) eine knöcherne Kalkplatte am Schädel verantwortlich, die die Nerven reizt. Könnte vom Stoßen gegen einen Ast oder sogar von gewaltsamem Festhalten beim Wildpferdefang kommen. Da das ganze aufgrund der ungünstigen Stelle als inoperabel dargestellt wurde und der arme Kerl so sehr litt (shakte phasenweise ununterbrochen und lief seiner Besitzerin hilfesuchend nach), war meine Bekannte kurz davor, ihn zu erlösen ... bis der liebe Gott ein Einsehen hatte und genau so plötzlich wie es angefangen hatte, hörte es wieder auf. Lt. TA nicht zu erklären, aber in diesem Fall gut so! *Hoffnungenweckt*
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Offline Kerha

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Re: Headshaking
« Antwort #22 am: 17. Februar 2009, 20:58:28 »
Falls die Ursache vorbei ist und "nur" noch eine Nervenreizung das weitere Shaken auslöst, könnte man mit alternativen Methoden versuchen, das zu beheben. B12 ist ein Vitamin, daß u.a. beteiligt ist an der Produktion von Neurotransmittern und der Bildung der Nervenschicht, sprich Nervenheilung fördert. Daher kann es durchaus zum Verschwinden der Problematik führen.
Bei der Bioresonanz gibt es auch Programme bei Nervenreizung... Wäre eine Möglichkeit, das Problem anzugehen.

Aber wie gesagt, erst versuchen, die Ursache herauszufinden, und deren gibt es ja eine ganze Menge....
siehe Link von Nakema.
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Offline Tommy

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Re: Headshaking
« Antwort #23 am: 17. Februar 2009, 21:04:57 »
Tommy schlägt auch mit dem Kopf auf und ab, allerdings nicht beim Fressen (also auf der Wiese). Und das liegt dann ausschließlich an Insekten, die seinen Augenbereich umkreisen. Im Stall ist dann ebenfalls Ruhe, da dort kaum Fliegen sind. Wir tun dann im Sommer ein Netz nur um die Augen drum (Ohren, Nüstern frei). Er kann dann die Insekten nicht mehr deutlich sehen und reagiert dann nicht mehr drauf. Auf der rechten Seite reagiert er übrigens ohne Netz deutlich heftiger auf rumfliegende Insekten.
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Offline Nikita

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Re: Headshaking
« Antwort #24 am: 17. Februar 2009, 21:07:55 »
Tommy, hört es auf, wenn Du ihn mit Fliegenmaske mit Nasenschutz reitest ?
Bei Viento ist dann sofort Schluss mit dem Spuk.

LG
Nicole
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Offline Tommy

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Re: Headshaking
« Antwort #25 am: 17. Februar 2009, 21:32:03 »
Es hört auf, wenn er eine Maske ohne Nasenschutz trägt. Er bekommt auch schnell im Frühsommer eine Bindehautentzündung am Auge, weil die Fliegen da im Tränenkanal ihre Eier ablegen. Ich denke  das Shaking ist eine Abwehrmaßnahme gegen die aufdringlichen Insekten. Auf der Wiese geht natürlich das Fressen vor (Verhungern ist schlimmer als dicke Augen) , wir tun aber jetzt hoffentlich rechtzeitig auch auf der Wiese ein Fliegennetz für die Augen drauf.
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Offline Nikita

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Re: Headshaking
« Antwort #26 am: 17. Februar 2009, 21:35:09 »
  O0

Bei Viento hilft leider kein Netz mehr ohne Nasenschutz beim reiten, ansonsten hatte er bisher im Sommer eh immer eine Maske auf der Weide auf, allerdings bis zum letzten Jahr ohne Nasenschutz. Bei ihm kam das nach dem Husten, mit dem er solange gekämpft hat.

LG
Nicole
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Offline Nikita

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Re: Headshaking
« Antwort #27 am: 18. Februar 2009, 19:32:07 »
uuuund ? Was kam beim röntgen raus ?

LG
Nicole
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Josey

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Re: Headshaking
« Antwort #28 am: 18. Februar 2009, 20:42:05 »
So heute morgen rief unsere TÄ an und sagte sie könne auf den Rö- Bildern nichts ungewöhnliches finden,...

Ich habe mich gestern Nacht noch weiter durchs Netz gelesen. Da stand irgenwo unter anderem, das es einen Unterschied macht, ob ich eine Nasenmaske oder Frasenband nehme. Als heute nächster Versuch Frasenband ans Halfter, das hatten wir noch nicht. Brachte erstmal genau wie die Masake keine Besserung.

Also die nächste Möglichkeit, Schalima einfach mal für eine Woche in einen anderen Stall stellen und sehen, ob das Veränderung bringt (war ein Vorschlag der TA)... super an dem Stall hier bei uns um die Ecke (wo ich mein Pferd eingestallt hatte, bevor ich sie nach Hause geholt habe), wären sie so nett und würden das mitmachen,, :smitten: Da ich nächste Woche arbeiten bin, haben wir das dann evtl. für die Woche danach im Planung.

Des weiteren habe ich im Netz gefunden das Schüßlersalz Nr. 7 helfen kann,( prima! habe ich hier) Schalima bekam heute abend also die erste Gabe Schüßlersalz (naja im schlimmsten Fall hilft es einfach garnicht, das berechtig durchaus zu einem Versuch).

Heute am späten Nachmittag habe ich dann nochmal immer 3 Frasen zu einem Zopf geflochten, damit die Frasen nicht so leicht hoch fliegen und es scheint als bringe das etwas... morgen direkt weiter so testen


Damit ihr Euch mal ein Bild davon machen könnte, wie Schalima fast die ganze Zeit hier steht, wenn sie draussen ist habe ich das mal gefilmt...
http://www.myvideo.de/watch/5986542/schalima_1
http://www.myvideo.de/watch/5986633/Schalima_2

maximal 3-4 Minuten Pause macht sie zwischen den Schüttelaktionen. Versteckt sie sich im Schweif eines anderen Pferdes bringt ihr das zwar deutliche Linderung, aber der Kopf nickt weiterhin alle paar Sekunden... Ja ich habe heute fast den ganzen Tag am Fenster verbracht (zunindest in der Zeit als die Pferde draussen waren)



Offline tuc

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Re: Headshaking
« Antwort #29 am: 19. Februar 2009, 20:50:08 »


Das tut einem in der Seele weh ,ich hoffe ganz doll das ihr was findet was ihr hilft !

Ich drücke alle Daumen

LG TUC