Autor Thema: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"  (Gelesen 5743 mal)

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Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« am: 09. April 2014, 19:20:58 »
Vorwort/Beschreibung:

Gerade wenn man frisch vom Pferdevirus infiziert ist, sieht man die equide Welt durch ein rosarote Brille. Erst im Laufe der Jahre holt einen die Realität ein. Weder romantische Serien im Fernsehen noch Wendy-Comics zeigen einem die ganze Wahrheit. Hier lesen Sie die Erfahrungen von langjährigen Pferdebesitzern und Reitern. Aber behalten Sie eines im Hinterkopf - trotz aller Widrigkeiten lieben wir unsere Fellnasen und würden sie ganz sicher nicht gegen ein anderes Hobby eintauschen!  ;)

Lesen Sie also hier die Wahrheit - und nichts als die Wahrheit...

Life isn't about waiting for the storm to pass, it's about learning to dance in the rain

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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #1 am: 09. April 2014, 19:22:18 »

Fellpflege:

Bei der Fellpflege gibt es einige saisonale Unterschiede zu beachten. Die schnellste und effektivste Putzarbeit kann man wohl im Sommer vornehmen. Sowieso glänzendes Fell und eine leichte Sommerbrise weht auch die letzten Staubreste von alleine aus dem kurzen Fell fort. Das ist wohl die Traumvorstellung schlechthin. So stellen es sich die naiven nicht-Pferde-Besitzer vor. Leider ist die Sommerfell-Zeit – gerade bei den nordischen Rassen (umgangssprachlich auch Fellschweine genannt, jeder Isi-Besitzer wird GENAU wissen, was ich meine!) nur sehr kurz: da hält sich die Behaarung leider weder an Kalendermonate, an meteorologische Vorgaben geschweige denn an die von der europäischen Union vorgegebenen Uhren-Umstellung!

Also bei einem Norweger geht die angenehme Sommerfell-Zeit z.B. von Ende Juni bis Anfang August. Ab da schieben diese verkappten Wollsäue schon wieder das erste Winterfell. So kommen wir auch - mit diesem hervorragend gelungenen Übergang - zum Herbstfell.

Hierbei ist es schon nicht mehr so lustig! Die kurzen Stichelhaare aus dem Sommerfell verlassen fluchtartig den Equiden und setzen sich hartnäckig an der eigenen Kleidung fest. Diese wiederum überträgt es eins-zu-eins- auf die Stoff-Autositze. Und dort bekommt man das Dreckszeug nie wieder raus! By-the-way: wir sollten dem Auto eines Pferdebesitzers ein eigenes Kapitel widmen!!!

Die Tage werden immer kürzer und so langsam ähnelt das Aussehen des Lieblings-Reitpartners eher einem Yeti als dem feurigen, eleganten Reituntersatz des Sommers. Die Putzzeit verlängert sich immens, da die Böcke auch zielsicher jedes Motschloch zum Wälzen finden! Den erfahrenen Reiter mit wenig Zeit erkennt man am eingedeckten Pferd. Das erspart einem die Winters-übliche halbe Stunde reine schrubb-reibe-abklopf Arbeit allein für eine Pferde-Seite…

Auch nach dem Reiten macht einem der Wildwuchs nur Scherereien: der Zossen schwitzt schon bei jeder Kleinigkeit und die Matsch-Reste verkleben mit dem Schweiß im Fell zu einer klebrigen Konsistenz, die man „frisch“ niemals wieder ab bekommt. Aber auch getrocknet reißt man der Fellnase eher die Stücke vom Leib, als daß man es ordentlich ausgebürstet bekommt.

Und wer jetzt denkt, DAS wäre schon ein Grund, sich doch nur Meerschweinchen anzuschaffen, der sollte in jedem Fall auch das Frühjahr mit machen. Das ist noch eine Steigerung zum Winter-Putzen: ZUSÄTZLICH fusselt der Bock einzelne Haare, wenn man auch nur 2 Meter entfernt zu schnell vorbei läuft. Zum späteren Frühjahr steigert sich das soweit, daß man sich einen Vorrat an Katzengras und Malzpaste ins Haus holen sollte. Das hilft einem, die Haarballen dann wieder auszuwürgen…

Außerdem hat der Lieblingspulli garantiert niemals die richtige Farbe: die vielen weißen Fusselhaare leuchten einen verspottend schon von weitem vom Pulli aus an. Wenn man dann noch den Fehler macht, seine Pferdesachen zusammen mit normalen Klamotten zu waschen, hat man das Haar-Problem gleichmäßig auf die ganze Garderobe verteilt – im schlimmsten Fall sogar auf die ganze Familie. Langjährige Pferdebesitzer haben 2 Waschmaschinen – UND WISSEN WARUM!!!
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #2 am: 09. April 2014, 19:25:15 »
Auswahl des passenden Partners:

Das erste was sich jeder gut überlegen sollte istwas für ein Pferd möchte ich überhaupt. Groß, klein, dick, dünn, Farbe, Geschlecht, Rasse, Augenfarbe, gibt es für mein Wunschpferd auch Hufschuhe bei Zalando? All diese immens wichtigen Fragen müssen zwingend im Vorfeld ganz genau überlegt werden und das bis ins kleinste Detail.
Umso größer ist nachher, wenn man dann stolzer Besitzer eines Equiden ist, die Überraschung das so ziemlich 100% von dem was gesucht war, überhaupt nicht zutrifft.

Ähnliches gilt auch für die Reitweise.Am besten schaut sich jeder mal die ganzen Profireiter an. Da sieht alles total einfach , fließend und harmonisch aus. Kein Schweiß glitzert in den Kameras, immer ein fröhliches "reiten macht Spass" Lächeln auf dem entspannten Profigesicht. Es folgt der Moment in dem der stolze Beginner sich das erstemal auf solch ein Fellsofa setzt und am Ende der Stunde schweißgebadet, Mental und körperlich völlig aufgelöst von Pferderücken fliest. Es dann gerade so noch schafft das Pferdchen von Sattel und Trense befreit in seine Box zu bringen, wo dieses dann, getreu dem Motto, "Es war schön mit Dir" dir den Arsch zudreht und anfängt mit dem Nachbarn zu spielen.

Am folgenden Tag fühlt sich der euphorische Reitnovize als hätte ihn ein Bus überrollt. Aber, nach der fünften Stunde wird es besser, der Muskelkater dauert nur noch zwei Tage und nicht mehr von Reitstunde zu Reitstunde.

Anders ist es wenn das lebende Reitgerät gewechselt wird! Sagen wir mal, :gruebel1: von routinierten Schulpony zum eigenen Reituntersatz.

Es folgt der Moment in dem der stolze Beginner sich das erstemal auf sein eigenes Fellsofa setzt und am Ende der Stunde schweißgebadet, Mental und körperlich völlig aufgelöst von Pferderücken fliest. Es dann gerade so noch schafft das Pferdchen von Sattel und Trense befreit in seine Box zu bringen, wo dieses dann, getreu dem Motto, "Es war schön mit Dir" dir den Arsch zudreht und anfängt mit dem Nachbarn zu spielen.

Am folgenden Tag fühlt sich der euphorische Reitnovize als hätte ihn ein Bus überrollt. Aber, nach der fünften Stunde wird es besser, der Muskelkater dauert nur noch zwei Tage und nicht mehr von Reitstunde zu Reitstunde.

Irgendwann kommt der Moment da wird man gefragt ob man nicht mal das Pferd einer/s Reitkollegen bewegen möchte.
S.o.
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #3 am: 09. April 2014, 19:27:13 »
DAS ALTE PFERD

Bitte vor der Anschaffung bedenken:

Bei guter Pflege werden die Pferdchen ja nu mal locker auch über 30 Jahre alt. Und mit dem Alter kommen viele Wehwehchen an die man nicht gedacht hat und somit dann auch nicht geplant hat.. Das die Zähne nicht mehr so gut ist und man auf Breifütterung umschwenken muß ist noch das kleinste "Übel". Oft müssen Medis gegen Arthose oder sonstige Gebrechen gegeben werden.

Die größte Fehlüberlegung ist die: im Alter kommt das Pferd auf einen Gnadenhof, da kostet das dann 100 € im Monat. Das kann nichts Vernünftiges sein! Dafür kann man kein altes Pferd gut versorgen ! Auch beim alten Pferd laufen regelmäßige Kosten für Wurmkur, Impfung, Hufschmied etc an. Man sollte das Fressverhalten, die Ausscheidungen immer unter Kontrolle haben...

Natürlich ist es immer von der Art der Unterbringung abhängig, aber ich habe in den letzten 4 Jahren ca 100 €/Monat mehr für Condor ausgegeben als in jüngeren Jahren!
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #4 am: 09. April 2014, 19:30:07 »
Unerwartete Zusatzkosten:

Ein wichtiges Thema sind auch die hohen Extra-Kosten, die plötzlich und unerwartet auftreten können - und damit meine ich noch nichtmals die Tierarztkosten... Wie schnell ist es passiert, dass das Pferd von der Nachbarbox ein schönes violettes oder rosa-farbenes Halfter bekommen hat und man überlegt, wie toll es doch auch an dem eigenen Pferd aussehen würde. Mit einem Blick auf das dreckige Weidehalfter wird also voller Vorfreude ein schönes Halfter gekauft - um dann festzustellen, dass es an dem eigenen Pferd doch nicht so gut aussieht.

Aber man hat sich bereits an den Gedanken gewöhnt, dass das Pferd ein Neues bekommt und kauft dann noch ein paar Halfter, bis man endlich das farblich passende gefunden hat. Natürlich direkt mit passender Schabracke und Bandagen, weil es im Set viel günstiger ist (wieviel man da sparen kann, wow!) und auch, obwohl das Pferd keine Bandagen trägt, ist es unheimlich beruhigend, das sie passend vorhanden sind, falls man sie doch mal braucht.

Im strahlend neuen Design reitet man dann stolz durch die Reithalle - und erkennt im Spiegel, dass die eigene Reitkleidung nun überhaupt nicht mehr zum neuen Outfit des Pferdes passt. Nun wird es wirklich teuer - neue Reithose, ggf. auch Stiefel, T-Shirt, Jacke... und eventuell auch ein Friseurbersuch um die Haarfarbe ebenfalls anzupassen. Schon kann man einige Hundert Euro los sein, obwohl ein neues Halfter eigentlich nur wenige Euro kostet - und by the way, sooo schlecht war das alte Halfter eigentlich doch nicht, ein Besuch in der Waschmaschine hätte es auch wie neu erscheinen lassen....  ;)
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #5 am: 11. April 2014, 10:08:47 »
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #6 am: 12. April 2014, 14:51:20 »
Faktor Zeit:

"Schatz ich fahr mal eben zum Pferd..." -vergesst diesen Satz denn es dauert immer mindestens drei Stunden bis ihr wieder auf der Heimfahrt seid .

Egal ob in der Woche oder am Wochenende es gibt keinerlei Nebenaktivitäten mehr ,ausser Forentreffen, Stallfeten, Kuchen essen am Stall, Frühstücken am Stall, Osterfeuer am Stall, Weihnachtsfeier am Stall oder einfach nur die Zeit vergessen am Stall.

Urlaub wird nicht mehr danach geplant wann der Partner auch Urlaub hat, sondern wann sind wo welche Kurse / Turniere oder Veranstaltungen die ich besuchen möchte. Freie Tage werden entweder mit den Stallkollegen, dem Hufschmied oder Tierarzt abgesprochen, nicht mit dem Partner oder der Familie .

Wohnungen und Arbeitsplätze werden danach ausgesucht wie günstig sie verkehrstechnisch zum Stall liegen damit man keine unnötige Zeit im Auto verbringt .

Der Vorteil ist man verbraucht zu Hause relativ wenig Strom, kein Pferdebesitzer hält sich stundenlang im Bad auf, nutzt eh nix das ganze zurecht machen siehe Kapitel Fellpflege,  man ist zu müde um abends lange die Glotze laufen zu lassen und gekocht wird nur in Ausnahmefällen wenn die Pommes Bude auf dem Weg zum Stall Ruhetag hat .

Das ganze stört aber niemanden, auch nicht den Partner, denn der ist glücklich, einen zwar nach Pferd riechenden, aber sehr zufriedenen Menschen an seiner Seite zu haben!
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #7 am: 12. April 2014, 14:57:01 »
Freizeit neben den Ponys, ist das möglich???

Fragen über Fragen,

NEIN es ist nicht möglich, denn wenn man sich so ein Fellmonster erst einmal angeschafft hat, sind sämtliche kulturellen Angebote zeitmässig gar nicht mehr in der Planung vorgesehen, weil man mal wieder zu müde ist um sich überhaupt aufzuraffen oder schlichtweg was anderes dazwischen kommt. Geschweige denn, dass man regelmäßigen Kontakt zum Freundes- oder gar Familenkreis pflegen kann. Man kann sich dann auch regelmäßig anhören, das man ja NIE Zeit für die anderen hat und zack schon hat man ein schlechtes Gewissen.

Und erstmal das schlechte Gewissen gegenüber der Ponydame oder dem Ponymann, wenn man es denn mal hinbekommt sich mit Freunden zu treffen. Oh Mist ich muss nach Hause, die Ponys müssen gefüttert, bewegt oder anderweitig verpimmert werden. Dann hat der Tag irgendwie auch zu wenig Stunden um all dem gerecht zu werden, ach ja und wenn man dennoch etwas Zeit übrig haben sollte, reicht die gerade um seinen eigenen Motor mit Nährstoffen zu versorgen. Diese müssen ja nicht unbedingt gesund sein, hauptsache der HUNGER wird gestillt.

Und vielleicht reicht es auch noch um den Astralkörper in ein wenig Wasser zu tunken, damit es nicht ganz so nach Pony und Stall riecht, obwohl: ich liebe diesen Geruch. Aber wenn man dann am nächsten Tag wieder in die Augen seiner Fellmonster guckt, tja dann is sowieso alles zu spät, dann dürfen sie wieder frech, unkooperativ, gefräßig und sonstnochwas sein, wir lieben sie trotzdem und ohne sie ist das Leben möglich, macht aber nicht wirklich Sinn und auch weniger Spaß.
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #8 am: 15. April 2014, 15:42:49 »
Kutsche fahren

Es ist ja nicht so, daß man die treuen Vierbeiner nur reiten kann - nein, es bieten sich eine Vielzahl anderer Möglichkeiten an. Eine davon ist: kutschieren!
Der Vorteil liegt klar auf der Hand: man kann hier sein Privatleben mit dem Pferdeleben zusammenführen. Nichtreitende Partner, Kinder oder Besuch können so ohne vermehrten Zeitaufwand mit bespaßt werden.

Nun ist es aber leider nicht so, daß das kutschieren angeboren ist - weder bei Pferd noch bei Besitzer... Es gibt genug, die machen einfach: Shetty/Traber/beliebiges anderes Pferd kann man irgendwann nicht mehr reiten, also spannen wir es einfach vor die Kutsche... Tja, das hat oft genug mit Kutschenbruch geendet. Also lieber eine fundierte Ausbildung beider Beteiligten.

Und dann steht einer fröhlichen Kutschfahrt nicht mehr viel im Wege. Auch engste Wege und Hindernisse kann man damit durchaus überwinden. Für gewisse Stempel, die den Weg versperren, gibt es entprechende Werkzeughilfen  ;)  Leider kann man meistens dann nur in der Stallumgebung fahren - das schmälert so manche Freude. Nur Straßen abklappern ist nicht jedermanns Sache. Und mit Kutsche und Pferd wegfahren erfordert entweder einen riiiiiiiiiesigen Hänger oder 2 Hänger mit 2 Zugfahrzeugen oder nahe Ausfahrgebiete mit zweimaligem Fahren, wobei man dann das jeweils zuerst dorthin verbrachte Teil gegen unangebrachte Nutzung sichern muß (wie war das mit dem Fuchs und der Gans im Boot über den Fluß bringen?).

Auch für unreitbare Pferde eignet sich die gleichmäßige (!) Bewegung vor der Kutsche oft sehr gut. So können sie ohne Rücken- und Gewichtsbelastung noch etwas von der Welt sehen und müssen sich nicht nur die inzwischen gut bekannten Grashalme auf immer derselben Weide angucken, die einen auf Dauer sowieso nicht gehirnmäßig auslasten.
Natürlich ist die Ausbildung und Belastung der Kutsche dem davorgespannten Vierbeiner anzupassen. Traber neigen eher zum Distanzsport mit ausdauerndem Vorwärtstraben, Shetties sollte man vielleicht eher nicht mit einer Kutschenladung von 10 Leuten belasten und Welsh Cobs bieten sich für jede Menge Überwindungen von kniffligen Situationen an. Mit Kaltblütern kann man zur Not jedes Hindernis plattwalzen und dazu noch ein Faß Bier aufmachen.

Anspannen ist auch einfach und schnell gemacht: Kutsche aus der Verpackung pellen, Pferd davorstellen, Pferd mit Kutschgeschirr fertigmachen und in die Kutsche einspannen, und ab geht die Post. Ach ja, eigentlich sollte man wohl immer mindestens zu zweit fahren.
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #9 am: 20. April 2014, 11:52:43 »
Emotionen:

Wenn man denn einmal son Ponymonster gekauft hat, dann geht das mit den vielen Emotionen los. Erst freut man sich wie Bolle am Anblick dieses elfengleichen, schönen Tieres. Irgendwann kommen die ersten erfolglosen Erziehungsmassnahmen dazu und der Pony will einfach nicht mitmachen. Man fragt sich, warum klappt das nicht, hat er irgendwas, wird er krank oder ist er einfach nur schlecht gelaunt? Mache ich was falsch?  ???

Man bekommt dann viele tolle Ratschläge, meistens von Leuten die alles besser können oder wissen und das verunsichert einen Neuling im Umgang noch mehr. Man zermartert sich unter Umstäden das Hirn, was man wie machen sollte. Die Ponydame oder der Ponymann bleiben davon aber meistens erstmal unbeeindruckt.  ^-^
Die Emotionen schwanken von Hilflosigkeit, eigener Herabsetzung des Selbstbewusstseins, bis hin zu Überlegung, ob man nicht doch besser hätte ein Fahrrad kaufen sollen, nix klappt. :gruebel1:

Aber dann irgendwann kommen die ersten erfolgreichen Reiterlebnisse dazu und man ist so happy, weil der Pony irgendetwas ganz besonders toll gemacht hat (ist wie bei kleinen Kindern, wenn die das erste mal Papa oder Mama sabbeln)  :), dann reitet man mit stolz geschwollener Brust und hat ein Dauergrinsen im Gesicht  :D und man erzählt auch noch wie schön es war und das man das weltbeste Pony überhaupt hat.

Schlimm wird es besonders dann, wenn sie krank werden, man macht sich Sorgen, schläft nicht mehr, sitzt nur noch am Stall und hofft und betet, dass alles wieder gut wird. Wenn diese Tortour dann endlich vorüber ist, dann geht der Alltag mit all seinen Höhen und Tiefen weiter. Die Phase wo man auch mal echt sauer auf sein Pony ist kommt auch mal vor, wenn z.B. offensichtlich das kleine Monster wieder und wieder die gleiche Unart an den Tag legt und Dich damit schier zur Verzweifelung bringt  :fies2: Wobei das kl. Monster wahrscheinlich seinen innerlichen Reichsparteitag hat und einen heiden Spaß hat, denn der sieht das völlig anders.

Kommt der Tag, an dem man sich von dem Pony trennen muß, aus welchen Gründen auch immer, tut es immer schweineweh und zerreißt einem das Herz  :'( Aber es gibt ja noch so viele kleine andere Ponymonster mit denen man sein Leben teilen kann, mit all seinen emotionalen Höhen und Tiefen und die werden kommen, mal mehr, mal weniger, aber das macht es doch gerade so lebens-, und liebenswert, das Leben mit unseren Vierbeinern   O0
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #10 am: 20. April 2014, 12:01:52 »
Das Reiten in Reithallen:

Zum Reiten in Reithallen gibt es die ein oder andere Regel welche, wenn alle sie befolgen, Mißverständnisse und Unfälle vermeiden helfen.  :police: Die zu verinnerlichen kann man jedem nur wärmstens ans Reiterherz legen. Dann passieren so Dinge nicht wie z.B.

Aufreitunfälle

Besonders tragisch wenn nur zwei Reiter in der Halle sind. Es soll sogar vorkommen das in solch einer Konstellation beide in die gleiche Richtung reiten und das auf dem gleichen Hufschlag. So weit, so gut. Wenn die Gangart jedoch schneller wird (ab Jog + X [Jog = langsames Traben kurz vor dem Piaffieren oder rückwärts reiten]) und dann auch noch beide dicht hintereinander sind, wird es spannend.  :excited1:

Der vordere Reiter arbeitet hochkonzentriert an seiner Lektion und pariert dann irgendwann durch, am besten noch zu einen Stop.  :redlight1: Zu Verblüffung   :o des hinteren Ponylenkers, welcher nun völlig überrascht in den, den Weg versperrenden, Equiden backyard rauscht.

Eine andere Art der Überraschung erfährt der vordere, potenzielle Stauproduzierer, dieser ist nämlich völlig unvorbereitet auf den unvorhergesehenen "ungehorsam" seines Reituntersatzes  :tickedoff: , welcher natürlich durch die Analprovokation den ein oder anderen Schritt oder Sprung nach vorne macht.

Dies ist nur eine, von ungefähr 5,48 Trillionen möglichen "worst case's" die durch regelwidriges und verträumtes "Löcher in den Reitsand" mörmelndes herumirren auf Reitplätzen/hallen passieren kann.

Ebenso breit ist auch das Spektrum der hiermit einhergehenden Verletzungen, sowohl bei den beteiligten Pferdepony's als wie (der ist nur für Toni   ;) ) auch für die schlicht stuckturierte Lenkeinheiten.
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #11 am: 20. April 2014, 12:05:42 »
Zirkuslektionen:

Nun gibt es doch glatt Besitzer, die meinen, es gibt noch etwas anderes, was man mit seinem Pferd machen könnte als nur Kringel zu reiten, den Busch unsicher zu machen oder auf Turnieren die letzte Plätze abzustauben und stürzen sich auf die Zirkuslektionen. Bewundernd werden sich steigende Pferde angeguckt und „Das soll meine/r auch können“….
Ok, das ist nun allerdings eine Lektion, die nur bei geklärtem Verhältnis zwischen Vierbeiner und Besitzer trainiert werden sollte, zu leicht kann es sonst zu Umsetzungen wie „Steigen unter dem Sattel“ oder „Ansteigen des Besitzers“ ausarten.

Ansonsten ist das große Feld der Zirkuslektionen durchaus für die Gymnastizierung auch alter Pferde geeignet – ich selber habe dieses noch um diverse „Blödeleien“ erweitert…
Am besten holt man sich professionelle Hilfe, um schwierigere Übungen einzustudieren, einmal gemachte Fehler beim Einüben lassen sich nur sehr schwer korrigieren.
Auch sollte man berücksichtigen, dass sich manches Pferd nur bedingt für Spielereien begeistern lässt, hier muß man versuchen, geeignete Motivationshilfen zu finden oder halt das Pferd so zu beschäftigen, was ihm seiner Meinung nach besser liegt. Traber rennen z.B. lieber, als sich den Kopf zu zerbrechen, wie man sich nun am besten auf Kommando hinlegt. Welsh Cobs ist es nach der 3. Übungseinheit oft langweilig und sie arbeiten dann auch nicht mehr vernünftig mit nach dem Motto: „Das kann ich doch schon, laß mal etwas anderes probieren“.

Jeder Jeck (Pferd wie Besitzer) ist halt anders und fordert eine individuelle Förderung und Ausbildung. Man muß nicht auf Biegen und Brechen ein Hinlegen erzwingen wollen, wenn das Pferd doch viel lieber apportiert. Man kann Sachen einstudieren, die dem Besitzer helfen, z.B. das Tier aufsteigegerecht in alle Positionen lotsen zu können.
Einkaufen schicken erweist sich allerdings als recht schwierig – in den seltensten Fällen kommt das Einkaufsgut auch vollständig mit nach Hause...
Auf jeden Fall hilft es ebenfalls bestimmt der Pferd-Mensch-Beziehung, sich weiter viel Zeit füreinander zu nehmen
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #12 am: 30. Juli 2015, 09:05:35 »
Beratung vor dem Pferdekauf

Natürlich weiß jeder, mit welchen Folgekosten die Anschaffung eines Farbdruckers verbunden ist, aber niemand scheint sich wirklich Gedanken darüber zu machen, wie viel Haferpatronen so ein Pferd für einen einzigen Schwarz-Weiß-Ausritt verbraucht, selbst wenn man es geschenkt bekommen haben sollte.

In meinem kurzen Reiterleben wurde ich einige Male gebeten, meinen verpfuschten Tagesablauf einem armen, unschuldigen Kind zu erklären, das nun endlich ein Pferd haben will, nachdem Meerschweinchen, Stallkaninchen und Katze nach vier Wochen verdientermaßen verhungert sind, wenn auch nicht unbedingt in dieser Reihenfolge und unter aufmerksamer Beobachtung des Experiments.

Also sitzt man zusammen mit den ahnungsreichen Eltern am Tisch, die mich nicht ohne Grund zu dieser Aufklärungsstunde gebeten haben und schildert mit resignierter Stimme das ganze Ausmaß der Tragödie, auf die man sich unerfahrenermaßen mit dem Kauf eines Pferdes eingelassen hat.

Zuerst einmal zeigt man seine aktuellen Verletzungen vor, mit denen nicht nur die Arme übersät sind, damit das Kind auf die täglichen physischen Schmerzen eingestimmt wird, die noch schlimmer sind als die täglichen Prügel der Mitschülerinnen, weil ein Handy von Colgate eben nicht besonders cool ist. Ohne gleich die Hose auszuziehen weist man darauf hin, dass die Beine von den vielen Huftritten ebenfalls ziemlich mitgenommen aussehen.

Danach kommt man auf die unvorstellbaren Kosten zu sprechen, die mit der Haltung von Pferden einhergehen. Zuerst einmal erzählt man dem Kind, dass weder Schmied noch Futtermittelhändler so etwas wie eine Flatrate kennen. Außerdem kann man Heu und Stroh nicht kostenlos im Internet von einer obskuren Seite herunterladen, weil die Filmgesellschaft der RCG bereits alle Raubkopien besitzt. Danach spricht man über die Schäden, die ein Pferd verursachen kann, und zeigt einige Fotos von der letzten Landung der Concorde herum. Außerdem machen Pferde grundsätzlich jeden Montag blau, was die Kosten für die Entschuldigungsschreiben des Tierarztes in ungeahnte Höhen schraubt.

Jeder Tag beginnt spätestens um sechs Uhr mit der Fütterung des Pferdes, weil es sonst den ganzen Tag schlechte Laune hat. Darin eingeschlossen sind auch die Sonntage, also jene Tage, von denen Kinder nicht einmal wissen, ob da die Sonne auch schon vor 14 Uhr aufgeht. Natürlich muss man auch nachts gegen drei Uhr einmal kurz aufstehen, um das Stroh unter dem Pferd aufzuschütteln, aber ohne es dabei auch nur unabsichtlich aufzuwecken, weil es sonst gleich wieder schlechte Laune hat. Ansonsten füttert man es am besten fünf Mal am Tag mit Dingen, die man als Kind ohne Zuckerguss und Geschmacksverstärker niemals essen würde.

Ausgemistet wird mindestens zweimal am Tag, was auch wieder einige Stunden beansprucht, aber sonst hat das Pferd schlechte Laune. Sollte das Pferd dann ausnahmsweise einmal nicht lahmen und rein von der Laune her nicht indisponiert sein, dann könnte man sogar ausreiten, was aber auch wieder Blödsinn ist, weil man bestimmt wieder ein Eisen verliert oder sich das Pferd vertritt und gleich wieder lahmt. Außerdem sind Ausritte ziemlich kostspielig, weil das Pferd jedes Auto und jeden Jogger tritt, was dann auch wieder Geld kostet.

Manchmal werden Pferde auch krank und da sitzt man dann tagelang am Boxenrand und liest ihnen aus Black Beauty vor, bis sie endlich wieder gesund sind und schlechte Laune haben. Außerdem sterben Pferde, ganz im Gegensatz zu den virtuellen Freunden in obskuren Internetforen wie "Pferdefreunde Irgendwas". Das ist dann auch wieder ziemlich blöd, weil man den leblosen Körper nicht wegklicken kann, sondern eine Spezialfirma beauftragen muss, für richtiges Geld die Leiche zum nächsten McD zu schaffen.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollte man von wässrigen Kinderaugen angesehen werden, denen endlich klar geworden ist, wie knapp sie einem furchtbaren Schicksal entronnen sind und wie wundervoll doch ein Leben mit Smartphone vor dem Fernseher ist. Hinterher gibt einem der Vater noch ein Bier aus, weil man eine fellbesetzte Katastrophe verhindert hat und fährt danach zu seinem Pferd zurück, das natürlich wieder schlechte Laune hat.
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #13 am: 18. November 2015, 08:20:10 »
Tuniere und Ralleys

Hat man sich endlich mit dem widerspenstigen Reituntersatz eine gemeinsame Basis (hart!) erarbeitet, wird sofort das Bedürfnis geweckt, sich mit anderen Haferschlingern zu messen. Dazu gibt der Pferdemarkt eine große Anzahl an Veranstaltungen her, für die man teuer bezahlen, mühselig anreisen und dort dann 10 Minuten "auftreten" darf. Immerhin kann man dort das für-teuer-Geld erworbene und farblich-aufeinander-abgestimmte Zubehör mal ausführen. In den meisten Fällen zeigt sich der rausgeputzte Equide aber völlig unbeeindruckt von der langen und kostspieligen Vorarbeit, die der Zweibeiner für dieses gemeinsame "Spaß-Erlebnis" auf sich genommen hat und die in der heimischen Halle problemlos abrufbaren Aufgaben enden in einem unschönen Desaster.

Aus diesem Grunde gibt es inzwischen auch sogenannte "Ralleys", wo es mehr darum geht, sich möglichst spektakulär zum Affen zu machen. Dort sind mehr-oder-minder praktische Aufgaben mit/auf/unter/neben dem Pferd zu lösen. Wer wollte nicht schon einmal seine Buntwäsche vom Pferd aus auf die Leine hängen? Oder einen Ausritt in einen Aqua-Park planen und somit vorab die Durchquerung von quietschbunten Aufblas-Tieren üben? Auch der Transport von Ping-pong Bällen mit Schaumlöffeln sollte in keinem Überlebens-Training fehlen... wer weiß, wofür man DAS später noch einmal brauchen kann???
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Re: Unser Buch: "Das hat mir vorher keiner gesagt!"
« Antwort #14 am: 18. November 2015, 08:20:52 »
Die medizinische Versorgung

Nun ist es ja leider nicht so, daß - wenn man sich endlich erfolgreich einen vierbeinigen Untersatz angelacht hat - es damit getan ist, ihn zu füttern, zu hätscheln, zu pflegen, zu reiten, zu fahren und was man sonst noch so für Blödeleien mit ihm anstellen kann, sondern es ist durchaus auch sinnvoll, ihm eine gewisse medizinische Versorgung zukommen zu lassen - und das nicht nur, wenn er krank ist.

Je nach Haltung und Unternehmungen sind bestimmte Wurmkuren und Impfungen sinnvoll (am besten mit dem Tierarzt besprechen, was für den eigenen Vierbeiner notwendig sind).

Nun bleiben nicht alle Pferde bis ins hohe Lebensalter fit und gesund, sondern kann auch sie - wie jedem anderen Lebewesen - durchaus diverse Erkrankungen treffen.
Im günstigsten Fall sind es kurze, ungefährliche Beeinträchtigungen, die problemlos versorgt werden können und zügig zur Heilung führen.
Aber es gibt auch Krankheiten,die lange und schwer zu behandeln sein können.
Hierbei fällt dann nicht nur die finanzielle Belastung ins Gewicht, auch die Versorgung und Pflege eines kranken Tieres kann viel Zeit und Nerven kosten.
Auch finden es die Vierbeiner nicht immer so prickelnd, mit Medikamenten und Behandlungen traktiert zu werden, sie spucken die Medikamente aus, die ihnen eingegeben werden, sie wehren sich bei diversen Manipulationen mit Zähnen und Hufen, also muß man immer bemüht sein, pfiffiger als der Kranke zu sein, um ihm alles für ihn Gute zu verabreichen.
Der Besitzer wird dann leider damit leben müssen, daß das Pferd ihn kommen sieht und dann den Hintern zudreht, weil nicht - wie es sich eigentlich gehört - einen wohlschmeckenden Apfel gereicht bekommt, sondern nur ein eklig schmeckendes Zeugs, von dem dann auch noch behauptet wird, daß es helfen soll. Und dann noch der gern genommene dumme Spruch, daß ja alles nur zu seinem Besten ist, und man solle sich doch nicht so anstellen.
Manche Besitzer drohen gegenenfalls mit dem Metzger, das irritiert allerdings inzwischen keinen Schnuffer mehr, diese Drohung ist als Hoax schon lange bekannt.

Besonders schlimm sind Erkrankungen wie "Haferfieber" und "Möhrensucht", die sich in einem hemmungslosen Drang nach diesem Zeug äußern. Da helfen auch kalte Umschläge unter der Nase mit frischen Birnen und leckeren Äpfeln nicht dauerhaft weiter.

In diesem Sinne wünsche ich allen alles Gute und Gesundheit für die Schnuffer und deren Besitzer  ;)
« Letzte Änderung: 28. August 2017, 11:26:55 von Nakema »
Life isn't about waiting for the storm to pass, it's about learning to dance in the rain