Autor Thema: Weizenkleie (wie viel verfüttern?)  (Gelesen 20613 mal)

~°~yviedefinie~°~

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Weizenkleie (wie viel verfüttern?)
« am: 11. Januar 2012, 18:13:14 »
Muss mal ne Frage stellen,

wieviel Weizenkleie (also trocken) darf/soll ich maximal füttern??? Nessi hat sehr viel abgenommen und bekommt ca. 1,5-2 kg Walzgerste. Nun meinte mein Nachbar ich sollte ihr noch Weizenkleie dazu tun, eben als Tip für alte Omi's. Ich hab dann eben nen 20kg Sack Weizenkleie geholt, doch konnte man mir in dem Laden nicht sagen, wieviel ich ihr davon füttern darf/soll. Im Internet gehen die Meinungen auseinander, der eine meint 1:5 mit anderem Futter (also 5x Walzgerst 1x Weizenkleie) und etwas Wasser dazu (Pampe), mein Nachbar meinte "etwas Wasser dazu, weil die das so trocken sonst nicht gerne fressen"...

Was meint Ihr? Zähne sind OK, meine Weide ist auf (auch wenn nicht mehr viel drauf steht), zusätzlich bekommt sie noch genügend Heu...



Letteke

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Re: Weizenkleie (wie viel verfüttern?)
« Antwort #1 am: 11. Januar 2012, 19:39:39 »
Füttere die Weizenkleie bloß nicht trocken!die Gefahr der Schlundverstopfung besteht sonst!!!
Ich füttere auch im Winter schon mal pro Pferd einen Schöpper Weizenkleie(feucht)zum normalen dazu.
LG Mel :)

Offline Cis

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Re: Weizenkleie (wie viel verfüttern?)
« Antwort #2 am: 11. Januar 2012, 21:11:50 »
und am besten noch ein wenig öl mit reingeben!
ஜღ♥ Die Wahrheit über mich
.(ړײ).ist uninteressant...
.«▓».viel interessanter sind
..╝╚ die Gerüchte..

Offline erfa-30

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Re: Weizenkleie (wie viel verfüttern?)
« Antwort #3 am: 26. Januar 2012, 14:17:56 »
Also ich kenne WeizenKleie nur als Diätfutter, deshalb hätte ich Dir das nicht geraten. Wir haben es für unsere Stute Molly gefüttert, weil sie immer kurz vorm platzen war, und mit der Verdauung ein paar Probleme hatte. Allerdings sagte die Tierärztin uns, das wir nicht mehr wie ein 1/2 Kilo pro Tag füttern sollten, wegen des hohen Phosphorgehaltes (fast 3mal so viel wie im Hafer oder in Gerste) und weil Kleie viel Eiweis hat. Die Kleie wäre gut für den Darm, und wir haben sie nass gefüttert. Naja, ist ja sonst auch fast Pulver :0)   Wir haben unsere dürre Biene mit eingeweichten Heucobs 3 bis 4 mal täglich dick bekommen, Wahnsinn wie toll das ging.
Der Ferd had fier beiner, an jede seite einer,
und hatt er mal keiner,
umfallt.
Der Ferd kratzete mit die Forderhüfe
und machtete Pippi.
Der Ferd sprunktete über den Huhn sein Haus. Da hat der Fert gelacht.
Da packtete der Huhn der Ferd bei die Öhren und galopptete dafon

stefken1005

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Re: Weizenkleie (wie viel verfüttern?)
« Antwort #4 am: 26. Januar 2012, 14:55:25 »
Meine bekommen jeweils einen Schöpper Weizenkleie, Rübenschnitzel und Maisflocken und einen halben Schöpper Müsli obenfrauf, die Rübenschnitzel weiche ich natürlich ein, aber die Kleie geb ich trocken. Langsam aber sicher werden die beiden etwas runder.
zu viel Schnitzel wirkt abführend und zu viel Kleie verklebt den Darm. Das hat man mir zumindest gesagt. Aber Heucobs sind auch gut wenn das Pferdi zu dünn ist. Da die Heucobs den meisten Pferden viel besser schmecken als Heu wird das auch besser gefressen.

Offline Kerha

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Re: Weizenkleie (wie viel verfüttern?)
« Antwort #5 am: 26. Januar 2012, 18:13:33 »
http://www.horsewellness.de/inhalt/futtermittel.htm

"5. Diätetische Komponenten

Weizenkleie

Weizenkleie ist eine wertvolle diätetische Komponente.

Sie ist reich an essentiellen Eiweissen und hat eine gute darmregulierende Wirkung.

Weizenkleie wird bei arbeitenden Warmblütern und bei Vollblütern mit bis zu 5% in der Ration eingesetzt, darf aber nicht allein sondern muss im Verhältnis 1 : 5 mit Korn verfüttert werden, um Schlundverstopfungen und Magensteine zu verhindern.

Weizenkleie kann auch im sogenannten Mash mit lauwarmen Wasser angerührt verfüttert werden.

Bei der Verfütterung von Weizenkleie ist dringend auf einen Ausgleich des hohen Eiweissanteils zu achten. Als Mengenfuttermittel ist Weizenkleie für arbeitende Pferde und Pferde im Erhaltungsbedarf nicht geeignet."


Diätetetische Futtermittel dienen nicht der Grundversorgung, sondern werden lediglich bei Bedarf gegeben um beispielsweise Mängel auszugleichen, Rekonvaleszens nach Krankheit zu unterstützen oder chronische Unverträglichkeiten zu umgehen.



« Letzte Änderung: 26. Januar 2012, 18:15:17 von Kerha »
Wo ich bin, ist das Chaos, aber ich kann nicht überall sein.
Hauptsache hier: http://www.weltbestespony.jimdo.com

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Re: Weizenkleie (wie viel verfüttern?)
« Antwort #6 am: 27. Januar 2012, 08:18:46 »
Wie wär es mit einer vernüftigen Futterberatung?
Empfehle wie immer Conny Röhm  ;)

Irpa

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Re: Weizenkleie (wie viel verfüttern?)
« Antwort #7 am: 28. Januar 2012, 11:44:22 »
Würde dir auch zu ner Futterberatung bei Conny Röhm (Mepsy hier im Forum) raten, habe ich auch machen lassen. Sie ist echt sehr kompetent und man kann manchmal mit sehr einfachen und günstigen Mitteln sehr viel erreichen. Da lohnt es sich wirklich einmal ein wenig mehr Geld in diese Beratung zu stecken anstatt auf gut dünken mal einfach was zu verfüttern!!! Und sie steht einem danach immer noch mit Rat und Tat zur Seite!