Pferdefreunde-Niederrhein
SONSTIGES => Pferd - Umgang / Reiten / Ausbildung => Thema gestartet von: robin am 21. Juli 2019, 21:23:16
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Habe gerade in einem anderem Forum über das Thema „Loben beim Pferd“ gelesen. Fand es sehr interessant, da es dort auch darum ging, daß manche nicht genau mitbekommen ob ihre Pferde ihr gewähltes Lob auch verstanden haben. also stelle ich hier mal die Fragen: Wann lobt ihr euer Pferd, welche Art des Lobes wählt ihr und wie seit ihr sicher das es vom Pferd auch richtig verstanden wird?
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Ich lobe mit Leckerchen , Streicheln und Stimme . Je nach Schwierigkeitsgrad der Aufgabe , Leckerchen sind die höchste Stufe .
Sahir ist zum Glück ein Pferd das sehr deutlich spricht , die Ohren , Augen und der Hals bekommen deutlich Spannung , er wendet sich zu mir und senkt dann den Kopf .
Bei Rico funktioniert das Loben ähnlich, wobei er selten Leckerchen bekommt . Er schaltet dann ab und will nur noch fressen. Bei ihm klappt ein deutliches Streicheln unter der Mähne am besten . Auch er senkt den Kopf wenn wir uns einig sind .
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Ich habe immer einen laminierten Zettel in der Tasche, auf dem "Lob" steht. Die eigentliche Schwierigkeit bestand darin, dem Pferd erst einmal Lesen beizubringen.
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Also ich lobe mein Pony für alles und immer überschwenglich. Ich glaube, der denkt das wäre völlig normal :2funny:
Wenn ich aber wirklich etwas von ihm möchte, dann arbeite ich ausschließlich mit "Druck" und "Druck wegnehmen". Und seit ich weiß, wie ich das wirklich sekundengenau einsetzen kann, ist das die effektivste Art für uns beide etwas zu erreichen. Egal ob vom Boden aus oder im Sattel.
Loben im Sinne von "streicheln" und "Leckerchen" gibt es nur nur Festigung unserer emotionalen Beziehung. Wobei Akando ein Leckerchen-Junky ist und danach auch kein Sack mehr zuhört und einem nur sehr aufdringlich die Taschen nach noch mehr Beute absucht...
Am allerbesten finde ich immer die Pferdemenschen, die mit einem vollen Futtereimer im Anhänger stehen und mit selbigem rappeln, während der Zosse mit abgespreizten Beinen vor der Rampe steht und demonstrativ neben den Hänger guckt. Hat das denn überhaupt jemals funktioniert???
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...das ist dann ja erst mal kein lob sondern ein locken... ;)
...auf dem reitplatz ist ein lob bei mir ein streicheln und ein runter schalten bzw stehen lassen... und/oder auch druck rausnehmen...
Leckerchen gibt es gar nicht.... Pony is ja schließlich dick genug... ;)
Wenn im gelände was gruselig ist arbeite ich auch eher über Annäherung / Rückzug oder ich "lenke" ihn ab und konzentriere ihn wieder auf mich da oben... lob im eigentlichen sinne gibt's da nicht...er darf dann halt wieder am langen zügel weiterschlendern.... und belohnt sich ja eigentlich selbst wenn er wieder entspannt ist...
woran merkt man dass seine art des lobens funktioniert?! ich denke mal, wenn das Pony deutliche fortschritte macht bei den Übungen... oder sich sehr schnell wieder entspannt...
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*Notizzettel-schreibt*
Möhren-Angel als Spiel für die nächste Forenralley wäre doch wieder eine lustige Idee... :gruebel1:
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Ich nehme Leckerchen normalerweise nur beim Einüben neuer Sachen,
ansonsten Lob durch Stimme, Knuddeln oder Druckwegnahme :)
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Ich gehöre zu den Menschen, die vermutlich noch die alte Ausbildung bekommen haben. Darin kommen keine Leckerlis vor. Bis heute habe ich auch nichts derartiges im Stall herumliegen.
Es ist langwierig, einem Pferd etwas Neues beizubringen, ein kompliziertes Spiel aus Versuch und Irrtum. In dieser Situation ist für ein Pferd eine Pause eine wichtige Belohnung. Und wir reden hier nicht von sechzig Sekunden. Vor dieser Pause wird noch akustisch gelobt und gründlich gestreichelt. Danach geht das Pferd entspannt am langen Zügel, genießt die Pause und entspannt sich wieder.
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Ganz oft bestätigt das Pferd diese Pausen mit "schmatzen". Daran kann man gut erkennen, daß der Equide wirklich entspannt. Und nur ein entspanntes Pferd kann nachdenken. Das bedenken leider sehr viele Reiter nicht...
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Ich mag meine Trainerin! Sie fordert mich zwischendurch immer wieder auf, das Pony wirklich überschwenglich für gelungene Übungen/Momente zu loben. Danach darf er auch entspannt weiter schluffen zur Erholung!
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Ich lasse bei meiner Trainerin auch zwischendurch immer mal wieder die Zügel aus der Hand kauen und reite dann am hingegebenem Zügel ein paar Runden Schritt. Anfangs hatte ich bei Fine die Sorge, dass sie komplett auseinander fällt und ich wieder von vorne anfangen kann, aber sie war nach der Pause immer sofort wieder da und motiviert.
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Ich belohne mich für die Stallarbeit bei der Kälte und Dunkelheit mit relativ vielen Chips. Ich habe schon versucht, mich mit Stimme und "klopfen" zu loben... aber Chips sind immer noch das Effektivste für mich... :2funny:
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Click - Belohnung halt ;D
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.... aber Schokolade & Kuchen gehen doch auch? - Frau soll sich ja abwechslungsreich ernähren.
Saisonal kommt dann bald wieder Eis hinzu!
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Ich sehe ab-und-zu auch Reiter, die extra eine Bauchtasche mit Leckerchen auf dem Pferd mitführen, damit sie im "Notfall" ein Leckerchen einwerfen könnten. Ich habe mal nachgefragt, wie das dann so funktionieren würde?
Pferd galoppiert unkontrolliert von dannen.
Reiterin hängt seitlich am Pferd und versucht dem Zossen die Leckerchen durch die zusammen gekniffenen Lippen ins Maul zu drücken?
Zumindest im Sommerwald eine sehr ambitionierte Übung im Gebüsch... :gruebel1:
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Ich hab so ne Leckerli-Tasche immer dabei :D
Natürlich nützt datt nix, wenn der Zosse schon rennt (...das hat Nakema ja schon live miterlebt ::) ),
aber zum "Runterkommen", wenn es irgendwie zu schnell oder brenzlig WAR, find ich das gut. Zum Leckerli-Annehmen muss sich der Ponyhals ja biegen, das setzt ja voraus, dass sich die Fellnase nicht (mehr) steif macht oder ist. Und dann eben stehen und kauen. Hat sich bei mir noch nicht als nachteilig erwiesen, d. h. es kommt nicht vor, dass der Ponymann lossaust, um dann stehenzubleiben und ein Leckerli einzufordern ;D.
An bestimmten Stellen im Gelände, wo er gerne mal klemmig ist oder zu schnell wird, hat er das allerdings schon verinnerlicht, dass es sich lohnen KÖNNTE, langsamer zu werden, oder stehen zu bleiben. Das hatte ich gerade gestern wieder auf der Hüsch-Runde (auf dem schönen, hügeligen Sandweg, wo er sich anno dunnemals mal den Hufschuh abgetreten hat, weil er so nen Kickstart gemacht hat).
Inzwischen DARF er die Hügel mal hochgaloppieren, soll aber bitte bergab wieder langsamer werden, und gestern blieb er dann da stehen und fragte nach hinten, ob es jetzt wohl was Leckeres gibt dafür..??
Es wär natürlich praktisch, wenn man den Zausel auf das Geräusch des Leckerlitaschen-Verschlusses konditionieren könnte; vielleicht könnte das dann ne "Notbremse" sein, auch wenn´s schon rennt? ;D
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Ich habe meinen darauf konditioniert auf Pfiff stehen zu bleiben :-) Das macht er auch aus vollem Galopp heraus...
Und meiner reagiert auch auf Tippen auf seinen Hals vom Sattel aus O0 - außerdem auf das Geräusch des Reißverschlusses der Futtertasche :2funny:
Von daher ist es nicht unbedingt schlecht, mit Futter zu trainieren.