Pferdefreunde-Niederrhein

SONSTIGES => Krankheiten, Pflege und Vorbeugung => Thema gestartet von: Kerha am 09. Juni 2017, 08:41:06

Titel: Chip im/am Gelenk, hat jemand Erfahrungen damit?
Beitrag von: Kerha am 09. Juni 2017, 08:41:06
Habt Ihr Erfahrungen mit Chips (nicht die von funny frisch oder Pringels oder Microchips) beim Pferd - gute und schlechte mit und ohne OP?
Titel: Re: Chip im/am Gelenk, hat jemand Erfahrungen damit?
Beitrag von: Blossi am 09. Juni 2017, 13:01:27


Die Stute einer Kollegin hatte einen Chip, ziemlich weit unten, ich glaub Hufgelenk/Krongelenk oder so (Pferd war noch ziemlich jung, 6 Jahre oder so).

Sie hat es operieren lassen, danach lange und vorsichtig Reha betrieben, leider lahmte die Stute bei etwas mehr Belastung (d. h. regelmäßiges Dressurtraining im örtlichen Reitverein) wieder und ist dann Frührentner geworden...

in der Klinik nach der OP hat der behandelnde TA damals gesagt, dass sie wegen eines Chips dort nicht mehr lahm gehen dürfe, sie hätten das Gelenk gut "gesäubert" (aber den Chip bei der OP wohl nicht so vorgefunden, wie sie ihn lt. vorherigem Röbi erwartet hätten, bzw. eigentlich gar keinen Chip gefunden...).

Die Kollegin hat beim Wieder-Auftreten der Lahmheit dann soweit ich weiß, keine weitere Diagnostik oder Behandlung betrieben; ohne Belastung ist die Stute lahmfrei.
Titel: Re: Chip im/am Gelenk, hat jemand Erfahrungen damit?
Beitrag von: Nakema am 10. Juni 2017, 07:33:11
Das scheint bei den Warmblöden ein sehr weit verbreitetes Phänomen zu sein. Da werden die Hengste beim Legen standardmäßig drauf geröntgt und in den meisten Fällen finden die auch etwas, was bei der Kastration direkt mit operiert wird.

In wie weit der Chip dann später dafür verantwortlich ist, das "Sportpferde" bereits mit durchschnittlich 18 Jahren nicht mehr reitbar sind, das muss der geneigte Leser selber bedenken...