Pferdefreunde-Niederrhein
SONSTIGES => Krankheiten, Pflege und Vorbeugung => Thema gestartet von: erfa-30 am 12. April 2016, 08:37:56
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Guten Morgen,
meine Freundin steht gerade vor einem Problem, und weiss nicht so recht was sie machen soll.
Sie schaut sich gerade nach einem neuen Pferd um, da sie ihr altes Pferd leider im vorletzten Jahr "gehen lassen musste"!
Da sie ein ängstlicher Reiter ist, braucht sie ein Pferd was ihr Sicherheit gibt und weder steigt noch buckelt. Mit ein paar Sprüngen zur Seite oder Sturheit kann sie umgehen, aber steigen und buckeln als 3fache Mutter muss man nicht haben, sagt sie ;D...gebe ich ihr Recht :yes1:
Jetzt hat sie einen total tollen Wallach gefunden, 9 Jahre alt und totbrav.
Kostet (in meinen Augen) ne Stange Geld, aber ist bis Klasse L geritten und kann bereits M-Lektionen...."wird weit unter Wert verkauft" lt. Anzeige
Nach einem Telefongespräch mit den Verkäufern kam raus, das er nur unter Wert verkauft wird, da er "einen leichten Ton" hat, im Galopp, also Kehlkopfpfeifen.
Jetzt weiss sie nicht was sie da machen soll!!
Da sie selber 6 Tage die Woche reitet, und auch gut (A-Niveau und besser) aber das Pferd ein Freizeitpferd bei ihr sein soll und ein Familienmitglied wird, ist das Pferd trotdem täglicher Anstrengung ausgesetzt.
Ich habe ihr geraten, sollte er "DAS PFERD" sein, und wie ein Blitz bei ihr einschlagen, nimm ihn und sollte es irgendwann diesbezüglich Einschränkungen geben, nimm das Geld in die Hand und lass ihn operieren.
Aber was meint Ihr?
Kennt jemand ein Pferd mit Kehlkopffeifen oder hat jemand schon mal so eine OP machen lassen?? Es gibt ja heute bereits verschiedene Methoden, dies operativ zu beheben.
Ich bin gespannt auch Eure Erfahrungen.
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Ich habe das mal in meiner Jugend erlebt bei dem Züchter wo ist zum arbeiten war.Der hatte ein absolutes Spitzenpferd ,das war in Beritt und kam mit Ton wieder .Es sollte als sehr gutes Springpferd verkaut werden für viel Geld ,aufgrund des Tons ist der Verkäufer abgesprungen .Die damalige RB dieses Wallachs hat den übernommen und als Freizeitpferd viele Jahre mit dem Spass gehabt .Ich meine mich zu erinnern ,das arbeit in der Halle nicht so gut ist für die Pfeifer .
Ich denke wenn der Preis angemessen ist und sie da nicht mit zur Olympia will ,der TA das als Kehlkopfpfeifen absegnet, dürfte das ok sein .
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Ich persönlich kenne keinen Kehlkopfpfeifer und kann nicht mit Erfahrungen dienen. Aber ich bin ein gebranntes Kind. Ein krankes Pferd kann unter Umständen viel Geld kosten und auch eine große emotionale Belastung sein. Ich habe jedenfalls immer furchtbar mitgelitten und das als wesentlich "schlimmer" empfunden als das viele verlorene Geld! Ich persönlich würde mir kein krankes Pferd kaufen. Wenn das eigene Pferd irgendwann krank wird ist das was anderes! Ich würde mein letztes Hemd geben, wenn ich meinen Tieren dadurch helfen könnte!!!
Aber von vorne herein und damit wissentlich eine Baustelle kaufen? Nein, ich würde es nicht tun. Dafür gibt es zu viel Auswahl auf dem Pferdemarkt...
Just my two cents ;)
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Lass einen TA das Pferd untersuchen und den Grad (1-5) feststellen. Erst danach kann man weitere Überlegungen anstellen.
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ich persönlich würde es nicht machen.. bin da ganz bei Nakema...wenn das Pferd krank wird (und das werden sie alle irgendwann) nimm ich das in kauf, aber bewusst ein krankes Pferd kaufen würde ich nicht...
Deine Freundin muss sich halt überlegen was sie noch möchte...nur ein bisschen durch den Wald schlendern, oder halt doch mal mehr! und auch wenn man operieren kann! eine op ist immer ein Risiko. und billig wird das auch nicht sein. und wenn das Pferd so schon nicht ganz günstig ist, sollte man sich das gut überlegen....
Und dann stellt sich auch noch die frage wie er geritten ist...Nur weil er L geht und M Lektionen gehen kann, heisst das ja (leider) nicht, dass er reel ausgebildet ist....
Ich finde die ansprüche deiner Freundin auch nicht sooo hoch... Ein nicht buckelndes und / oder steigendes gesundes Freizeitpferd zu finden, dürfte doch nicht so schwierig sein...
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Ich habe soeben als Interessentin dort angerufen, und bin da eher sehr selbstbewusst aufgetreten. Meine Freundin hat nicht allzuviel Ahnung, deshalb hat sie die Hälfte der Fragen (die ich meiner Freundin gestellt habe) der Käuferin gar nicht gestellt.
Jedenfalls habe ich ein bischen Smalltalk gehalten und erzählt das es nicht mein erstes Pferd ist und ich schon hoch reite blabla...dann habe ich nach dem Manko des Pferdes gefragt, warum er " weit unter Wert" verkauft wird. Sie sagte ja er hat halt nen leichten Ton, wurde letzte Woche in der Klinik diagnostiziert, Bericht wird ihr mit der Post zugestellt....und ich sagte "Ach, er hat Kehlkopfpfeifen"....."äh naja ist nur ein leichter Ton, ob man das nun so nennen kann..". :o aha
Naja jedenfalls fragte ich, welchen Grades die Klinik das Pfeiffen eingestuft hätte und sie sagte "das weiss ich nicht, da haben die nichts zu gesagt" und als ich fragte "macht er das nur unter Belastung, sprich im Galopp"? sagte sie "Ne, mal im Galopp, dann anderen Tag mal im Schritt, ich weiss nicht ob er Nachts in der Box dann falsch gelegen hat, ::) oder so. Jedenfalls ist das manchmal auch garn nicht, ist immer unterschiedlich"!
Und als ich dann sagte "Naja gut, das kann man ja operieren" sagte sie, "ja aber das ist echt nicht mehr meine Baustelle"...
Ich habe gesagt das ich dann nächste Woche nochmal anrufe wenn der Befund da ist.."Ja aber ich hab zig Interessenten, ich schätze der ist dann schon weg"..äh ja klar und dann für 6500€.....
Das Pferd hat sich damit also erledigt!!! Finde ich schon sehr dreist, aber wenn da jemand kommt der da keine Ahnung von hat....die Suche geht also weiter :(
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Also meine Meinung, ich sach ma so, bei dem Preis würd ich immer nen TÜV groß haben wollen, wenn ich schon soviel Monney investiere, sollte das Pferd gesund sein. Wenn dann Mängel auftreten, kann ich ja selber entscheiden ob ich die mit allen möglichen Konsequenzen haben möchte. Aber beim Pferdekauf wird oftmals viel geschummelt und betrogen, auch wenn man schon einige Erfahrung damit hat, kann einem ein Fehler beim Kauf passieren.
Aber bei dem Preis sollte doch ein braves gesundes Freizeitpferd zu finden sein. :dadr:
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Danke fürs Update!
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...für den preis sollte es bei EHorse ohne ende Pferdchen geben!!
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Also erstmal zur Ausgangsfrage: ich würde kein Pferd kaufen von dem ich vorher schon weiß dass es krank ist.
Und zum Thema Kaufpreis: ich denke man wird kein braves, vollkommen gesundes Pferd mit diesem Ausbildunsstand (l/m Dressur) für so einen Kaufpreis bekommen.
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...aber das möchte sie ja auch gar nicht.. gesucht wird nur ein Pferd auf a Niveau... und das sollte es für 6000 euro wohl geben...
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Das ist schon richtig. Aber hier geht es ja um das Pferd auf l/m Niveau.
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Eine Freundin hat mal im Winter ein Pferd mit leichtem Ton gekauft, ein paar Monate später hat er schon ohne Belastung nach Luft gejapst. Ich würde ihr daher auch abraten
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Z wie schon von anderen hier festgestellt für den Preis bekommt man einen absolut super braves Freizeitpferd ohne Probleme gesund
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Mein Pferd ist Kehlkopfpfeifer, er hat eine komplett gelähmte Kehlkopfklappe.
Ich hab ihn seit 1999, und hatte im Freizeitbereich keine Probleme. Mitlerweile ist er 20 Jahre
Er schwitzt halt schneller und seine Atmung brauch länger um runter zu kommen,im alter.
Trotz dem ausgeprägtem Befund hört man keinen Ton, er Atment nur etwas lauter bei schwerer Arbeit. (als Rentner nun ja nicht mehr ;) )
ICh hab ihn DAMASL ohne AKU (die war da nocht nicht so gängig) gekauft.
Es kam durch zufall raus (beim reiten in Jungen Jahren hat man nix gemerkt)
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Meine Freundin hat n kehlkopfpfeifer gekauft, operieren lassen, jetz isser fit. War n teures pferd, ohne ton wär der für sie zu teuer gewesen. Ta hat bei der aku gecheckt, ob das zu beheben ist, und hat sein ok gegeben.
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Gut, dann war ihre Entscheidung ja richtig ;D
Nachdem wir am letzten Mittwoch zum kennenlernen und probe reiten da waren, war das persönliche Kennenlernen auch mit der Besitzerin sehr wichtig, da das Telefonat ja nicht so informativ war. Aber, ich war positiv überrascht, die Dame war persönlich viiiieeel viel netter wie am Telefon.
Der Klinikbefund der Endoskopie war bereits auch da und den zeigte sie sofort. Die Ärztin aus der Klinik hatte sie dann auch von der Schweigepflicht entbunden, damit wir auch ausführlich alle Fragen von einem Facharzt beantwortet bekommen, fand ich schon sehr korrekt.
Ich muss dazu sagen, der Riese ist vielleicht ein Charmeur :smitten:
So ein ruhiges Gemüt habe ich selten erlebt, und dann diese 1,73 Meter :o
Der Ton ist mal da, mal nicht. Stört aber nicht, und wen es stört der soll eben weghören meinte meine Freundin :)
Es waren ne Menge Interessenten da und jeden Tag 2 Probereiter, mehr wollte die Besitzerin dem Tier nicht zumuten.
Als meine Freundin am Freitag das zweite mal da war und sagte sie hätte ihn gern, hat sich die Besitzerin sehr gefreut, weil sie am Mittwoch schon gehofft hatte, das meine Freundin zusagt, da es einfach gepasst hat und die Dame gesehen hat, welchen Platz er in der Familie einnehmen wird.
Am Sonntag hat die Besitzerin ihr den jungen Mann sogar gebracht, und nun lernen sich die 2 erstmal kennen.
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Die Daumen für einen guten Ausgang sind gedrückt!
Helle Daach
Finche
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Ist der kehlkopf operabel? Oder will sie ihn nicht operieren?
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Danke Finche :hug3:
Bee, ja das ist operabel. Die TÄ in der Klinik sagte, bei Pferden mit Ton gibt es keine Verschlechterung im Alter, das bleibt immer gleich. Die Belastung selber macht es schlechter, wenn das Pferd an seine Grenzen stößt. Dann wird das Band in einer OP leicht gestrafft.
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Ich wünsche viel Spaß mit dem Pferd! Kehlkopfpfeifen bei Freizeitpferden ist eher selten problematisch.
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Ja meine Freundin ist auch immer noch ganz hin und weg von dem Riesen :smitten:
Sie geht so selbstverständlich mit ihm um, als hätte sie ihn schon Jahre. Das war mit den Stuten die sie vorher hatte, keinesfalls so.
Aber er gibt ihr so viel Vertrauen, das sie einfach nicht mehr so viel denkt ;D
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Erzähl doch mal, wie es den Beiden inzwischen ergangen ist. Update büdde :yes1:
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Jaaaa also, was soll ich sagen?? Meine Freundin ist ein :herz: -Mensch und hatte sich sofort am ersten Tag in ihn verguckt.
Das Probereiten war auch gut, und er hat sich soooo toll benommen.
Ihr Mann hatte noch mühselig versucht, es ihr auszureden. Aber nach Rücksprache mit der Klinik (die damalige Besitzerin hatte die Schweigepflicht der Ärzte dort extra aufgehoben),
und Rücksprache mit ihrer eigenen Tierärztin sah niemand ein Problem darin, das Pferd für Ihre Zwecke, nämlich für das Freizeitreiten einzusetzen. :hello2:
Im Mai letzes Jahr hat sie ihn dann zu sich geholt, und hat es bis heute nich bereut.
Sie hat wohl zum Ende des letzten Jahres den Stall gewechselt, weil Einstaller dort hinterm Rücken über "das arme Pferd mit Ton" gesprochen haben, und das sie ja egoistisch wäre so ein Pferd zu reiten blablabla.
Da von der Stallbesitzerin außer Achselzucken keine Unterstützung kam, wechselte sie den Stall und da stehen sie halt auch noch heute.
Sie hat sich reiterlich erfahrene Hilfe gesucht, von der sie selber unterrichtet wird und die ihn selber auch mitreitet.
Er hat ein Stockmaß von 1,74 Mtr. :excited1: und ist so ein Riesenbaby, sie ist wirklich froh sich dafür entschieden zu haben.
Meine Freundin ist ja ein vorsichtiger Reiter, sie lässt sich auch schnell mal einschüchtern. Allerdings hat sie das Riesenbaby schnell durchschaut, da seine Buckler bis heute 5cm-Buckler geblieben sind :2funny:
Ich war vor kurzem auch erst wieder da und habe die 2 besucht, und wäre er 25 cm kleiner wäre der auch was für mich :music1:
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Wie schön, eine Geschichte mit Happy End O0