Pferdefreunde-Niederrhein

SONSTIGES => Krankheiten, Pflege und Vorbeugung => Thema gestartet von: ~°~yviedefinie~°~ am 28. Februar 2013, 15:32:06

Titel: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: ~°~yviedefinie~°~ am 28. Februar 2013, 15:32:06
Nun ist es mal an der Zeit mal was neues zu "zeigen".

Nach den Wechsel mehrerer Hufschmiede musste ich feststellen, Sora steht komisch, läuft komisch und überhaupt passte das ganze Erscheinungsbild nicht mehr.

Mir war es echt peinlich sie, eine nette, kompetente und erklärungsbegeisterte Huforthopädin, das Werk der Hufschmiede zu zeigen, Sora war zu dem Zeipunkt vor 6 Wochen beim Schmied gewesen. O-Ton von ihr "Das sieht aus wie 6 Monate statt 6 Wochen". Auch die Frage wen ich alles für sie da hatte in den letzten 6 Monate konnte ich beantworten (werde hier aber keine Namen nennen, auch nicht privat!).

Schließlich machte sie sich am 31.5.2012 an die Hufe:

Vorne...

https://www.dropbox.com/s/pam6n7wzh0plpt8/IMG-20130213-WA0019.jpg


Hinten...
https://www.dropbox.com/s/upxoeefsdog7pws/IMG-20130213-WA0014.jpg

Vorne von unten...
https://www.dropbox.com/s/x6b20aiwugq4cys/IMG-20130213-WA0012.jpg

Der andere...
https://www.dropbox.com/s/t9kna8hommsaleo/IMG-20130213-WA0016.jpg

Ich muss aber mal klar stellen, dass diese äußerungen, von wegen Hufortho's schneiden nur weg, oder so viel weg, dass die Pferde schmerzen haben und lahmen, kann ich alles NICHT bestätigen. im Gegenteil, man hört von denen weniger tolle geschichten wie, das z. B. der Schmied nur "hinten" weg schneidet, dass das Pferd quasi mit "Fußsspitze nach oben" läuft oder besser, auf Fußsspitze, weil die tiefe Bäugesehne sowie der Fesselträger das nicht mehr halten kann... Das Pferd wurde von ihr so geschnitten/geraspelt, dass die tiefe Bäugesehne entlastet wurde und auch den Fesselträger, so dass das Pferd ohne schmerzen wieder gehen und laufen konnte.

Sie kam die ersten 4 Monate alle 4 Wochen, Oktober waren dann alle 6 Wochen und dann war sie schließlich am 13.2.2013 konnten wir feststellen, wie toll Sora's Hufe nach 8 Monaten aussehen, auch Sora selbst hat sich verändert, sie ist lauffräudiger geworden, sie tritt anders unter bzw. tritt auch weiter über.

Hier mal ein paar Bilder vom 13.2.2013:

Vorne (eine Fehlstellung liegt noch vor, diese wird aber nun in Angriff genommen, erstmal sollte der Huf wieder seine "normale" Form annehmen und nicht
https://www.dropbox.com/s/7zt2fjfsajndfse/IMG-20130213-WA0011.jpg

Von unten:
https://www.dropbox.com/s/z1ucsy4nrp7sdq5/IMG-20130213-WA0006.jpg

https://www.dropbox.com/s/zhbdgobc8cwpxxq/IMG-20130213-WA0001.jpg

Naja, hier die 2 Ordner wo alle Bilder drin sind.

https://www.dropbox.com/sh/iwn134kyxrtwb78/HJdxqpQ8S9

Wollte euch nur mal mitteilen, dass ich von der Arbeit einer Huforthopädin weitaus besser gestimmt bin als die eines Hufschmiedes. Leider kann ich nicht für alle 5 Pferde eine Huforthopädin kommen lassen, der passende Schmied fehlt mir immer noch für meine Kaltblutstute und die Shettys........



Viele Grüße!!!!!



Yvie
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: *Iris* am 28. Februar 2013, 15:45:34
Bei den ersten Bildern war regelmäßig ein Schmied dran????
Den hätt ich aber shcon lange abgeschossen *denkso*

Davon ab,
gut das du nen jemand kompetenten gefunden hast ;)
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Bee am 28. Februar 2013, 17:02:05
Uuhhh, Iris zustimm! Die ersten Bilder, sorry, das hätte ich selbst noch besser hinbekommen  :music1:
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: ~°~yviedefinie~°~ am 28. Februar 2013, 19:52:56
Ich wollte nicht dran rumfummeln, normalerweise raspel ich ggf. auch mal selbst nach, aber DA war ja nichts mehr zu machen...
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Cis am 28. Februar 2013, 23:36:52
ich glaub,den ersten schmied hätt ich erschlagen,wenn hufe nach 6 wochen SO aussehen. :-X

hat deine HO echt gut hinbekommen :dadr:
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Steckenpferd am 01. März 2013, 08:15:11
Huorthopädie ist nicht gleich Huforthopädie.
Die Strasser -Schule hat nichts mit z.B. Huorthopädie nach Biernat zu tun.
Dann gibt es noch viele "Selbsternannte"Hufortho. und Hufschmiede die orthopädisch arbeiten-was auch immer das bedeutet.
Aber du scheinst ja einen guten Weg gefunden zu haben  O0
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: BabyBoundin am 01. März 2013, 08:16:51
Oh mein Gott!Bei den ersten Bildern blieb mir echt die Spucke weg!Da fällt einem auch echt nix zu ein.
Aber jetzt schauen die Hufe echt wieder gut aus ;-)  :hello2:  O0
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: ~°~yviedefinie~°~ am 01. März 2013, 10:00:52
@Domian es ist (bzw. sie war) eine von "euch", also von der DIfHO, also arbeitet nach Biernat ;-)
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Skila am 02. März 2013, 20:54:53
Auch bei mir kommt eine Huforthopädin, die nach Biernath arbeitet. Seit 2 Jahren werden bei mir ALLE Ponyhufe von ihr bearbeitet. Sie hat meiner Shettystute Lotte den letzten Gang erspart, denn der TA hat die Hufwandablösung mit seiner Methode nicht wieder in den Griff bekommen (und auch der Schmied nicht). Bei Channell hat sie den Hufkrebs durch ihre gnadenlose Geduld wieder verschwinden lassen, die Stute ist seit über einem Jahr völlig beschwerdefrei. Und Channell war nicht einfach mit den Hufen, denn sie hatte gelernt Hufbearbeitung tut weh!

Es gibt bei allen Hufbearbeitern (egal ob Schmied, Difho, Strasser oder sonstigen) immer gut arbeitende und die weniger guten, aber es gehört mM nach immer ein Pferdegefühl und wirklich das berühmte Händchen dazu. Und diese Menschen gibt es nun mal ganz, ganz selten. Ich bin überaus froh, dass ich eine von diesen Tiermenschen kenne und sie meinen Pferden hilft.

Und zum Spruch: Kann ich mir nicht leisten:
Wenn man sich die Spätfolgen von falsch bearbeiteten Hufen und / oder Erkrankungen überlegt und zusammen rechnet, galube ich, dass man mit gescheiter Hufbearbeitung schon einen ganzen Teil Geld einspart. Da kaufe ich lieber ein Zubehör weniger und spare an dieser Stelle.
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Cis am 02. März 2013, 22:01:20
wahre worte,skila! :dadr:
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Volcana am 02. März 2013, 23:53:04
Hast Du sehr schön gesagt Skila  O0
Ich überlege auch schon seit längerem einen Huforthopäden zu nehmen allerding scheitert es immer an meiner Angst....Er darf eigentlich nicht mehr ohne Eisen laufen da er Risse hat die bis zum Kronrand gehen und die Gefahr zu groß ist das der Spalt so groß wird das die Lederhaut beschädigt werden könnte.Daher ist er schon seit ewigen Jahren vorn beschlagen. Ich muß dazu sagen, wir haben einen Super Hufschmied, viele Ideen und Möglichkeiten um das beste rauszuholen. Er ist offen für alles und erklärt alles richtig klasse.  Ich glaube allerdings das ein gute/r Huforthopäde/in das schaffen würde. Und da ich eine gute HO kenne wäre es den Versuch mal wert. Vom Preis her muß ich sagen wäre ich nur monatlich 5 Euro günstiger, ist als "Peng" :yes1:
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Grinsekatha am 03. März 2013, 09:06:37
Als ich Renegade gekauft habe, hatte er auch in beiden Vorderhufen Risse.. Er war auf beiden Vorderhufen beschlagen, und die Risse sind unverändert geblieben. Als ich letzten Sommer den Stall gewechselt habe, habe ich auch den Schmied gewechselt. Wir haben die Eisen abgenommen und er hat angefangen ihn langsam anders zu stellen. Mittlerweile sind die Risse rausgewachsen und auch die Hufe an sich sehen einfach viel besser aus..

Ich denke, dass es sowohl bei Schmieden als auch bei Orthopäden gute und schlechte gibt..
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Skila am 03. März 2013, 10:29:03
Hast Du sehr schön gesagt Skila  O0
Ich überlege auch schon seit längerem einen Huforthopäden zu nehmen allerding scheitert es immer an meiner Angst....Er darf eigentlich nicht mehr ohne Eisen laufen da er Risse hat die bis zum Kronrand gehen und die Gefahr zu groß ist das der Spalt so groß wird das die Lederhaut beschädigt werden könnte.Daher ist er schon seit ewigen Jahren vorn beschlagen. Ich muß dazu sagen, wir haben einen Super Hufschmied, viele Ideen und Möglichkeiten um das beste rauszuholen. Er ist offen für alles und erklärt alles richtig klasse.  Ich glaube allerdings das ein gute/r Huforthopäde/in das schaffen würde. Und da ich eine gute HO kenne wäre es den Versuch mal wert. Vom Preis her muß ich sagen wäre ich nur monatlich 5 Euro günstiger, ist als "Peng" :yes1:

Da wir beide die gleiche HO kennen, kann ich dir vorab schon sagen, dass sie es in den Griff bekommen wird, sofern nicht schon solche Veränderungen am Huf sind, die auch sie nicht mehr beheben kann (wegen der langen Dauer des Risses). Aber - es dauert wirklich mindestens 1 Jahr. Bei meiner Lotte haben wir noch jetzt - 2 Jahre später - immer mal wieder Probleme am Hinterhuf. Da ich aber auch hier nach meinem Motto lebe: Steter Tropfen höhlt den Stein!, haben wir es bald geschafft und auch dieser Huf sieht aus wie gemalt.

Ich könnte nicht davon so überzeugt schreiben, wenn ich es nicht an meinen eigenen Tieren erlebt hätte. Zudem weiß ich von einer Großpferdestute mit Hufkrebs. Dort haben sie nur immer wieder den TA geholt, hat bislang viel Geld für nichts gekostet. Die Stute ist noch immer nicht frei von dieser Erkrankung. Bei Channell haben wir ein dreiviertel Jahr echt viel Mühe gehabt, die wir aber in total festes Hufhorn und absolut guten Hufen belohnt bekommen haben. Zudem ist mittlerweile Hufemachen bei ihr kein Problem mehr, denn auch dieses Pony hat erkannt, tut nicht mehr weh!

Manchmal muss man einfach auch Mut zu anderen Wegen haben.
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Skila am 03. März 2013, 10:31:59
Und noch eines vergessen:
Sie lässt dich als Tierbesitzer nicht doof dastehen und erklärt auch ordentlich, so dass man es sich als Laie vorstellen und begreifen kann. Ich denke, auch nur so können wir Tierbesitzer diese (manchmal) sehr harte Zeit mitmachen.
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Volcana am 03. März 2013, 14:50:17
Hach...da hab ich direkt Gänsehaut  ;)...da ich die gemeinsame Bekannte HO so ewig kenne ist sie auch die Einzige die ich an ihn ran lassen würde da ich ihr vollends vertraue ^-^ . Ich werde mich mal gleich mit ihr in Verbindung setzen und werde berichten  ::)...Danke für die überzeugenden Argumente  :hug2:
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: ~°~yviedefinie~°~ am 03. März 2013, 16:13:16
Vor allem wird einem während des erklären bewusst, wie beschissen ein Hufschmied doch gearbeitet hat, wenn man dann erwähnte "der hat aber dort immer etwas kürzer geschnitten aus dem und dem Grund"...

Ich habe sie nun soweit, dass sie Nessi auch mit macht, so kann ich hoffen, dass meine Pferdeomi durch sie auch noch was länger gehen kann, so wie sie gerade steht (und das fällt einem bei einem Hufschmied nicht so auf) geht das wohl auch sehr auf die Gelenke.

Will hier keinen Hufschmied schlecht machen, die meisten sind selbst Pferdebesitzer, aber wenn ich im nachhinein sehe, wie krumm und schief Sora durch einen solchen Bockmist geworden ist, da überlegt man sich schon ob dessen Pferde auch so stehen...


Ich muss sagen, meine HO kostet mich 30 Euro MEHR als ein Hufschmied nur für schneiden mehr nimmt, da überlegt man sich schon ob man 5x30 Euro MEHR in der Tasche hat alle 6 Wochen.
Oder werd ich preislich seit 8 Monaten über den Tisch gezogen??? Ich mein, mir war es damals eben wert das Sora wieder laufen kann....
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Volcana am 03. März 2013, 17:34:29
Also icb weiß ja nicht wie teuer andere HO's sind aber ich mein zu wissen das 40 Euro alle 4 Wochen normal ist....später wenn es einige Monate weiter ist kommt der HO doch nur alle 6-8 Wochen, oder. Also ich zahle mom. beim Schmied alle 8 Wochen 70Euro, durch Preiserhöhung beim nächstrn Beschlag 75 Euro für Eisen vorn. Also tut sich da nicht viel.
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Skila am 03. März 2013, 20:12:29
Und es ist wie im wahren Leben:

Gute Arbeit (oder gute Sachen) haben immer ihren Preis!
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: ~°~yviedefinie~°~ am 03. März 2013, 20:39:35
Ist nicht immer so, das alles was gut ist auch teuer sein muss...

Ich kenne Leute, die schlagen die Hände überm Kopf zusammen wenn die hören, dass jemand nur zum ausschneiden 55 Tacken nimmt (meine Schwester z. B.) aber DAMALS war das mit Huforthos noch nicht so verbreitet, da gab es nur den Schmied als Ansprechpartner Nr. 1 in Sachen Hufprobleme und da kostetete das schneiden NUR 15 Tacken...

Ich muss wirklich sagen, meine Hufortho lässt sich hammerviel Zeit, sie geht auch auf fragen ein (wie z. B. ich sie gefragt habe ob es wirklich richtig ist wenn ich mit Sora in den Wald gehe und sie "fühlig" läuft). Normale Leute würden direkt den Schmied rufen und Eisen drunter hauen ohne zu wissen wieso das Pferd "fühlig" läuft und eben ausbalanzieren will... Wenn Pferde eben nicht so reagieren bekommt die Schulter einen harten Schlag ab was mit der Zeit zu Verspannungen und Arthrose und und und führen wird... Als ich das hörte sind mir wieder diverse Eindrücke in den Kopf gekommen wo ich einigen Leuten sagen wollen würde, sie sollten mal einen Hufortho kommen lassen, wie oft höre ich, dass Schmiede die Hufsohle nicht bearbeiten, weil das Pferd ja dann "fühlig läuft"...

Und immer wieder stellt man fest, das sind Dinge, da kommt man sonst nicht drauf...

Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: tuc am 04. März 2013, 07:18:20

Ich war mal genauso begeistert von der Huforthopädie nach Biernath wie du und möchte dir raten hör auf deinen Bauch .Mein Pferd musste mit 14 Jahren das erstemal beschlagen werden weil die HO ihn viel zu kurz gemacht hat ,die Alternative wären 6 Monate Pause gewesen was bei einem Fjord sehr schlecht ist ,das ganze ging über 9 Monate und am Ende habe ich mit Herrn Biernath telefoniert und ihm Bilder von den Hufen geschickt ,worauf er mir antwortete :
Auch bei ihm gibt es leute mit und welche ohne Talent !

Danach habe ich vier Jahre gebraucht um wieder jemanden zu finden der die Hufe so bearbeitet das mein Fjord wieder barhuf gehen kann ,erst mit Hufschuhen später auch wieder blank.Ich würde auch nie wieder alle vier Wochen jemanden die Hufe machen lassen

Hör auf dein Gefühl und bleib wachsam !

LG TUC
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Skila am 05. März 2013, 09:59:26
Das ist wie in jedem Beruf, da gibt es die talentierten, die sofort jeden Fehler erkennen und dann gibt es die, die gerade mit Not ihre Prüfung geschafft haben und nur nach 0815 arbeiten. Ich denke, wenn man seinen gesunden Menschenverstand einschaltet, fährt man immer noch am besten.

Tuc, es tut mir echt leid um deine Erfahrung. Sicherlich gibt es aber diese Storys auch von Schmieden, die ich persönlich auch schon des Öfteren gehört habe. Hatte einen Pensionär, der hatte am vorherigen Stall jedes Mal wenn der Schmied da gewesen war, Schwierigkeiten beim Laufen. War halt so  :'(, geändert wurde erst bei mir was. DAS kann ich auch nicht verstehen. Als Pferdebesitzer sollte man - das habe ich sicherlich schon öfter geschrieben - bitte schön auch sich selber Wissen rund um die Pferdehaltung aneignen und nicht einfach alles nur akzeptieren. Auch wenn man sein Tier in einem Pensionsstall hält, sollte man sein Gehirn eingeschaltet lassen und auch kritisch hinterfragen können und dürfen. Man unterhält schließlich ein Lebewesen und kein Auto.
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Steckenpferd am 05. März 2013, 10:56:12
stimme Skila zu
und eins ganz klar: Es gibt auch Dinge die man nicht lösen kann.
Es gibt Hufe die sind so dankbar und werden schnell gut und es gibt Hufe da braucht es lange un jemanden der das Handwerk aufs aller Feinste versteht!
Bei meinem eigenem Pony mit Unterstützung von Biernat hat es insgesamt 3 Jahre gedauert
Heute hat mein Pony traumhafte Hufe (Wenn Zeit ist stell ich Fotos ein) Kann Barhuf auch über Schotter gehn,nichts fliegt mehr weg.(Früher war es ein Trümmerwerk und wurde von den Schmieden zurechtgeflickt)
Allen Unkenrufen der Schmiede zum trotz läuft mein Pony barhuf mit Bilderbuchhufen.
Wie oft die Hufe bearbeitet werden ist indiviuell vom Pferd abhängig. Isha wurde richtig gut als Achim ihm du Hufe wöchentlich gemacht hat. Denn dann fingen die Wände an wegzuhebeln.4 Wochen war hier viel zulang.Aber es gibt auch Pferde die im 6 Wochen Rhythmus bearbeitet werden!

Heute noch, ein Dank an Petra Otten ,die uns damals auf den Weg gebracht hat und Achim die Huforthopädie näher gebracht hat.
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: ~°~yviedefinie~°~ am 05. März 2013, 11:07:40
Sora wurde am Anfang alle 4 Wochen bearbeitet, das war auch nötig! Am Anfang hat sie die ersten2-3 Tage Traumeel zur Unterstützung bekommen, da Muskelkater vorprogrammiert war. Auch scheint am Anfang die Hufbehandlung nicht sehr angenehm zu sein, aber das wurde in den letzten Monaten immer weniger und Sora hebt die Hufe nun freiwillig. Ich denke Sabine versteht was von ihrem Handwerk und macht nicht einfach drauf los....
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Evera am 05. März 2013, 11:37:32
Ich muß sagen, dass es bei uns andersherum war.
Meine Stute hat mit Hufschmied (aber ohne Eisen) bessere Hufe, als mit Huforthopädie.
Ich bin keine Hufspezialistin und kann es nur anhand der 'schwindenden' Risse beurteilen.
Ich wurde aber auch bereits von Reitlehrerin/Chiropraktikerin auf den besseren Zustand der Hufe angesprochen.
Eine Person sagte mir direkt, als sie mein Pferd sah: "Du hast den Hufbearbeiter gewechselt, stimmts?"

Vielleicht ist es nur ein Zufall, weil wir ja auch umgezogen sind,....anderer Boden, mehr Bewegung,.... keine Ahnung.
Jedenfalls bin ich mit meinem Schmied sehr zufrieden.
Hiermit möchte ich die Huforthopädie aber keinesfalls schlecht machen.
Würde es auf jeden Fall auch erneut probieren, wenn ich vor einem Problem stehen würde, was der Schmied so nicht lösen kann.

Vielleicht war es bei uns einfach nur Glück.

Ich muß auch dazu sagen, dass die Hufe zwar besser sind, aber noch längst nicht wirklich gut.
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: tuc am 05. März 2013, 12:51:13

Egal ob Schmied oder HO ,nicht jeder versteht sein Handwerk ,da sind wir uns alle einig .Ich habe danach noch zweimal den Schmied wechseln müssen weil es einfach nicht funktionierte .Ich wusste aber das er vorher 13 Jahre barhuf laufen konnte ,deshalb war die Option immer Eisen keine Alternative .

Petra Otten hat mir Herr Biernath damals auch empfohlen ,die hatte aber keine zeit und der Weg war zu weit ...
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Steckenpferd am 06. März 2013, 09:12:17
ich hab sie 5mal angerufen bis ich sie überreden konnte
Titel: Re: Erfahrungsbericht: Huforthopäde (bei mir eine Huforthopädin)
Beitrag von: Duffelchen am 06. März 2013, 12:18:31
Wie praktisch, eine meiner Einstellerinnen arbeitete früher als HO (nach Biernath).  8) Bei Bedarf kann ich also jederzeit "zugreifen".  ;D

Aber solange ich mit meinem jetzigen Hufpfleger (BESW) und auch mit meinem Hufschmied (jedes Pferd sein Therapeut  ;D ) zufrieden bin, werde ich nicht wechseln.

Ich hatte P. O. auch mal da, fand die Art und Weise, wie sie ausschnitt, schon interessant. Etwas anders als der BESW-Hufpfleger. (Allerdings riet P. O. mir damals, mit unserem Risse-Problem besser einen Schmied aufzusuchen.)

Gab jahrelange "Experimente" mit Beschlag, wurde mal besser, einige verschwanden, aber 2 Risse sind einfach nicht in den Griff zu bekommen (sind bis in den Kronrand). Auf Anweisung meines Hufpflegers  >:D  (der beschlägt auf Wunsch auch kalt) sollte mein Schmied andere Eisen nehmen und anders beschlagen und siehe da.... die Risse wurden deutlich besser.  8)

Die meisten kleinere Risse sind jetzt weg, aber die 2 "Hauptrisse" wurden diesen Winter, vermutlich aufgrund der langen Nass-Phase, wieder schlimmer.  :'(

Auf OHNE Eisen habe ich allerdings keine Lust.
Ich will reiten (WENN ich mal reiten kann und will) und dann keine Rücksicht auf Bodenverhältnisse nehmen. Ich weiß, sehr egoistisch. Aber dafür hat mein Pferd sonst das Ponyparadies auf Erden.

Renegades wären für mich die einzige Alternative. Aber die gibt es leider nicht in Billy-Größe!!!!  :sauer3: