Pferdefreunde-Niederrhein
SONSTIGES => Tipps und Tricks rund um die Pferdehaltung => Thema gestartet von: Justus am 21. Februar 2008, 20:59:29
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Welche Transportstrecke kann/sollte man einem Pferd zumuten?
Gibts Tricks wie man es dem Pferd so leicht und bequem machen kann lange Fahrten zu überstehen?
Frau mich auf Antworten /Erfahrungen
LG Tina
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Also ich denke, das hängt vom Pferd ab. Wir hatten im chat ja kurz das Thema, Pirelli ist mit Begleitpferd vom neuen Stall gefahren, weil er allein wohl nach 10 Minuten nervlich am Ende gewesen wäre, da er anber nicht allein war , war es ok, er kam relaxed an damit und er starb den Heldentod mal 10km ganz allein zum neuen Stall als wir umzogen. Je nach Strecke ist das aber nicht einfach zu machen.
Kommt halt drauf an was dem Pferd an Board hilft oder fehlt.
LG
nicole
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Ich musst einses meiner Pferde 4Stunden Fahrt zumuten ,und er kannte vorher nur 10 Minuten Fahrten,da haben wir ihn nämlich abgeholt ,wir haben ihm eine dicke Abschwitzdecke aufgelegt,weil Pferde im Hänge rja gut Schwitzen so konnte ,der Schweiß nach außen Transportiert werden und er war relativ Trocken ,wir sind aber auch regelmäßig angehalten ,damit er eine Pause hatte ,ruige Pferde kann mann auch gut mal etwas bewegen kommt auch auf die länge der fahrt an ,und ob es sich gut verladen lässt!!
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Achso und natürlich das Heu darf nicht fehlen!!
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Wir sind vor 2 Jahren mit den Pferden nach Brandenburg gefahren um dort 10 Tage Urlaub zu machen. Wir haben mit 6 Stunden Fahrt gerechnet und daraus wurden, dank eines Staus, 8,5 Stunden. Die Pferde und Hunde haben das relaxter gesehen, als wir :tickedoff:
Wir haben dann als wir fest auf der Bahn standen, die Pferde mit etwas Wasser, Möhren und Äpfeln versorgt und ich bin mit den Hunden hinter der Leitplanke spazieren gegangen :D.
Wir kamen gesund an und haben den Urlaub genossen :)
Allerdings muß man das wirklich vom Pferd abhängig machen.
Gruß
Sandra
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Und ich denke von dem was man sich selbst zutraut.
5stündige Fahrten habe ich auch schon hinter mir. Die Pferde nehmens gelassen. Für mich persönlich kann ich sagen, viel länger möchte ich nicht fahren mit Anhänger. Es strengt unwahrscheinlich an - finde ich, diese stupide 80km fahren zwischen den ganzen LKWs.
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Wenn das pferd ruhig auf dem Hänger steht sind auch längere Fahrten bis zu 8 - 10 Std kein Problem, allerdings sollte man dann einige wichtige Dinge beachten:
- auf jeden Fall genügend heu mitnehmen, nicht nur ein Heunetz voll, damit das Pferd beschäftigt ist...
- Dein Hänger mit viel Stroh einstreuen, das dämpft die Strassengeräusche und sie meisten Pferde pinkeln dann
auch, was wichtig ist bei einer langen Fahrt.
- Wasser im Kanister mitnehmem von zu hause... das trinken die meisten Pferde lieber dann Fremdes Wasser,
alle drei stunden anbieten, macht aber nichts wenn sie nicht trinken wollen....
- Einzelnes Pferd im Doppelhänger immer links stellen, da nach rechts die strasse sich nach unten neigt oder die
Trennwand schräg stellen damit das pferd mit dem Hintern schräg stehen kann wenn es will und so sich besser
ausbalancieren kann.
- Kein Kraftfutter in Hänger auf längeren Fahrten füttern- Kolikgefahr....
- es ist im Trailer immer viel wärmer als drausen, also schwitzdecke oder atmumgsaktiver Decke auflegen,
wenns draussen kalt ist aber nie ganz ohne Decke drauf fahren.
- Nach der Fahrt dem Pferd die möglichkeit geben sich zu bewegen, wenns möglich ist, frei, damit es auch wälzen
kann.
- Und das wichtigste : DAS PFERD NIE VOR DEM BESTIMMUNGSORT AUSLADEN !!!
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Ich fahre mit meinem Pony jedes Jahr nach Reisach, das sind 650 km. Fahrtdauer ca. 9 Stunden.
Die lange Fahrt findet er zwar nicht so gut, aber er er ist immer trocken, frißt sein Heu (immer genug dabei!), trinkt nicht(!) unterwegs.
Am Urlaubsort kann er dann frei auf einer Wiese laufen und sich ausschütteln, je nach Ankunft dann 1/2 Tag später leichte Arbeit und dann wieder alles normal...
Er hat keine Decke und keine Gamaschen beim Transport an.
"Seine" Seite ist links.
Und unterwegs wird nicht ausgeladen! Wenn ich müde bin, halte ich auf einem Rastplatz und schlafe eine halbe Stunde.
Am besten findet er gleichmäßiges Fahren, das geht gut auf der rechten Spur, kein Streß zwischen den LKWs.
Stehenbleiben wird mit Klopfen quittiert - daher versuche ich auf jeden Fall Staus zu umfahren *gg*
Im Juli geht es wieder nach Reisach *freu* www.reiterhof-reisach.de (http://www.reiterhof-reisach.de)
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Also über das Heu als Proviant sind sich wohl alle einig.
Aber die Sache mit der besseren Seite, wenn nur 1 Pferd im Doppelhänger steht, halte ich für eine Gretchenfrage.
Ich habe mal in einem Anhänger-Sicherheitsfahrtraining gelernt, dass es besser ist, das einzelne Pferd nach rechts zu stellen, weil es die dem Verkehr abgewandte Seite ist. Und wenn es mal brenzlig wird, zieht der Hänger in die Richtung, wo das Gewicht ist. Der Fahrlehrer meinte, es wäre ihm im Zweifelsfall lieber, das Gespann auf den Seitenstreifen abdriften zu lassen als auf die Gegenfahrbahn. Seitdem stehen unsere Zossis rechts.
Aber die Argumentation mit der Abschüssigkeit der Straßen rechts hört sich für mich auch logisch an *grübel*. Die einzig richtige Antwort gibt es wohl hier nicht?
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Hi Mel, es kommt wohl auch darauf an, ob Du eher ein Linksdrifter oder ein Rechtsdrifter bist ;D
Da viele Straßen ja rechts schon mal recht schlecht befestigt sind, kann man da schon mal abrutschen, und wehe, da ist dann ein Graben, dann drückt das Gewicht schwer *gg* zur falschen Seite...
Meinen stört der Verkehr nicht und ich habe ihn dann lieber links stehen...
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Wir haben vor viiiiielen Jahren mal ein Pferd aus der Osthälfte Deutschlands geholt und waren fast 12 Stunden unterwegs.Regelmäßige Pausen,Heu,Wasser und viel Stroh im Hänger haben es der Stute einigermaßen bequem gemacht.Als wir dann endlich am neuen Stall waren,wollt sie dann aber nicht mehr raus.....
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Ich habe vor 2 Wochen zwei ponys in die Schweiz verkauft. Sie wurden mittags um 12 Uhr abgeholt, Nachts wurde an der Grenze übernachtet und am nächsten Tag, hatten sie nach einmaligen umsteigen von LKW in den Hänger so um 11 Uhr ihr Zu Hause erreicht.
Die Ponys hatten allerdings in dem LKW eine Box, diese war eingestreut mit Späne, somit konnten die beiden sich auch hinlegen und "frei" bewegen.
Abends wurde gefüttert und getränkt.
Die beiden kamen völlig relaxt in ihrem neuen Zu Hause an
Auch wenn Pferde aus Spanien gekommen sind war ich schon öfter anwesend, da sind sie ja gute 3 tage Unterwegs, meist macht denen das weniger aus als wir denken. Ich denke im LKW zu fahren ist sowieso angenehmer für ein Pferd als im Hänger.
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So, das ganze hat sich leider Gottes kurzfristig zerschlagen, heul :'(
Meine Tante gibt das Pferd nun doch erst mal nicht ab, sodass wir hier wieder weiter gucken werden.
Aber vielen lieben Dank für die vielen tollen Ratschläge, vielleicht brauch ich das eines Tages doch noch mal!!!
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Oh Schade :(
LG
nicole