Pferdefreunde-Niederrhein
SONSTIGES => Krankheiten, Pflege und Vorbeugung => Thema gestartet von: stefken1005 am 02. April 2012, 22:30:16
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Hey,
mein armes altes Mädchen hat heute eine Hufrehe vom TA diagnostiziert bekommen, er meint es wäre ein Huflederhautentzündung die auf eine Vergiftung oder die Nieren zurückzuführen. Sie will im Schritt nicht gehen und atmet schwer, allerdings läuft sie noch freiwillig. Da ich bis gestern im Urlaub war und mir gestern wohl aufgefallen ist dass sie ein bisschen lahm lief wollte ich bis heute warten mit dem TA, da es heute verschlechtert hat und die Hufe auch pulsieren und heiß sind, habe ich natürlich sofort den TA gerufen. Jetzt meine Frage: Was kann ich zur Erleichterung machen? (werde natürl. alles mit TA absprechen)
Danke erstmal :'(
Ach so, Bella war immer viel, lange und ausreichend Weide gewöhnt...... könnte ja auch vom Gras kommen......
*ratlos bin*
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Also im letzten Fernsehbericht haben sie gesagt , kühlen . Jetzt weiß ich nicht ob das nur für gerade im Moment gilt oder auch für ein paar Tage , Stunde , wie auch immer , später .
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Kühlen verhindert keinen HR-Schub, sondern bringt dem Tier nur Erleichterung. Ist wie bei uns Menschen auch. Daher so oft und so lange es geht Hufe in Eimer mit kaltem Wasser oder Bach.
Wie alt ist die Stute? Im Alter kann es auch EMS oder ECS (Zucker oder Cushing) sein. Das muss per Bluttest vom TA abgeklärt werden. Denn daran liegt die Folgetherapie.
Auf jeden Fall würde ich sie die nächsten Wochen von der Wiese lassen, nur gewässertes Heu (Heu in einem gefüllten Wasserbottich mindestens eine 1/2 Std. einweichen und anschlißend abtropfen lassen) füttern, sämtliches Kraftfutter weglassen, auch Äpfel, Möhren und Brot.
Sollte sie zu dünn sein, so habe ich die Erfahrung gemacht, dass es meistens Cushing ist, auch ohne diese typische Lockenbildung des Felles.
Aber am besten mal im Hufrehe-Forum nachlesen, da gibt es ganz viele Beispiele und sehr, sehr viel Information. Alle Leute sind da sehr hilfsbereit. Allerdings sollte man bei so einer Krankheit seine eigene Haltung neu überdenken und zu Änderungen bereit sein.
www.hufrehe-forum.de
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Oh shit! Wuensche der kleinen gute besserung!
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Gute Besserung !
Schau mal hier http://equivetinfo.de/html/hufrehe.html da bekommst du alle Infos .
Skila hat schon das wichtigste geschrieben ,kühlen ,kein Kraftfutter und das Pony nur das nötigste bewegen .Am besten in eine tief eingestreute Spänebox stellen und stehen lassen ,wenn sie liegt umso besser.
Dann würde ich röntgen lassen und die Hufbearbeitung nach den Bildern ausrichten .
Alles Gute TUC
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Hufrehe kann auch durch eine Belastungsrehe entstehn. Das ist dann sozusagen durch die Hufbearbeitung entstanden
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oh je ... alleine beim Lesen dieses Wortes gruselt´s mich :-\
Gute Besserung für Dein Pferd!
Ich würde auch röntgen lassen und einen EMS/ECS-Test machen lassen - die weitere Behandlung richtet sich danach. Bis dahin nur Heu...
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danke erstmal für die Tipps, Sie bekommt heu und nur ein händchen voll diät KF, keine Wiese, legt sich aber nicht mehr hin als normal.
Eigentlich ist sie eher zu mopsig als zu dünn. Sie wird jetzt erstmal ein bisschen abspecken, die Stute ist 28. Morgen kommt der TA nochmal, heute bekommt sie nochmal Schmerzmittel, werde jetzt gleich erstmal hinfahren und sie kühlen und dann auf den Paddock bringen.
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Ohje - gute Besserung für die betagte Lady!
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Wünsche ebenfalls gute Besserung!
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Ich würde alles an KF weglassen - wenn Du schreibst, dass sie eher zu mopsig ist, dann braucht sie es zum einen nicht, zum anderen könnte eine Insulinresistenz vorliegen und dann wäre jedes Korn mehr als schlecht :-\ - guck Dir mein Pony an.... IR/EMS - nur Heu und ein spezielles MF und die läuft und läuft und läuft... :) (mittlerweile!)
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Es gibt kein Diät KF !!!das will man uns nur einreden das einzige was ein zu dickes Pferd braucht ist Heu .Wir Rehepferd Besitzer mussten das bitter lernen,bitte füttere nichts ausser Heu .
LG TUC
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Hier ein Fernsehbericht über Hufrehe,war sehr interessant
.http://www.cavallo.de/videos/video-therapie-bei-hufrehe.617293.233219.htm
Wurde bei "das Vierte" gesendet.
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Es gibt kein Diät KF !!!das will man uns nur einreden das einzige was ein zu dickes Pferd braucht ist Heu .Wir Rehepferd Besitzer mussten das bitter lernen,bitte füttere nichts ausser Heu .
LG TUC
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Dem kann ich nur zustimmen. Die Ponys brauchen kein KF - die Futtermittelindustrie ist natürlich drauf bedacht, dass wir unser sauer verdientes Geld IHNEN zukommmen lassen. Nee, bei mir nicht mehr!
Wasch das Heu (o.g. beschriebene Weise), dann kannst du ihr wenigstens noch etwas mehr Heu geben, als in trockener Form. Durch das Waschen hat das Heu kaum noch Nährstoffe, Zuckeranteile gehen auch verloren. Aber Heu ist wichtig für den Darm. Durch diese HR ist sowieso der gesamte Stoffwechsel durcheinander, die guten Darmbakterien quasi nicht mehr vorhanden. Man sollte die Stoffwechselablagerungen ausleiten, das Darmmilieu unbedingt aufbauen. Und - gib nicht soviel Schmerzmittel. Geht erstens auf den Magen und zum zweiten meinen die Hotten alles ist gut und bewegen sich normal. Sie sollen sich aber weniger bewegen, denn im inneren des Hufes spielt sich sehr viel ab und die Aufhängung ist mehr als labil. Je mehr sie sich bewegt, je mehr geht innen (für uns Menschen leider unsichtbar) kaputt.
Am besten ist es eine kompetente THP hinzuzuziehen, denn leider haben die TAs hier sehr begrenzte Möglichkeiten zu helfen. Pauschal könntest du ihr auf jeden Fall Kräuter füttern: Gingko (verdünnt das Blut, dadurch sehr viel bessere Hufdurchblutung) und Mariendistel, damit die Leber Unterstützung bekommt zum Ausleiten der Giftstoffe.
Ich könnte hier noch Romane schreiben, denn leider, leider habe ich Reheerfahrungen in Futterrehe und EMS sowie Cushing. Leider alles Altlasten der Vorbesitzer, denn bei mir werden alle äußerst knapp gehalten. Hier ist eindeutig weniger mehr.
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Vorsicht mit Schmerzmitteln:Equipalazone und ähnliche Wirkstoffe können Rehe auslösen.
Ich würd auf Schmerzmittel verzichten. Sie helfen bei der Ursache sowieso nicht und wenn das Pferd sich nicht bewegen kann würde ich es nicht auch nicht bewegen.
Ich würd dir auch zur Futterberatung raten,damit die Ursache behoben wird.
Conny Röhm ist hier eine gute Idee!
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Die Ursache ist noch nicht klar, daher kann man sie auch noch nicht ausschalten. Ich habe eine zeit lang bei einem Futtermittelhersteller gearbeitet, klar macht es ein Unterschied ob sie ihr melassehaltiges strukturarmes 16 Mj Futter bekommt oder ein strukturreiches, eiweiss und zuckerreduziertes mit kapp 11 MJ bekommt, auch wenns nur ein händchen voll ist, da sie über die alleinige Aufnahme von Heu nicht ausreichend mineralisiert ist, bekommt sie nun Mineralfutter, womit sie auch eben beschäftigt ist, das Heu wird natürlich gewässert und mit Stroh gemischt. Ich war echt froh dass wir sie gut übern Winter bekommen haben da sie echt schwerfuttrig ist......
Heute lief sie G.S.D schon wieder fast normal, der TA meinte dass auch der rasche Verbesserungsprozess auf eine Vergiftungsrehe zurückzuführen ist. Ich bin nochmal die Wiese abgelaufen, das einzige was ich gefunden habe ist Teufelwurz, habe allerdings noch nicht gegoogelt ob das für Pferde giftig ist.
Mit den Schmerzmitteln das wusste ich nicht, werde da morgen mal meinen TA drauf ansprechen. Sie hat etwas aus der Tube bekommen, stand was mit bei Schmerzen oder sowas von wegen Bewegungsapparat..... hab aber nicht mehr im Kopf wie das hieß
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Ich habe eine zeit lang bei einem Futtermittelhersteller gearbeitet, klar macht es ein Unterschied ob sie ihr melassehaltiges strukturarmes 16 Mj Futter bekommt oder ein strukturreiches, eiweiss und zuckerreduziertes mit kapp 11 MJ bekommt,
ja - beim EMS/IR-Pferd wäre bei ersterem der Reheschub eher und wahrscheinlicher heftiger da als beim zweiten... :-\ - ist aber auch nur Spekulation - vielleicht machts auch keinen Unterschied...
(An dieser Einstellung von anderen wäre mein Pony ja fast gestorben...)
Bitte, bitte denkt an die Außenwirkung hier und veröffentlicht nicht solche Dinge für Rehepferde - ich schließe mich da ganz tuc an... es gibt Pferdebesitzer, die das leidvoll erfahren mußten - mein Pony bekommt noch nicht mal ein Möhrchen oder einen Apfel - solange die Ursache nicht bekannt ist, darf es nur Heu geben - sogar ein ungeeignetes Mineralfutter kann mehr schaden als nutzen. Und Futtermittelhersteller und Tierärzte wissen leider nur recht wenig über Pferdeernährung - in der Hinsicht möchte ich mich auch Domian anschließen und Conny Röhm empfehlen und vor allem natürlich ein ECS/EMS-Test und Röntgenbilder - ohne das... alles Spekulationen - auch vom TA!
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TA wissen das mit den Schmerzmitteln oft auch nicht:Traurig aber wahr
Ich würd auch auf Nummer sicher gehn und gar nichts geben außer Heu,das Risiko wäre mir viel zu groß
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Sie bekommt ja auch nichts außer Heu/stroh und Wasser
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Wie geht es der Patientin ?
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Hey, der Patientin gehts wieder was besser, lahmen ist fast weg und seit 3 Tagen wird sie von mir 10 minütchen / Tag longiert. Sie steht auch seit gut einer Woche schon wieder 24Std. auf der Weide. Also können wir Fressrehe wirklich ausschließen, sonst wäre es ja wieder schlechter geworden.
Jetzt fängt der Ernst des Lebens wieder an :) *lach*
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Hey Steffi,
hört sich ja gut an! :D
Nur jetzt rein interessenhalber - hast du die mal Hufe mal röntgen lassen, ob eine Hufbeinsenkung oder -drehung stattgefunden hat.
Alles Gute weiterhin!
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Hey, nein habe ich nicht. Hätte ich aber machen lassen wenn sich der Zustand nicht so rasant verbessert hätte. :)
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das Pony meiner Freundin hat leider auch einen Reheschub, trotz Weidemaulkorb. Weiße Linie alles normal, nichts abgesenkt gott sei dank. Nun hat sie neben equipalazone Schmerzmittel noch PlantaDolor empfohlen bekommen, das soll super gut sein. Nun hat sie mal im interet geschuat und eine 500ml flasche kostet über 40 Euro. Da ist unter anderem Gingko drin und Kräuter. Gibt es auch sowas ähnliches oder günstiger? Hab mal gehört, man kann auch Gingko als Tabletten geben. Soll mal nachfragen für sie. Danke
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für das Wohlergehen des Ponies würde ich das auch für den doppelten Preis geben, leider kann ich Dir nicht weiterhelfen, kenne kein anderes billigeres Produkt.
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Ja sie meinte sie soll es langfristig geben und dann haben Miteinstaller gesagt, das das nur Geldrausschmeißerei wäre, weil da wohl viel Zeugs drin wäre, was nicht gut ist und das einzigste was gut ist, das wäre Gingko. Ich werds ihr mal ausrichten heute abend
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Unser Rehepony bekam auch Jahrelang Gingko.Ich kann das nur empfehlen.Das bekommst du auch als Tropfen in der Apotheke.
LG Mel
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VORSICHT mit Equipalazone bei Rehe!
Das kann u. U. die Situation noch verschlimmern, je nachdem wie der Stoffwechsel reagiert! :old1:
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Was bewirkt Gingo bei Rehepferden?
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Soweit ich weiß,aber ich hab ja nicht viel Ahnung,sollte die Gabe von Equi bei Reheponys/Pferden vermieden werden.Equipalazone kann sogar Rehe auslösen... :scared4:
Gingko soll Durchblutungsfördernd wirken. ;)
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Ginkgo fürs Pferd ist bestimmt sehr teuer! 120 mg Tabletten 30 Stück (kommt der Mensch 15 Tage mit hin) kosten 25 Euro. Ein Pferd braucht da doch wesentlich mehr von... Statt jahrelang irgendetwas zusätzlich zu füttern, sollte man den Stoffwechsel m.M. mit Bewegung wieder intakt und in Fluss bringen - natürlich erst, wenn das Pferd wieder bewegungsfähig ist. Das regt nämlich kostengünstiger die Durchblutung an ;)
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Da hast du natürlich recht Britta.Aber eine 26 jährige Ponydame z.B., bringt man nicht mehr so in Wallung,daß die Durchblutung ausreichend angeregt ist. ;)
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oha - muss gerade an unseren letzten Trainingstag bei Annika denken.... das kleine Rhamant-Double kann auf stolze 28 Jahre blicken und hatte nen flotten Huf :) - meine Ponystute hat ja auch schon zum zweiten Mal gerundet... hoffe doch, dass sie mit 26 noch maschieren kann :) Aber da ist natürlich jedes Pferd anders. Ich weiß nicht, wieviel Ginkgo ein Pferd benötigt, damit es eine durchblutungsfördernde Wirkung auf dieses hat, die über ein gewisses Bewegungspensum (auch geringfügig) herausgeht - werde mich mal umhören - oder weiss das hier wer?
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Dann könnt ihr froh sein,daß ihr so gesunde Pferde habt.
Unsere Ponystute,kam mit 26 Jahren zu uns weil die Besitzer ihrer überdrüssig waren.Sie hatte einen akuten Reheschub,und wurde mit Aderlaß behandelt.Als sie aus dem gröbsten raus war,bekam sie Gingkotropfen,und durfte noch ein paar nette Jahre bei uns verbringen.
Man sollte Menschen nicht immer direkt verurteilen,ohne den genauen Hintergrund zu kennen. ;)
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Ich möchte keinen verurteilen - ich habe doch selbst ein Rehepony - letztes Jahr war schon von Einschläfern die Rede... mich interessiert nur Sinn und Unsinn von Mitteln, die Rehepferde erhalten - hinterfrage derarte Dinge aus ehrlichem Interesse, nicht um jemanden doof dar stehen zu lassen oder so - ehrlich. Ich habe bei meinem Pferd auch einen Weg eingeschlagen, bei dem etliche Rehepferdebesitzer und vermeintliche Kenner mir die finsterten Prophezeihungen an den Tag gelegt haben... bisher hat sich nichts davon bewahrheitet... meinem Pony gehts prima :)
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Sorry,dann hab ich das wohl falsch verstanden.Ich glaube ich bin etwas empfindlich im moment.Sorry.
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Blutegel sind eine tolle Alternative :music1:
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@Letteke: Kein Problem ;)
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mmmhhh nun weiß sie immer noch nicht, wie viel Tropfen oder Tabletten Gingko das Pony haben muss/darf. Momentan gehts einigermaßen besser, läuft aber immer noch nicht 100 pro :(
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was ich nicht verstehe ist, warum der TA Equipalazone gibt, wenn es doch so sch... ist. Das Pony hat das nun 5 Tage bekommen immer morgens und abends ein Beutel. Ging nach 3 Tagen wesentlich besser, plötzlich wieder schlechter. evtl. hat das Equipalazone die Rehe wirklich nochmal verstärkt. ach mensch, wie mans macht ist es falsch
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Hufrehe ist sooo wenig erforscht, manchmal weiß man nicht, warum ein Schub so oder so verläuft... Was bekommt Dein Pony denn zu fressen und wie hälst Du es?
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Ich stimme Britt@ zu, es kann sooo viele Ursachen für Rehe geben, ich fürchte, da verzweifeln TÄ manchmal dran. Was fürs eine Pferd gut ist, kann fürs andere völlig falsch sein.
Aber wie oben schon geschrieben wär ich bei Equi auch echt vorsichtig (meine Stute hat damals Metacam gekriegt, das hat 1. bei ihr nicht geholfen und steht 2. mittlerweile auch im Verdacht, Rehe ungünstig zu beeinflussen).
Ich drück die Daumen, dass ihr es hinkriegt!
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Das Pony ist ein Shetty ca. 1,10m würd ich schätzen und es ist 12 Jahre alt. Also es läuft mit Fressbremse auf der Wiese, die ist nicht groß, mmmmhh vielleicht 200 qm (oder wie man das misst ::) ). Da ist nichts drauf, die wurde auch mal abegmäht und alles runter geholt, ist eigentlich nur bisschen Unkrut drauf und der Rest ist trocken. Zu fressen gibt es nur Heu, ab und zu mal Apfel oder Möhre und mal auch ein oder zwei Leckerlie, aber selten. Das Heu ist auch älteres Heu, das weiß ich und es gibt keine Silage. Es ist das erstemal, das es trotz Fressbremse Rehe bekommen hat :-(
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@Mona: Schmerzmittel sind auch oft wichtig bei Hufrehe, es können da unerträgliche Schmerzen entstehen! Welche und wie eingesetzt werden, entscheidet dann der Tierarzt.
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@Mona: Jetzt im Schub geht es aber nicht auf die Wiese oder bekommt zum Heu noch etwas anderes, oder? Wenn ja, könnte die Verschlechterung auch daran liegen.
Mach doch mal ein ES/ECS-Profil - wichtig ist die Ursachenforschung des Schubes (soweit möglich).
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mmmhhh nun weiß sie immer noch nicht, wie viel Tropfen oder Tabletten Gingko das Pony haben muss/darf. Momentan gehts einigermaßen besser, läuft aber immer noch nicht 100 pro :(
Unsere Dartmoorstute bekam 15 Tropfen/Tag von dem Gingko.
Ansonsten kann ich mich Britta nur anschliessen.
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Da ich leider in den letzten 14 Tagen kein I-Net hatte, klinke ich mich jetzt erst auch mal ein, denn leider habe auch ich Reheerfahrungen - trotz absolut rehegerechter Haltung von den Ponys - machen müssen. Meine Hela hat EMS und im Februar 2011 einen ziemlich schlimmen Schub. Seit dem war sie bis Anfang Mai nicht mehr auf der Weide - so schwer wie es ihr und vor allem auch mir fiel. Das Risiko eines neuen Schubes war einfach zu groß. Zudem habe ich einige Shettys mit früherer Rehe (und dadurch leider immer anfällig) bei mir.
Man muss sich vorstellen, dass ein Reheschub nichts anderes als eine Vergiftung des Körpers ist. Und diese Giftstoffe, die sich nun unheimlich gerne in den inneren Organen einlagern, müssen raus. Das heißt, die Leber und Niere muss bei der Entgiftungsarbeit unterstützt werden, das Blut sollte verdünnt werden, damit es einfacher fließen kann. Dieses Prozedere dauert leider mindestens ein halbes Jahr lang, die Hufe benötigen gar ein ganzes Jahr um gescheit wieder neu runter zu wachsen. Stellt man die Tiere nun vor Ablauf der 6 Monate wieder auf die Weide, kommen ja wieder Giftstoffe in den Körper. Leider sind Fruktane in diesem Fall für das betroffene Tier Giftstoffe, denn der Körper kann mit der Ausscheidung dieser noch nicht wieder optimal klar kommen. So ist man in einem immer währenden Kreislauf, den man so nicht unterbrechen kann.
Oftmals sind die Tiere zu dick, daher ist auch abspecken angesagt. Sieh dir den Mähnenkamm an, wie fest-dick ist der? Ist der Po auch so rund, evtl. da auch Fettansammlungen. Glaube mir, man will es auch zuerst nicht sehen, aber man tut den Tieren letztendlich mit der Augen-zu-Masche nichts Gutes. Und es kostet immer mehr Geld, dann lieber ein Ende mit Schrecken.
Klar wollen die Pferde auf die Weide, aber diese sind in der Regel ja mit den kargen Steppenlandschaften des Urpferdes nicht mehr zu vergleichen. Wie hat mal eine Pferdehalterin gesagt: wir haben heute Fast-Food-Wiesen - und genau das trifft es! Top-Wiesen für die Powerkühe - absolut negativ für die Pferde. Darum kann man mit den erkrankten Pferden nur bei Null wieder anfangen: erst gesunden und dann können sie in der Regel auch wieder stundenweise auf die Weide. Meine Shettys gehen mittlerweile nur noch in hohes Gras, das kurze Knabberkras ist extrem gefährlich. Und die Zeit ist begrenzt - 3-4 Stunde, manchmal auch 5 wenn ich arbeiten muss. Dann kommen sie freiwillig wieder runten, denn sie wissen, morgen geht es ja wieder auf die Weide. Dann lieber noch eine Portion Heu oder Stroh füttern, finde ich (auch aus Erfahrung) deutlich besser für die Tiere.
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jau... und eine neue, weitere Studie hat mal wieder DAS Rezept gegen EMS geliefert.............. Arbeit :dadr:
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PS: Das mit dem Ginkgotropfen überzeugt mich gar nicht - 15 Tropfen/Tag sind ja weniger als ein Mensch dosieren würde ???
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Naja, das ist ja auch bei homäopathischen Mitteln so. Man meint, ein Pferd ist so groß, da braucht es mehr - ist aber nicht richtig. Man muß da sehr vorsichtig sein.
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@Toni: Du meinst, das Pferd braucht weniger als der Mensch?
Aus welchem Grund?
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@ Britt@
Das hat mir mal eine Freundin erklärt, die sich sehr gut auskennt und viel mit Homäopathie arbeitet, sei es für ihre Kinder oder Tiere. Sie hat entsprechend auch mit Human- und Tierhomäopathen zu tun. Der Organismus des Pferdes arbeitet ganz anders als der des Menschen - ich krieg' das jetzt nicht mehr richtig zusammen. Fakt ist, man kann ja sowieso nicht jedes Mittel für jedes Individuum gleich einsetzen. Genau genommen, müßte man jedes Pferd so wie es auch beim Menschen richtiggenommen gemacht werden sollte, erst mal genau durchtesten lassen. So gibt es ja verschiedene Homäopathie-Typen, der eine ist beispielsweise ein Pulsatilla-Typ, der andere ein Sulfur-Typ. Darum wirken die Mittel bei der gleichen Krankheit nicht bei jedem gleichgut. So habe ich das verstanden, aber das Thema ist wirklich sehr komplex und ich habe das leider auch nur so ein Halbwissen. Ich sehe die Freundin leider nicht mehr so oft, aber vielleicht ist hier im Forum ja noch jemand, der das besser erklären kann ...
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Werde mich da fachlich mal schlau machen - interessiert mich und dieser Dosierung kann ich zum heutigen Zeitpunkt wirklich keinen Glauben schenken 8)
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PS: Ein "Kurz-Googeln" ergibt schon eine fast einheitliche Angabe von 3 x täglich 20-25 Tropfen... oder Gingium intens (120 mg):
2 X täglich 2 Tabletten pro 400 kg Pferd (und das ist schon mal doppelt so viel wie ein Mensch nimmt - damit liegt man bei 100 Euro/Monat!).
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Naja, das ist ja auch bei homäopathischen Mitteln so. Man meint, ein Pferd ist so groß, da braucht es mehr - ist aber nicht richtig. Man muß da sehr vorsichtig sein.
Auch bei homöopathischen Mitteln wird im Normalfall höher bei Pferden dosiert als beim Menschen.
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habe auch mal gegoogelt. Es gibt da ja zig verschiedene Beiträge. Ich habe beispielsweise einen entdeckt, da steht, für ein Pferd würde 1 Globuli reichen. In meinem Buch "Die Homäopathische Stallapotheke" ist meistens von 10 Kügelchen oder 10 Tropfen die Rede, so mach' ich das dann auch.
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Ääääh, also ich hatte das auch anfangs nicht so verstanden, dass das homöopathisch sein soll??
Im ersten Posting ging es um Ginkgo-Tabletten, da stand nix von homöopathisch...
Wenn das ein rein pflanzlicher Wirkstoff ist, entweder in Tabletten- oder in Tropfenform, dann KANN es sein, dass das fürs Pferd höher dosiert werden sollte als für den Menschen.
(mit den Unterschieden imStoffwechsel kenn ich mich da nicht so aus zwischen Mensch und Pferd)
Bei Homöopathie kommt es dann drauf an, in welcher Potenz man das Mittel gibt, danach und nach dem Konstitutionstyp wird dann Menge und Häufigkeit der Gabe bestimmt.
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Ich gebe meinen Ponys Gingko als Pulver (Phytotherapie). Bin bislang damit besser und billiger gefahren als mit den Tabletten oder Tropfen.
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Lesenswert:
http://www.vfd-rheinland-pfalz.de/component/content/article/67-frontseite/255-das-fruktan-maerchen
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http://www.cushing-hat-viele-gesichter.de/fileadmin/downloads/th/ecs-pferdehalter-broschuere-124.pdf