Pferdefreunde-Niederrhein
SONSTIGES => Krankheiten, Pflege und Vorbeugung => Thema gestartet von: Unisono am 02. November 2009, 09:47:13
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Ich muss mich mal wieder als Tierquäler outen :-\
Unisono hat im Sommer immer Eisen drauf, da er leider eine sehr dünne Sohle hat, und dann die Ausritte, die wir viel und gerne genießen einfach sonst nicht möglich sind.
Im Winter bin ich der Ansicht, dass sich das Hufhorn ein bisschen rehabilitieren muss, um die Festigkeit zu behalten.
Somit hab ich letzte Woche Freitag die Eisen abmachen lassen, und ihn barhuf hinstellen lassen.
Was ich nicht bedacht habe:
Letztes Jahr haben wir auf Grund von verschiedenen Umständen die Eisen nur vier Wochen ab gehabt.
Nun hat der arme Herr Traber echt AUA an den Füßen.
Das geht schon so weit, dass er sich in der Koppel hinlegt und kaum hoch zu kriegen war vorgestern beim reinholen.
Ich hab echt ein schlechtes Gewissen aber was soll ich machen???
Gestern hat er zwei Ampullen Traumeel von mir gespritzt bekommen, Fieber gemessen (zum Glück hat er 36,9) alle Hufe ausgekratzt und gefühlt, aber warm ist nichts.
Wir hatten gestern beschlossen ihn draussen zu lassen, kalt und feucht ist ja gut für die Hufe,allerdings fand er gestern bei dem Regen, dass er doch lieber wieder rein wolllte, also konnte er hinterherlaufen (ist ja doch der Hofhund, so konnte er seine Geschwindigkeit selber bestimmen)
Aber was nun??? :idiot2:
Also so lang es trocken ist bleibt er draussen, bekommt dort sein Heu und sein Hafer, spritzen werde ich auch weiterhin (natürlich auf der Koppel), da ist er auch total brav bei.
Habt ihr noch Tipps??
Beschlagen wird nicht, sonst muss ich ihn dauerhaft auf Eisen stellen, aber das find ich für das Hufhorn einfach nicht ideal.
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Es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen der Festigkeit des Hufes und einem Beschlag. Manchmal werden die Eisen im Winter entfernt, um ein Aufstollen im Schnee zu vermeiden, alles andere ist mir fremd. Aussagen wie
kalt und feucht ist ja gut für die Hufe
sind sehr kritisch zu bewerten.
Mir fällt auch angesichts der extremen Fühligkeit des Schnuffers nur ein Tipp ein: Beschlagen.
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***Mir fällt auch angesichts der extremen Fühligkeit des Schnuffers nur ein Tipp ein: Beschlagen.***
@Unisono
das seh ich auch so....hatten jetzt auch wieder mal so einen Fall....der wird auch wieder beschlagen....
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Bei meinem war es auch so, war nach Eisenabnahme total fühlig, das hielt sich dran...
Tja, wollte ihm auch nur etwas Gutes tun....
Jetzt wird er wieder durchgehend beschlagen und es geht ihm und seinen Hufen damit bestens.
Also: Rat von mir: Beschlagen...
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Nicht jedes Pferd ist Barhuf-tauglich...
Ich hätte an Deiner Stelle auch ziemlich Angst vor einer Lederhaut-Entzündung!
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Ich war auch der Ansicht im Winter Eisen ab aus dem Grund wie du auch denkst .
Fehlanzeige :o Pony war fühlig und ich konnte nicht reiten .Er war jetz nicht so schlecht drauf wie Unisonno aber diesen winter bleiben die Eisen drauf .
Ich würd den Schmied anrufen
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Mein erster Gedanke war auch die Huflederhautentzündung (http://www.cosgan.de/images/smilie/traurig/d045.gif)
Wenn ein Pferd mit Eisen problemlos geht und ohne nicht, dann würde ich den Beschlag aber auch drauf lassen. Bei Kemal nehme ich über Winter nur hinten die Eisen ab - vorne bekommt er Grip drauf und dann kann´s ruhig schneien. Er läuft zwar auch gut ohne Eisen, aber dann latscht er sich vorn die Hufe schief ab. Also lass ich es.
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Warum hat er Aua?
Sind die Hufe zu kurz?
Also mein Merln läuft die erste Woche ohne Eisen auch wie auf Eiern danach ists wieder OK.
Er hat nur im Sommer Eisen.
Aber hinlegen vor Schmerzen find ich komisch vor allem beim Traber, mein Traber hat Superhartepflegeleichte Hufe.
Dachte das hätten alle Traber :idiot2:
Aber ein Hufgeschwür hat er nicht oder ähnliches?
Aus welchem Grund bleibt er draußen.(dumm frag?)Wäre es nicht angenehm wenn er sich ins warme Stroh legen könnte wenn er nicht so lange stehen kann?
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klingt so als hätte er bereits eine Huflederhautentzündung.
Die kann sich, wenn sie ignoriert wird und das Pferd damit rumlaufen "muss" zu einer handfesten Sache, wie z.B. einer Belastungsrehe auswachsen.
Daher würde ich nicht nur Traumeel geben. Eigentlich gehört es vom Tierarzt beguckt, aber zumindest mal weiche Hufverbände würde ich draufpacken. (Pampers + Panzerband geht auch im Offenstall)
Klar finde ich Beschlagspausen an sich gute Idee, aber nicht um jeden Preis.
Wenn es nicht daran liegt, dass er nach der Eisenabnahme zu kurz gemacht wurde, würde ich ihm auch wieder einen Hufschutz verpassen - vielleicht muss es ja nicht zwingend Eisen sein, oder?
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Heute lief er schon wieder bei weitem besser, als der "Neue" in die Herde kam, hat er auch einen Heiterkeitsanfall gehabt, rannte ohne zu lahmen im Renntrab über die Wiese....fand, er müsste mal wieder zum Hengst motieren....
Daher schließe ich eine Huflederhautentzündung jetzt mal aus.
Welche Hufschutzalternative hab ich ???
Unisono ist ein sogenannter "Linegater". Das heisst, er stellt die Beine hinten im Trab nicht breit, sondern bleibt auf einer Linie. Was sowmit zur Folge hat, sobald die Eisen mehr als 1mm überstehen, tritt er sich die ab, oder er haut sich alles auf.
Daher scheiden Hufschuhe aus....
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welcher neue in der herde? :idiot2:
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bei mir sind beide das ganze Jahr über beschlagen. Der Stute hab ich mal die Eisen abziehen lassen, die lief die ganze Zeit fühlig, war nix mit ausreiten und außerdem hat die von dem eirigen laufen 'Rücken' bekommen. Also schnell wieder Eisen drauf. Wenn sich der Wallach mal ein Eisen abtritt, dauert das keinen halben Tag bis der Stocklahm ist, hatte ich schonmal, muß nicht unbedingt sein. Ich würd dem auch wieder Eisen drauf machen. Sie begleiten uns, machen alles für uns, ich könnte das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren das Pferd wissentlich mit Schmerzen rumlaufen zu lassen. Wenn der sich die Hufschuhe abzieht bleiben ja nur Eisen.
Wenn ein Pferd so gute Hufe hat, daß der normal läuft und einen normalen Abrieb hat, würd ich den auch barhuf lassen.
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Ich würde mal ne Woche warten ,dann läuft er bestimmt wieder normal .Wenn nicht würde ich mal den Hufschmied fragen oder den Tierarzt dann stimmt was nicht.
Aber wenn er schon wieder rumgeflitzt ist ists wohl halb so wild. :)
Wenn er danach beim reiten so fühlig bleibt wirst du ihn meiner Meinung nach wohl beschlagen lassen müssen .
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bei Krämer kann man jetzt auch Easyboot-Epics testen.
Oder hast Du die mal probiert? Irgendeinen Überstand wird das Eisen ja hoffentlich auch haben, oder?
Aber schön, dass das Pony erstmal wieder läuft :)
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Warum sollte der sich die Hufschuhe abziehen, die laufen doch schräg zu und der andere Hufschuh gleitet doch dran vorbei.
Zudem kann man noch notfalls Hufglocken XXL drübermachen, dann kann auch an den Hufschuhen nichts passieren.
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Also ich kann Entwarnung geben......
Jetzt muss ich dafür etwas weiter ausholen....
Herr Traber ist ja nun Hofhund, und damit er ein wenig mehr Gras bekommt und nicht über den ganzen Schotter muss haben der SB ihn auf den Durchgang gestellt. Er bekommt dann eigentlich ein Tau, damit er nichtzurückläuft.
Heute hat er schon ein Stück vorher angefangen zu grasen, und da hat der SB ihn einfach mal gelassen.
Allerdings ist Herr Traber ja auch nicht doof, und hat sich überlegt, dass die Haferkiste offen sein könnte, und trabte mal schnell in die Halle, um noch was abzustauben....natürlich auch über die Steine.....
Kinners, wat bin ich froh O0....
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Ich kann die Hufschuhe von Krämer nur empfehlen. Die Cavallo Simple Boot. Sollte das Pferd auch an der Sohle sehr fühlig sein, sollte man noch die Geleinlagen dazu holen. Ich habe meinem Pferd vor vier Wochen die Eisen abnehmen lassen und mir vorher schon die Hufschuhe besorgt. Der Schmied hat sie ziemlich kurz gemacht um so wenig von den Nagellöchern über zu lassen wie möglich. Die erste Woche lief sie etwas fühlig, mit den Hufschuhen konnte sie aber sofort sehr gut laufen, auch auf Asphalt. Mittlerweile sind wir im Gelände schon galoppiert und die Schuhe halten. Die sind vor allem shr einfach anzuziehen.
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Ja klar kennt man , wenns ums fressen geht(Hafer) können sie plötzlich wieder rennen! ;D