Pferdefreunde-Niederrhein
SONSTIGES => Tipps und Tricks rund um die Pferdehaltung => Thema gestartet von: stefken1005 am 28. August 2009, 18:37:02
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Habe gerade bei Ebay beim nach Sachen fürn Gaul durchstöbern, die man eh nicht braucht, gebisslose Zäume gesehen, die an den Ganaschen über kreuz gehen. Hab ich noch nie gesehen. Hat jemand mit so einem Zaum schonmal geritten und möchte mir seine Erfahrungen mitteilen? Bin da sehr gespannt drauf, da mein Wallach so ein bisschen hyperaktiv (aber nur unterm Sattel in der Halle :D ) ist und ihm mit einer gebisslosen Zäumung ein bisschen der Stress genommen werden könnte, auf Halfter hab ich ihn schonmal geritten, okay geritten ist vielleicht ein wenig übertrieben und da war er schon ruhiger als mit Gebiss. Eventuell wäre sowas mal eine Alternative. Im Gelände hab ich immer ein Doppelt gebrochenes Olivenkopfgebiss drin, klappt super, da ist er auch nicht so bescheuert. Aber in der Halle...... :(
http://cgi.ebay.de/Trense-gebisslos-Bitless-Bridle-Sidepull-aus-Leder-COB_W0QQitemZ180400819411QQcmdZViewItemQQptZZaumzeug?hash=item2a00ba0cd3&_trksid=p3286.c0.m14
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Bei dieser Zäumung kommen die Zügelhilfen des Reiters zeitverzögert beim Pferd an und sind dann nicht im Einklang mit anderen Hilfen. Ich zitiere aus einem Buch: Bei regelmäßigem Einsatz reagieren meine Pferde zunehmend lethargischer. Im Gelände soll er ganz okay sein, aber da gibt es bestimmt bessere gebisslose Zäumungen.
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Hey Stefken,
hab ein Sidepull im Schrank hängen. Wollte das bei Chief morgen früh ausprobieren. Ist allerdings von Herbert geliehen. Wenn du magst frag ich ihn, ob du das auch mal testen kannst!
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ich würd gerne das kolumbianische von Herbert mal ausprobieren, bin aber am WE nicht da. Was ist eigentlich mit Herbert los? Der meldet sich gar nicht auf meine mail? komisch,abgetaucht oder wie?
Danke Britt@ für die Info, dachte ich frag erstmal nach bevor ich mir sowas bestelle.
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Hab das schon mal gehabt was du da meintest, Nessi hat da nicht drauf reagiert, eine "normale" Zügelführung war gar nicht möglich, das wurde dann schon ehr zu nem ziehen um ihr zu zeigen, dass die Rübe nach unten soll (spricht, ich konnte keine leichte Paraden geben wo sie sonst immer drauf reagiert). Hab das wieder verkauft... Aber jedes Pferd reagiert anders, genauso wie jedes Pferd anders auf verschiedene Gebisse reagiert...
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hmm, also bis jetzt hab ich von diesem gebisslosem Zaum noch nichts positives gehört, kann denn jemand was anderes gebissloses empfehlen?
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Ich hab ein Bitless Bridle das ungenutzt im Schrank hängt, da ich es überhaupt nicht gut finde.
Super soll jedoch das Glücksrad sein
http://www.molekuer.de/
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da hab ich gehört dass man damit auch nicht so richtig einwirken kann. Weiß nicht. Was hast du denn für ein bitless bridle?
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in der aktuellen "MEIN Pferd" ist grad ein guter Artikel drin über die verschieden arten gebisslos zureiten .Welches gut ist und welches keine einwirkung hat .die Zeitschrift gibt es auch bei REWE und kost 3 €
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werde ich mir mal kaufen, bin mal gespannt was es so alles gibt und die testergebnisse
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Stefken, ich hab mir das Glücksrad heute auf Anettes Geburtstag ausgeliehen :2funny:
Sie hatte das noch im Schrank und war davon doch ziemlich begeistert. Man kann es in verschiedenen Stufen einstellen - sprich so locker wie ein Halfter und dann eben etwas "härter".
Ich kann es mir was länger ausleihen. Also wenn du magst, frag ich, ob du es auch testen darfst.
Aber morgen kommt erstmal das Sidepull dran. Bin schon ganz gespannt :D
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Es gibt hier im Forum schon einen Thread, in dem über das Glücksrad geschrieben wurde. Für mich ist das die beste gebisslose Zäumung.
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Ich würde Ann mal gerne mit einem Bosal reiten, sie reagiert mittlerweile sogar schon fein aufs Halfter wenn man mal daran zupft.
Aber leider sind die "für mal ausprobieren" viel zu teuer, und wenn sie es nicht mag steh ich da.
Es hat nicht noch zufällig jemand ein Bosal im Schrank zumausleihen und ausprobieren? ^-^
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Ein Bosal habe ich nicht, aber zum ausprobieren könnte ich Dir mein Vosal leihen...
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Was ist denn ein Vosal?hab ich noh nie gehört ???
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ÄHnlich wie ein Bosal, nur ist das Unterteil am Kiefer wie ein V aufgebaut.....
Unisono habe ich lange Zeit mit Sidepull geritten....würde das heute noch tun, aber leider habe ich das verliehen, und bisher noch nicht wieder abgeholt...
Vosal ging bei Unisono gar nicht, das hat er ignoriert......
bei Bosal und Vosal muss das Neckreining (ähm, wird das so geschrieben?) 100% klappen, sonst ist es schei....
Hackamore sollte auch mit durchhängendem Zügeln geritten werden, da die Anzüge schon ziemlich härte Übertragung haben.
Für die "Englischreiterei" würde ich glaub ich auch das Glücksrad probieren, hab ich aber noch nie gemacht....
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Neckreinig ist richtig geschrieben.
allerdings ist es falsch,dass da die Neckreining schon 100 % klappen muss mit Bosal.Denn eigentlich ist das Bosal ein Ausbildungs"gebiss", dass auf die Neckreining vorbereitet.Vorallem durch die stachelige Horsehairmecate soll das Pferd lernen,dem an den hals angelegten Zügel zu weichen ^-^
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Da haben wir wieder was gelernt :)
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Denn eigentlich ist das Bosal ein Ausbildungs"gebiss",
Ich zitiere mal... ...eine Zäumung, die hohes reiterliches Können und besondere Rittigkeit des Pferdes voraussetzt - das Bosal ist keine Ausbildungszäumung!
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wird leider oft behauptet...ist aber leider nicht so...jedenfalls nicht ursprünglich.
Das Bosal ist eine gebisslose Ausbildungszäumung der traditionellen kalifornischen Reitweise.Sie wird benutzt bei der Umstellung auf Kandarre.Mit dem Bosal werden meist 4-jährige Pferde geschult, die in dem Alter Zahnungsbedingt Probleme mit dem Gebiss haben.Zweck des Bosals ist dem Pferd durch Impulse auf den Nasenbereich das Verständnis für Richtungsweisende und tempobeeinflussende Signale zu vermitteln.Die "stachelige" Mecate veranlasst das Pferd beim Anlegen des Zügels diesem zu weichen, so dass es später auch bei ledernen Zügeln darauf reagiert und in Neckreining zu reiten ist.
Natürlich sollte der Umgang mit einem solchen Zaum geschult werden bzw. der Reiter eine entsprechende Ausbildung haben.Ein Bosal gehört NICHT in Anfängerhände...habe leider schon viele Pferde gesehen,bei denen Anfänger mit dem Bosal die Nase kaputt gemacht haben.
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wird leider oft behauptet...ist aber leider nicht so...jedenfalls nicht ursprünglich.
Das Bosal ist eine gebisslose Ausbildungszäumung der traditionellen kalifornischen Reitweise.Sie wird benutzt bei der Umstellung auf Kandarre.,
Na dann stimmt ja meine obige Aussage! Das eine schließt das andere ja nicht aus und wenn es vor Umstellung auf Kandarre ursprünglich (!) genutzt wurde, muss man von einem bereits vorhandenem guten Ausbildungsstand ausgehen.
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Mir fehlt noch ein wichtiger Punkt in der Diskussion: Warum sollte man überhaupt gebisslos reiten? Wie ich dem Eingangsbeitrag entnehme, geht es darum, einen hyperaktiven Wallach wieder unter Kontrolle zu bringen. Ich unterstelle einmal, dass hier nicht versucht wird, reiterliche Defizite durch einen Wechsel der Zäumung auszugleichen, dazu weiß ich doch schon zu viel über Stefken1005. Mit erscheint nur das Vorgehen nicht nachvollziehbar, denn wenn ich bei jeder EBay-Auktion überlegen würde, ob mir der Artikel irgend etwas bringen könnte, dann hätte ich schon lange die stacheldrahtbewehrte Elektrogerte gekauft.
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Kirel, ich gebe dir recht, aber inzwischen bin ich der Meinung, man könnte besser auf eine leichte Gebisslose Zäumung umsteigen, als auf ein schärferes Gebiss, was ja die meisten Leute bevorzugen.
Ausserdem finde ich diese Aussage recht logisch:
und ihm mit einer gebisslosen Zäumung ein bisschen der Stress genommen werden könnte, auf Halfter hab ich ihn schonmal geritten, okay geritten ist vielleicht ein wenig übertrieben und da war er schon ruhiger als mit Gebiss
Man sollte sich nur wirklich erkundigen, was man nimmt.....leider wird über das Brittles Bridle so viel positive Werbung gemacht, dass man die nedativen Eigenschaften schnell überliest, die aber meiner Meinung nach hier angesprochen wurden.
Das Bosal und das Vosal passen glaube ich weder zu steffken noch zu ihrer Reitweise (dies meine ich absolut neutral!) und auch das Hackamore finde ich unangebracht.
Also bleiben meiner Meinung nach nur noch das Sidepull, welches wenn es gut gepolstert ist eine gute Alternative sein könnte, oder das Glücksrad, das ich selber ab er nie ausprobiert habe.
Ob ich jetzt bei ebay nach alternativen suchen würde weiß ich nicht, aber ebay hat die Größte Auswahl :2funny:
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ich würde Ann deshalb gerne mal mit Bosal reiten,weil sie sehr empfindlich ist im Maul.ich denke sie wäre mit Bosal vielleicht entspannter.Deshalb will ich es ausprobieren.
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Hab für Nessi ein Hackamore mit kurzen Anzügen und nochmal Fell ummantelt (weicher), also das mit den "Platten" an den Seiten. Aufm Platz damit reiten kann man vergessen, man kann damit nicht stellen oder biegen... Dazu, Nessi rollt sich mit dem Teil auf sobald man die Zügel annimmt (mein versuch sie vom Hirschhals in Dehnungshaltung zu bekommen)... Letzlich gehe ich damit nur noch ausreiten und wer schon mit mir unterwegs war, der weiß, dass ich meine Zügel eigentlich immer durchhängen habe, außer eben dann, wenn Nessi mir zu schnell wird...
Also, finde auch das ein Hackamore eben nicht für die Platzarbeit ist und ich frag mich echt, wie manche Leute damit springen können, wird mit sicherheit auch unangenehm auf der Nase für's Pferd.
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das a und o des Reitens liegt immer an einer weichen Hand und der Ausbildung und Rittigkeit des Pferdes. Manche Menschen reiten einfach "Ohne" oder nur mit Halsring. Finde ich toll, wenn Pferde und Reiter so gut harmonieren, in der Halle und im Viereck sicher super Übungen, im Gelände würde ich persönlich es lassen, da ein Pferd ein Fluchttier ist, hätte ich Angst, dass es sich erschreckt und mit mir unter den nächsten LKW rennt oder von der nächsten Brücke springt, weil ich keine Möglichkeit mehr habe, durch falschen Gebrauch der Zügel und des Gebisses das Pferd in eine andere Richtig zu zwingen, bevor wir beide artgerecht und tierfreundlich das Zeitliche segnen.
Gebisse sind aber in den Augen mancher Reiter einfach tierquälerinstrumente. Es ist zu sehen, wenn mit harter Hand etwas im Maul blutig geritten wurde, das Pferd wehrt sich manchmal gegen falsche Zügelführung und nimmt dafür den geringen Schmerz im Maul und ein wenig bluten in Kauf. Alle können es sehen und die Tierschutzorganisationen können Fotos von blutenden Pferdemäulern machen.
Gebisslos ist da wesentlich besser. Am Allerbesten mit langen Anzügen. Man sieht ja nicht sofort, wenn dem Pferd der Unterkiefer gebrochen wird und man kann das Pferd schneller zusammenzwingen. Das geht viel schneller und ist für den Reiter bequemer als an einer weichen Hand zu arbeiten und sich selber ausbilden zu lassen (zu den ethischen Grundsätzen gehört auch, sich und sein Pferd einer Ausbildung zu unterziehen).
Der Unterschied zwischen Gebisslosem Reiten und reiten mit Gebiss ist so wie reiten mit Gerte oder mit Viehtreiber. Wenn ich mit einer Gerte nicht umgehen kann und mein Pferd verdresche, sieht man die Striemen, wenn ich den Viehtreiber benutze, bleiben nicht so viele Spuren übrig.
Gebissloses Reiten ist nix für Freizeitreiter und nix für Hobbyreiter, für Berufsreiter (zu denen zähle ich mich nicht) mag es bei weicher Hand angemessen sein. Ich fürchte, die Hobbyleute, die sich in gebisslosem reiten versuchen, weil sie sonst mit ihrer Hand mit dem Pferd nicht fertig werden, machen sich keine Gedanken, wie so eine gebisslose Zäumung funktioniert und wie weh sie dem Pferd damit tun. .
Sorry, aber gebissloses reiten,egal mit welchem Zaum, ist entweder zeitversetzt oder eine Steigerung vom Kandarrenreiten und noch mehr Aua fürs Pferd oder warum meint ihr, dass bei gleichem Reiter und gleichem Pferd das Pferd sich gegen das Gebiss wehrt und beim gebisslosen Zaum plötzlich spurt? Ich überlege immer, warum das Hackemoore (hoffentlich richtig geschrieben) bei Reiterprüfungen nicht erlaubt ist und wie eine Kandarre verboten, wo es doch gebisslos und sanft und damit genau richtig für Anfänger sein müsste.
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Schon wieder geht es fachlich aus der Spur... ;D
Zu den Standardmissverständnissen (oder reiterlichen Legenden) scheint es zu gehören, dass eine gebisslose Zäumung nie so scharf ist wie ein klassisches Gebiss (beispielsweise einfach oder zweifach gebrochen). Aber leider gehört beispielsweise das Hackamore zu dem schärfsten verfügbaren Zäumungen überhaupt. Gerade bei den gebisslosen Zäumungen ist die Varianz besonders groß, die hohe Verzögerung einiger Zäumungen kommt bei einem Gebiss gerade eben nicht vor.
Grundsätzlich gehören gebisslose Zäumungen oder scharfe Gebisse ausschließlich in die Hände erfahrener Reiter, alles andere endet schneller als man denkt bei verzweifelten Pferden. Die Ausführungen von Yvie stellen für mich grobes Unverständnis der Materie dar, denn wer die Schärfe einer Zäumung durch Nachgeben der Zügel kompensieren muss, der ist den falschen Weg bereits bis zum Ende gegangen.
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Naja, gebisslos Reiten ist nicht unbedingt nix für Freizeitreiter,
so kannste das auch nicht sagen Jürgen,
Puschel läuft zum Beispiel mit normalen einfach gebrochenen Gebiss,
klappt aber auch wunderbar mit Shanks also Anzügen einhändig,
und er lässt sich ohne Probleme auch ohne Gebiss reiten,
und da ich schonmal ohne alles reite,
ist da nix mit Nase brechen,
und auch beim Halsringe wäre nix mit Nase brechen,
es kommt immer darauf an,
wie man es macht,
denn ich kann mein Pferd alleine mit Gewicht und Stimme dirigieren,
und das nicht nur in der Halle und aufm Platz
sondern auch im Busch
Man kann schließlich nicht alles verallgemeinern
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Hab für Nessi ein Hackamore mit kurzen Anzügen und nochmal Fell ummantelt (weicher), also das mit den "Platten" an den Seiten. Aufm Platz damit reiten kann man vergessen, man kann damit nicht stellen oder biegen... Dazu, Nessi rollt sich mit dem Teil auf sobald man die Zügel annimmt (mein versuch sie vom Hirschhals in Dehnungshaltung zu bekommen)... Letzlich gehe ich damit nur noch ausreiten und wer schon mit mir unterwegs war, der weiß, dass ich meine Zügel eigentlich immer durchhängen habe, außer eben dann, wenn Nessi mir zu schnell wird...
Also, finde auch das ein Hackamore eben nicht für die Platzarbeit ist und ich frag mich echt, wie manche Leute damit springen können, wird mit sicherheit auch unangenehm auf der Nase für's Pferd.
Ich bin meinen Gelderländer mit Hack mit langen Anzügen gesprungen, im Gelände war das Ding für mich garnichts...
Colonel hatte damals viel und oft Probs mit den Zähnen, deshalb das Hack. Ich hab ne weiche Hand und war immer vorsichtig damit.
Ein vernünftig gesprungenes Pferd, das ruhig und gelassen einen Sprung an geht und man nicht permanent ausbremsen muß ist mit einem Hack wunderbar zu springen
Und mein Pferd biegen und stellen tu ich nicht übers Bit....
Püppi kann ich mittlerweile mit durchängenden Zügeln beim Neck Reining mit Gewicht und Bein biegen.
Das ist ne Frage des Könnens und Ausbildungsstand
Das Fell ummanteln ist Blödsinn... das liegt zwar weicher auf, aber in dem Moment wo du die Anzüge ziehst, setzt die Hebelwirkung ein und die wird durch das Fell nicht wirklich netter gemacht....
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Das Fell ummanteln ist Blödsinn... das liegt zwar weicher auf, aber in dem Moment wo du die Anzüge ziehst, setzt die Hebelwirkung ein und die wird durch das Fell nicht wirklich netter gemacht....
Das ist auch eigentlich nur zur Verschönerung drum, ich musste das wegen Nessi's riesenschädel vom Schuster vergrößern lassen, spricht, da ist nur längeres Leder dran genäht worden... Klar, war böd von mir das "weicher" in Klammern hinter zu schreiben, sollte ich vielleicht doch mit "schöner" ausgleichen...
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oder warum meint ihr, dass bei gleichem Reiter und gleichem Pferd das Pferd sich gegen das Gebiss wehrt und beim gebisslosen Zaum plötzlich spurt?
naja - es gibt auch Pferde, die mit Trense und gebisslos ganz gut laufen und wo man sich nicht auf "gebisslos als Notlösung" entschieden hat, sondern weil das Pferd so besser unterwegs fressen und saufen kann oder weil es im Gelände sonst so sehr mit dem Metall im Mund beschäftigt ist, dass es sich fast nen Knoten in die Beine macht - nicht immer alles so pauschal sehen... ;)
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Hi
Ich bin so ein Freizeitreiter, der sich ein Bosal Pferd ausbildet.
Bosal = kalifornische Hackamore
Und ja, mein Pferd lief von Anfang an entspannter als mit Snaffle.
Meine Mecate ist nicht aus Pferdehaar, sie ist aus Ziegenhaar.
Das gepicke in der Hand war für mich wähh und für mein Pferdchen auch ;)
Die Handhabung eines Bosal ist etwas anders, da man immer nur einen Zügel bedienen sollte.
Damit das Pferd auch entsprechen ausgebildet werden kann, muss man die Zügel relativ lang lassen.
Das Pferd sucht sich dann die angenehmste Kopfposition.
Das Bosal wurde benutzt um zahnende Pferde zu schonen.
Je dünner das Bosal wurde, je besser war das Pferd ausgebildet.
Dann kam das Gebiss dazu..das Spade Bit.
Das Pferd lief in den Two Reins, wobei das Gebiss in der ersten Zeit nur getragen wurde.
Das zum Thema "Aufgabe des Bosal" ;)
Für mich eine geniale Zäumung, die vom Pferd verstanden wird.
Der ganze andere schwammige Kram...da kann ich nix mit anfangen und soll wohl in der ersten Linie nur den OHM Effekt befriedigen.
LG
Lothar
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also ich habe mehrere gebisslose zäumungen, und setzte diese bei meinen unterschiedlichen pferden ein.
frigg lief jahrelang sehr gut mit dem lindell (auch gangpferdeturniere) und seit ein paar monaten habe ich das biteless bridle von barefoot mit den überkreuzten genickteilen ... das funktioniert bei ihr ausgesprochen prima und sie geht sehr gut und entspannt damit. wogegen mein brainn dieses überhaupt nicht mag und sofort leicht schief und widerwillig wurde, er geht als alternative zur trense gerne mit entweder kolumbianischen bosal (und zwei paar zügeln) oder einen einfachen kopfstück, das nur aus genick und nasenteil besteht... zu tölten ist auch er mit allen zäumungen. frigg mag trense nicht so gerne, sie legt sich dann gerne auf die hand, oder geht dagegen und bei gebisslos ist sie einfach entspannter und wesenlich leichter zu reiten. ich reite beide abwechselnd mit den verschiedenen zäumungen, mal gebisslos mal wieder mit trense. die islandkandare hängt sehr dekorativ an der wand, für was anderes gebrauche ich diese nicht und ein pelham, welches ich vor jahren mal bei frigg im einsatz hatte (als ich noch viel mehr auf turniere ging) ist auch im ruhestand und ziert den flur! das kolumbianische bosal hatte ich mir nur geliehen, ich suche noch eines. falls jemand eines hat, bitte info an mich.
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Bin jetzt wieder vom arbeiten zurück und finde es mal wieder echt erstaunlich welche Vielfalt hier an den Tag gelegt wird. puhh, wenn ich mir das so duchlese bin ich mal etwas irritiert. Ich habe auch nicht das Problem dass casci schlecht geritten ist, oder meine Reitstil mit einer anderen Zäumung "vertuscht" werden muss, sondern dass ich eine Lösung suche, die ihm den Stress in der Halle nimmt, im Busch hab ich immer ein doppelt gebrochenes Olivenkopfgebiss drin. Ich kann den aber in der Halle sowohl auf Wassertrense als auch auf Kandare mit oder ohne Unterlegtrense reiten. Ansich ist das Verhalten von ihm in der Halle ja auch schon wesentlich besser geworden, da ich viel arbeit am langen Zügel mache, suche aber nach einer Möglichkeit, ihm den Stress bei der Arbeit zu nehmen. Ich habe keine Lust immer nur auszureiten.
Für andere Reiter mit ihren Pferden ist es ein Trainingserfolg 2er Wechsel zu sprigen oder n super Rollback zu reiten, für mich und Casci ist es ein Erfolg wenn er mal eine halbe Runde entspannt vorwärts- abwärts trabt, alle anderen Lektionen spult er so runter, das will ich aber nicht, sondern dass er erstmal lernt loszulassen und sich zu entspannen. Ich weiß dass das schwierig ist, aber ihm soll nur der druck genommen werden.
Vll. werde ich doch mal das Glücksrad ausprobieren.
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Hmm, ich bin vorhin wieder nur ohne Sattel und mit Halfter durch den Abend geritten...
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Mit der Stute mach ich das auch, aber mit dem Wallach ist das noch ein bissl schwierig :)