Beitrag von: Shitana am 14. Dezember 2007, 18:52:00
sie hat seid ca einem halben jahr immer wieder probleme mit ihren gelenken, dann hat sie ab und an nasenbluten wenn sie mit den anderen toben möchte. dann hat sie tage dabei wo sie nur ganz traurig ins leere schaut. habe des öfteren einen arzt drauf schauen lassen -aber er sagt nur- man sollte sich langsam an den gedanken gewöhnen, denn sie hätte ja schon ein stolzes alter. ich weiß, das ich in so einer situatzion nicht an mich denken darf nur was soll ich tuen??? mir fällt der gedanke sehr schwer sie gehen zu lassen denn anders herum hat sie wieder tage wo sie topp fitt ist. aber wenn ich ehrlich bin überwiegt das andere. ich bin traurig und weiß mir keinen rat? warum ist das so schwer??
Beitrag von: Team-Nao am 14. Dezember 2007, 19:29:00
Sie hat uns aber die Entscheidung abgenommen in dem sie einfach nicht mehr aufstand. Sie wollte einfach nicht mehr. 2 Stunden später brauchte sie dann auch nicht mehr
Wichtig ist bei so einer Überlegung darüber nachzudenken ob/was passiert wenn man sie leben läßt.
Bei der Stute hatten wir angst das sie langsam verreckt weil sie eines Nachts nicht mehr hochkommt und es keiner merken würde.
Denk drüber nach was passieren kann wenn du sie noch läßt, also würde sie vielleicht eines Tages einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen oder könnte sie sich quälen weil sie von alleine nicht mehr hochkommt? Wenn ich diesen letzen Gedanken hätte würde ich persönlich Schluß machen... Hätte ich auch bei der Stute meiner Freundin eher gemacht und das weiß sie auch
Aber letzten Endes mußt du entscheiden.
Denk einfach dran, das egal was du entscheidest, du einem anderen Lebewesen das beste willst und auch so handelst... Die Verantwortung egal was passiert trägst du.
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Beitrag von: Kirel am 14. Dezember 2007, 19:33:00
Auch die häufigen Gemütswechsel sind nicht ungewöhnlich für ein Pferd in diesem Alter.
In diesem Alter geht es meist damit zu Ende, dass sie es nicht mehr schaffen aufzustehen, weil die Kraft sie verlässt.
Einen Rat kann ich dir nicht geben, das Ende ist immer so schwer.
Beitrag von: Shitana am 14. Dezember 2007, 19:36:00
Beitrag von: Team-Nao am 14. Dezember 2007, 19:42:00
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Beitrag von: Sulti am 14. Dezember 2007, 19:46:00
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Die Menschen sagen immer die Zeiten werden schlimmer.Die Zeiten bleiben immer - die Menschen werden schlimmer!!!
Beitrag von: Valenciano am 14. Dezember 2007, 20:21:00
Daher finde ich sollte man nicht zuuu lange warten.
Du kennst dein Pferd am besten und niemand kann dir die Entscheidung abnehmen.
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Geduld ist ein besseres Zugpferd als Begeisterung
Beitrag von: roscommon am 14. Dezember 2007, 20:48:00
auch wenn sie noch gut hoch kommt wenn sie mal liegt.. ist doch ok.. und das die im alter etwas schusselig werden (wie wir Menschen auch) ist nun mal so..
kam mal ein toller Bericht in der Cavallo ...
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Beitrag von: Eiwa am 14. Dezember 2007, 22:00:00
Nur - so schwer es auch ist. Du kennst Dein Partner Pferd seit vielen Jahren. Durch intensive Beobachtung und Tierarzt gespräche wirst Du auch beurteilen können was zu tun ist.
So schwer es auch ist: aber der Mensch hat die Verantwortung für das Tier übernommen - in allen Lebenslagen. Und manchmal haben Tiere einen entscheidenen Vorteil gegenüber Menschen.
Beitrag von: Cis am 14. Dezember 2007, 22:16:00
das in dem alter(metusalem) die gelencke nicht mehr so richtig mitmachen ist doch auch klar,lss sie doch ins leere schauen,warum nicht?
wenn sie nicht mehr will/kann zeigt sie es dir.und das ein pferd in dem alter noch liegt finde ich sogar klasse!
lass sie noch ein bisschen,auch wenn sie in "ihrer welt"ist(leerschauen)
kannte nen trakehner der war auch öfter mal geistig abwesend,aber ansonsten soweit fit!
erfreu dich an jedem tag den sie gesund und gut lebt,das andere kommt (leider)von allein.
Beitrag von: Shitana am 14. Dezember 2007, 22:28:00
Beitrag von: pferdepensionkli am 14. Dezember 2007, 22:38:00
Aber wenn der Arzt sagt, es ist Zeit, an Trennung zu denken, dann prüfe, ob das Pferd mit den Gelenkproblemen auch Schmerzen hat.
Pferde leben im "jetzt", sie fühlen sich überwiegend wohl oder es geht ihnen überwiegend schlecht. Sie denken nicht an Morgen, sie kennen den Begriff Zukunft nicht. Klar, sie können alte Bekannte weidererkennen, aber sie kennen auch den Begriff "gestern" nicht. Wenn der Doc sagt, dank an Abschied, dann gehe ich als Außenstehender davon aus, dass es dem Pferd überwiegend schlecht geht und dass die Gelenke vielleicht weh tun.
Dann schau auf die ethischen Grundsätze der Pferdehaltung. Red nochmal mit dem TA, frag, wie er das gemeint hat und wie weit er beurteilen kann, wie es dem Pferd geht. Es hat ja nicht einmal Sinn, jetzt 10 Tierärzte zu fragen und dann auf den einen reinzufallen, der an Dir noch Geld verdienen will und Dir falsche Hoffnungen macht. Wenn Dein Ta sagt, es geht nicht mehr oder es tut dem Pferd nicht gut, dann vertrau ihm halt und tu Deinem Pferd den letzten Gefallen und bewahr es vor weiteren Schmerzen.
Klar bist Du danach selber wochenlang krank.
Meine Älteste ist weit über 30, mein 2.Ältester ist 27, aber nicht jeder wird gleich alt, auch nicht jeder Mensch wird 100 oder älter.
Ich wünsche Dir, daß ihr noch ein paar schöne Jahre haben könnt und ich hoffe, das Du einen Tierarzt hast, der Dir ehrlich sagt, wie es Deinem Pferd geht und der auf weitere Aufträge zum Behandeln verzichtet und Dir sagt, wenn es dem Pferd so schlecht geht, daß Du es erlösen solltest.
Ich habe miir in meinem Leben auch schon mal gewünscht, dass ich lieber einen Papageien als ein Pferd gehabt hätte, manche Papageienarten leben länger als Menschen, da haben wir das Problem nicht, uns trennen zu müssen, da haben die das Problem, wenn wir gehen. Aber ich liebe nun mal Pferde und die letzte Entscheidung gehört dazu, wenn ich ein Pferd zu meinem Partner mache.
Viel Erfolg, Mut und Kraft und wenn es geht, auch Gesundeit für euch Beide.
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ist der Reiter auf der Erde
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Beitrag von: Sulti am 15. Dezember 2007, 20:02:00
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Beitrag von: Shitana am 15. Dezember 2007, 21:59:00
Beitrag von: Lilli am 16. Dezember 2007, 12:31:00
Beitrag von: EinzigNixArtig am 16. Dezember 2007, 12:55:00
meine erfahrungen mit der situation sind recht frisch.
anfang november habe ich meinen 21 jahre alten wallach einschläfern lassen müssen und keine zehn tage später bin ich diesen weg ein zweites mal mit dem pferd meiner freundin gegangen.
ich hatte meinen 15 jahre lang, hab viel von ihm gelernt und wir kannten uns mehr als in und auswendig. leider war seine athrose im gelenk so weit fortgeschritten das er dauerlahm war... meine sorge war immer die, dass ich morgens in den stall komme und er nicht mehr aufstehen kann/konnte. so wollte ich das niemals für ihn... ich sprach mit meiner TA darüber und sie untersuchte ihn erneut, drei tage 40 ml hippopalazon erzeugten keine besserung und ich setzte es ab. nachts schlief ich nicht mehr, dachte nur daran wie es ihm wohl ging? zu dem lahmen kam eine deutliche wesensveränderung, er war schreckhafter als sonst, teilnahmslos und aggressiv gegenüber mensch und tier, da hatte ich mein zeichen...
wieder die TA angerufen und die situation geschildert, ihre ansage war klar und sie bat mich einen termin mit dem abdecker zu machen, am abend vorher würde sie dann kommen.
diese terminabsprachen traf ich wie jede andere auch, immer den gedanken verdrängt um welches pferd es da gerade geht, nur im kopf welcher tag und welche zeit die beste ist denn die kinder auf unserem hof und die anderen einstaller sollten davon nichts mitbekommen da diese situation eh angespannt genug ist.
zwei tage vorher ging ich immer mit ihm an der stelle an der es passieren sollte im dunkeln grasen, er sollte sich nicht noch zusätzlich durch einen neueren ort aufregen. man muss ja bedenken das der abdecker nur auf befestigten wegen mit seinem lkw fahren kann und die stelle wo das pferd liegt eben nicht weiter weg ist sodass noch ein transport am trecker nötig ist.
ja es war schlimm, aber eben kein horrosszenario oder so, sondern einfach schlimm weil das pfed eben stirbt... meine ta hat das super gemacht und ich bin ganz sicher er wusste was passiert hat aber nicht gelitten...
ich zweifel oft ob es richtig war, aber denke ich mir immer ein pferd ist ein fluchtier und meiner hätte nicht mehr flüchten können... meiner meinung nach macht soetwas den pferden zu schaffen, vielleicht kam daher die wesensänderung? ich weiss es nicht...
auch wenn ich heute noch davon träume, würde ich es immer wieder so machen... egal wie traurig das alles war und ist, musste ich immer realistisch bleiben und an das wohl des pferdes denken... er fehlt mir schrecklich und es sind kleinigkeiten die mich bei dem thema sofort wieder ans heulen bringen, irgendwann werd ich damit umgehen können, doch noch ist das thema tod für mich in meinem umfeld noch zu aktuell.
ich wünsche dir viel kraft und wenn du fragen hast beantworte ich sie dir gerne, schreib mir dann einfach ne mail.
viele grüsse
rena
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Beitrag von: Shitana am 19. Dezember 2007, 20:12:00
Beitrag von: EinzigNixArtig am 20. Dezember 2007, 20:28:00
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