Pferdefreunde-Niederrhein
SONSTIGES => Tipps und Tricks rund um die Pferdehaltung => Thema gestartet von: Josey am 19. Februar 2009, 22:57:49
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Da das in der anderen Box irgendwie nicht mehr beim Thema "Alleinstehende Pferde" sind hier mal eine neue Box in der jeder neutral seine Einstellung zu Thema diskutieren kann.
Viel Spaß
Josey
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Nakema
Ein Herdentier 24 Stunden täglich in eine (zugegebenermaßen großzügige) Box zu sperren, ohne Möglichkeit
auf Sozialkontakte finde ich nicht korrekt! Ich würde mein Pferd da niemals hinstellen!
...
Ich habe halt eine andere Vorstellung von optimaler Pferdehaltung. Und die ist halt ein Offenstall, mit 600qm
"Paddock" 24 Stunden zur freien Verfügung, der auch nach tagelangem Regenwetter noch zu 50% trocken und
begehbar ist (ok ok ok - die restlichen 50 % sind dann motschig!) mit täglichem Weidegang für mehrere Stunden,
im Winter wie im Sommer. Ausnahme: 3 Wochen nach Aufbringen des Düngers. Und das in einer 3-er Herde.
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Schuetthof6
Für mich ist eine optimale Pferdehaltung auch die Offenstallhaltung - ganz klar
Meine zwei Pferdchen haben ja auch das große Glück in Offenstall leben zu dürfen. Nachts sind die beiden im Paddock u.a. auch aus Sicherheitsgründen. Morgens gegen 10 Uhr läßt mein Vater sie in die Weide und gegen abend hol ich sie wieder nach vorne. Das heißt sie können über Tag sich auf der Weide austoben oder halt auch mal einfach nur hinlegen und ausruhen. Aber sie können auch jeder Zeit nach vorne in den Stall gehen - je nach dem wie sie es wollen...
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Nikita
Ich finde Offenstall auch ganz toll, nur teilt nicht jedes Pferd meine Meinung *gg*
Mit Blick auf die Pferde sollte man entscheiden und nach dem was man selber anstrebt auch. Unser Traber fand den Offenstall nie wirklich gut, der war rangniedrig und lebte mit mehr Stress im Offenstall. Der wollte definitiv seine Ruhe und liebte Gitter, die andere von ihm fernhielten. Er hat das nicht als Einschränkung empfunden, sondern als Sicherheit so ein Gitter um sich herum zu haben. Es sind definitiv nicht alle Pferde geeignet in einem Offenstall zu leben oder gar glücklich zu sein, das darf man nicht vergessen, bei aller Begeisterung für Offenställe. Manchmal passen eben auch alle Pferde nicht zusammen und müssen sich einen Offenstall teilen, das ist alles andere als das pure Glück dann für so manch ein Pferd.
Oft stehen Offenstallpferde bei jedem Wetter draussen, was aber nicht heissen muss, dass sie es freiwillig tun, nur weil das Tor zum Stall geöffnet ist. Ganz oft gehen Pferde aus anderen Gründen nicht rein!
Oder warum stehen so oft Pferde am Gatter, die eine Box haben und geniessen nicht das Rauhfutter auf der Weide, sondern warten am Tor stehend auf Einlass in die Box ?
Ich denke man kann es nicht verallgemeinern und eine Weide und ein Unterstand/Offenstall allein machen genauso wenig glücklich, wie 24h Boxenhaft. Das alles ist viel komplexer und daher finde ich es auch nicht so gelungen, wenn wir hier über die Haltung bei Java diskutieren, damit drängen wir sie in die Ecke. Es wäre sinnvoll gewesen keine Namen zu nennen, damit wäre es allgemeiner und jeder könnte unbefangen mitdiskutieren und keiner würde sich angegriffen fühlen. Ich persönlich würde mein Pferd so auch nicht halten wollen, aber ich mag das gar nicht sagen, weil ich Sorge habe sie damit zu verletzen, ist halt ihre Ansicht und ihr Tun, darüber habe ich nicht zu richten oder zu urteilen.
In diesem Sinne
LG
nicole
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EinzigNixArtig
...du bist hier nicht die einzige die ihr pferd im knast (gitterboxe) hält *g* meine wohnen auch so, in einen offenstall kommen meine auch nicht. die eine verträgts die andere nicht, zu zwei ställen fahre ich nicht... fertig.
wir habens gut
bei regen denken wir nicht an knietiefe mocke
müssen nicht im halbdunkeln unser pferd aus ner reihe vermatschter raussuchen
bei frost denken wir nicht an wasser schleppen
reiten geht dank halle immer-egal welches wetter
...
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Dann mal meine persönliche Meinung dazu:
Wir hatten hier am anfang einen Offenstall und mittlerweile haben wir auf Boxen umgestellt.
Anfangs hielt ich den Offenstall für die pferdigste Lösung, unsere damalig Leitstute fand das auch toll immer draussen zu stehen und weh einer der anderen wollte bei Regen drin stehen!!! :knuppel2:
Dann ging sie ab rein in den Stall und scheuchte, die anderen wieder raus!
Wie Nikita schon schrieb eignet sich nicht jedes Pferd für den Offenstall.
Aber ich genieße jetzt die Vorteile der Box und täglichen Auslauf Lösung:
Abend und über Nacht hat jedes Pferd genau die Menge Futter, die es braucht und kann in Ruhe futtern.
Wenn es regnet und die Kinderreituntericht haben hole ich die Pferd frühzeitig rein, damit sie zum reiten wieder trocken sind.
Genial ist auch zum Turnier abends die Pferde einzuflechten und nicht mitten in der Nacht draussen zu stehen und zu flechten.
Am Abend vor schön duschen, flechten,... und am nächsten morgen dann nur nochmal schnell überbürsten und Abfahrt.
Ein echter Vorteil, wenn die Prüfung schon für 8 Uhr angestzt ist...
Gerade jetzt genieße ich es besonderes, da Schalima nicht gerne alleine steht. Da müssen die anderen beiden jetzt einfach mal durch und auch viel drin stehen...wäre alles etwas sehr schwierig hier im Moment ohne Boxen.
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Bisher die beste und pferdegerechteste Lösung für mich: Meine beiden teilen sich einen Offenstall mit großzügigem Vordach und befestigtem, großen Auslauf, Licht zu genüge (elektrisch ;-) ) und natürlich Wasseranschluss *lach*. Zusätzlich habe ich eine stinknormale Box, die aber nur in Notsituationen bewohnt wird.
Seitdem die beiden zu zweit stehen (stundenweise läuft noch ein kleiner Hengst mit, aber nur wenn ich dabei bin, weil ich ja auch eine Stute habe) sind sie viel ruhiger geworden. Kemal hat sich früher immer vollgesch..... (insbesondere wenn er abends eine Decke drauf hat, ist das echt ekelig gewesen) --> nichts mehr!!! Ich habe ihn nie liegen sehen! Mittlerweile liegen die beiden nebeneinander im Stroh und wenn ich mal zu spät oder zu früh komme, bleiben sie sogar liegen und ich kann mit ihnen schmusen. Das ist so toll :-)
Vorher standen sie zu fünft in einem O-Stall und ich sehe jetzt ein, dass die Herdenzusammenstellung nicht korrekt war (einer hat aufgemischt und der ist nun zum Glück weg). Hätte meine schon viel früher seperat stellen sollen. Diese Harmonie jetzt ist wirklich schön :-)
Boxenhaltung kann ich mir gar nicht vorstellen! Aber auch keine O-Stallhaltung wie sie oft gesehen wird (unbefestigter Boden/Auslauf, Mokke, kein Licht, kein Wasser). Kann mir noch nicht mal vorstellen, irgendwo ohne ordentlichen Reitplatz zu sein.
Und hier mein kleiner Kemal an seinem O-Stall (seite):
(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/05/5527905/400_3165393539313662.jpg)
vorne:
(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/05/5527905/400_3466663038366238.jpg)
(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/05/5527905/400_3566303164303638.jpg)
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so ist das bei uns auch .Vier Isis in einem Stall mit Paddock davor .Leider hat der Stall nur einen Eingang und eine der Stuten meint generell die beiden anderen Stuten raus zuschmeissen .Das hab ich mir nun lange genug angesehen und das nette Fräulein kommt dann seperat in eine abgetrennte Box über Nacht .Die kann dann nicht auf den Paddock aber so können alle drinnen stehen wie sie es wollen .Manchmal muß man kompromosse eingehen .
Was ich dieser Tage allerdings gesehen hab ,kann ich nur denken sind die :idiot2: :idiot2:.....Da sind Leute die haben Paddockboxen die sie teuer bezahlen und die Pferde dürfen nicht raus.Warum ?? hab ich mich auch gefragt eine verständliche Antwort hab ich nicht bekommen .
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Mensch Lettir, es könnte doch glatt sein NAchts >:D
Ich habe beide Variationen. Offenstall und Boxen mit Paddock.
Aragon und den Hafi habe ich derzeit in der Paddockbox (ja in einer, weil die andere nur zum scheissen benutzt wird, sonst nicht)
Tagsüber sind aber alle zusammen im Offenstall.
Ich denke man muss für´s Pferd entscheiden, wie es sich wohler fühlt. Grade ältere Pferde möchten meist doch Nachts ihre eigene Box haben. So war es zumindest mit dem Pony von meiner Freundin. Der hat sich im Offenstall nicht wohlgefühlt.
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Also mein Traber steht auch in einem, naja ich sag mal "Halb Offenstall" In der Regel sieht es bei uns ähnlich aus wie bei Britt, bei uns gibt es aber die Möglichkeit den Stall zu verschließen, außerdem ist der Stall quasi in 3 Boxen aufgeteilt, sodass jedes Pferd einen eigenen Platz zum Fressen hat und keiner von dem anderen aus dem Stall gescheucht wird oder der eine weniger bekommt als der andere. Finde das ne gute und gemütliche Lösung, die auch meinem Pferd sehr gut bekommt.
Über Tag ist der Stall immer offen, sodass die Pferde bei schlechtem Wetter einen Unterstand haben, der aber so gut wie nie genutzt wird. Wie sagt man so schön, mein Pferd ist da "braun", den juckt kein Regen oder Sturm hauptsache er darf auf seine Weide. In der Regel kommt er also nur zum Fressen runter. Im Winter halte ich die Pferde dann über Nacht auch im Stall, sie kommen aber morgens um 7 schon wieder auf die Weide nach dem Füttern, oder besser gesagt sie können wenn sie möchten schon raus.
In den Sommermonaten lassen wir die Pferde nach dem Fressen immer wieder raus, dann sind die Nächte warm genug und unsere Pferde genießen es immer sehr auch nachts auf der Wiese stehen zu dürfen.
Naja im Prinzip würde ich sagen kommt es auch oft darauf an wie robust die Pferde beim Vorbesitzer gehalten wurden, es gibt ja nunmal auch sehr empfindliche Pferde, die sich für solche einen Stalle einfach nicht eigenen, und es gibt eben auch Pferde, die eben nicht den ganzen Tag auf die Wiese können, weswegen auch immer, aber ich finde, es ist jeden selber überlassen wo er sein Pferd unterstellt, solange es dem Tier immernoch gut geht. Auf die Weide stellen und vergessen mein ich natürlich nicht, aber wenn man sein Pferd im Regen nicht auf eine matschige Weide stellen möchte kann ich das auch verstehen! Wir haben einfach nur Glück so viel Platz für wenige Pferde zu haben, deswegen sind unsere Wiesen eben auch im Winter schön und gut begehbar.
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Unsere pferde haben auch offenenstall haltung. In die zeit das wir unsere pferde haben, haben die pferde 3 verschiedene haltungen gehabt:
24/7 stal (nur wenn wir da waren konnten die raus):
Das war furchterlich. De langweilten zich denn ganzen tag, hat zu viel energie und Rocky had immer kleise gelaufen in de box. Ich wollte eigentlich die pferde auf de weide haben aber der staleigentumer hatt zich nicht dran gehalten (die weiden waren noch nicht umzaunt als wir weg gegangen sind)
8-17 weide und abents stal:
Die pferde waren schon ein stück fröliger. Hatten mehr energie, gehorchten besser mit dem reiten und sahen besser aus. (Rocky hatte allerdings Mokke, was ich nicht weg bekommen habe)
Jetzt 24/7 weide und wenn meine monster lust haben ist da einen stal mit 2 ein- und ausgänge (als kann 1 pferd nicht denn eingang blokkieren!)
Ich habe noch nicht reiten können, aber draussen sind die sehr actief mit sparzieren.
Die pferde stehen nachts wenn es kalt ist oder regent im stal (kann ich sehen an dem mist)
Tagsuber stehen die fast nur drausen. Jedenfalls Pirat, denn der mochte alles beobachten!
Der Mokke von Rocky ist weg, und auch wir haben auch teile mit drek bis zum knie. Aber er steht nicht mehr in seinen mist, uns kann wahlen ob er in den drek stehen möchte oder in der stall wo es trokken ist (oder drausen wo es nor nass ist!)
Mit dem futter:
Beide bekommen onbeperktes rohfutter und mit demm muesly bleibe ich dabei stehen bis beide es auf gegessen habe (Rocky bekommt etwas mehr)
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Boxenhaltung muss ja nicht immer das schlechteste sein............ wenn es nicht 24 Stunden sind :coolsmiley:
Wenn mein Pferd den ganzen Tag auf der Weide stehen würde und abend aufgestallt , finde ich das nicht
optimal , aber damit könnte ich gut Leben.
Aber 24 Stunden in der Box , dass geht garnicht, da kann auch keine Führmaschine helfen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Pferde sind Herdentiere und wenn man bedenkt das sie beim grasen täglich bis zu 16 km am Tag zurück legen ,dann finde ich es schon heftig ein Pferd in eine Box ,ohne soziale Kontakte und Beschäftigung zu stecken.
Viele denken ja dann wenn ich ein wenig puscheln gehe und dann auch noch ne Stunde reite dann ist mein Pferd ausgelastet :idiot2:
Muss jeder für sich selber entscheiden, SCHIEL ZU NIEMANDEN rüber, ich kann die Welt nicht retten aber ich habe die Verantwortung für mein Pferd und die nehme ich sehr ernst , wenn es mal anders wird dann kaufe ich mir ein Meerschweichen :coolsmiley:
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SO sehen in meinen Augen glückliche Pferde aus...
Pott-dreckig, die Wiese wird beim Laufen zum Acker gepflügt, aber ganz egal:
Lauf Nakema lauf...
(Hier zusammen mit seinem Halbbruder Sharim, von Eduard)
http://www.myvideo.de/watch/5995519/Lauf_Nakema_lauf (http://www.myvideo.de/watch/5995519/Lauf_Nakema_lauf)
Das kann keine Führmaschine bieten ;)
Im übrigen ging das minutenlang so. Es hat etwas gedauert bis ich meine Camera aus meiner
Michelin-ähnlichen Kleidung gezogen hatte, und endlich gefilmt habe, und es dauerte auch noch
an, als ich die Cam schon längst wieder weggepackt hatte ;D
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Bewegung ist für die Pferde nun mal alles, und es ist nicht toll, wenn man sie einsperrt......
Herr Traber entscheidet jedoch meist selber was er will...
Eigentlich soll er tagsüber raus, nachts in die Box.
Im Sommer jedoch, kommt er abends einfach nicht zum Tor, wenn dei anderen Pferde reinkommen, dann lässt der SB ihn eben draussen (kein Thema, er bleibt auch alleine draussen). Das kann auch über mehrere Tage oder Wochen so gehen, egal bei welchem Wetter.
Im Winter allerdings ist es genau anders herum.
Wenn es regnet und regnet und regnet hat er keine Lust raus zu gehen. Wenn der SB in die Box kommt, dreht sich Herr Traber einfach mit dem Kopf in die letzte Ecke, was dann heisst: "Lass mich in Ruhe, bei dem Sauwetter bleib ich drin!!" Er bekommt dann noch einen Haufen Heu und bleibt auch alleine drin, wenn alle anderen draussen sind.
Das hat man als Pferd davon, wenn man ewig an ein und dem selben Stall steht.
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ich bin auch offenstall-fan!
allein nakemas bilder sagen alles!
so kann pferd noch pferd sein.
allerdings sollte es nicht nur mocke sein,die pferde sollten auch immer gelegenheit haben,sich trockenen fußes irgendwo hinstellen zu können!
jedoch gibt es auch pferde,die dafür nicht geeignet sind.
das einzigste was ich noch akzeptiere sind "nur" nachts einstallen.(siehe unisono)
und wenn dann auchnoch aufs pferd geschaut wird,was es möchte(unisono) was möchte man da noch mehr.
finde auch das führanlagen sowas im geringsten nicht ausgleichen können.
vom sozialverhalten her mal ganz abgesehen!
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Da sind zwei Pferdchen richtug gut drauf und haben Spaß - super Bilder Nakema O0
Solche Bilder sieht man doch gerne ;D
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Meiner Meinung nach geht weder reine Boxenhaltung noch Schlamm-Offenstall. Mit allem in der Mitte kann man leben. Wobei 24-Stunden Offenstall wie schon gesagt auch nicht für jedes PFerd geeignet ist.
Mein ranghoher Wallach hatte immer totalen Streß, weil er mit dem Aufpassen auf seine Herde so beschäftigt war, und die Herde auch ständig genervt hat. Dem geht es nachts in einer Paddockbox viel besser, aber eben im Sommer 24-Stunden draußen, das findet er auch okay.
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Es ist schwierig...
so Bilder, wie von Nakema liebe ich auch, gibt es auch hier, ABER nicht nur Offenstallpferde spielen ausgelassen und geniessen die Zeit draussen. Das Video ist toll und zeigt es geht den Pferden echt gut da, was aber nicht auch heisst, dass es am Offenstall liegt.
Ich kenne nun beides ja mit meinen Fellnasen und beides hat Vorteile und Nachteile und es hängt auch viel am Stall, wie es da gehandhabt wird und ich muss sagen jede Haltung kann echt komplett missverstanden werden. Nicht alle Offenstallpferde sind gücklich und nicht alle nachts aufgestallten Pferde sind glücklich oder gar gesund.
Individuell wie der Stallbesi das macht ist wohl auch ein Teil dessen wie es dem Pferd geht. Ein Beispiel: Pferde am Tag draussen, ohne Wasser, juchu .... Sozialkontakte oder doch nur Stress fürs Pferd in einer Herde, die nicht passt und keine Wasseraufnahme möglich und nachts drinnen, zum "in Ruhe" fressen, nur leider, mit oder ohne Gitterstäbe mit zu wenig Einstreu oder Raufutter. Da steht ein Pferd dann auf Beton und wartet auf den nächsten wasserlosen Weidegang in einer Herde die nicht passt, die nur Stress bedeutet.
Was ich sagen will, man kann das nicht so einfach sagen, es sind Tiere und die haben ihre Bedürfnisse, nämlich bei Wind und Wetter draussen sein, wir waren auch mal Höhlenmenschen und wollen wir deshalb auf einer Weide kampieren ? Ok, das ist krass ausgedrückt, weiß ich auch...
Ich überdrehe mal weiter ... Pferde sind Herdentiere und Fluchttiere, wir wollen dem gerecht werden... Menschen sind demnach Jäger, wenn man von den Ursprüngen ausgeht, also lasst uns zur Jagd zurückkehren und nicht mehr in den Supermarkt gehen. Oder anders gefragt würden uns anderere Kreaturen als Jäger halten, die sich ihr Futter jagen und die Beute töten ?
Letztlich ist das eben recht individuell. Und nein ich würde 24 h Boxenhaft auch gar nicht dulden wollen, weil es an Bewegung fehlt,an Sozielkontakten sowieso und eine Führanlage als Bewegung wäre auch ein nogo, aber dieses ganze Gerede um die natürlichen Bedürfnisse finde ich dennoch oft übertrieben, das ist einfach zu speziell , als das man das so allgemein festmachen kann und daher ist manch ein Offenstall eine Qual fürs Pferd und auch manch ein Stall mit viel Boxenhaft ebenfalls *grusel*
Ich selber hatte schon Boxen in VP, da war die Haltung grauenhaft, meine Haltung in Boxen fand ich ok, ich hatte auch schon Offenstall in Eigenregie, die ich selber untragbar fand und auch beides was ich in Eigenregie hatte, was für die Pfrerde gut war, man kann es nicht pauschalisieren ...
... und nicht vergessen, ich bin aus der Eigenversorgung nun raus, damit mir mal Zeit bleibt für die Pferde. Ich habe die 7 Jahre fast ausschliesslich in Eigenregie gehalten und ja es ging denen immer prima, nur mit blieb die Luft weg nun *gg* Es geht eben nicht immer alles und schon gar nicht so, wie man es will...
nun also VP und ja, ich leide, wenn die schon um 17 Uhr drinnen stehen bei gutem Wetter, aber ich kann eben nicht immer alles so gewährleisten, ich muss meine persönliche Situation sehen und überlegen was das wichtigste ist und was Sinn macht und welcher Fellnase was am wichtigsten ist
LG
nicole
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Wir haben seit 6 Jahren einen Stalltrakt mit Weidefläche gepachtet, wo wir alles in Eigenregie machen.
Bei uns stehen 8 Pferde von April bis Oktober/Novemer (je nach Kälteeinbruch) Tag und Nacht draußen, mit einem Offenstall (der genau auf der anderen Hofseite ist) auf einem ca. 7500 qm Paddock, das bei Regenwetter ziemlich matschig ist, welches aber dieses Jahr zum Teil bekämpft wird O0. An kalten gefrorenen Tagen stehen sie auf der Weide, da machen sie nix kaputt.
In dem Offenstall könnten alle acht bequem stehen, wenn da nicht der eine A.... wäre :tickedoff: und die anderen rausjagen würde,
und mit den anderen 2 Ranghöchsten drin stehen bleiben würde. Unsere Alten und die anderen Rangniedrigen müssen dann also meist draußen bleiben.
Im Sommer über Tag teilen sich die 3 alten deshalb wegen der Hitze die 2 großen Außenboxen mit großem Paddock
am Hauptstalltrakt, da ist es schön kühl.
Im Winter stehen sie in den Boxen,(3 Boxen haben eine Tür mit Gitter nach hinten raus, für die Durchlüftung) es wird um halb 6 Uhr morgens gefüttert, und um 7:15 Uhr rausgestellt, bei Wind und Wetter. Reingestellt wird um 18 Uhr, da wir ja auch noch arbeiten ;D
Ausnahmen sind extrem stürmische/nasse kalte Tage, wenn also alles zusammen kommt ;D,da bleiben sie mal nen Tag drin, ansonsten keine Gnade ;)
Und, toi toi toi sie sind alle kerngesund. Eine dämpfige Stute haben wir dabei, die ist aber vor knapp 1 Jahr schon dämpfig gekommen, und wird dagegen behandelt.
Sie steht mit einem Wallach in den Außenboxen am Offenstall.
Für uns gilt also, so viel wie möglich draußen, und da sind auch mal ein paar Tage Dauerregen kein Grund um drinzubleiben.
Eine Freundin hat Ihr Pferd in einem Reitstall in VP stehen, und wegen Ihren 3 Kindern schafft sie es nur noch 3 mal die Woche zu reiten.
Da die Pferde im Winter dort die Weiden kaputt treten, und es kein Paddock gibt, hat sie ja "totales Glück" das sich ein paar Kiddis angeboten
haben, ihr Pferd jeden Tag 1 Stunde im Konditrainer laufen zu lassen......dazu fiel mir dann nichts mehr ein und ich habe das Thema gewechselt,
bevor mir da noch ein paar böse Worte rausgeflutscht wären :tickedoff: :knuppel2: :idiot2:
Klar ist es jedem selbst überlassen, wie er/sie sein/Ihr Pferd halten möchten, solche Dinge haben für mich aber nichts mehr mit Pferdehaltung zu tun, das grenzt für mich an Tierquälerei.....ach was rede ich da, das "ist" für mich Tierquälerei!!! Die Pferde die nicht so ein Glück haben bleiben nämlich den ganzen Winter in Ihrer Box und dürfen sie nur zum reiten die Box verlassen, dafür fehlt mir leider jegliches Verständnis.
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Die Pferde die nicht so ein Glück haben bleiben nämlich den ganzen Winter in Ihrer Box und dürfen sie nur zum reiten die Box verlassen, dafür fehlt mir leider jegliches Verständnis.
sehe ich in solcher haltung genauso!
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Also ich finde auch nach Nakemas Bildern zu urteilen freunden sich die zwei mal richtig sich auf einer Wiese austoben zu dürfen, ich finde daran sieht man doch, das man für sein Pferd das richtige gefunden hat :smitten:
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es wird um halb 6 Uhr morgens gefüttert, und um 7:15 Uhr rausgestellt, bei Wind und Wetter. Reingestellt wird um 18 Uhr
Daran finde ich, sieht man, dass auch in Eigenregie nicht alles so ist wie man sich das vorstellt...
Wenn Herr Traber jeden morgen um 7:15 raus müsste, würde es ihm ganz sicher nicht gut gehen, in der Zeit hat der Genießer gerade mal sein Kraftfutter aufgemümmelt.
Jeder muss für sich und seine Pferde Kompromisse eingehen, egal in welcher Haltung.
Was nicht geht:Sandpoddock Einzelhaltung (die sind den ganzen Tag draussen, ja is klar)
24h Boxenhaft oder Führmaschine
Offenstall mit chaotischer Herde
Offenstall mit Land unter
Offenstall mit kleinem Paddock davor
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Jeder muss für sich und seine Pferde Kompromisse eingehen, egal in welcher Haltung.
Was nicht geht:Sandpoddock Einzelhaltung (die sind den ganzen Tag draussen, ja is klar)
24h Boxenhaft oder Führmaschine
Offenstall mit chaotischer Herde
Offenstall mit Land unter
Offenstall mit kleinem Paddock davor
Was nur leide allzu häufig ist. Ich hatte über den letzten Winter einen 2,5 jährigen Hengst hier. Dieser kam 2 monate vorher aus Spanien. Kam in den Luxusstall mit Reithalle und allem Pipapo, nur leider wurde der Hengst da etwas "frech". Logisch, er kam morgens in die Führmaschine (HALLO der ist 2,5) und nachmittags kam die Besi, da nochmal 2 Stunden Tüddelprogramm inkl. Putzen, Spazierengehn, Longe etc.
Vor kurzem habe ich mit ihr telefoniert, das Pferd wir im Juni 3 Jahre. Er steht in einer Box mit Paddock, kommt morgens 1 Stunde in die Führmaschine, Mittags wird Longiert, Doppellonge oder Langzügelarbeit gemacht.
ARMER GAUL sag ich dazu nur.
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Ich werde das nie begreifen....
Haben die Leute keine Ahnung, oder ist das Pferd Sportgerät, oder der Besitzer panisch, dass das arme Pferd sich was tun könnte, oder was ist das??????
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Ich habe keine Ahnung was sowas soll. Ich denke es ist ein Stück Bequemheit. Das Pferd könnte draussen ja dreckig werden ;D
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Ich habe keine Ahnung was sowas soll. Ich denke es ist ein Stück Bequemheit. Das Pferd könnte draussen ja dreckig werden ;D
dafür gibt es doch tolle decken! :2funny:
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Daran finde ich, sieht man, dass auch in Eigenregie nicht alles so ist wie man sich das vorstellt...
In Eigenregie sollte man es so machen wie man es sich vorstellt! Warum sonst Eigenregie? Ich füttere, miste, reite usw. wann ich möchte.
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Klar ist- das sicher nicht jede Pferderasse für Offenstall geeignet ist - so würde ich z.B. einen Friesen auch nicht in Offenstall stellen...aber ansonsten finde ich Offenstall einfach klasse für Pferde. Natürlich sollte es keine zu große Gruppe sein - damit keine zu große Unruhe und so entsteht...
Aber es gibt auch sicher genüg gründe sein Pferd in einer Box zu stellen, keine Frage - das glaube ich gerne - aber für mich und meine Pferde wäre das nix mehr ;D
Es gibt ja auch super Ställe die Boxenhaltung anbieten - aber da müssen einige Faktoren stimmen. Vor allem find ich dürfen diese Stelle eine bestimmte Größe nicht überschreiten - denn dann sind das die typische Luxusställe wo meiner Meinung nach nicht mehr das Wohl des Pferdes an erster Stelle steht :o
Wenn ich da alleine an Tessy (meine Traberstute denke) die stand bevor ich sie bekam auch in so einen großen Stall. Als ich sie vor drei Jahren bekommen habe, fragte mich die Besitzerin wo Tessy denn hin kommt. Als ich ihr erzählt habe das ich sie in einen Offenstall stelle, war diese sehr begeistert und meinte das Tessy gerne draußen ist. Auch meinte sie das dies ja leider nicht so möglich wäre in den großen Ställen - da wäre der tägliche Auslauf sehr mager ...
Später habe ich erfahren das der Stall wo Tessy stand die Pferde eine Stunde am Tag raus läßt und bei Regenwetter bleiben sie in der Box... :-\
Ich habe Tessy im Winter bekommen und da sie komplett geschoren war konnte ich sie nicht von anfang an in den Offenstall stellen. Deshalb stand sie die ersten 3-4 Wochen in einer usnerer Boxen. Denn ich habe noch für Notfälle 8 Pferdeboxen bei uns hinten im Stall zur Verfügung O0 Tagsüber habe ich Tessy also anfangs mit dicker Decke raus gelassen und sie nachts in die Box gestellt... in diesen 3-4 Wochen war Tessy ein reines Temperamentsbündel - ihr gefiel das gar nicht nachts in die Box zu müssen...Als es dann wärmer wurde und ich sie draußen lassen konnte - meine Güte nach zwei drei Tagen war Tessy wie ausgewechselt - sie war super ruhig geworden und war völlig ausgeglichen... ;D
Dies war für mich der beste Beweis das Tessy den Offenstall auf jedenfall vorzieht und es ihr besser gefällt.
Joey kannte es schon vom alten Stall im Sommer 24 Stunden draußen zu sein - allerdings ohne jeglichen Unterstand...
Ihm gefällt es auch so im Offenstall raus und rein gehen können wie man möchte...
Ich bin fest davon überzeugt das es meinen beiden so wie wir es zur Zeit machen gefällt O0 O0
Die beiden haben folgende Weide für sich ganz allein...die sind wohl nicht ganz aktuell die Fotos ;)
(http://i41.tinypic.com/if03fs.jpg)
Hinten links sieht man den Reitplatz
(http://i43.tinypic.com/2q3rtjp.jpg)
Das ist ihr Nachtquartier...an zwei Stellen ist der Boden befestigt - kann man auf dem Foto nicht ganz so gut sehen - hätte ich vorher vielleicht besser mal sauber fegen sollen :2funny:
(http://i40.tinypic.com/2501bba.jpg)
So und das ist ihr Offenstall - er ist ca. 6m x 6m - für die beiden ganz allein...
(http://i40.tinypic.com/11si9nt.jpg)
Da kann man als Pferd doch nur für die Offenstallhaltung sein oder???
Wieso sollte ich die beiden in einer der Pferdeboxen halten - die Boxen kann ich im Notfall mal nutzen...
Wenn ich die beiden allein mal in den Offenstall für zwei Stunden einsperre, weil wir etwas auf der Weide machen müssen dann regen die sich voll auf und würden am liebsten den Stall in "Kleinholz" zerlegen :2funny:
Grundsätzlich bin ich nicht gegen Boxenhaltung - aber für mich wäre es nix - der einzige Stall wo ich meine beiden mit guten Gewissen hinstellen würde (wenn ich es müßte) wäre bei Wombel ;D O0
So nun könnt ihr mich mit euren Gegenargumenten kommen :2funny: :2funny: :2funny:
"duckundkopfeinzieh"
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Wieso kann man einen Friesen nicht in Offenstall stellen? Ich würde das nicht rasseabhängig machen, sondern vom Pferd selber.
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Naja, einige Argumente gegen Offenstall sind --- Keine Zeit, sich um alles zu kümmern
Nicht genug Geld, um Stall und Wiesen zu pachten
Keine Möglichkeit, in der Nähe der Wohnung was passendes zu finden
Im Winter meist keine Möglichkeit, das Pferd kontinuierlich zu trainieren (weil meist ohne Halle)
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In Eigenregie sollte man es so machen wie man es sich vorstellt! Warum sonst Eigenregie? Ich füttere, miste, reite usw. wann ich möchte.
Wir kamen zur Eigenregie, da es einfach unmöglich war einen Stall zu finden, der einem Shettymix mit Sommerekzem gerecht wurde. Gerade in der Anfangszeit, als ich übers Sommerekzem noch kaum was wusste und wir noch kein passendes Mittel gefunden hatten war es schlicht unmöglich für ihn etwas passendes zu finden.
Und dann bedeutet Eigenreigie leider nicht, dass alles auch 100%ig so ist, wie man es sich vorstellt. Das fängt schon mit den Begebenheiten vor Ort an. Man pachtet letztlich ja nur und selbst wenn man alles machen darf, so kann das ordentlich ins Geld gehen. Ist uns leider nicht nur einmal passiert, dass wir einen schönen Stall gebaut haben, einen Reitplatz und Auslauf angelegt haben, alles optimiert haben etc.. und wir dann "gehen durften", weil sich das ja dann viel teurer neu verpachten liess. Zumal kaum einer langfristige schriftliche Pachtverträge macht.
Und es gibt hier leider keine fertigen guten Offenställe, alles eher ne Art Survivalcamp für die Pferde :o
Dann kommen die persönlichen Verhältnisse noch dazu. So bei uns, vor sieben Jahren, als wir mit der Eigenregie anfingen, da waren meine Kids im Kindergarten, ich hab nicht gearbeitet und Siggi war noch nicht in der Nachtschicht, wir hatten nur zwei Pferde und Pirelli gehörte mir und meiner Cousine zusammen, daher auch Arbeitsteilung mit ihr. Heute sieht das alles anders aus, meine Cousine ist schon nach einem Jahr ausgestiegen, die Kids sind in der weiterführenden Schule, beide nun und beide haben auch noch andere Hobbies und müssen hier auf dem Land immer per Papataxi transportiert werden. Ich arbeite wieder, zwar noch nicht Vollzeit, aber auch die Zeit fehlt und Siggi muss nachts arbeiten. Das alles unter einen Hut zu bekommen ist dann eben nicht mehr möglich. Wieder haben wir am Stall viel verbessert und wieder einen Reitplatz angelegt und damit wieder ein paar Hundert Euro in den Sand gesetzt und auch da war immer klar, es kann jeden Tag so kommen, dass wir hätten gehen müssen, wenn die Stallbesi den Hof aufgibt und nun möchten wir einfach nicht mehr.
Eigenregie war bei uns mehr als reiten, misten und füttern, es war alles, also Weidepflege, Zaunbau, Reitplatz schleppen, Heu und Strohanlieferung, Mistabfuhr, Reparaturen aller Art, inkl. Wasserleitungen und eben alles, was so anfällt.
LG
Nicole
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es wird um halb 6 Uhr morgens gefüttert, und um 7:15 Uhr rausgestellt, bei Wind und Wetter. Reingestellt wird um 18 Uhr
Daran finde ich, sieht man, dass auch in Eigenregie nicht alles so ist wie man sich das vorstellt...
Wenn Herr Traber jeden morgen um 7:15 raus müsste, würde es ihm ganz sicher nicht gut gehen, in der Zeit hat der Genießer gerade mal sein Kraftfutter aufgemümmelt.
Unisono, das meinte ich gar nicht damit. Ich wollte eigentlich damit sagen, das es eben so ist wie wir uns das vorstellen ;D
Ich könnte die Pferde auch um 9 oder 10 Uhr von unserem Verpächter rausstellen lassen, oder um 12 in meiner Pause es selber machen, aber warum sollte ich?
In fast 2 Stunden haben alle 8 Pferde Ihr Kraftfutter und Ihr Heu vertilgt, und dann können sie auch raus.
Sollte das Wetter dann nach 12 Uhr doch schlechter werden, würde unser Verpächter (er ist Gott sei Dank Rentner und immer da ;D) sie auch wieder reinstellen,
aber warum? Sie haben im Winter alle eine wasserdichte Regendecke auf (die alten dickere, die jungen dünne) und es steht ein Offenstall zur Verfügung, der bei echtem Sch.....wetter noch nichtmal genutzt wird, nein lieber quetschen sich alle 8 so zusammen das jeder geschützt steht.
Wir haben eine sehr ruhige Herde, bis vor kurzem waren es sogar noch 10 (im April letzten Jahres starb unser altes Pony) und im September ist eine 14 jährige Stute
in einen Stall mit überwiegender Stallhaltung gekommen, sie hat diesen Naturschock des täglich draussenseins nicht verkraftet :2funny: :2funny:
Wie man sieht, nicht für jedes Pferd etwas, für viele aber die gesündeste und artgerechteste Lösung. O0
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Ja ich muss sagen, als wir überlegten den Stall zu pachten haben uns viele abgeraten.
Die Arbeit die auf uns zu käme, Weide- und Stallpflege würden wir nicht lange durchhalten, doch das machen wir nun schon seit 6 Jahren und kommen super klar.
Tolle bäuerliche Nachbarschaft und Unterstützung, dann geht das schon.
Aber es kommt immer auf einen selber an.
Ich z.B. stehe morgens um 6 Uhr auf, gehe dann mit den Hunden,
fahre um 6:45 Uhr zum Stall und lasse raus,
fahre dann rüber zur Firma (Katzensprung :buck2:)
bin um 12 Uhr wieder am Stall und miste eben, oder ich fahre nach Hause und gehe mit den Hunden.
bin dann bis 17 Uhr wieder in der Firma und danach....
fahre ich entweder zum Stall und mach was mit dem Pferd oder ich fahre nach Hause und mache was mit den Hunden (jenachdem wann mein Freund an dem Tag zu Hause ist)
Danach ist noch Haushalt dran und da wir ja grade noch am umbauen sind und nach oben ziehen möchten, damit wir unten weiter werkeln können und sich das noch Jahre ziehn wird ;) habe ich genug zu tun.
Meine Freundin sagt immer, ne da würde ich ja einen Nervenzusammenbruch bekommen, aber mir macht es nix aus.
Jeder wie er's mag. ;)
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@erfa
Hut ab!!!!
Ich wäre dafür viel zu faul!!!!
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Unisono, glaub mir ich bin auch echt faul, immer müde und wenn ich nur kurz auf dem Bett sitze schlaf ich schon ;D
Du musst Dir nur genug Arbeit anschaffen, dann ist das ganz schnell vorbei mit der Faulheit :2funny:
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Das hatte ich schon.....
Ich bi inzwischen der Typ, der lieber etwas Ruhe hat.... :angel:
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Zur Eigenregie müssen einfach die persönlichen Umstände passen - dazu gehört auch z.B. die örtliche Nähe. Ich laufe z.B. abends öfters mal runter (1km) - mein Hundespaziergang. Außerdem braucht man auch jemanden, mit dem man sich mal abwechseln kann und Vertrauen zum SB! Ich z.B. stehe seit 21 Jahren an ein und denselben Stall. Umziehen würde ich nur, wenn ich selber hier wegziehen würde oder wenn sich meine persönlichen Umstände so ändern würden, dass ich in meiner Zeit-/Arbeitseinteilung nicht mehr so frei wäre. Und... man muss einfach Spass daran haben, seine Pferde zu versorgen. Ich habe als Kind schon eher gemistet/gepflegt anstatt zu reiten. 2 Pferde zu versorgen, ist für mich eigentlich Peanuts.... (okay - 3 x wöchentlich füttere ich ein drittes Pferd mit, aber das ist echt keine zusätzliche Arbeit).
In meiner Nähe gibt es allerdings auch keinen Pensionsstall, der mir gefallen würde. Gefallen würde es mir noch, die Hottis unmittelbar am Haus zu haben. Leider besitze ich an meiner 4tel Zechenhäuschen lediglich 350 qm Land - reicht nicht ;-) Aber schaun wir mal was das Leben noch so bringt....
Was ich auch auf gar keinen Fall machen würde: mein Pferd irgendwo hin stellen, wo keiner bei wohnt! Da hätte ich keine Ruhe und ich komme ja auch so oft spät abends/nachts mal mit Pferd zurück und wenn ich da alleine nur zu einer Wiese mit Hütte müßte... *grusel* - nee - das wäre auch nicht mein Dingen.
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Ob Offenstall oder nicht liegt leider auch sehr an den bevölkernden Pferden. Mit dem Pensionswallach bei mir ging das überhaupt gar nicht. Der mag Bjalla nicht und scheucht sie daher immer wieder vom Heu - obwohl ich mindestens 6 Heuhaufen mache. Trotzdem ist da eine Bewegung - fürchterlich. Es bleibt für die Stuten einfach zu wenig Ruhe zum Fressen. Sie sind ständig auf der Hut vor ihm, denn er ist schon seit Fohlen so futterneidisch.
Also -vor allem auch da der Wallach das nie anders kennen gelernt hat- kommt der nachts in die Box. Meine Islandstuten haben jede eine Paddockbox, können wahlweise rein und raus. Im Winter haben beide Stuten zusammengestanden, aber Bjalla hatte immer viel weniger auf den Rippen als Hela, obwohl beide genügend Heu/Heulage bekommen. Jetzt steht Bjalla direkt neben Hela und sie nimmt endlich zu. Wahrscheinlich frisst sie langsamer und bekam deshalb nicht genügend davon mit.
Meine Shettys sind so unterschiedlich, es würde im Offenstall nur mit Heu ad lib funktionieren, damit auch die Rangniederste was abbekäme. Aber dann würde Max sicherlich mittlerweile geplatzt sein oder könnte sich nur noch rollend fortbewegen. Ich kann ihm ja die Kilos nicht abtrainieren, denn er hat eine chronische Fesselgelenksentzündung. Und bei schlechtem Wetter sind sich drei einig, Ebby bleibt beim Regen immer draußen, sie darf nicht in den Unterstand - sie würde wohl gerne. :'(
Bei dem letzten Winter wäre das bei mir nicht gegangen, daher kommen auch die Shettys nachts in die Box.
Noch eine Frage:
Ich habe gelesen, daß die Pferde nach 1 Stunde fressen schon raus gelassen werden. Wie wenig Heu bitte schön bekommen sie denn nur? Meine fressen mindestens 2 Stunden bzw. mit Heunetzen sind sie nach 3 Stunden noch nicht fertig. Denn auf den Wiesen steht jetzt nun gar nichts mehr.
Und pachten würde ich gerne noch Wiesen in der Nähe dazu, wenn die Landwirte sie mir denn mal verpachten würden. Hier bei uns ist alles in Bauernhände - da kannst du als Pferdebesitzer nur in die Röhre schauen...... Und dann ist wollen manchmal ganz weit weg von können.....
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Ich finde Offenstall oder nur Nachts in der Box ist beides voll ok.
Nicht jedes Pferd fühlt sich in einem Offenstall wohl, und braucht die Ruhe der eigenen Box.
Wir füttern morgens um halb 6 und um viertel nach 7/ halb 8 wird rausgestellt. Das sind 2 Stunden, und das reicht vollkommen zum essen, da kein Halm
mehr auf dem Boden zu finden ist ;D
Jedes pferd bekommt morgens 2 gute Lagen Heu und Kraftfutter, die 3 leichtfüttrigen bekommen allerdings nur 1 Lage Heu da sie sonst
aus allen Nähten platzen,und das auch sehr ungesund ist.
Bei gefrorenem Wetter mümmeln alle den ganzen Tag auf den Wiesen rum, Heu gibt es mittags und abends wieder mit Kraftfutter in der Box.
Wir machen das seit über 6 Jahren so in Eigenregie, und haben weder mit Koliken noch mit anderen Wehwehchen zu kämpfen...toi toi toi
Unser Schimmelpony ist im April zwar an Kolik gestorben, aber sie hat wie Schimmel es öfter haben Melanome im Scheiden- und Darmbereich gehabt die
stark nach innen gewuchert haben und somit den Darm verschlossen haben :'(
Eine Freundin von mir hat 2 eigene Pferde in Eigenregie stehen, und füttert morgens um 6 Heu mit Kraftfutter, um 10 Uhr Heu auf der Weide,
um 14 Uhr Heu auf der Weide und um 16 Uhr kommen sie in die Box mit Futter und Heu, und im Sommer sind sie Tag und Nacht auf der Weide.
Meiner Meinung nach viel zu viel, denn trotz 3-4 mal reiten in der Woche sind die zwei leider viel zu fett.
Jedes Pferd braucht halt eine andere Menge an Futter, keines ist gleich ist bei uns Menschen ja auch nich ;)t anders.
Zwar sollte der Darm eines Pferdes immer Arbeit haben, aber man kann es auch übertreiben.
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Ich finde, Offenstall geht immer. Meine alte Stute (Davinas Mama) hatte z.B. über Nacht einen für sich alleine. Offenstall muss nicht immer Mehr-Pferde-Haltung rund um die Uhr sein.
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Die Bauern würden ja verpachten. Aber an Pferdehalter? Ich habe da volles Verständnis, das die da ihre Vorbehalte haben. Ich kenne jede Menge Wiesen, wo nun noch Sauerampfer, Disteln oder JKK drauf wächst. Dank Überweidung, fehlender Düngung und fehlender Unkrautbekämpfung.
Und dann gibt es auch häufig Probleme mit der Pachtzahlung. Oder es wird auf einmal auf der Wiese ein Reitplatz angelegt...
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Unsere beide kommen Nachmittags auf eine stark abgefressene Wiese. Die bekommen zwei Heunetze vorher. Trotzdem würden die immer die Wiese den Heunetzen vorziehen, da schmeckt es wohl besser. Abends kommen die allerdings wieder gerne in den Stall zum Heu, irgendwie sind die dann doch nicht satt geworden ;D
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Fazit: mit ein bißchen Mühe geht es doch, einem jedem Pferd geregelten Auslauf zu geben. Auch einen
Offenstall kann man an verschiedene Bedürfnisse anpassen. Oder halt Boxenhaltung, dann aber mit Weidegang
und Sozialkontakten.
Ich bleib dabei: für meine Pferde wäre eine reine Boxenhaltung ohne stundenlangen Auslauf mit Artgenossen
nicht akzeptabel. Da ist eine Stunde in einer Führmaschiene auch keine Alternative (wink-diesmal-ausdrücklich-
und-extra-deutlich-zu-niemandem-rüber ::) )
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Tja an Ställen hab ich ja nun auch schon einiges ausprobiert und alles hat eben seine Vor- und Nachteile. Auch ich finde eine möglichst natürliche Haltung am Besten, daher steht mein Pferd in einem Offenstall, insgesamt 5 Pferd, in dem wir uns zu viert die Arbeit teilen, aber mein Pferd hat Stress, da er sehr rangniedrig ist und dann meist den Kürzeren zieht, sei es, daß er nicht rein darf oder nicht raus, nicht in Ruhe liegen kann und nicht in Ruhe sein Heu fressen kann. in den letzten 4 Monaten sind dabei 4,5 Decken drauf gegangen und einiges an Silberspray :( Einiges haben wir geändert, indem wir ihm in den letzten Wochen eine Box eingerichtet haben, die er dankend annimmt und in der er zumindest Nachts in Ruhe stehen, liegen und fressen kann. Das is aber in diesem Stall nicht auf Dauer möglich. Außerdem macht mein Rücken die Arbeit einfach nicht mehr mit und je nach Saison komm ich zeitweise nur noch zu Stallarbeit und mehr nicht.
So toll die Stallgemeinschaft unter den Zweibeinern auch ist, unter den Pferden ist sie es leider nicht und daher werde ich nun wieder in einen Stall mit Boxenhaltung und täglichem Weidegang in kleinen Gruppen umziehen, da nunmal speziell mein Pferd die Ruhe zwischendurch in einer Box durchaus genießt und ich werde es genießen wieder mehr Zeit für mein Pferd zu haben. Dabei ist mir natürlich wichtig, daß die Box groß genug ist, Sauberkeit gegeben ist und somit auch die Luft im Stall gut ist. Gute Futterqualität, keine reinen Matschwiesen und die Liebe zum Pferd sollte der Stallbetreiber auf jeden Fall mitbringen.
Pferdehaltung ist eben eine ganz individuelle Sache, bei der so viele Faktoren eine Rolle spielen die Eigenarten des Pferdes, die des Besitzers, was will ich mit meinem Pferd machen, finanzielle Möglichkeiten (wobei natürlich klar ist, daß genug Geld vorhanden sein muß um das Pferd vernünftig versorgen zu können), Zeit, gesundheitliche Aspekte von Pferd und Besitzer, usw.
Toll finde ich die LAG Ställe, aber wo findet man hier so etwas schon oder kennt ihr welche?
LG Corinna
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http://www.millfieldranch.de.vu/ (http://www.millfieldranch.de.vu/)
Fällt mir jetzt spontan ein...
(Unter Fotos: Pferde wiegen August 2008 sind Nakema mit mir, und Ranja mit Dina09 auch zu finden ;) )
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@ Corinna
wie schon geschrieben, musste ich auch gleiche Erfahrungen machen. Es kommt immer auf die Pferde an, die in dem Offenstall leben sollen. Meine Shettystute Ebby ist auch soooo rangnieder, sie steht bei Regen immer draußen, die anderen lassen sie nicht unter die Überdachung obwohl Platz genug wäre. :( Sie tut mir dann schon so leid. Ich könnte es mir gar nicht vorstellen, wie es nachts oder im vergangenen, kalten Winter gewesen wäre.....
Wenn die Herde sich super versteht, keine Rangeleien wegen der Rangfolge bestehen, ist der Offenstall sicherlich für die Pferde die beste Haltung. Aber ich denke, wenn sie tagsüber viel draußen sind, kann man es akzeptieren, sie nachts in eine Box zu stellen. Z. B. stehen meine Shettys abends ab dem Dunkelwerden an der Litze und wollen freiwillig in die Box - kann also nicht soooo schlecht sein.
Sicherlich lebten die Pferde vor einigen Jahrhunderten nicht so wie heute, aber es haben sich nun mal die Umgebung und auch die Lebewesen geändert. Ich glaube nicht, dass unsere heutigen Pferde noch in der Wildnis klar kämen. Ich im Übrigen auch nicht, einen gewissen Luxus habe auch ich gerne!!!
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@ Nakema - sind leider so wenig Bilder von dem Stall auf der HP, ist das so ein richtiger LAG Stall, mit Sternen wo die Pferde wirklich von Futter zum Wasser zum Heu immer einige Strecken zurücklegen müssen? So sieht es ja echt nett aus, aber wäre mir doch zu weit gewesen.
@ Skila - da geb ich dir vollkommen Recht, unsere Pferde sind nicht mehr die Wildpferde von früher, genauso wie unsere Hunde keine wild lebenden Wölfe mehr sind. Wildpferde hatten keine Zäune und sie hatten immer noch die Wahl sich einer anderen Herde anzuschließen, das können unsere nicht, auch wenn sie großzügige Weiden zur Verfügung haben, irgendwo kommt der Zaun und wenn sie von anderen Pferden in der Herde gemobbt werden, können sie sich nicht entscheiden zu gehen, sie müssen damit klar kommen.
Wie gesagt, ich finde die LAG Laufställe Klasse, aber im Grunde müsste man doch dann die Gruppe ganz individuell zusammenstellen können und wenn man einmal eine gut funktionierende Herde hat, diese auch nicht mehr verändern. Aber wer von uns kann sich das schon erlauben, Pensionsbetriebe mit Sicherheit nicht und in Eigenregie dürfte das den Meisten auch nicht gelingen. Auch bei uns ist (bzw. war, bin heute umgezogen) es ja nur eine kleine Gruppe, die bis vor ein paar Monaten nur zu dritt waren und es hat prima geklappt, aber mit den zwei Neuzugängen, speziell mit einem, war die Ruhe vorbei und schon hat meine ganz neue Ausgangssituation.
Nach wie vor, toll wo es klappt, wo eine harmonische Gruppe besteht, aber ich kann auch die gut verstehen, die sich für Boxenhaltung entscheiden, na ja, zumindest die Meisten.
LG Corinna
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Ich denke, die natürlichen Bedürfnisse der Pferde haben sich durch ein wenig Evolution noch nicht nachhaltig geändert. Seit über 400.000 Jahren leben die Pferde in der asiatischen Steppe. Im Winter minus 25 bis minus 30, im Sommer bis zu 40 Grad. Kühe sind Waldbewohner, Pferde Steppentiere.
Da haben wir in den letzten 5.000 Jahren Domestizierung nicht so ganz viel geändert.
Das größte Problem ist: ein Pferd in der Natur bewegt sich 34 km am Tag, davon weit über 90% langsam im Schritt weidend. Das bruacht in der Regel nicht in der Mocke stehen, es geht halt woanders hin, bevor der Boden zerstampft ist. Staub und Ammoniak (Gestank) verträgt seine Lunde nicht, da wird es krank. Bewegung und Spielgefährten braucht es. Wenn es zu viel in der Mocke steht, kann es Mauke kriegen.
Enteder wir genehmigen dem Pferd ein paar hundert Kilometer Auslauf (das können wir nicht, dann können wir es auch nicht mehr fangen und reiten, weil wir nicht wissen, wo es grade ist auf der Riesenwiese) oder wir leben mit Kompromissen.
Offenstall: Idealvorstellung: riesige Scheune mit Platz für eine ganze Herde, die sich verträgt und anschließende große Weide. Geht nicht, wenn der Pferdebestand öfter wechselt (zum Beispiel Pensionsbetrieb), da ist zu viel Stress in der Herde.
Kompromiss: Offenstall mit 2 Pferden und 2 Eingängen und "Schlupfloch" zwischen den beiden Boxen. Dann können beide Pferde jeweils in eine Box oder auch zusammen stehen und die Pferde entscheiden selber, ob sie drin oder draussen sind. Nachteil: Nur rund 1.000 qm je Offenstall und bei Regen Mocke auf dem halben Grasauslauf.
Paddockstall oder Box:
Morgens raus, abends rein, im Sommer auf Wunsch 24 Stunden Weidehaltung. Vorteil: Alle Pferde kommen täglich raus, natürlich gibt es auf der Weide Selbsttränke und im Winter eine 2 mal 2 Meter Heuraufe, Rauhfutterfressen also theoretisch ganztägig möglich.
Vorteil: Die Pferde haben Sozialkontakte in einer größeren Herde, haben täglich frische Luft.
Nachteil: Die Herde versteht sich meist nicht wirklich super, bei bis zu 20 Pferden ist es bei Pensionsbetrieb ein Wechsel der Pferde mit einem gewissen Stressfaktor, die Weide (ca 3 Hektar) ist groß genug, die bkönnen sich aus dem Weg gehen, aber um die Raufenplätze wird halt doch gezankt. Um die Raufe und an der Tränke ist doch jahreszeitlich viel Mocke.
Nachteil für den Pferdebesitzer bei beiden Haltungsformen: Er braucht Gummistiefel und muss sein Pferd holen und putzen, bei 24 Stunden Stall Haltung ist das Alles einfacher.
Wenn Offenstallhaltung, dann muss immer eine Boxe für Notfälle verfügbar sein, damit das Pferd auch mal in eine "normale" Box kann, bei tierärztlicher Anweisung zum Beispiel, wenn es sich erkältet hat oder sonst krank wurde.
Die Offenstallhaltung mit mehr als 20 Pferden mag ja möglich sein, wenn ich einen Ponyhof habe und da nur meine eigenen Pferde stehen und ich im Jahr mal ein oder 2 Pferde dazukaufe, ich habe so etwas mal bei Eifel zu Pferd gesehen. Wenn mehr als 10% der Pferde im Jahr wechseln (davon gehe ich in einem Pensionsstall mal aus), halte ich den Stressfaktor für höher als den Nutzen für die Pferde. Es bleibt der "Kleinoffenstall", bestehend aus einer Doppelbox oder 3-fachbox, belegt mit 2 Fohlen je Box (Babies sind da noch sozialverträglicher) oder einem Pferd je Box.
Oder halt die größere Pferdegruppe mit Auslauf und Raufutterzugabe draussen und Nachts entweder in den Offenstall oder in die Box.
Ich habe mich gegen die Variante entschieden, dass die Pferdebesitzer es gemütlich haben, reine Boxenhaltung gibt es bei mir nicht. dafür stehen die Pferde teilweise bei mir auf Teilen ihrer Weide bzw ihres Auslaufes leider in der Mocke. Aber die Pferde sind täglich draussen, also gehe ich auch Kompromisse ein. Mauke ist im Moment (zum Glück) kein Thema. Naja, mit einer Halle kann ich nicht aufwarten, aber ich hoffe, die Pferde sind zumindest bei mir zufrieden.
Im Moment denke ich über "Pferdebewegungskonzept" nach. Ganz einfach: Die Weide des Offenstalles in der Länge mit einem Zaun teilen, galoppieren ist ja nach wie vor in der Länge möglich. Heu am äußersten Ende in einer Zaunintegrierbaren Großrumheuraufe füttern (Passen so gut 2 kleine Ballen rein), dann müssen die Pferde vom Stall (Wasser) zum Heu jedes Mal spzieren gehen und bewegen sich so um die 12 bis 14 km am Tag (angeblich), weil sie halt mal fressen und mal saufen und ansonsten meist von der Heuraufe zum Wasser spazieren gehen. Aber die wollen alleine für so eine blöde Heuraufe fast 1.000 Euro haben (da ist Einbau und Mittelzaun bauen natürlich noch nicht drin), aber die Idee finde ich für Pferde spitze, trockener Stall mit Sand als Ruhezone, darin Kraftfuttergabe, draußen Wasser ständig verfügbar und Heu bzw Heulage am anderen Ende der Weide. Auch da wird es vielleicht wieder neue Probleme geben, mehr vom Gras kaputt getreten oder was weiss ich, aber ich denke, im Offenstall mit Pferdebewegungskonzept liegt eine Möglichkeit, dass es den Pferden artgerecht gut geht, ich wede halt versuchen, es zu machen.
Was ich an den Beiträgen vor mir nicht verstanden habe: "Meine Pfede leben im Offenstall und dürfen manchaml raus, nachts oder wenn es regnet sind sie eingesperrt". Wenn den Offenstallpferden bei mir nass wird, sollen sie halt reingehen. Wenn sie lieber im Regen stehen und nass werden wollen als den Stallstaub zu atmen, entscheiden die Pferde das nach ihrer Natur. Ein Offenstall, in dem die Pferde nachts eingesperrt werden ist wie Wasser, dass mich nicht nass macht. Die Pferde können nicht an die frische Luft, wann sie wollen, damit sieht der Offenstall für Menschen vielleicht schön aus, weil die Pferde nicht si viel Gras vertreten und nicht so viel Mocke haben, aber was soll ein Offenstall für die Pferde bringen, wenn er nicht offen ist?
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ich hatte Balou noch nicht gelesen, als ich meinen Betrag geschrieben und gesendet habe.
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@ Pferdepensionskli - du schreibst mir aus der Seele (größtenteils) und dein Pferdebewegungskonzept hört sich klasse an, aber:
d u b i s t z u w e i t w e g
LG Corinna
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@Balou: Ja richtiger LAG Stall, wieviele Sterne weiß ich wohl gerade nicht... Ich meine, daß Rosie damals
nur der "Bachlauf" durch die Wiesen zur vollen Sternezahl fehlte. Sie hat halt "nur" normale Selbsttränken.
@Pferdepensionsklinik: Genau das meine ich! Ein Offenstall ist sicherlich NICHT die Lösung für alle Pferde.
Eine stundenweise Boxenhaltung ist bestimmt für das Steppentier Pferd auch noch tragbar. Aber ein einsperren
in eine (wenn auch großzügige) Box für 24 Stunden sollte meiner Meinung nach schlichtweg verboten werden!!!
Und in wievielen Ställen gibt es nicht die "kleinen" Boxen à 3x3m? Ohne Fenster? Für mich ein absolutes "no-go"...
Ich halte meinen Pferden ständig Vorträge wiiiiiiie gut sie es bei mir haben. Aber die undankbaren Fellpopos
benehmen sich deswegen beim reiten auch nicht anständiger :tickedoff:
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Ich halte meinen Pferden ständig Vorträge wiiiiiiie gut sie es bei mir haben. Aber die undankbaren Fellpopos
benehmen sich deswegen beim reiten auch nicht anständiger :tickedoff:
und schmeissen sich vorher nochmal genüsslich in die Mocke :-)) Warum machen wir uns eigentlich immer so Gedanken um die Matsche, den Pferden ist sie anscheinend egal, sonst würden sie sich wohl nicht drin wälzen. Ich finde es ist einfach die Reinlichkeit des MEnschen (zumindest bei den meisten)
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Ich habe im Stall und auf den Weiden auch nur Selbsttränken. Im Stall ist es ok, draußen war es einfach so, dass die Pferde in der Heuernte 2 mal den Trog ganz leer gesoffen hatten, als ich vom wendern nach Hause kam. Ich wußte nicht, ob die nur 10 Minuten oder fast eine Stunde kein Wasser hatten und habe danach konsequent auf Selbsttränken umgestellt, damit dass nicht wieder passiert. Klar ist das schön wenig Arbeit.
Aber die Dozenten für Pferdehaltung von der FN sagen, man sollte am Besten auf große Bottiche umsteigen, wenn mehrere Pferde gleichzeitig saufen können, würden die bis zu 30% mehr saufen. Die fanden es aber auch ok, dass dann die Pferde aus dem Stall zum saufen an die Bottiche geführt werden. Das hätte aber zur Folge, dass sie nicht saufn können, wenn sie wollen, weil dann logischerweise im Stall keine Selbsttränken mehr wären. Geht meiner Meinung nach auch nicht. Also große ständig gefüllte Bottiche auf der Weide und zusätzlich Tränken im Stall, wenn sie nachts drin sind wäre wohl das Optimale.
Ich verstehe ja, dass in großen Städten die Reitställe manchmal nicht genug Weide haben. Aber für die Pferde ist am Besten, wenn sie zumindest täglich raus können.
Ich verstehe auch die Reiter nicht, die ihr Pferd in der Box haben möchten, damit es zum reiten bequem verfügbar ist. Spart natürlich das Gummistiefel anziehen und Pferde von der Weide holen und ein paar Minuten beim putzen. Aber um ein Sportgerät zur Verfügung zu haben, gibt es bessere Sportarten, Tennisschläger, Motorräder und son Zeugs kann man so unterbringen. Wer reitet, hat es mit Pferden, also echten Lebewesen zu tun, die sollte man, bei allen Kompromissen, so pferdegerecht halten wie möglich.
Klar leiden die Weiden, wenn die Pferde im Winter draufstehen, aber da muss man halt mal jedes Jahr ein paar Säcke Grassamen kaufen und nachsäen. Schließlich sollten die Weiden für die Pferde da sein und nicht für die Einstaller zum hübsch ansehen.
Also Pferde raus, die FN sagt, am Besten sind mindestens 2 Hektar große Weiden, damit die Pferde auch mal rennen können (egal ob 2 oder 10 Pferde drauf stehen), wenn das nicht geht, zumindest Paddocks oder Auslauf, Pferde werden selten krank, weil sie mal nass regnen, meistens werden sie krank, wenn sie Staub atmen oder Stallgestank.
Klar kann ich nicht ein gesundes Pferd erst in Stallhaltung lassen, womöglich noch eindecken oder scheren und dann mitten im Winter die Decke runter ziehen und es in den Frost stellen. Aber wenn das Pferd seit dem Frühjahr oder Sommer draussen ist, kann ein gesundes Pferd durchaus auch bei Kälte und Sauwetter raus, egal welche "normale" Rasse. In der Heimat der Araber (Wüste) haben die auch tags über 40 und nachts Frost, die schaffen das genauso wie die Pferde aus hiesigen Breitengraden
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Ich verstehe auch die Reiter nicht, die ihr Pferd in der Box haben möchten
Das hat nicht immer was mit wollen zu tun! Ich meine man kann schlecht zum Pensionsstallbesitzer hingehen und sagen "mein Pferd gehört auf die Weide". Das funktioniert halt nicht, zumal dann andere auch ankommen und das
wollen, sobald die ein Pferd draußen sehen. Ich habe mein Pferd (trotz Boxenhaltung) lieb und halte es keinesfalls
für ein Sportgerät (wozu auch, es geht ja bei mir auch um nix). Ein Traum ist für mich wahr geworden, musste ich doch damals als RB darunter leiden, dass mir jemand ein Pferd geschenkt und wieder weggenommen hat. Von daher bin ich überglücklich! ;D Ich finde wenn einem die Haltung anzulasten ist, dann den Stallbetreibern und nicht den Einstallern. Man selbst kann darüber nicht bestimmen, sondern sich nur damit abfinden.
Weidenhaltung hat zudem nicht immer was mit "kaputt trampeln" zu tun! Ich war früher auch dafür, bis ich erfahren habe, dass das bei Kaltblütern und Ponys einen kräftigen Reheschub verursachen kann. Vielen mag das zwar nicht passieren, aber man muss sein Glück auch nicht herausfordern. Meiner Freundin ist sowas passiert und so wie sie mir
das erzählte, ist das kein Vergnügen, weder für das Pferd/Pony noch für den Besitzer.
LG Jenny
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Hallo Java,
nicht jeder kann sich einen Stall suchen, der zig Kilometer weg ist, die Fahrtkosten werden da oft zu teuer. Du hast recht. Wenn der Stallbesi die Pferde nicht auf die Weide lässt, kannst Du als Einstaller nicht viel machen.
Das mit dem Reheschub ist auch so, passiert aber nicht, wenn kein oder zu wenig Gras zur Verfügung steht, also nicht auf einem Sandpaddock oder so.
Meine Kritik geht nicht gegen Dich. Aber wenn alle Einstaller so denken würden wie ich als Stallbesi denke, dann müsste auch Dein Stallbesitzer im Winter Auslauf und/oder Weide anbieten, sonst würden ihm die Kunden weglaufen. Ich meine, viele Stallbetreiber müssen mal nachdenken, was gut für Pferde ist. Aber es gibt auch viele Einstaller, die wirklich Pferde in der Box halten wollen, um schneller zum Reiten zu kommen und weniger "Arbeit" mit dem Pferd zu haben. Solange es solche Einstaller gibt, wird es wohl auch Stallbetreiber geben, die Pferdeunterbringung in mehr oder weniger reiner Boxenhaltung anbieten.
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Mal ganz aktuell: Jessy hatte heute kolikähnliche Zustände und war kaum bewegungsfähig. TA war da und es scheint wieder alles in Ordnung.
Ich hab dann mal unsere Winterwiese nachkontrolliert und einige größere Flächen mit "Schneeglöckchen" entdeckt. Da die Wiese ja auch recht kahl ist kann ich mir vorstellen, dass sie davon gefressen hat! Also ist erstmal Wintereweide gestrichen.
PS: Kennt jemand die genauen Symtome bei Vergiftung mit Schneeglöckchen?
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Schau mal hier:
http://www.giftpflanzen-fuer-pferde.de/Schneegloeckchen.htm
LG
nicole
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und hier nochwas dazu:
Giftigkeit für Pferde
Die gesamte Pflanze, insbesondere die Zwiebel ist giftig. Sie enthält Alkaloide wie Galanthamin und Lycorin. Eine Menge von ca. 1 kg der Zwiebeln sind bereits tödlich.
LG und alles Gute für Jessy !
LG
nicole
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So ich muß nun auch nochmal was los werden dazu - oje oje "schuetthof-denkt-an-februarauswertung" :o
aber ne trotzdem noch rasch was hier äußern ;D
Pferdepensionskli deine Äußerung bezüglich Pferde und Sportgerät finde ich passend. Man sollte immer dran denken, das wenn man mit einem Pferd zu tun hat das man da ein Lebewesen vor sich hat und halt kein Sportgerät welches man in die Ecke stellen kann. Wie du so schön beschrieben hast schnell Pferd aus der Box holen rasch ein wenig husch husch putzen und ratzfatz auf´s Pferd. Neee das geht gar nicht O0
Also bei mir sind meine Pferde LEBEWESEN und keine SPORTGERÄTE O0
Wenn meine zwei meinen sie müssen sich im tiefsten Schlammloch wälzen, weil es ihnen gut tut oder sie gerade in diesem Moment lust auf eine "Moorpackung deluxe" haben dann bitte sollen sie es doch tun...und wenn ich dann vom Möhrchen verdienen zurück komme und sehe das meine beiden sich eingeschlammt haben - ja meine Güte dann habe ich halt Pech gehabt :2funny: Dann schnapp ich mir mein Putzzeug und lege mal los... nach reichlich "schrubben" erkenne ich mein Pferdchen dann auch wieder. Sollte die Moorpackung noch naß sein - ja was soll´s dann haben sie halt mal frei... davon sterbe ich auch nicht. So weiß ich wenigstens das sie sich wohl fühlen ;D
2 Hektar Weide für Pferde ist eine Größe die wohl in etwa sein sollte... ich habe diese Fläche auch in etwa - und ich kann immer wieder beobachten wie meine zwei mit großer Lust und Übermut über die Weide rennen - hinten hoch - vorne hoch - schön im wechsel :2funny: :2funny:
Da ich hier allerdings super Wertzahlen vom Boden her habe - wächst das Gras bloß viel zu schnell :-\ aber dafür habe ich mir jetzt ja auch den Mulcher angeschafft... denn so kann ich das zuviele Gras abmähen und muß den beiden ihren Freiraum nicht klauen ;)
Je nachdem wo man wohnt kann ich es mir schon recht schwer vorstellen einen guten Reitstall zu finden der einem seine Ansprüche einigermaßen erfüllen kann. Da wird man sicher auch Abstriche machen müssen..
Aber ich muß ja auch mal sagen das Stallbetreiber es ja nun auch nicht immer leicht haben mit so manchen Einstallern. Gerade in so kleineren Pensionsställen wo eine Person den Stall alleine betreibt - wo dann mal so gar keine Dankbarkeit kommt.. in "Ausnahme"-Situationen -wie ein sehr kalter Winter- welcher reichlich Zusatzarbeit bedeuten kann(denke da gerade mal z.B: an zugefrorene Selbsttränken) - der Stallbetreiber sich auch noch Kommentare anhören muß...
(schuetthof-winkt-rüber-zu-wombel)
Ui Schneeglöckchen sind giftig- morgen gleich mal die Weide ablaufen - da könnten evtl welche stehen ::)
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Das mit dem Reheschub ist auch so, passiert aber nicht, wenn kein oder zu wenig Gras zur Verfügung steht, also nicht auf einem Sandpaddock oder so.
Tja wo man zum anderen Nachteil von der Paddockhaltung kommt, nämlich zu den Pferden mit Behang und der Maukegefahr. Ist auch nicht gerade prickelnd. Wenn der Paddock gut gemacht wäre, dass er nicht so matschig ist, würde es sicher gehen, aber das habe ich bislang noch nicht gesehen (zumindest an den Ställen die ich hier bislang so besichtigt habe noch nicht).
Dass die Kritik nicht gegen mich gerichtet war, ist mir schon klar, ich wollte mich nur mal als "Einstaller mit Boxenhaltung" dazu outen, dass auch die andere Seite nicht so einfach ist, wie sie hier oft dargestellt wird.
Aber es gibt auch viele Einstaller, die wirklich Pferde in der Box halten wollen, um schneller zum Reiten zu kommen und weniger "Arbeit" mit dem Pferd zu haben.
Ja, da muss ich dir Recht geben. Ich meine was ich so oft beobachte ist z.B. das ich bis ich mein Pferdchen gesattelt habe eine halbe Ewigkeit brauche, weil ich trotz Eindecken und der Boxenhaltung mein Pferd täglich putze. Andere ziehen die Decke ab und klatschen gleich den Sattel drauf, solche Einstaller gibt es auch. Aber auch da sage ich mir, dass muss halt jeder selbst wissen. Ich könnte das nicht.
Das Thema ist auch schwierig zu behandeln, man muss schon beide Seiten sehen und verstehen. Im Grunde muss sowieso jeder selbst wissen wie er sein Pferd gerne halten würde, womit er leben kann und womit nicht. Ein Stallbetreiber wird es sicher nicht einfach haben, da für jeden Einstaller andere Dinge wichtig sind. Als Einstaller wiederum ist es schwierig einen Stall zu finden, der seinen wünschen entspricht.
LG Jenny
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Wir haben bei uns am Stall auch verschiedene Möglichkeiten,je nachdem wie die Einstaller es haben möchten.
Einmal die Variante Offenstall ,d.h. 24 Stunden draussen mit Unterstand .
Es gibt dort grosse Heuraufen und Heunetze die ich tgl so befülle das die Pferde immer Heu haben ,der Unterstand ist mit Stroh eingestreut.Es wird 2mal tgl abeäppelt ,diese Arbeit teilen wir uns .Wasser steht in grossen Bottichen zur Verfügung ,unser TA sagt die saufen dann mehr .Kraftfutter geben wir 2mal tgl indem wir den Pferden ihre Eimer umhängen.
Weidegang ist seit 1 Woche gestrichen weil wir Frühjahrsputz machen ,danach wieder anweiden und im Wechsel Paddock /Weide .
Im Moment stehen dort auf 1000qm Paddock mit festen Boden und 2,8 ha Weide 5 Pferde im Alter von 3 bis 24 Jahren.
Dann haben wir grosse Aussenboxen 12-16 qm ,dorts stehen die Pferde nur nachts ,tagsüber haben sie 1 ha Weide auch mit Heuraufe die ich bei Bedarf fülle.
Dort hatte ich auch diesen Rundlauf ,hinten Heuraufe und vorne Wasser ,so mussten die Pferde immer ca 150 m hin und her laufen.Das habe ich jetzt aufgelöst weil die Pferde den Weg zu matschig getrampelt hatten .Ansonsten tolle Geschichte aber wir haben leider nicht das Geld um den Rundlauf zu befestigen .
Die Pferde bekommen morgens Heu und Kraftfutter gehen dann raus und abends wieder Heu und Kraftfutter ,auf der Weide ist nicht mehr viel ,das reicht nur zum mümmeln...
Im Moment stehen dort 8 Pferde von 4- 32 Jahren , diese Gruppe wechselt über Sommer auch in den Offenstall , ausser der Opi ,er möchte nicht dort bleiben ...fühlt sich nicht wohl und so bleibt er halt mit unserem uralt Shetty am Hof.
Ich finde beide Lösungen gut ,jeder so wie er es mag... nur reine Boxenhaltung möchte ich nicht .
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Schön, dass hier einige daran denken, wie Pferde in Freiheit leben und wie gut es ihnen dabei geht. Nur eine Sache wird dabei so gerne vergessen: Ein wild lebendes Pferd hat nur eine durchschnittliche Lebenserwartung von zwölf Jahren. So sterben sie also jung aber glücklich, entweder weil sie im Winter verhungern, eine kleine Verletzung sich als tödlich erweist oder sie aus Lebensfreude an Schneeglöckchen naschen und niemand da ist, der ihnen helfen kann.
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Hmm, Kirel, es gibt auch Boxenpferde, die eine entsprechende Lebenserwartung haben, nämlich, weil sie mit Arthrose und dann mangelnder Bewegung wegen Schmerzen und Unbeweglichkeit getötet werden müssen....
Wie überall liegt wohl die Wahrheit irgendwo in der Mitte und abhängig vom jeweiligen Organismus.....
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Hmm, Kirel, es gibt auch Boxenpferde, die eine entsprechende Lebenserwartung haben, nämlich, weil sie mit Arthrose und dann mangelnder Bewegung wegen Schmerzen und Unbeweglichkeit getötet werden müssen....
Wie überall liegt wohl die Wahrheit irgendwo in der Mitte und abhängig vom jeweiligen Organismus.....
Und wenn es keine körperlichen Gebrechen sind dann sind es irgendwann mal seelische Probleme,
die dazu führen das ein Pferd agressiv wird oder einfach nur resigniert....... in beiden Fällen landen sie dann
wohl irgendwann beim Schlachter....ob sie dafür 12 Jahre alt werden mussen wage ich zu bezweifeln ,ich habe schon 4-5 jährige Pferde in Boxen gesehen die diese wie gerade von mir beschriebenen " seelischen Gebrechen" aufwiesen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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und es gibt viele resignierte Pferde..... :(
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Und es gibt Pferde in Boxenhaltung denen geht es prächtig! ^-^ Genauso gut gibt es
Pferde, denen geht es in Offenstallhaltung nicht gut und kriegen somit ihre wehwehchen
z. B. Arthrose. Das würde ich nicht "haltungsmäßig" bestimmen sondern bewegungsmäßig und
da nützt es auch nicht viel, wenn das Pferd den ganzen Tag draußen ist, dafür muss man sein
Pferd schon reiten. Ich hab' Pferde in Boxenhaltung erlebt (die tagsüber jedoch rauskamen), dass
wenn die geritten wurden und sich einmal loslaufen konnten, am nächsten Tag ganz andere Pferde waren.
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es gibt dinge (und ich bin eigentlich totaler offenstall-fan) die einen dazu bewegen sein athrose -pony doch ,wenn auch nur über nacht,in eine box zu "sperren"!
ich denke das es manchmal sachen gibt,die wenn man nicht in eigenregie so macht wie man es möchte,wo man auch kompromisfähig sein muß!
ich denke das alle die hier schreiben für sich und sein pferd das beste rausholen,damit sich 4 wie 2 beiner rundum wohl fühlen!
mit den seelisch und auch resignierten pferden kennt, denke ich ,auch jeder hier,geht man doch nur mal in einen typischen rv mit schulpferden,die ausser box und reitbahn nix kennen!
jeder muß für sich und sein pferd wissen,was ihm gut tut,und das beste aus dem machen was man gewählt hat! O0
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Sach ich doch..... O0
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Genauso gut gibt es
Pferde, denen geht es in Offenstallhaltung nicht gut und kriegen somit ihre wehwehchen
z. B. Arthrose
Einem Arthrosepferd geht es in einem Offenstall aber meist besser. Kein Pferd bekommt im Offenstall Arthrose und wenn es die hat, dann ist das beste ein Offenstall und niemals eine Box und am Ende ist lange eingesperrt sein das schlimmste für ein Arthrosepferd, da nur stetige konstante Bewegung hilft und nicht stillstehen in einer Box für etliche Stunde, das ist Gift.
Nur mal so am Rande zum Thema Arthrose
LG
Nicole
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Jep, kann ich nur bestätigen. O0
Mein Opa ist 22, vor 3 Jahren wurde Arthrose diagnostiziert, danach haben wir ihn im Winter mit seiner Ehefrau ;D (einer 28 jährigen Hannoveranerstute) über Nacht
im Offenstall laufen lassen, und über Tag ja eh auf der Weide oder Paddock. Den Unterschied hat man schnell gesehen, er war viel flotter und kam beim rumspacken
auf der Weide viel schneller aus dem Quark, wie vorher. Eben weil im die ständige Bewegung gut tut.
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Ich bin auch Offenstall-Fan, aber obwohl er sein Leben überwiegend im Offenstall verbrachte, hat mein Frührentner aufgrund anderer körperlicher Gebrechen inzwischen Arthrose. Da er sich nachts gern hinlegt, jedoch dann nach dem Aufstehen eine Weile braucht, bis er wieder flüssig läuft, separieren wir ihn über Nacht. Zur Zeit schläft er innerhalb des Offenstalls in einer integrierten Box, sommers ist er im separaten Teil des Auslaufs. Da er rangniedrig ist, lassen wir ihm seine Freizone, die anderen würden ihn sonst zu sehr bedrängen.
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Also mein Pferd steht in VP in einem größeren Stall mit Paddockbox.
Die Box selber ist schon sehr groß (hab noch nie gemessen aber mein Friese hat enorm viel Platz) und er hat nen genau so großen Paddock dran wo er jederzeit nach Lust und Laune raus und rein kann. Die Türe ist mit Lamellen verhängt sodass es auch bei schlechterem Wetter nicht im ganzen Stall (noch mehr Paddock-Boxen) zieht wie Hechtsuppe.
Die Pferde kommen jeden Tag auch im Winter auf große Wiesen die Nur am Eingang wenns länger geregten hat etwas rutschig sind, aber keine Knietiefe Mocke oder so.
Die Pferde werden morgens um 7 Uhr gefüttert und kommen dann so gegen 9 Uhr raus (wenn es nicht aus Eimern schüttet)
Dann können die sich den ganzen Tag auf großen Wiesen austoben und abends kommen alle gemeinschaftlich wieder rein und bekommen wieder Futter.
Mein Pferd freut sich richtig wenn es langsam Zeit wird abends in seine Box zu kommen. Er hätte ein großes Problem damit im Offenstall zu stehen denn Schlamm mag er nicht wirklich gerne. Wälzt sich auch nur wenn der Boden nicht zu matschig ist ;D
Für Ihn ist es so optimal und für mich auch. Er kann so lange er will in seinem befestigten Paddock stehen mit direktem Kontakt (auch Körperkontakt) zu seinen Nachbarn, ich hab ne riesige Halle wo ich bei jedem Wetter reiten kann, 2 Reitplätze, Solarium und und und und das nur 3 Autominuten von meiner Wohnung entfernt.
Also für mich kommt das nur so in Frage.
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bei euch würd ich auch sooooofort einziehen, toller stall!! O0
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Und es gibt Pferde in Boxenhaltung denen geht es prächtig! ^-^ Genauso gut gibt es
Pferde, denen geht es in Offenstallhaltung nicht gut und kriegen somit ihre wehwehchen
z. B. Arthrose. Das würde ich nicht "haltungsmäßig" bestimmen sondern bewegungsmäßig und
da nützt es auch nicht viel, wenn das Pferd den ganzen Tag draußen ist, dafür muss man sein
Pferd schon reiten. Ich hab' Pferde in Boxenhaltung erlebt (die tagsüber jedoch rauskamen), dass
wenn die geritten wurden und sich einmal loslaufen konnten, am nächsten Tag ganz andere Pferde waren.
Den Satz von dir verstehe ich nicht Java ,könntest du mir das näher erklären? Ich zitiere: Das würde ich nicht "haltungsmäßig" bestimmen sondern bewegungsmäßig und da nützt es auch nicht viel, wenn das Pferd den ganzen Tag draußen ist, dafür muss man sein
Pferd schon reiten. ....... .
Du bist also der Meinung, wenn ich das richtig verstanden habe ,dass ein Pferd welches Arthrose bekommt ( da solte man sich auch mal fragen warum Arthrose entsteht) besser damit zurecht kommt 23 Stunden in der Box zu stehen und 1 Stunde unterm Sattel bewegt zu werden?
Arthrose entsteht ja auch durch Überbelastung und wenn ein Pferd 23 Stunden in der Box steht ist das sicherlich nicht gut für Bänder und Sehnen , die Gelenke werden nicht genügend geschmiert da sie ja nicht bewegt werden.
Und wenn die Pferde die Box dann verlassen wollen sie laufen und Gas geben , da die Gelenke , Sehnen und Bänder aber nicht warm gelaufen sind kommt es oft zu Verletzungen.
Ich behaupte das ein Pferd generell in einem Offenstall sich gesünder bewegt und ich verstehe nicht warum das Pferd dafür geritten werden muss!!!!
Erkläre es mir , vielleicht habe ich auch was falsch verstanden.
Achja und was mir auch noch einfällt .......Tageslicht.......... ist auch ganz wichtig für die Gesundheit der Pferde , auch bekannt als wichtiges Vitamin D, in den ganzen Luxusställen gibt es ja nur diese Neonröhren, die brennen den ganzen Tag !!!!
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Och ihr versteht mich hier wieder komplett falsch! :( Natürlich ist es für ein Pferd mit Arthrose nicht gut, wenn es 23h in
der Box steht. Ich habe mich da auf die Ursache beschränkt. Ich wollte lediglich damit sagen, dass Arthrose nicht
unbedingt davon kommen muss, dass ein Pferd in der Box gehalten wird. Genauso gut gibt es Pferde die an Arthrose erkranken können,
die im Offenstall standen/stehen. Das habe ich gemeint! Denn man muss bedenken, Bewegung bei der Erkrankung ist gerade gut, weil die
Arthrose ja sonst immer schlimmer werden würde, aber um vorzubeugen, reicht es natürlich nicht aus, das Pferdchen den
ganzen Tag draußen zu halten. Da bedarf es auch schon des Trainnings bzw. Reitens.
LG Jenny
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Java:
Genauso gut gibt es
Pferde, denen geht es in Offenstallhaltung nicht gut und kriegen somit ihre wehwehchen
z. B. Arthrose.
Oh je, Java, da reden wieder alle aneinander vorbei...
Aus dem obigen Satz könnte man meinen, Pferde im Offenstall bekommen Arthrose, war doch etwas "mistverständlich" ausgedrückt von Dir.
Aber Du hast es ja gerade wieder klar gestellt. O0
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habe heute,um es meinem dicke nicht zu schwer zu machen das er wieder nachts in ner box ist,heute teufelskralle besorgt!
sollte er "größere"propleme haben,bis die wirkung richtig einsetzt,bekommt er wieder zeel-tabletten!
man kann halt nicht alles haben!
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eder muß für sich und sein pferd wissen,was ihm gut tut,und das beste aus dem machen was man gewählt hat!
denke jeder kennt sein Pferd, dessen Charakter und dessen Bedürfnisse am besten und kann somit eine Haltung wählen, die ihm und dem Pferd zusagt.