Pferdefreunde-Niederrhein

SONSTIGES => Krankheiten, Pflege und Vorbeugung => Thema gestartet von: roscommon am 25. Juni 2008, 09:12:37

Titel: Headshaking
Beitrag von: roscommon am 25. Juni 2008, 09:12:37
Hallo,
mein Pferd ist ein Headshaker. Zur Zeit hat er es sehr schlimm. Er shakt aber "nur" auf der Weide beim fressen.
Hat jemand vielleicht erfahrung mit Alleosal ?
Soll ja bei Allergiebedingten Shakern und Sommerexem helfen....
Wollte das evtl. mal ausprobieren
lg
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: noblepower am 25. Juni 2008, 14:53:43
Was habt Ihr denn bislang versucht?
Das Pferd meiner Schwester ist auch Head-Shaker. Er steht immer mit Gesichtsmaske mit integriertem Nasenschutz auf der Wiese. Ist wohl so ein spezielles Ding, das einen UV-Filter hat. Viele Head-Shaker reagieren wohl auf Insekten und/oder UV-Strahlen.
Habt Ihr schonmal einen Bluttest auf Herpes und Borrelliose machen lassen? Wenn das auskuriert wurde, kann es schon sein, dass es besser wird.

Das Medikament sagt mir so nichts, was Du da geschrieben hast. Ist das dieses Langzeit-Hammerzeug? Das half bei dem o.g. pferd super, schon über einem Jahr so gut wie Beschwerdefrei.
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: roscommon am 25. Juni 2008, 16:47:30
Das Zeug ist homöopathisch.
Muß gespritzt werden alle 2-3 Tage. Er hat eine UV Maske und ein UV Nasenteil extra für Headshaker.
Es waren 2 TA an im dran, zuletzt wurd durch Tropfen (Homöopathin) Sachen ausgeleitet Herpes, Cortison...
leider wurd es so schlimm danach das er wieder Cortison bekommen mußte da seine Nüster zuschwollen.
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: liszchen am 25. Juni 2008, 16:52:54
Hallo

Unser Haflinger ist auch ein Headshaker allerdings macht er es nur unterm Sattel und auf der Weide gar nicht.
Am schlimmsten ist es bei ihm in den Sommermonaten. Haben beim gogglen im Internet diese Masken hier gefunden: http://www.nice-horse-tec.de/shop/html/pgstart_0014.htm
Wollen uns auch so eine Maske zulegen da wir denken das es bei unserem Hafi Allergie bedingt ist, er sich auch ständig die Nase am schubbeln ist an den Vorderbeinen. Hat jemand von euch schon Erfahrungen gemacht mit dieser Maske?

lg
Lisa
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nikita am 25. Juni 2008, 19:37:37
Ich kenne das Alleosal in Verbindung mit Dermisal bei Sommerekzem. Ich hab es bei Nikita mal versucht damit, aber an seinem Sommerekzem hat es leider nichts bewirken können.

Vielleicht kann es Dir helfen die Ursache einzugrenzen, wenn Du ein Tagebuch anlegst, Wetter immer notieren, alles was grad in der Nähe blüht oder wächst etc. und dazu immer wie es ihm geht. Allergietest wäre auch eine Möglichkeit, nur vertraue ich denen nicht wirklich. Ich würde wirklich versuchen mal jede Grassorte unter die Lupe zu nehmen, alles zu bestimmen,also alle Pflanzen die in Frage kommen und dann langfristig versuchen es einzugrenzen, vielleicht kannst du es dann in Zukunft verhindern, dass es so schlimm wird.

Viento shakte letztes Frühjahr, in Verbindung mit dem Husten vorübergehend, den er so lange nicht loswurde. Dann hat Bini (Tierheilpraktikerin hier aus dem Forum) den Husten behandelt und seitdem ist er hustenfrei. Dies Frühjahr blieb das shaken aus, allerdings juckte er sich wann immer und wo immer er konnte die Nase, ich nehme an, das hat auch mit dem was blüht zu tun bei ihm, denn jetzt ist es wieder verschwunden, er hat Symptome eher im Frühjahr und nicht mehr wenn es richtig warm / heiss ist.

Ich drück Dir die Daumen, dass du was findest, das ihm hilft !!

LG
nicole
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Alexa69 am 03. Juli 2008, 21:23:28
Mein Hannoveraner hat vor 3 Jahren unmittelbar nach einer Impfung mit Headshaking angefangen.
Im ersten Sommer, also 2005, konnte er nur mit Fliegenmaske auf die Weide, ansonsten hat er fast ununterbrochen mit dem Kopf auf und ab geschlagen und zum Reiten hatte ich ein Nasennetz, zusätzlich habe ich am Halfter Fliegenfransen direkt vor der Nase angebracht.
Im zweiten Sommer ging es auf der Weide ohne Fliegenmaske (habe da eine einfach schwarze mit Fellrand, gibt es in gemustert auch bei Loesdau), aber am Halfter und beim Reiten brauchte er was vor der Nase, sonst ging gar nichts.
Im dritten Sommer war es wieder ohne Maske auszuhalten, ansonsten Nasennetz und Fliegenfransen am Halfter.
Dieses Jahr, also der vierte Sommer mit HS, steht er wieder ohne Maske auf der Weide, es sei denn, die Fliegen sind zu doll, dann bekommt er sie nur deswegen auf.
Reiten und alles andere geht nur, wenn etwas vor der Nase ist.
Er shaked durchgehend das ganze Jahr. Unabhängig von irgendwelchen blühenden Dingern, von Tageslicht, Sonne oder sonstwas. Manchmal auch ein wenig in der Box.

Mit dem Nasennetz kann er sehr gut geritten werden.
Turnierreiten habe ich aber schon damals sein lassen, weil er dort eh nicht mit Netz starten darf und die Gefahr, dass er in ner großen Kombi plötzlich anfängt, sich die Nase an den Vorderbeinen abzustreifen, ist doch zu groß.

Er wurde damals übrigens kompl. durchgecheckt vom TA incl. Blutbild und von einer Osteopathin. Er wurde da als kerngesund eingestuft.

Aber Fakt ist, es fing 2-3 Tage nach einer Impfung an!
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nikita am 03. Juli 2008, 22:08:11
Bei Viento hab ich nun auch mehr Klarheit, geritten ohne was vor der Nase ging der Kopf überall hin, er shakte sehr, dann Fliegenmakse mit Netz vor der Nase drauf und wupp weg war das Kopfschlagen in alle Richtungen, Insekten waren dabei nicht im Spiel. auf der Weide macht er das nicht, nur beim reiten oder auch spazierengehen.

Er bekommt nun auch nen Schutz für die Nüstern beim reiten !

LG
Nicole
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: erfa-30 am 04. Juli 2008, 10:00:25
Uihh, gut das ich hier mal wieder ein wenig gestöbert habe  :)
Der Wallach (20) meines Freundes shaked seit letzem Jahr,und das Gott sei dank nur bei heißem Wetter wie wir beobachtet haben?
Erst dachte ich, der hat mal wieder ne Macke, das macht er zum Spiel.......er läßt sich nämlich jedes Jahr was neues einfallen wobei man nur mit dem Kopf schütteln kann  ;D
Wir haben ihn vor 6 Jahren von seinem Vorbesitzer weggeholt, weil der ihn ziemlich hart und oftmals unfair behandelt hat. Er hatte starke psychische Schäden, die aber bei uns im Herdenverband fast vollständig verschwunden sind, außer ein paar nicht erwähnenswerte seltsame Verhaltensmuster.
Wir hatten im letzten Jahr Probleme mit den Eichenprozessionsspinnerraupen, nur eine einzige Eiche bei uns, und die saß voll, und hatte sogar ein Nest am Stamm unten, wo der Wallach gefressen hatte. Kurz danach fing er an und lt. Tierärztin haben durch diese Mistviecher viele Pferde angefangen zu shaken. Die feinen Haare dieser Raupen setzen sich wohl im Fell fest. Wir haben ihm den Kopf mehrmals komplett abgewaschen, aber wenn es draußen warm ist, shaked er trotz Maske.
Habt ihr eine Idee, was man mal probieren könnte?? Ich lese hier immer wieder was von "Fliegenfransen vor die Nase hängen" ????  ;)

liebe Grüße
Andrea
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: roscommon am 04. Juli 2008, 13:41:58
Hallo,
bei meinem war auch kurz vorher die Herpes Impfung und die blöden Raupen waren auch da....
Ich hab mir vor ein Wochen ein Nasennetz extra für Headshaker gekauft.. war wohl teuer (65€ inkl. Sicherheitshalfter)
von innoHorse NOSE SHADE für Koppel/Paddock (die gibt es auch für´s reiten, aber meiner shakt ja nicht beim reiten)
Meiner shakt auch nur ein paar Monate im Jahr...
seit ca. 1 Woche shakt er nicht mehr... er steht bei egal welchem Wetter draußen und kann entspannt grasen....
erst hab ich nicht geglaubt das die Maske was bringt da er anfangs nur noch mehr geschlagen und geschnaubt hat... aber nun ist es nur noch toll ihn so auf der Weide zu sehen :) ich hoffe das bleibt so...
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: erfa-30 am 04. Juli 2008, 15:27:05
Das ist ja ein Superergebnis, dann tun die 65 Euro auch gleich nicht mehr so weh  O0

Unser Wallach macht es auch nur wenn er am Tage auf dem Paddock steht, beim Weiden oder auch beim reiten macht er es auch nicht. Ich hoffe ich bekomme hier ein paar Tipps, es ist echt nicht schön anzusehen.  :-\

l. G.
Andrea
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: roscommon am 05. Juli 2008, 09:00:44
hat er es denn auf dem Paddock immer oder nur Jahrezeitenbedingt?
Meist sind es bei denen die es nicht beim reiten haben, Allergien auf Pollen, Schimmel, andere Blühende Sachen in der nähe
... vielleicht kannst du ja mal gucken wann er es besonders schlimm hat.

Ein bekannter hat eine Jählingsstute die das hat... dieses Jahr fings an, gleiche Zeit wie bei meinem... und auch bei ihr ist es seit ca. 1 - 2 Wochen besser... er füttert B12 .... muß ich mich mal drüber schlau lesen....
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: roscommon am 23. Juli 2008, 07:48:35
Merlin gehts gut... er ist sogar beim Heu fressen ohne Maske wieder Shakfrei :)
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: erfa-30 am 23. Juli 2008, 11:52:45
Echt?? Man kann was dagegen füttern???
Ich dachte eher es ist ne psychische Sache und eine Fliegenmaske mit Nasenteil wäre ein Versuch zur Besserung, oder das Fliegen ihn besonders stören.
Wie gesagt, er hat es erst seit letztem Jahr und nur wenn es ganz heiß draußen ist. Wenn er draußen stehen muß weil kein Platz mehr im Offenstall ist, dann ist es besonders schlimm, deshalb haben wir ihn mit seiner Frau in einen anderen Offenstall gepackt, da ist es im Stall nicht mehr so schlimm.
Bei diesem kühleren Wetter ist er die Ruhe selbst!  :idiot2:

Was ist dieses B12 denn genau und wo kann man das kaufen?
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: roscommon am 23. Juli 2008, 12:59:20
das mit dem B12 weiß ich selber nicht.. das hat ein Bekannter seinem Jährling gegeben der das auch hat ..
meiner Shakt durch ne Pollenallergie... er hats nur ein paar Monate und nur auf der Wiese... ich wollte nächstes ja dieses Alleosal spritzen...
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Josey am 17. Februar 2009, 12:18:51
Der lange Weg zur Diagnose

Ganz plötzlich vor etwa zwei Wochen fing die Stute meiner Tochter mit dem Shaken an.
Als wir es das erste mal beobachtet haben, wirkte es fast so als habe sie mal wieder Holz geknuspert und das rutscht nicht richtig.=> Glas Apfelmus geköpft und ihr zu fressen gegeben, danach für den Tag deutliche Besserung.
Am nächsten Tag steht wieder shakten da => in der Box mal den Hals abgetastet und einen golfballgroßen Knubbel weich und verschieblich getastet (kurz unterhalb des Kehlkopfs)  :o  Sobald sie im Stall steht, ist sie symtomlos.
TÄ angerufen und für nächsten Tag direkt einen Termin gemacht!

Der nächste Tag:
Die TÄ ist zufällig am vorherigen Tag an unserm Auslauf vorbei gefahren und hat gesehen wie ausgeprägt shakt und dasteht.
Ihre erste Vermutung Nasennebenhölenentzüngen bestättig sich erstmal nicht. Auch alles weiter was sich untersucht (Zähne; Ohren, Genick) sind ohne Befund.
Der Knubbel ist zum Glück ihrer Meinung nach "nur" ein Lipom, das auch Pferde schon mal haben können und keinerlei Beschwerden macht.

Also was tun??? Eigentlich ist jetzt noch Anfang Februar noch keine Zeit für Headshaking.
Wir gehen nach dem Ausschlußverfahren vor. Da die TÄ nun sowieso gerade da ist, fangen wir damit an, das sie ein Schmerzmittel spritzt um zusehen, ob die Ursache schmerzlicher Natur ist.
Nachdem die TÄ weg ist, habe ich die Pferd dann nach draussen gelassen und leider trat keine Besserung ein.

Die nächsten Tage haben wir dann jetzt damit verbracht, alle möglichen Ohr, Nasen, Augennetzte in den unterschiedlichsten Kombinationen durchzutesten => leider ohne Erfolg.

Auffällig ist, das es Schalima deutliche Besserung bringt, wenn sie ihre Nüstern bei einem der anderen Pferd im Schweif oder unter deren Decke parkt.
Im Stall fällt auf das sich sich regelrecht die Nüstern schubbelt.

Da das Wetter eh nicht so toll ist, beschränken wir die Zeit im Auslauf derzeit auf 2-3 Stunden. Ich denke mir danach schon manchmal das arme Pferdchen muß von dem geshake doch bestimmt Kopfschmerzen haben....

Heute war die TÄ dann nochmal da und wir haben Röntgenaufnahmen vom Schädel gemacht, heute abend werden wir, wenn nichts dazwischen kommt, das Ergebnis der Aufnahmen bekommen.

Die TÄ vermutet, das Schalima irgendwas am/im Kopf hat, was durch kälte- und windreiz verstärkt wirkt und dann draussen zum shaken führt. Genauso schätze ich das nach meine Beobachtungen hier auch ein.

Gegen eine Pollenallergie spricht das sie gleichbleiben shakt, also unabhänig von Regen, Temperatur und Tag.
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Valenciano am 17. Februar 2009, 12:53:29
Ohweh Mel....das hört sich nicht gut an. Ich drück euch die Daumen das es nichts ernstes ist. Melde dich dann bitte mal heute Abend.
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nakema am 17. Februar 2009, 12:55:11
Ich kenne Headshaking als Folge von Nerven-Reizungen im Kopfbereich. Das kann durch allergische
Reaktionen auf Pollen sein, durch Insekten die um den Kopf rumsumseln, oder aber durch Verletzungen
bzw. Reizungen an den Nervenleitungen.

Verantwortlich dafür ist wohl der Trigeminus-Nerv. Einen "Gegenreiz" erzeugt wohl ein Druck auf die Nüstern.
Damit "neutralisiert" das Pferd den Impuls, der zum shaken führt. Deshalb "helfen" auch diese besonderen
Nasen-Netze, die man für Headshaker kaufen kann. Sie beseitigen nicht die Ursache fürs shaken, aber sie machen
dem Pferd das Leben erträglich.

Schalima versucht anscheinend instinktiv selber, sich durch diesen "Gegenreiz" Erleichterung zu verschaffen.
Nichts anderes ist übrigens das shaken auch. Damit behelfen sich diese Pferde nur!

Dieser Nerven-Schmerz verhält sich in vielen Fällen wie Kopfschmerzen bei Menschen. In abgedunkelten Räumen
mit viel Ruhe wird es besser, bei Streß in greller Sonne und womöglich noch Lärm und Unruhe wird es schlimmer.
Beim Menschen wird dieser Trigeminus-Nerv durchtrennt, und schon sind wir Menschen Beschwerde-frei. Diese
OP wird allerdings (soviel ich weiß!) bis jetzt nur in der Uniklinik in Nijmegen durchgeführt. Ist eine etwas komplizierte
Sache.

Fürs Pferd habe ich noch niemals von einer solchen OP gehört.

Ich hoffe, daß Ihr schnell die Ursache findet. Oder zumindest einen Weg, dem Pferdchen zu helfen  :-\



 
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Josey am 17. Februar 2009, 13:16:56
Nasennetz brachte Schalima auch nach einigen Versuchstagen keine Besserung.  :(

Ich habe mich auch schon durch Netz gelesen. Eine Trigeminus-Nerv-Durchtrennung wird bei Pferd nicht gemacht.

Gerade rief mich meine besorgte Tochter auch schon an, ob die Untersuchung bei ihrer Schalima was neues gebracht hat. :(

Danke fürs Daumen drücken!
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nakema am 17. Februar 2009, 13:21:57
Finde das hier ganz gut erklärt. Aber leider wird hier auch ganz klipp-und-klar gesagt, daß eine "Heilung" so gut
wie unmöglich ist  :(

http://equivetinfo.de/html/headshaking.htm (http://equivetinfo.de/html/headshaking.htm)

Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Josey am 17. Februar 2009, 13:30:59
Genau da war ich auch schon.
Aber danke für den Tip!   :)

Eine Heilung kann dann möglich sein, wenn man eine genau Ursache findet. Sollte sie durch da Röntgen jetzt herrausstellen, das sie doch eine Nasennebenhöhlenentzüng hat, wäre es heilbar....
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nikita am 17. Februar 2009, 20:46:46
Viento shaked ja auch, aber nur im Sommer und nur beim reiten. Er rubbelt sich zwar den ganzen Sommer über die Nüstern, aber shaken tut er eben immer nur unterm Sattel.

Das z.B. habe ich bisher nicht begriffen, warum der Nerv nur dann gereizt reagiert. Ist ja auch bei jedem Pferd anders, Schalima z.B. hat beim reiten keinerlei Probleme und Viento eben auf der Weide nicht   :dontknow:

Licht und Wind lässt sich ja nach den Tests ausschliessen, jedenfalls was die Augen und Nüstern betrifft, oder ?
Ist das sofort weg, wenn Du sie in den Stall holst ?
Lässt sich eine Zahnentzündung auch auf dem Röntgenbild erkennen ?

Also bei mir selber macht sich bei einer Erkältung auch schnell eine gewisse Kälteempfindlichkeit meiner Zähne bemerkbar und da hilft nur Mund geschlossen halten ... da ich meine Nase dann selten in Pferdeschweife stecke *gg*

Hat sie irgendwie vielleicht die Atemwegen entzündet ? Husten, Schnupfen, Ausfluss ? Hat Frau Iffert sie abgehört ? Vielleicht läuft die Nase und es kitzelt, wenn sie draussen ist bei dem Wetter ? Uns Menschen läuft ja draussen bei dem Wetter auch schneller die Nase als drinnen *überleg*

Ich drück Euch die Daumen !!!

LG
Nicole 
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Melanie am 17. Februar 2009, 20:53:20
Der Dülmener einer Bekannten hatte mal urplötzlich Headshaking-Symptome. Nach dem Besuch in der Tierklinik war als Ursache (soweit ich das noch richtig im Kopf habe) eine knöcherne Kalkplatte am Schädel verantwortlich, die die Nerven reizt. Könnte vom Stoßen gegen einen Ast oder sogar von gewaltsamem Festhalten beim Wildpferdefang kommen. Da das ganze aufgrund der ungünstigen Stelle als inoperabel dargestellt wurde und der arme Kerl so sehr litt (shakte phasenweise ununterbrochen und lief seiner Besitzerin hilfesuchend nach), war meine Bekannte kurz davor, ihn zu erlösen ... bis der liebe Gott ein Einsehen hatte und genau so plötzlich wie es angefangen hatte, hörte es wieder auf. Lt. TA nicht zu erklären, aber in diesem Fall gut so! *Hoffnungenweckt*
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Kerha am 17. Februar 2009, 20:58:28
Falls die Ursache vorbei ist und "nur" noch eine Nervenreizung das weitere Shaken auslöst, könnte man mit alternativen Methoden versuchen, das zu beheben. B12 ist ein Vitamin, daß u.a. beteiligt ist an der Produktion von Neurotransmittern und der Bildung der Nervenschicht, sprich Nervenheilung fördert. Daher kann es durchaus zum Verschwinden der Problematik führen.
Bei der Bioresonanz gibt es auch Programme bei Nervenreizung... Wäre eine Möglichkeit, das Problem anzugehen.

Aber wie gesagt, erst versuchen, die Ursache herauszufinden, und deren gibt es ja eine ganze Menge....
siehe Link von Nakema.
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Tommy am 17. Februar 2009, 21:04:57
Tommy schlägt auch mit dem Kopf auf und ab, allerdings nicht beim Fressen (also auf der Wiese). Und das liegt dann ausschließlich an Insekten, die seinen Augenbereich umkreisen. Im Stall ist dann ebenfalls Ruhe, da dort kaum Fliegen sind. Wir tun dann im Sommer ein Netz nur um die Augen drum (Ohren, Nüstern frei). Er kann dann die Insekten nicht mehr deutlich sehen und reagiert dann nicht mehr drauf. Auf der rechten Seite reagiert er übrigens ohne Netz deutlich heftiger auf rumfliegende Insekten.
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nikita am 17. Februar 2009, 21:07:55
Tommy, hört es auf, wenn Du ihn mit Fliegenmaske mit Nasenschutz reitest ?
Bei Viento ist dann sofort Schluss mit dem Spuk.

LG
Nicole
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Tommy am 17. Februar 2009, 21:32:03
Es hört auf, wenn er eine Maske ohne Nasenschutz trägt. Er bekommt auch schnell im Frühsommer eine Bindehautentzündung am Auge, weil die Fliegen da im Tränenkanal ihre Eier ablegen. Ich denke  das Shaking ist eine Abwehrmaßnahme gegen die aufdringlichen Insekten. Auf der Wiese geht natürlich das Fressen vor (Verhungern ist schlimmer als dicke Augen) , wir tun aber jetzt hoffentlich rechtzeitig auch auf der Wiese ein Fliegennetz für die Augen drauf.
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nikita am 17. Februar 2009, 21:35:09
  O0

Bei Viento hilft leider kein Netz mehr ohne Nasenschutz beim reiten, ansonsten hatte er bisher im Sommer eh immer eine Maske auf der Weide auf, allerdings bis zum letzten Jahr ohne Nasenschutz. Bei ihm kam das nach dem Husten, mit dem er solange gekämpft hat.

LG
Nicole
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nikita am 18. Februar 2009, 19:32:07
uuuund ? Was kam beim röntgen raus ?

LG
Nicole
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Josey am 18. Februar 2009, 20:42:05
So heute morgen rief unsere TÄ an und sagte sie könne auf den Rö- Bildern nichts ungewöhnliches finden,...

Ich habe mich gestern Nacht noch weiter durchs Netz gelesen. Da stand irgenwo unter anderem, das es einen Unterschied macht, ob ich eine Nasenmaske oder Frasenband nehme. Als heute nächster Versuch Frasenband ans Halfter, das hatten wir noch nicht. Brachte erstmal genau wie die Masake keine Besserung.

Also die nächste Möglichkeit, Schalima einfach mal für eine Woche in einen anderen Stall stellen und sehen, ob das Veränderung bringt (war ein Vorschlag der TA)... super an dem Stall hier bei uns um die Ecke (wo ich mein Pferd eingestallt hatte, bevor ich sie nach Hause geholt habe), wären sie so nett und würden das mitmachen,, :smitten: Da ich nächste Woche arbeiten bin, haben wir das dann evtl. für die Woche danach im Planung.

Des weiteren habe ich im Netz gefunden das Schüßlersalz Nr. 7 helfen kann,( prima! habe ich hier) Schalima bekam heute abend also die erste Gabe Schüßlersalz (naja im schlimmsten Fall hilft es einfach garnicht, das berechtig durchaus zu einem Versuch).

Heute am späten Nachmittag habe ich dann nochmal immer 3 Frasen zu einem Zopf geflochten, damit die Frasen nicht so leicht hoch fliegen und es scheint als bringe das etwas... morgen direkt weiter so testen


Damit ihr Euch mal ein Bild davon machen könnte, wie Schalima fast die ganze Zeit hier steht, wenn sie draussen ist habe ich das mal gefilmt...
http://www.myvideo.de/watch/5986542/schalima_1
http://www.myvideo.de/watch/5986633/Schalima_2

maximal 3-4 Minuten Pause macht sie zwischen den Schüttelaktionen. Versteckt sie sich im Schweif eines anderen Pferdes bringt ihr das zwar deutliche Linderung, aber der Kopf nickt weiterhin alle paar Sekunden... Ja ich habe heute fast den ganzen Tag am Fenster verbracht (zunindest in der Zeit als die Pferde draussen waren)


Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: tuc am 19. Februar 2009, 20:50:08


Das tut einem in der Seele weh ,ich hoffe ganz doll das ihr was findet was ihr hilft !

Ich drücke alle Daumen

LG TUC
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Josey am 19. Februar 2009, 22:49:53
Zitat
Das tut einem in der Seele weh ,ich hoffe ganz doll das ihr was findet was ihr hilft !

Ich drücke alle Daumen

LG TUC

Ja,da gebe ich Dir vollkommen recht und danke fürs Daumen drücken!

Wir beschränken den Auslauf derzeit auch maximal 2-3 Stunden. Wenn sich nichts finden sollte was ihr draussen Linderung verschafft, bleibt wahrscheinlich nur reine Boxenhaltung, da sie im Stall keine Beschwerden hat.

Das Fransenbang geflochten zeigt heute auch null Wirkung.
Ich werde morgen mal direkt wieder mit unsere TA telefonieren, da Schalima heute nach der Reitstunde leicht in der linken Nüster blutete. Ich konnte eine kleine Stecknadelkopfgroße Stelle als Blutungdquelle erkennen.

Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: tuc am 20. Februar 2009, 08:05:36

Ich finde das Video sehr gut ,ich kenne dieses Headshaking nur vom erzählen ,so kann man sich besser vorstellen wie schlimm das für die Tiere und ihre Besitzer ist !

Gähnt sie immer dabei ? ist das typisch für die Krankheit?

Könntet ihr vllt einen Unterstand bauen ?
Richtig geschlossen ,dunkel und windgeschützt? Dann kann sie entscheiden ob sie reingeht oder nicht .


LG TUC

 
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Valenciano am 20. Februar 2009, 15:51:27
Josey vielleicht für dich Interessant

http://www.pferde-forum.org/wbb/gesundheit/atemwegserkrankungen-allergien/p340555-headshaking-ursache-allergie-gegen-hühner/#post340555
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Josey am 21. Februar 2009, 00:13:15
@Tuc
Nein, sie gähnt nicht die ganze Zeit dabei, das war eher Zufall.
Im Prinzip können wir unseren Stall mit relativ wenig Aufwand zum Offenstall umbauen. Aber was soll ihr das bringen? Zurzeit hat sie nur keine Beschwerden, wenn sie im Stall steht, bisher hat ihr kein "technisches" Hilfsmittel Linderung gebracht.
Sie kommt zur Zeit für begrenzte Zeit nach draußen, so kann ich gut kontrollieren wie es ihr heute geht, versuchen Zusammenhänge zu finden, ob der neue Versuch Wirkungen zeigt,...
Da ich unsere Pferde, wenn sie draußen sind immer durch einen Blick aus dem Fenster im Auge habe, stelle ich Schalima, wenn es ganz schlimm ist ruckzuck zurück in den Stall... Das sieht so aus am Stalleingang stehen und rufen und sie kommt gelaufen und freut sich wieder rein zu kommen.

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@Vali
Danke! Da steht für mich jetzt nichts Neues.  ;)
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Heute morgen waren wir mit Schalima an der Hand spazieren, da shakte sie deutlich weniger, aber sie blutet erneut etwas in der Nüster... Nach Rücksprache mit der TA ist das höchst wahrscheinlich ein Zufall. Aber wir behalten das jetzt genau im Auge. Sollte das weiterhin nach den Reiten auftreten, kommt die TA zum reiten dazu, um sich die Blutung anzusehen,...

Heute Nachmittag im Auslauf hat sie deutlich weniger geshakt als die letzten Tage! *sichleisefreut*  :)
Sie war heute ohne "technischen" Kopfschmuck draußen, an Medikamente bekommt sie jetzt seid zwei Tagen Schüßlersalz... Ob es daran liegt, wer weiß??? Hauptsache sie hatte mal einen etwas angenehmeren Tag!

Schalima wirkt insgesamt etwas erschöpft. Durch das lange WE hat meine Tochter jetzt viel Zeit um ihre Schallali "rumzutüddeln", was das Schmusemonster auch sichtlich genießt.  :smitten:
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: tuc am 21. Februar 2009, 07:58:08


Ich habe an den Unterstand gedacht weil du geschrieben hast das sie im Stall nicht shakt .
Man könnte testen ob sie freiwillig rein und auch wieder rausgeht und es ihr dadurch das sie sich unterstellen kann wenn sie will ,phsychisch besser geht.

Besser wäre natürlich wenn ihr was findet damit sie garnicht mehr shakt ...Ursachenforschung steht natürlich an erster Stelle .

Drücke weiterhin alle Daumen das es wieder besser wird

LG TUC
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Josey am 24. Februar 2009, 16:20:02
Kurzer Zwischenstand...

Seit Sonntag morgen steht Schalima an anderem Stall.
Dort shakt sie bisher nur Gelengentlich.
Ob es an den vielen neuen Eindrücken oder daran das die Pferde dort noch auf der Wiese sind und am Gras nibbeln ??
Oder ob es doch irgendwelche kosmischen Schwingungen sind  :idiot2: ??

Erstmal freuen wir uns, das es ihr dort gut geht. Sie fühlt sich augenscheinlich auch sehr wohl da. Sie hat sich am ersten Tag, als sie mit der neuen Herde lief, schon nach nicht einer Stunde auf die Wiese gestürtz und sich erstmal gründlich gewälzt. Am zweiten Tag hat sie schon eine neue Freundin gefunden mit der man wunderbar Fellpflege betreiben kann und nicht zu vergressen ihr kleiner Freund, der ihr gerade mal bis zum Vorderfußwurzelgelenk reicht  :smitten:,...
Wenn Schalima dort symptomfrei bleibt, sollten wir schnellsten zusehen , das unser Haus verkauft wird und wir einstallen.


Unseren anderen beiden Damen findet es allerdings nicht so toll, das ihre Chefin weg ist. Den ersten Tag standen sie die ganze Zeit am Zaun mit Blick in die Richtung, wo Schalima hinter der Kurve verschwand und haben den ersten Tag häufig nach ihr gerufen,...
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Nakema am 25. Februar 2009, 08:55:41
Das sind ja schonmal gute Nachrichten! Ich finde es toll, wenn sich Menschen so viele Gedanken um Ihren
Partner Pferd machen. Auch wenn die Lösungen vielleicht mit mehr Arbeit, mehr Kosten, mehr Fahrerei,
mehr Zeit verbunden sind. TOP!!!  O0 O0 O0
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: tuc am 15. März 2009, 08:52:31


Hi

malvorsichtignachfragobesbessergeworedenist?

LG TUC
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: roscommon am 28. Mai 2009, 09:14:59
Hallo,
wollt mich auch noch mal zu dem Thema melden...
Merlin bekommt nun seit ca. 3 Wochen Alleosal gespritzt.
Mit dem UV Nasennetz für die Weide gings ihm zwar besser aber es ging nicht weg.
Erfahrungsberichte von Allelsal zeigen das bei Allergiebedingtem HS
das Mittel zu 80% eine völlige Heilung erzielen konnte.
So das Die Pferde Symptomfrei ohne Medikament/Nasennetz leben konnten...

Bei Merlin ist es so das es nach dem ersten 3 Spritzen schlimmer wurde...
gestern war es beim Heu fressen noch schlimm, auf der Wiese allerdings hat er mit Shaken
fast aufgehört, "nur" das Schnauben ist noch heftig.
Was ich aber positiv bewerte ist das seine Nüstern seit ein paar Tagen nicht mehr geschwollen sind.

Alleosal kann noch 3 Tagen schon positiv anschlagen, bei manchen HS schlägt es aber erst nach 1 - 2 Jahre an.
Wenn ausgeschlossen ist das es an falschem Sattel, reiten, Rückenproblemen oder anderem Körperlichen Sachen liegt und
wirklich eine Allergie vorliegt (Merlin reagiert auf Raps, Weizen u. Birke) ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch das es anschlägt...
ich hoffe nun man das Merlin zu den 80% der Pferden gehört...
Titel: Re: Headshaking
Beitrag von: Cis am 28. Mai 2009, 09:31:46
ich drück dir/euch die daumen!