Pferdefreunde-Niederrhein

SONSTIGES => Krankheiten, Pflege und Vorbeugung => Thema gestartet von: Unisono am 18. Dezember 2013, 09:38:03

Titel: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 18. Dezember 2013, 09:38:03
So, kaum freut man sich dass alles läuft, wird es schon wieder merkwürdig....

Gestern hat mir unsere Stallarbeiterin berichtet, dass sie beobachtet, dass Unisono Pferdeäppel frisst  :sick1:

Ich krieg einen Anfall, denn eigentlich hatte ich das Gefühl, es geht ihm blendend....

Schnell in Duisburg angerufen, bei Fr. Dr. Rasch der Kolikexpertin.
Mhm, Mineralmangel?? Aber woher denn nun schon wieder??? Er bekommt doch alles.
HausTA angerufen, der nimmt heute Blut ab, für Blutbild, Leberwerte, Nierenwerte und Mineralstoffe.

Zudem habe ich meine Akupunktöse angesimst, die mir www.equilogistik.de (http://www.equilogistik.de)als Futterberatung empfohlen hat (ich habe mich bewusst gegen C.Röhm entschieden).

Dort habe ich dann gestern Abend um halb neun angerufen, und eine halbe Stunde telefoniert.
Da wir auf die Blutwerte warten müssen, kommt Fr. Hilgers am Montag dann zu uns und wird Hr. Traber mal unter die Lupe nehmen.

Ich hoffe, wir kommen endlich mal wieder auf einen grünen Zweig, so ist es doch echt doof....

Ich glaube der Jung wird echt alt....
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Kimba am 18. Dezember 2013, 11:18:28
Ich bin gespannt, was du von ihr berichtest...
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Blossi am 18. Dezember 2013, 12:29:47
Das muss nicht unbedingt "schlimm" sein, denn im Kot sind auch für die Verdauung wichtige Bakterien enthalten, die die Pferde dann wieder mit aufnehmen. Manchmal machen sie das dann kurzfristig mit dem Kot fressen, soll natürlich kein Dauerzustand sein.

Ich drück die Daumen, dass ihr einen Ansatzpunkt findet und dass Herr Traber fit bleibt!
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Nakema am 18. Dezember 2013, 17:29:12
Hmpf, das habe ich auch noch nicht bei meinen Pferden gehabt. Ich weiß, daß Fohlen Kot aufnehmen MÜSSEN, damit sie die notwendigen Darmbakterien bekommen, aber dafür ist Unisono doch einfach schon zu alt...  :gruebel1:

Ich drücke die Daumen, daß es nichts Ernstes ist!!! Bitte weiter berichten...
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 18. Dezember 2013, 21:32:12
Danke Ihr Lieben....

Ich hoffe auch, dass wir irgendwie mal weiter kommen....

Obwohl er wie gesagt an und für sich sehr fit wirkt und absolut aufmerksam mitmacht...,wenn er nicht gerade buckelt, oder versucht mich zu beißen....
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Toni am 19. Dezember 2013, 15:23:20
Meine beiden Herrschaften haben das im Sommer auch gemacht. Das war aber wohl Mineralmangel. Ich habe jetzt Marstall Weide-Riegel, die gibt es jetzt jeden Tag. Die Jungs sind ganz geck drauf und ich habe auch nicht mehr gesehen, dass sie sich über die eigenen Hinterlassenschaften hermachen.
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 19. Dezember 2013, 22:19:38
Danke, ich gerade gedanklich dabei,alles mögliche an Zusatzfutter zu kaufen und  mir alles zu dem Thema rein zu ziehen, obwohl ich noch nicht mal mehr Werte habe..... Das ist echt schwer da die Ruhe zu bewahren...
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Kenau am 20. Dezember 2013, 00:36:58
Unsere Stute hat es auch gemacht nachdem wir ihr gerade hätten.
Sie had immer sehr viel Kraftfutter bekommen und bei uns nur Heu und Ihr 'system' konnte das anfänglich nicht richtig verarbeiten. Sie hat einfach nicht die richtige Bacteriën im Körper.
Wir haben das Pferdeäppel essen einfach so gelassen und nach einige Wochen glaube ich war es vorbei. Sie hat es niemals mehr gemacht.
Ich würde mich nog nicht solche Sorgen darum machen.
Mann kan auch zuviel zuzats füttern und damit den Magen und Darmen extra belasten.
Versuch evt. nur mal Kurkuma mit etwas öl dazu.
Und daneben naturlich leckere äppel von gesunde Weidekumpel.....
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 20. Dezember 2013, 21:25:14
Leider sind nur ein Teil der Werte heute angekommen, einzig auffällige ist, dass der Eisenwert leicht erhöht ist.
Dies ist lt. TA aber nicht gravierend....

Die restlichen Werte kommen Montag...

Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 24. Dezember 2013, 10:59:26
So, nun mal ein Update, wobei ich  nicht genau weiß wo ich anfangen soll.

Also klar ist, dass Unisono ein Selenmangel hat. Das hat mir heute der TA mitgeteilt. Selen hängt mit Zink zusammen, wobei ich die genauen Werte erst noch bekomme.
Erste Maßnahme ist daher das Füttern einer Flüssigkeit, die der TA heute an den Stall gebracht hat, leider weiß ich  noch nicht wie es heißt, da ich erst Do. wieder an den Stall komme.

Als nächstes habe ich Mineralfutter und Inhalte im Netz verglichen.
Da ist mir aufgefallen, das Eggersmann Bricks deutlich weniger Inhaltstoffe á 100gr. hat als die anderen Mineralzusätze.
Hinzu kommt, dass die Empfehlung von 5 Bricks gerade mal auf 46 gr. kommt, was zu Folge hat, dass nochmal weniger ins Pferd kommt.
Also muss da noch dringend was passieren.

Damit komme ich zu Equilogistik, also zu Anja.
Sie kam gestern so gut wie pünktlich und hat so viel gefragt, dass ich ganz wuschig geworden bin.
Stall, Einstreu, Futter, Pferd, Sattelzeug, alles wurde unter die Lupe genommen, sogar mit welchem Waschmittel ich die Decken wasche wurde ich gefragt (das konnte ich wohl nicht beantworten)
Wir sind die komplette (Kranken-) Geschichte von Herrn Traber durchgegangen, mit vielen Details, die mir schon wieder entfallen waren.
Unisono war zunächst ihr gegenüber sehr skeptisch, er mag Fremde ja nicht wirklich, konnte sich jedoch recht schnell mit ihr anfreunden und hat sie ziemlich schnell angebettelt.

Fazit:
Unisono hat aktuell ein Stoffwechselproblem. Vermutlich ausgelöst durch eine massiven Mineralmangel in 2012. Dieser Mineralmangel (den ich leider verschuldet habe durch mein Unwissen) hat die Reserven der Leber aufgebraucht. Die Leber ist das Entgiftungsorgan, welches aber auch für den gesamten Stoffwechsel zuständig ist.
Dies hat zur Folge, dass sie im Moment recht schwach auf der Brust ist und daher zwar arbeitet, aber nicht mit allem klar kommt.
Das sieht man daran, dass er zwar im Fell glänzt, jedoch eine ziemliche Fettschicht im Fell hat und die Haut schuppt.
Zudem bekommt er die Standbeine bei der Hochdosierung des Hafers, wobei er eigentlich anstatt den aktuellen 480gr. Hafer am Tag eigentlich 1,5kg haben müsste um den Grundbedarf zu erhalten. Damit ist klar, dass er eigentlich zu dünn ist, was aber noch im Rahmen ist (das hätte ich nicht gedacht, ich fand ihn bisher eigentlich immer ganz gut).

Nun müssen wir der Leber erst einmal helfen sich zu regenerieren, um dann das Futter hoch zu dosieren, und dann erst schonend pflanzlich zu Mineralisieren.
Das dauert alles seine Zeit, und ich habe selber ein verdammt schlechtes Gewissen, weil es ein selbst gemachtes Problem ist, das ich dem Pferd durch mein Unwissen angetan habe.

Ich hoffe wir bekommen das wieder in den Griff....
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Kenau am 24. Dezember 2013, 11:34:05
Stoffwechselproblem.... aber nur Seleenmangel?
Seleen ist sowieso etwas was zu wenig in unseren umgebung in den Boden zu vinden ist.
Ich weis nicht ob Du holländisch lesen kannst aber hier ein Link über Seleenzusats bei Seleenmangel.

http://www.paardnatuurlijk.nl/webwinkel/index.htm
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 26. Dezember 2013, 11:10:35
Im Moment versuche ich irgendwie zu studieren, wie viele Mineralien ein Pferd braucht, und wie das mit dem Calcium-Phosphor Verhältnis aussieht und wie das wiederum alles mit der Leber zusammen hängt....

Alles ganz schön kompliziert, und das obwohl ich ja schon ein bissel medizinisches Wissen habe.

Die Blutwerte sind auch da, wobei es da bei genauerem hinsehen schon etwas anders aussieht, wenn man die Referenzbereich sich anschaut.

Der Selenwert ist zu niedrig, wobei der Zink Wert an der oberen Grenze liegt. Das wundert schon, denn normalerweise ist beides unten.
Eisen liegt zu weit oben, ebenso wie Kalium.
Das Calcium/Phosphor Verhältnis ist nicht in Ordnung, da ist auch noch Klärungsbedarf.

Wenn ich mir dann im Netz durchlese, was die Leber so macht, aber auch bei Problemen auslösen kann lese ich den Unisono fast in jeder Zeile.

Von Koliken (gerade Gaskoliken) über Gallen bis hin zur Steifigkeit (wo ich letzte Woche drauf angesprochen wurde) und schlechter Laune, Schläfrigkeit und explodieren von jetzt auf gleich...
Alles über die letzte 1,5 Jahre gesehen haben wir es fleissig durch....

Mal sehen was sich sonst noch findet in meiner Recherche....
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Nakema am 26. Dezember 2013, 12:40:17
Zumindest das mit dem Zink und dem Selen macht in meinen Augen Sinn: Selen und Zink hemmen sich gegenseitig bei der Aufnahme! Wenn zuviel Zink da ist kann das Selen nicht vom Körper aufgenommen werden und umgekehrt. Das erklärt, warum Zink zu hoch und Selen zu niedrig ist! Beides zu hoch (bzw. zu niedrig) habe ich noch nie gehört...

Das Ca/Ph Verhältnis wird oft durch Fütterung von Rübenschnitzeln aus dem Gleichgewicht gebracht. Deshalb sollte man immer Weizenkleie zu Rübenschnitzeln füttern!

Bitte halte uns auf dem Laufenden - ich finde das Thema hochinteressant  O0

Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: tuc am 26. Dezember 2013, 13:42:03
Wir haben im Fjordforum das Problem schon behandelt und gute Ergebnisse mit einigen Zusatzfuttermitteln. Wenn du magst melde dich dort und und lies dir die Beiträge durch .

Thema  Zinkmangel -Alternative Unterstützung
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 27. Dezember 2013, 10:20:27
Meine Recherche geht weiter und wird immer interessanter....

Das Calcium/Phosphor Verhältnis kommt auch aus dem Gleichgewicht, wenn Heu gefüttert wird, aber nicht genug Getreide, da Phosphor überwiegend in Getreide vorkommt und das Calcium im Heu sitzt.
Daher auch Logisch bei Rübenschnitzel und Weizenkleie, da in Rübenschnitzel das Calcium ist und in der Weizenkleie dann das Phosphor.
Auch das Ungleichgewicht bei Unisono wieder logisch, da er aktuell ja viel zu wenig Hafer bekommt, da er aber auch nicht mehr verstoffwechseln kann.
Würde ich mehr Hafer füttern, würde ich eine Rehe provozieren.

Im Fjordforum habe ich mich nun angemeldet und werde heute mittag dort mal stöbern...
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: tuc am 27. Dezember 2013, 11:14:42
So einfach ist das nicht.

Heu hat auch ein Ca/Ph  Verhaltniss  O0
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: tuc am 28. Dezember 2013, 07:17:35

Sorry für die knappe Antwort ,mein ganzer Text ist wech ...ich hatte editiert und als ich es abschicken wollte war die zeit abgelaufen  :raufen1:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 28. Dezember 2013, 09:15:32
Oh, ärgerlich....

Im moment bin ich schier verzweifelt....so viele neue Info´s und eigentlich komme ich nicht weiter....

Füttert jemand Leinöl? Wenn ja, welches ist denn gut???
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Follyfoot am 28. Dezember 2013, 09:50:56
Ich finde es bedenklich, zu pauschalisieren.
Jedes Pferd/Pony hat einen anderen Grundumsatz.
Foren und Beiträge können immer nur Anahltspunkte geben, was möglich ist
und was daraus resultierend Sinn machen könnte.
Ich bin weder für Fertigmischungen noch für viel Zusatzklimbims und Pülverchen und Tröpfchen.
Gut riechende Fertigfutter, aromatisierter Kram und verschiedene Geschmacksrichtungen und all sowas ist mir schlicht ein Greuel.
Aber das ist nur meine ureigenste Einstellung.
Ich orentiere mich ausschliesslich nach Erfahrungswerten.
Nach meinen eigenen und denen alter Stallmeister, die schon Pferde versorgt haben,
als unsere Eltern noch in den Windeln lagen.
Heute ist die Fütterung nicht mehr so einfach wie es noch vor fünfzig Jahren war.
Werbung, Überangebot und all die Firmen......
Überdüngung und Veränderung der Bodenstoffe.
Giftstoffe, Artenarmut und Arteninhalte (die gar nicht auf Wiesen gehören, sogar noch nicht mal in unsere Regionen)
und Veränderung des Wassers, sind nur ein Bestandteil.
Veränderunmg vom Saatgut, ergo ganz andere Gerste/Hafer, als noch vor einem halben Jahrhundert.
Tja, Entwicklung und Fortschritt muss nicht positiv sein.
Mir wurde beigebracht, das gutes Heu das A und O ist.
Dazu qualitativ hochwertiges Getreide und (angepasst!) Mineralien.
Das Ganze abgestimmt auf das Arbeitspensum des jeweiligen Pferdes.
Zusatzfutter oder (ebenfalls angepasste) Umstellung, nur (ausdrücklich nur!) wenn's nötig ist.
Sprich; bei unseren Senioren, Cushing's, Rehepatienten, tragenden Stuten oder seinerzeit im Distanzsport.

Alle bekommen hier weitesgehend aber das gleiche Grundfutter (oder heisst es das "Selbe"?)
Trotzdem haben wir auch schon Zink und Selenunterschiede gehabt.
Zugabe von EFA Z hat schnell Abhilfe geschafft.
Aber auch nur nach Blutbild.
Alle Pferde wurden gleich gefüttert, aber manche hatten Problme, manche nicht.
Hier (also in unserer Region), liegt es anscheinend am Wasser
und somit auch am Minareliengehalt vom eigenen Heu/Gras.
Also wurde individuell angepasst.
Seither hatten wir keine ernsteren Probleme mehr.

Was ich damit sagen will....
Man kann sich informieren, Tips entgegennehmen und in Foren lesen und sich beraten lassen.
Man hüte sich aber vor vielem Ausprobieren.
Angepasst füttern. Was nötig ist, was fehlt auffüllen und auch nur solange wie nötig.
Alles andere, das Überangebot von unheimlich reichhaltigen Kram den es heute gibt, führt irgendwann zu Problemen.

Vor fünfzig Jahren war das Futter nicht so reichhaltig, dafür aber wesentlich unbelasteter und somit gesünder.
Die Pferde bekamen Heu und Hafer (Mineralfutter früher?)
Sie mussten ganz anders arbeiten und wurden trotzdem alt.
Ich will jetzt nicht die "gute, alte Zeit" schönreden.
Sicher gits's da auch Schwachstellen, aber ich denke, heute wäre oft "weniger" sicherlich "mehr".
Alte Stallburschen hatten ganz andere Mittelchen, als man heute in Flaschen und Pulverdosen kaufen kann.

Wir füttern unsere Pferde incl. unserer Mummelgreise und unsere "Versehrten" seit vielen Jahren in Eigenregie und nach Gefühl.
Unsere Population an uralten Pferden und denen die uralt geworden sind, sagt mir das die alten Stallmeister immer richtig lagen.

Wie gesagt, das sind nur meine Erfahrungswerte und meine Einstellung.
Wahrscheinlich würde ich jeden Futterhändler zur Weissglut treiben.......
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: tuc am 28. Dezember 2013, 19:58:02
Ich glaube das nicht nur das Futter sondern auch die vielen Rassenunterschiede das Problem sind .Ein Fjord ist was völlig anderes als ein  Westfale ,es hat ganz andere Ansprüche an sein Futter .Ebenso der Traber oder der Tinker .

Hinzu kommt das unsere Weiden ganz anders sind als noch in den Fünfziger oder Sechziger Jahren ,eigentlich ist unser heutiges Weidegras und somit auch unser Heu garnicht für Pferde geeignet . Dann gibt es halt immer wieder Pferde die besser damit zurecht kommen als andere ...und es gibt immer wieder welche die TROTZDEM sehr alt werden .

Nun ist es ja so das Unisono schon länger zeigt das es ihm nicht gut geht ,also muss die Ursache gefunden und behoben werden ,ein BB ist sicher der erste richtige Weg und dann kann man ja auch mal den TA fragen was er zum Futter sagt .
Ich finde immer wichtig auf sein Gefühl zu hören ,selbst mal das Heu und gesamte Ration anschauen etc ...Meine Oldies kommen besser mit Müsli zurecht als mit Hafer ,es sind aber auch pupsnormale Warmblüter für die ist das Futter ja auch erfunden worden ...Nur mit Hafer haben sie Mangelerscheinungen und Kotwasser .

der Tip Fjord  Forum kam von mir weil wir dort ganz ähnliche Probleme hatten und die Zusammenhänge sehr gut erklärt sind .
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 29. Dezember 2013, 09:48:13
Ich halte die gute alte Heu, Hafer, Stroh Fütterung auch für das absolut richtige achja, natürlich Wiese, und leider auch Mineralien.

Ich gebe zu, ich zucke häufig mal was von diesen tollen Müslis oder anderen Futtern zu kaufen, halte mich da aber jedes mal wieder zurück.

Anja hat sich gestern telefonisch gemeldet.
Sie wird die Blutwerte nochmal  mit ihrer TÄ besprechen und sich dann nochmal melden.
Jedoch wird es bei de Marschrichtung bleiben.... erst mal die Leber entlasten, dann neue Mineralisierung.
Ich darf noch etwas Leinöl bei füttern, um einfach noch etwas Energie in den Traber zu bekommen.

Ich hoffe, dass das Immunsystem im Winter nicht schlapp macht, ich glaube das wäre jetzt der SuperGAU
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Follyfoot am 29. Dezember 2013, 10:05:40
Ich glaube das nicht nur das Futter sondern auch die vielen Rassenunterschiede das Problem sind .Ein Fjord ist was völlig anderes als ein  Westfale ,es hat ganz andere Ansprüche an sein Futter .Ebenso der Traber oder der Tinker .
Genau das schrieb ich ja.....man darf nicht pauschaliesieren. Jedes Pferd/Pony ist anders
Hinzu kommt das unsere Weiden ganz anders sind als noch in den Fünfziger oder Sechziger Jahren ,eigentlich ist unser heutiges Weidegras und somit auch unser Heu garnicht für Pferde geeignet . Dann gibt es halt immer wieder Pferde die besser damit zurecht kommen als andere ...und es gibt immer wieder welche die TROTZDEM sehr alt werden .
Genau! Überdüngung, Artenarmut und Artenänderung (Gras für Kühe und Futterproduktion muss halt mehr hergeben, als früher)
Der eine steckt es weg, der andere fühlt sich unwohl, oder wird gar krank.
Nun ist es ja so das Unisono schon länger zeigt das es ihm nicht gut geht ,also muss die Ursache gefunden und behoben werden ,ein BB ist sicher der erste richtige Weg und dann kann man ja auch mal den TA fragen was er zum Futter sagt .
Ich finde immer wichtig auf sein Gefühl zu hören ,selbst mal das Heu und gesamte Ration anschauen etc ...Meine Oldies kommen besser mit Müsli zurecht als mit Hafer ,es sind aber auch pupsnormale Warmblüter für die ist das Futter ja auch erfunden worden ...Nur mit Hafer haben sie Mangelerscheinungen und Kotwasser .
Mit Hafer Mangelerscheinungen und Kotwasser? Den Zusammenhang kann ich nicht verstehen. Ist der Hafer o.k.?
Düngemittel, Haltbarkeitsbehandlung, Schimmel, schon länger gewalzt, Getreideviecher drin oder sonstwas?
der Tip Fjord  Forum kam von mir weil wir dort ganz ähnliche Probleme hatten und die Zusammenhänge sehr gut erklärt sind .
Ich wollte jetzt nicht gegen ein Forum und gute Tips reden, das schrieb' ich ja. Ich wollte nur mahnend den Finger heben, ein Pferd individuell zu betrachten und zu behandeln.
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: tuc am 29. Dezember 2013, 10:52:37
Man jetzt ist wieder alles wech . Liegt das daran das ich vom handy schreibe? Jetzt konnte ich den Text nicht abschicken
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Kenau am 29. Dezember 2013, 19:35:23
Vielleicht kannst Du auf diesen Site auch noch interessantes Info finden...

http://www.artgerecht-tier.de/kategorie/pferde/thema/Haltung/
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 01. Januar 2014, 11:19:18
Also ich habe das Gefühl, dass weniger mehr ist, und trotzdem genug rein muss....
Und doch ist jedes Pferd anders, auch in einer Rasse.

Ich bin erst einmal froh, dass Hr. Traber das Leinöl frisst. Macht mir auch wieder ein besseres Gefühl.

Ende der Woche bekomme ich wieder neue Infos....
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Toni am 01. Januar 2014, 15:57:06
Es gibt auch diese Leinöl-Flocken, die haben unsere immer ganz gerne gefressen.
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 02. Januar 2014, 08:51:43
Danke, das mit den Leinflocken hatte ich auch gesehen, habe aber das Öl erst mal ausprobiert, und das frisst er sogar sehr gerne.


Zum Glück gab es auch mit den 3 neuen Pferden im Offenstall keinen Ärger.
Ich habe noch nie 2 bestehende Herden zusammengeführt, aber es ist so relaxt und ruhig, das es fast schon erschreckend ist.  :scared4:
Alle respektieren sich und nähern sich nur ganz langsam an, was natürlich bedeutet, dass es für Hr. Traber weniger Arbeit gibt.
Es gab kein Gequietsche, kein Getrete und nur einmal kurz ein bissel Gerenne, was sich nach 2 Minuten wieder erledigt hatte.
Unisono ist so relaxt, dass er schön in der Mittagsonne liegt mit seinem Kumpel und schläft. Als wären die Neuen gar nicht da. Und das sogar schon am ersten Tag.

Wieder ein Problem weniger....
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 05. Januar 2014, 09:33:34
So, nun habe ich gestern nochmal mit Anja telefoniert.

Ab dem 17.Januar haben wir nun einen kompletten Futterplan bekommen.
Die Kräuter sind bestellt und landen hoffentlich im Laufe der nächsten Woche hier bei mir.

Unisono bekommt nun erst einmal über 6Wochen eine Kur für die Leber. Dazu wird weiter das Selen gefüttert.
Er bekommt weiterhin Mash und Leinenöl (da ist auch schon neues bestellt). Und die Miniportion Hafer.

Nach den 6Wochen wird dann mit Kräutern Mineralisiert.

Wenn man die Preise zunächst sieht, bekommt man Angst.
Aber Schlussendlich kostet die Mineralisierung 69Cent pro Tag. Das lässt sich meistern, wenn der alte Herr es braucht.....

Immer noch besser als ewig krank und nörgelig....
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Nakema am 05. Januar 2014, 15:06:37
Dann bin ich ja mal gespannt und hoffe, daß es dem Herrn Traber dann bald besser geht !!!
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 20. Januar 2014, 09:55:37
Nun bekommt der Herr Traber seit letzte Woche Freitag das Lebe-Vital gefüttert.

Das Fell sieht schuppiger aus als vorher (Erstverschlimmerung?!?)

Die Beine sind in Ordnung, die Mauke ist nicht mehr da.

Beim Reiten gestern war er fit und arbeitswillig, da er jedoch beim galoppieren eine Buckelparade nach der anderen hingelegt hat, habe ich mich entschlossen das reiten einzustellen.... :excited1:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Kerha am 21. Januar 2014, 14:10:07
"Habe beschlossen, das Reiten einzustellen"

Bestimmt eine gute Wahl... Reiten wird sowieso überbewertet.  :angel:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 21. Januar 2014, 17:22:16
"Habe beschlossen, das Reiten einzustellen"

Bestimmt eine gute Wahl... Reiten wird sowieso überbewertet.  :angel:



Gänau!
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 25. Januar 2014, 10:49:17
Die Erfahrungen gehen weiter.

Nun hat er die erste Woche seiner Kräuter-Leber-Kur hinter sich.

Das Fell sah gestern deutlich besser aus, auch die Beine wirken meiner Meinung nach auch hinten nicht mehr so geschwollen.

Allerdings wirkt er sehr müde und geschafft.
Mittwoch beim reiten schluffte er nur so vor sich hin. Die Reitstunde für Donnerstag habe ich besser mal abgesagt.
Gestern machte er zunächst im Schritt sehr gut mit, war auch motiviert, aber ich habe recht schnell gemerkt, dass er im Trab hinten die Kraft nicht aufbauen konnte.
Also nur weiter ein bissel Schrittarbeit.

Für mich sieht alles so aus, als seien wir auf dem richtigen Weg.

Ich denke heute werden wir nur im Wald spazieren gehen...
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Melanie am 26. Januar 2014, 11:22:32
Der Unisono kann sein liebes, aufmerksames, sorgsames Frauchen mal ganz feste in den Arm nehmen  :smitten: für so viel Rücksicht, Mühe und Engagement.

Ich kenne genug Leute, die solche Probleme mit mehr Input = Hafer und mehr Druck durch Sporen und Gerte angehen würden. Der Herr Traber kann sich glücklich schätzen!!!
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Bee am 26. Januar 2014, 13:51:01
 :zustimm1:   O0
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Nakema am 26. Januar 2014, 14:16:50
 :yes1:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Cis am 26. Januar 2014, 21:31:16
Der Unisono kann sein liebes, aufmerksames, sorgsames Frauchen mal ganz feste in den Arm nehmen  :smitten: für so viel Rücksicht, Mühe und Engagement.

Ich kenne genug Leute, die solche Probleme mit mehr Input = Hafer und mehr Druck durch Sporen und Gerte angehen würden. Der Herr Traber kann sich glücklich schätzen!!!

 :dadr:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 27. Januar 2014, 18:45:03
Danke, das tut gut....

Im moment ist es wirklich nicht einfach.
Letzten Dienstag hat die Reitbeteiligung spontan gekündigt. Leider hat sie vorher mit mir nicht gesprochen daher bin ich sehr enttäuscht.
Jedoch ist es aktuell sehr schön zu sehen, wenn ich von einer Seite enttäuscht werde, dass ich auf der anderen Seite von Menschen sehr schnell Hilfe angeboten bekomme, und dass die Menschen hinter mir stehen.

Daher tun auch Eure Fürsprache sehr gut :hug2:

Nun zu Unisono...
Eigentlich wollte ich vorgestern ja eine ruhige Runde in den Wald, und eine Einstallerin ist noch mit ihrem Pferd mit uns mit.
Herr Traber ist wirklich von Tag zu Tag kaum einzuschätzen. Am Samstag hatte ich Mühe ihn im Gelände zu halten und musste ihn sehr begrenzen, dass er nicht vor lauter Lustigkeit losrennt.
Matschlöcher wurden dazu genutzt so zu tun, als würde man straucheln um im Anschluss lustig los zu galoppieren.
Eine leichte Unaufmerksamkeit von mir und er nutzte es sofort dazu loszuflitzen und Spaß zu haben.
Nur das buckeln konnte er sich gerade eben verkneifen.

Wie soll man sich da auf irgendetwas einstellen :raufen1: :raufen1: :raufen1:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Cis am 27. Januar 2014, 21:32:46
tipp von meinen töchtern,die ja mit nora permanent ähnlich dran sind:
auf gar nix einstellen,jeden tag schauen wie die laune ist! :2funny:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 10. März 2014, 09:36:53
Nun hat er die Leberkur hinter sich und bekommt die Mineralisierung über die Kräuter.

Anja war letzte Woche bei uns, und war begeistert wie der Traber sich gemausert hat.

Was klar ist, er hat nochmal Kilos verloren, aber er ist nicht Untergewichtig (ca. 480kg)

Und was klar ist, Unisono hat gerade seinen 3.Frühling.
Verdömmich, wat hat der Gaul ein Spaß inne Backen.

Gestern beim Ausritt konnte er sogar piaffieren und auf der Stelle galoppieren, weil er los wollte aber nicht durfte. :excited1:
Nach dem Durchparieren hat er vorne ausgeschlagen und gehampelt, weil er weiter wollte.
2h Ausritt, knapp 12km waren ihm gestern definitiv zu wenig.
Er war schaumig geschwitzt, was aber vor allem daher kam, dass er sich immer wieder geärgert hat, dass es nicht weiter geht.


Also doch wieder für eine Distanz antrainieren oder was?!?
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Bee am 10. März 2014, 11:23:51
 ;D je oller desto doller  :crazy2:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Cis am 10. März 2014, 13:41:58
genial,der traber  :2funny:
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Unisono am 11. März 2014, 10:10:29
Ein bissel irre der Traber....

Hier beim Planschen:

http://youtu.be/tFE4FSXJQmo (http://youtu.be/tFE4FSXJQmo)
Titel: Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
Beitrag von: Nakema am 11. März 2014, 12:08:27
Wow - da isser aber ein bisserl Rücksichtslos DIR gegenüber...  :o

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