Autor Thema: Einstallkosten  (Gelesen 16327 mal)

Valenciano

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« Antwort #15 am: 01. November 2007, 09:18:00 »
Bei uns liegen die Preise von VP ohne Halle ab 160,- bis VP mit selber misten und Halle zwischen 220,- und 250,-
 
 @Pferdenpensionkli
 wie kommst du mit 5 ballen Leinstroh pro Pferd im Monat aus?
 
 Bei meinem Einstaller, der ja jetzt leider tot ist, brauchte ich jeden Tag einen halben Ballen, da er eine absolute Sau war.

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Toxic Snake

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« Antwort #16 am: 01. November 2007, 21:07:00 »
Wie sagt man so schön:
 
 Traue nie einer Statistik, die Du nicht selber gefälscht hast.  
 
 Jedenfalls wird kaum irgendwo soviel geschummelt, als bei Preisen.
 
 Ich kann pferdepensionskli nur beipflichten, die Preise/Erlöse für Stallbetreiber sind eigentlich seit 15 Jahren gleich geblieben, was bezogen auf die Inflation bedeutet, dass unsere Zunft jedes Jahr schlechter da steht. Jeder Einstaller wird jetzt sagen, stimmt gar nicht, bei uns wurde zweimal kräftig erhöht. Das waren allerdings nicht die Stallbesitzer, sondern die Finanzminister mit den zwei Mehrwertsteuererhöhungen, von denen die Stallbesitzer keinen Cent sehen.
 Außerdem besteht aufgrund des momentanen Überangebotes an freien Boxen ein absoluter Preisdruck, der keine höheren Preise zulässt.  
 
 Ergebnis:
 
 Freut euch, Kosten sind für die Verbraucher, euch Einstaller, erfreulich niedrig!
 
 Wer als Selbstversorger, nicht über Beziehungen, etwas geschenkt bekommt und nur Wiese, Zäune, Dünge und Pflanzenschutzmittel, Pacht, Stall, Wasser, Strom, Versicherungen, Mist, Streu, Wurmkur, Tierseuchenkasse und Futtermitel rechnet und unter 100

Offline pferdepensionkli

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Einstallkosten
« Antwort #17 am: 02. November 2007, 06:45:00 »
@ Vali: Die Pferde sind ja jeden Tag draussen. Die Box wird halt jeden Tag gerichtet und ausgeäppelt.
 
 so etwas über 6 Euro pro Ballen Leinenstroh und jeden Tag nen halben Ballen macht 6 mal 15 über 90 Euro nur für Einstreu. Ich habe halt die realistischen Kosten für Einstreu angegeben und die theoretischen Kosten für Heu, wenn ich keine Weide hätte.
 
 Aber Toxic snake hat Recht, unter hundert Euro pro Pferd kann ich die Kosten nicht drücken, wenn ich die Pferde ordentlich versorge.
 
 Nikita braucht als Eigenregiebetreiber keine zusätzliche Betriebshaftpflicht, bei ihr reicht die Pferdehaftpflicht, die sowieso jeder Pferdebesitzer hat. Und sie hat Ponies dabei, die (fast) kein Kraftfutter brauchen und auch weniger Heu fressen als Großpferde.
 
 Bei mir konnten die Einstaller immer schon wählen, ob sie Stroh wollten oder andere Streu. Stroh war jeden Tag ein Ballen, Leinstreu und Späne ein Ballen je Woche im Preis inclusive.
 
 Mehrverbrauch zahlen die Kunden selber zum Einkaufspreis (die Fahrtkosten übernehme ich).  
 
 Ich bin auch nicht glücklich mit der Lösung, aber wegen der schlechten Strohqualität biete ich Stroh in diesem Jahr nicht an. Also entweder mit gut einem Ballen pro Woche auskommen oder Mehrverbrauch anfordern (ist ja kein Thema, wir streuen auch mehr) und wir schreiben den Mehrverbrauch auf. Ich bin froh, wenn ich nächstes Jahr (hoffentlich) wieder gutes Stroh bekomme und dann auch wieder ausreichend Streu auf Strohbasis anbieten kann. Aber obwohl die Möglichkeit besteht, jeder Zeit gegen zusätzliche Zahlung mehr Streu anzufordern, machen das zur Zeit nur 2 meiner Kunden (das sind aber auch "Ferkelchenpferde", wenn die rossig sind, können wir tatsächlich jeden Tag schubkarrenweise aus der Box fahren.
 
 

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Claudia

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« Antwort #18 am: 02. November 2007, 08:13:00 »
@ claudia: wo in Krefeld stehst du, wenn ich fragen darf?
 
 ich Stehe mit meinen Pferd am Hülser-Berg auf dem Boomdyk auf der Cirkele S Ranch
 wir haben noch Boxen Frei

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Gruß Claudia
   
 

Valenciano

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« Antwort #19 am: 02. November 2007, 10:47:00 »
@Pferdepensionkli
 
 meine Pferde stehen auch den ganzen Tag draussen von morgens 9 bis Abends 18.30 Uhr, trotzdem brauchte ich für den einen sehr viel Leinstroh, allerdings ist er bei uns etwas günstiger, ich zahle "nur" 5,70,-, wenn es denn Leinstroh gibt, die letzten Tage musste ich leider Späne nehmen, die Hersteller kommen wohl mit der Produktion nicht nach, somit gab es hier einen Lieferengpass. Heute bekomme ich wieder 3 Ballen, das war das einzigste was Birkhoff auftreiben konnte.
 
 Stroh könnte ich gutes von meinem Bauern haben, habe aber leider Lagermöglichkeit.

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EinzigNixArtig

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« Antwort #20 am: 02. November 2007, 13:52:00 »
meine drei stehen in VP für 280 euro  
 
 
 rein/raus
 misten (stroh/leinstreu)
 2x füttern
 40-er halle tgl geschleppt und bewässert
 60-er viereck mit spitzenboden
 wiese im sommer/winter matschepaddock
 innenwaschplatz mit warm und kaltwasser plus solarium
 aussenwaschplatz kalt
 beheizte sattelkammer
 hängerstellplatz
 
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 macht

Offline Tommy

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« Antwort #21 am: 02. November 2007, 22:13:00 »
Ich lese ja so viel von "Selbstversorgern". Da ich ja auch einer bin schildere ich mal meinen normalen Tagesablauf. 7.30, Pferde wiehern, also hin zum Stall, abäppeln und Heunetze rein. Viertel Stunde um. 11 Uhr... erneutes wiehern.. Wiese neu abstecken, Pferde rauslassen. 14 Uhr.. Pferde wieder nach innen holen, Hufe nachsehen. 16 Uhr etwas Heu, danach verladen, Reiten in der Halle. 18.30 Pferde wieder zuhause, Decken bleiben drauf, etwas Heu. 21.30 Heunetze und Decken ab. Feierabend.
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Offline Tommy

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Einstallkosten
« Antwort #22 am: 02. November 2007, 22:32:00 »
Und wie schafft man sowas, wenn der Stall nicht am Haus ist? Da sind doch letztendlich die Spritkosten höher als die Ersparnis gegenüber VP. Und an den Winter mit eingefrorener Tränke usw. will ich gar nicht denken.
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Offline Tommy

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Einstallkosten
« Antwort #23 am: 02. November 2007, 22:49:00 »
Ich denke mal, das Selbstversorger keine Alternative zur VP ist, es sei denn , es geht nicht anders (unsere Fjordies würden sich weder in einer Box noch den ganzen Tag auf der Wiese auf Dauer wohlfühlen). Oder ich wohne nebenan und habe die Zeit dafür. Das trifft aber in den seltesten Fällen zu. Und dann sind 200 Euro für eine vernünftige Pferdeunterbringung meiner Meinung nach unterste Grenze. Alle, die da drunter bleiben, halten nicht genug über oder kümmern sich nicht genug um die Pferde.
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Toxic Snake

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« Antwort #24 am: 02. November 2007, 23:13:00 »
@ Theresia und Heinz
 
 Vielen Dank für diesen objektiven Beitrag!
 Aus euerem Munde ist es nun mal weit aus glaubwürdiger, da Ihr Selbstversorger seit.
 
 Viele Grüße!  
 
 

noblepower

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« Antwort #25 am: 03. November 2007, 12:55:00 »
@vali - wegen Leinstroh
 Also normalerweise kommt in eine 3 x 4 m Box zu Beginn 3 - 4 Ballen Leinstroh, und dann äppelt man ja ein paar Wochen nur ab und braucht überhaupt keine neue Einstreu. Wenn sich dann eine Matratze gebildet hat, und die Nässe oben ankommt, dann entnimmt man immer nur die obere SChicht der jeweils nassen STelle und streut da über, oder zweimal die Woche je einen halben Ballen.
 Wir hatten mit dem Leinstroh zum einen eine Notbox eingestreut und zum anderen eine 35 qm große Liegefläche in unserem Offenstall. DAs hat super geklappt und hat nie gerochen, allerdings ist das Zeug zuerst etwas rutschig, bis die Unterschicht feucht ist. Außerdem hat man das Zeug immer im Langhaar hängen und verschleppt das auch mit den Hufen ziemlich. Aber es lohnt sich auf jeden Fall.
 Wenn man aber ein Pferd hat das buddelt, dann wird sich da nie eine ordentliche Unterschicht bilden können. Ich glaube dann wär das wohl nicht so das richtige.
 
 

noblepower

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« Antwort #26 am: 03. November 2007, 13:14:00 »
Zum Thema VP und SV kann ich auch noch was beisteuern:
 
 Wir haben ja über 10 Jahre unsere Pferde selber versorgt, also einen Offenstall gemietet, und das nie direkt am Haus, so dass wir immer vor und nach der Arbeit zum Pferde versorgen hin gefahren sind.
 Der letzte Stall den wir hatten haben wir so umgebaut, dass wir fünf Freßständer und eine Notbox hatten, sowie eine Liegefläche von 50 qm, Stauraum für Heu, Stroh und Einstreu, eine Futter-/Sattelkammer, ein befestigter Außenteil von 20 qm (mit Heuraufe), ein Paddock von 900 qm, drei Morgen Weide und einen ca. 20 x 40 m großen Reitplatz, allerdings ohne den passenden Bodenbelag.
 Wir haben dafür 200 Euro incl. Strom und Wasser bezahlt, und unser Vermieter hat sich um die Abfuhr des Mistes und abschleppen und ggf. düngen der Wiese gekümmert (1 x im  Jahr).
 Pro Pferd muss man ca. 0,5 Ballen Heu / Tag + 0,25 Ballen Futterstroh / Tag rechnen + Einstreu (bei uns damals ca. 3-4 Ballen Leinstroh/Woche).
 Dazu kommt natürlich Kraftfutter- und Ergänzungsfutter.
 Da wir zum Glück keine spezielle Versicherung dafür brauchten entfielen die Kosten schonmal, aber wir mussten natürlich Zäune reparieren und instandhalten etc.
 
 Da unser STall fast nie mit fünf Pferden ausgelastet war, sondern meisten nur mit 3 - 4 PFerden, war der nackte STall dann pro Pferd schon 50 - 67 Euro.  
 Heu 37,50, Stroh 8 Euro, Leinstroh 24 Euro, sind wir schon bei 120 Euro / Monat ohne Kraftfutter, ohne Eingangsinvestitionen, Reparaturen/Instandhaltung und Arbeitszeit natürlich.
 Im Endeffekt haben wir dann den STall irgendwann aufgegeben und sind in VP gegangen für 220 Euro / Monat. Das war dann nur unwesentlich teurer als die SV vorher (unsere beiden Traber kamen ja nicht mit 50 kg Futter / Monat aus) und wir mussten nicht mehr zweimal am Tag hinfahren.  
 Ich habe meine Pferde dann natürlich nicht mehr so oft gesehen, und nicht mehr ein ganz so enges Verhältniss dazu gehabt, und bin statt Stallarbeit zu machen auch mal wieder geritten.
 
 Ich habe die Stallarbeit persönlich nie als Belastung empfunden, und fand es schön morgens die Pferde fressen zu hören und so.
 Das fehlt mir heute schon!
 Aber rein finanziell rechnete sich das bei uns mit der SV einfach nicht! Und wir hatten auch keinen mit dem man sich beim STalldienst abwechseln konnte. Das Geld für einen Reitplatzboden hatten wir auch nie, Zeit zum Reiten schon gar nicht, oder meist dann halt nur am Wochenende.
 Also ich würde sagen, jeder muss das für sich selber entscheiden. Was er möchte, und was er überhaupt im Umkreis an Unterbringung findet, bzw. wie weit er bereit ist zu fahren.
 
 LG Monika
 
 

Offline Follyfoot

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Einstallkosten
« Antwort #27 am: 03. November 2007, 14:28:00 »
Tja, jetzt bin ich völlig durcheinander....
 
 Soooo grosse Unterschiede hatte ich nicht erwartet.
 Ich bin mit meinen Berechnungen also am unteren Level, glaube ich.
 
 Wenn man an einem Einstaller was verdienen will,  
 dann muss man wohl wirklich alles bis zum allerletzten ausrechnen.
 Strom, Wasser, Kunstdünger, Maschinenverschleiss, Arbeit, Zaunmatrial  
 und Zubehör bei Reperaturkosten, Sprit beim Futterholen,  
 Geräte, Entsorgung von Mist und Müll etc.
 Dazu dann noch Futterkosten, Heu, Stroh, Leinstroh, Möhren...etc.
 Das beschaffen und packen und so...
 also auch der Zeitaufwand.
 
 Was mich überhaupt dazu bewogen hat, die Frage nach den Einstallkosten zu stellen, ist einfach die....
 Wie rechnen andere und was wird dann dafür geboten.
 Also, bei uns sieht's so aus.
 
 Wir haben 11 muntere Pferdchen hinterm Haus.
 10 eigene und einen Einstaller (19 Monate alt, jetzt ungefähr Endmaß)
 
 Haltung:
 Tagsüber draussen  
 (je nach Wetterlage auf der Weide, Im Winter oder Herbst wenn's aus Kübeln gießt  
 Sandplatz, Paddock oder eben  Bewegungshalle)
 
 Einstreu eigentlich Stroh, aber 5 Pferde haben wir jetzt aus Strohbeschaffungsnot und den damit vebundenen Kosten auf Leinstroh gestellt.  
 (Was zwar auch teuer ist, aber wenigstens zu kriegen....)
 
 Futter:
 Heu, (Haferstroh nach Bedarf bei den Leinstrohpferden), Gerste, Weizenkleie, Rübenschnitzel und Möhren oder Äpfel.
 Im Winter Öl, bzw. Mash zwischendurch.
 (Die Oldies Seniormüsli und Pellets und Maisflocken, weil eben Süppchen eingeweicht werden muss.)
 
 Wir sind geschmeichelte 100 Meter vom Reitweg zu Wald.  
 Wo der aufhört, fängt ein traumhaftes zig Kilometer langes Reitwegenetz an.
 Wir haben Wiese genug für alle.
 Einen ganz grossen Auslauf und mehrere seperate.
 Eine kleine Halle 15 mal 12 Meter.
 Die ist zwar klein,  
 aber trocken und wenn man nicht gerade nen Grand Prix Special reiten will,  
 dann kommt man darin klar.
 Trocken überm Kopf ist sie allemal.
 Rein und rausbringen ist klar, misten und Futter all incl.
 Ansonsten machen wir komplett alles hier selber  
 und tragen dementsprechend auch die Kosten für eben Futter und der Beschaffung, Instandhaltung und Reperaturen,  
 Versicherungen und Weidepflege und Instandhaltung.
 Trecker und sonstiger Kram vorhanden.
 Sattelkammer ist vorhanden mit ausreichend Platz zum lagern und stellen.
 Dazu hat unsere Einstallerin noch ein Pferd von uns für sich allein zum reiten  
 und hilft dafür bei den anderen Pferden und holt mal die Pferde rein, so das wir,
 wenn wir mal weg sind, nicht auf die Uhr gucken müssen.
 
 Was muss man den berechnen, wenn man nicht drauflegen will?
 Ich kann doch nicht andauernd die Stallmiete anziehen,  
 immer wenn grad mal wieder was teurer geworden ist.
 Ich bin total unsicher, was so ein Stall eigentlich kosten darf........

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(~v~)
(..,,..)\ Ein Uhu kommt selten allein...

Valenciano

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Einstallkosten
« Antwort #28 am: 03. November 2007, 16:01:00 »
@noble
 
 schon klar wie man Leinstroh nutzt, ich habe meinen Offenstall auch zum Teil damit eingestreut, bei den 4 Jungs klappt das auch prima. Nur halt bei diesem einen, da ging es gar nicht, der lief soviel in der Box rum, das sich keine Matte bilden KONNTE. Somit konnte ich dann jeden Tag enorm einstreuen bei dem.  
 Eine Alternative gibt es bei mir leider nicht, könnte zwar gutes Stroh haben, aber ich habe absolut keine Lagermöglichkeit.

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Offline Nikita

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Einstallkosten
« Antwort #29 am: 03. November 2007, 20:09:00 »
Folly, ich kann da wenig helfen, war ja nur ganz kurz mal in Vollpension und habe da 155 pro Pferd bezahlt, ohne Halle. Es wurde rein und rausgebracht, gefüttert und gemistet und Hafer wäre inkl. gewesen,wir haben aber Kraft6futter zugekauft. Um die Qualität geht es hier ja nun nicht *gg* aber ohne Halle ist immer minimum hier 150Euro mtl. aufwärts. Da war kein Gelände dabei und der Reitplatz mehr eine Schlammwüste als je benutzbar. Das mal als Anhaltspunkt noch.
 
 Als Selbstversorger lohnt es sich nur, wenn man mehr als ein Pferd hat denke ich.  Ich bin aus verschiedenen Gründen Selbstversorger, hauptsächlich wegen Nikita, da es kaum ein passendes Angebot für den Kleinen gibt und auch weil wir eben immer mal wieder drei oder gar vier Pferde hatten. Ein einzelnes als Selbstversorger rechnet sich sicher gar nicht, aber bei mehreren fahren wir ja nicht mehr zum Stall als für eins und ich repariere die Zäune für eins und damit für alle, die bei uns laufen. Und wenn wir die Weiden gegen Bezahlung schleppen lassen, dann kommt das auch allen zu Gute. Ich denk das ist so, als wenn ein Stall zuviele Boxen leer stehen hätte, dann werden die Kosten von einzelnen Einstallern auch nur schwer aufgefangen. Da ich als Pächter keinerlei Versicherungen brauche, als die für meine Pferde ist das günstiger und angenehmer so, als einen Stall zu finden, der die Bedürfnisse aller meiner sehr unterschiedlichen Pferde abdecken könnte. Wenn es den gibt und alles so gemacht werden würde, wie ich es mir wünsche, so könnte ich diese Dienstleistung kaum noch bezahlen, weil es zu Recht sehr teuer wäre.
 
 Wir hatten auch mal eine Einstallerin, die stand für 90 euro bei uns am Stall, das war inkl. Heu und Stroh, sie half auch bei der Arbeit und wir hatten so hin und wieder frei. Aber es gab doch mehr Nach- als Vorteile bei der Variante *grusel*
 
 LG
 nicole

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Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann  
 (Heinrich Heine/Francis Picabia)  
 
Leben ist das, was uns zustößt, während wir uns etwas ganz anderes vorgenommen haben  *John Lennon*