Autor Thema: Equilogistik, und meine Erfahrung....  (Gelesen 21437 mal)

Offline tuc

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #15 am: 27. Dezember 2013, 11:14:42 »
So einfach ist das nicht.

Heu hat auch ein Ca/Ph  Verhaltniss  O0

Offline tuc

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #16 am: 28. Dezember 2013, 07:17:35 »

Sorry für die knappe Antwort ,mein ganzer Text ist wech ...ich hatte editiert und als ich es abschicken wollte war die zeit abgelaufen  :raufen1:

Offline Unisono

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #17 am: 28. Dezember 2013, 09:15:32 »
Oh, ärgerlich....

Im moment bin ich schier verzweifelt....so viele neue Info´s und eigentlich komme ich nicht weiter....

Füttert jemand Leinöl? Wenn ja, welches ist denn gut???
Der Himmel wird erst schön durch ein paar Wolken...

Offline Follyfoot

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #18 am: 28. Dezember 2013, 09:50:56 »
Ich finde es bedenklich, zu pauschalisieren.
Jedes Pferd/Pony hat einen anderen Grundumsatz.
Foren und Beiträge können immer nur Anahltspunkte geben, was möglich ist
und was daraus resultierend Sinn machen könnte.
Ich bin weder für Fertigmischungen noch für viel Zusatzklimbims und Pülverchen und Tröpfchen.
Gut riechende Fertigfutter, aromatisierter Kram und verschiedene Geschmacksrichtungen und all sowas ist mir schlicht ein Greuel.
Aber das ist nur meine ureigenste Einstellung.
Ich orentiere mich ausschliesslich nach Erfahrungswerten.
Nach meinen eigenen und denen alter Stallmeister, die schon Pferde versorgt haben,
als unsere Eltern noch in den Windeln lagen.
Heute ist die Fütterung nicht mehr so einfach wie es noch vor fünfzig Jahren war.
Werbung, Überangebot und all die Firmen......
Überdüngung und Veränderung der Bodenstoffe.
Giftstoffe, Artenarmut und Arteninhalte (die gar nicht auf Wiesen gehören, sogar noch nicht mal in unsere Regionen)
und Veränderung des Wassers, sind nur ein Bestandteil.
Veränderunmg vom Saatgut, ergo ganz andere Gerste/Hafer, als noch vor einem halben Jahrhundert.
Tja, Entwicklung und Fortschritt muss nicht positiv sein.
Mir wurde beigebracht, das gutes Heu das A und O ist.
Dazu qualitativ hochwertiges Getreide und (angepasst!) Mineralien.
Das Ganze abgestimmt auf das Arbeitspensum des jeweiligen Pferdes.
Zusatzfutter oder (ebenfalls angepasste) Umstellung, nur (ausdrücklich nur!) wenn's nötig ist.
Sprich; bei unseren Senioren, Cushing's, Rehepatienten, tragenden Stuten oder seinerzeit im Distanzsport.

Alle bekommen hier weitesgehend aber das gleiche Grundfutter (oder heisst es das "Selbe"?)
Trotzdem haben wir auch schon Zink und Selenunterschiede gehabt.
Zugabe von EFA Z hat schnell Abhilfe geschafft.
Aber auch nur nach Blutbild.
Alle Pferde wurden gleich gefüttert, aber manche hatten Problme, manche nicht.
Hier (also in unserer Region), liegt es anscheinend am Wasser
und somit auch am Minareliengehalt vom eigenen Heu/Gras.
Also wurde individuell angepasst.
Seither hatten wir keine ernsteren Probleme mehr.

Was ich damit sagen will....
Man kann sich informieren, Tips entgegennehmen und in Foren lesen und sich beraten lassen.
Man hüte sich aber vor vielem Ausprobieren.
Angepasst füttern. Was nötig ist, was fehlt auffüllen und auch nur solange wie nötig.
Alles andere, das Überangebot von unheimlich reichhaltigen Kram den es heute gibt, führt irgendwann zu Problemen.

Vor fünfzig Jahren war das Futter nicht so reichhaltig, dafür aber wesentlich unbelasteter und somit gesünder.
Die Pferde bekamen Heu und Hafer (Mineralfutter früher?)
Sie mussten ganz anders arbeiten und wurden trotzdem alt.
Ich will jetzt nicht die "gute, alte Zeit" schönreden.
Sicher gits's da auch Schwachstellen, aber ich denke, heute wäre oft "weniger" sicherlich "mehr".
Alte Stallburschen hatten ganz andere Mittelchen, als man heute in Flaschen und Pulverdosen kaufen kann.

Wir füttern unsere Pferde incl. unserer Mummelgreise und unsere "Versehrten" seit vielen Jahren in Eigenregie und nach Gefühl.
Unsere Population an uralten Pferden und denen die uralt geworden sind, sagt mir das die alten Stallmeister immer richtig lagen.

Wie gesagt, das sind nur meine Erfahrungswerte und meine Einstellung.
Wahrscheinlich würde ich jeden Futterhändler zur Weissglut treiben.......
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Offline tuc

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #19 am: 28. Dezember 2013, 19:58:02 »
Ich glaube das nicht nur das Futter sondern auch die vielen Rassenunterschiede das Problem sind .Ein Fjord ist was völlig anderes als ein  Westfale ,es hat ganz andere Ansprüche an sein Futter .Ebenso der Traber oder der Tinker .

Hinzu kommt das unsere Weiden ganz anders sind als noch in den Fünfziger oder Sechziger Jahren ,eigentlich ist unser heutiges Weidegras und somit auch unser Heu garnicht für Pferde geeignet . Dann gibt es halt immer wieder Pferde die besser damit zurecht kommen als andere ...und es gibt immer wieder welche die TROTZDEM sehr alt werden .

Nun ist es ja so das Unisono schon länger zeigt das es ihm nicht gut geht ,also muss die Ursache gefunden und behoben werden ,ein BB ist sicher der erste richtige Weg und dann kann man ja auch mal den TA fragen was er zum Futter sagt .
Ich finde immer wichtig auf sein Gefühl zu hören ,selbst mal das Heu und gesamte Ration anschauen etc ...Meine Oldies kommen besser mit Müsli zurecht als mit Hafer ,es sind aber auch pupsnormale Warmblüter für die ist das Futter ja auch erfunden worden ...Nur mit Hafer haben sie Mangelerscheinungen und Kotwasser .

der Tip Fjord  Forum kam von mir weil wir dort ganz ähnliche Probleme hatten und die Zusammenhänge sehr gut erklärt sind .
« Letzte Änderung: 28. Dezember 2013, 20:02:07 von tuc »

Offline Unisono

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #20 am: 29. Dezember 2013, 09:48:13 »
Ich halte die gute alte Heu, Hafer, Stroh Fütterung auch für das absolut richtige achja, natürlich Wiese, und leider auch Mineralien.

Ich gebe zu, ich zucke häufig mal was von diesen tollen Müslis oder anderen Futtern zu kaufen, halte mich da aber jedes mal wieder zurück.

Anja hat sich gestern telefonisch gemeldet.
Sie wird die Blutwerte nochmal  mit ihrer TÄ besprechen und sich dann nochmal melden.
Jedoch wird es bei de Marschrichtung bleiben.... erst mal die Leber entlasten, dann neue Mineralisierung.
Ich darf noch etwas Leinöl bei füttern, um einfach noch etwas Energie in den Traber zu bekommen.

Ich hoffe, dass das Immunsystem im Winter nicht schlapp macht, ich glaube das wäre jetzt der SuperGAU
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Offline Follyfoot

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #21 am: 29. Dezember 2013, 10:05:40 »
Ich glaube das nicht nur das Futter sondern auch die vielen Rassenunterschiede das Problem sind .Ein Fjord ist was völlig anderes als ein  Westfale ,es hat ganz andere Ansprüche an sein Futter .Ebenso der Traber oder der Tinker .
Genau das schrieb ich ja.....man darf nicht pauschaliesieren. Jedes Pferd/Pony ist anders
Hinzu kommt das unsere Weiden ganz anders sind als noch in den Fünfziger oder Sechziger Jahren ,eigentlich ist unser heutiges Weidegras und somit auch unser Heu garnicht für Pferde geeignet . Dann gibt es halt immer wieder Pferde die besser damit zurecht kommen als andere ...und es gibt immer wieder welche die TROTZDEM sehr alt werden .
Genau! Überdüngung, Artenarmut und Artenänderung (Gras für Kühe und Futterproduktion muss halt mehr hergeben, als früher)
Der eine steckt es weg, der andere fühlt sich unwohl, oder wird gar krank.

Nun ist es ja so das Unisono schon länger zeigt das es ihm nicht gut geht ,also muss die Ursache gefunden und behoben werden ,ein BB ist sicher der erste richtige Weg und dann kann man ja auch mal den TA fragen was er zum Futter sagt .
Ich finde immer wichtig auf sein Gefühl zu hören ,selbst mal das Heu und gesamte Ration anschauen etc ...Meine Oldies kommen besser mit Müsli zurecht als mit Hafer ,es sind aber auch pupsnormale Warmblüter für die ist das Futter ja auch erfunden worden ...Nur mit Hafer haben sie Mangelerscheinungen und Kotwasser .
Mit Hafer Mangelerscheinungen und Kotwasser? Den Zusammenhang kann ich nicht verstehen. Ist der Hafer o.k.?
Düngemittel, Haltbarkeitsbehandlung, Schimmel, schon länger gewalzt, Getreideviecher drin oder sonstwas?

der Tip Fjord  Forum kam von mir weil wir dort ganz ähnliche Probleme hatten und die Zusammenhänge sehr gut erklärt sind .
Ich wollte jetzt nicht gegen ein Forum und gute Tips reden, das schrieb' ich ja. Ich wollte nur mahnend den Finger heben, ein Pferd individuell zu betrachten und zu behandeln.
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Offline tuc

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #22 am: 29. Dezember 2013, 10:52:37 »
Man jetzt ist wieder alles wech . Liegt das daran das ich vom handy schreibe? Jetzt konnte ich den Text nicht abschicken

Kenau

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #23 am: 29. Dezember 2013, 19:35:23 »
Vielleicht kannst Du auf diesen Site auch noch interessantes Info finden...

http://www.artgerecht-tier.de/kategorie/pferde/thema/Haltung/

Offline Unisono

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #24 am: 01. Januar 2014, 11:19:18 »
Also ich habe das Gefühl, dass weniger mehr ist, und trotzdem genug rein muss....
Und doch ist jedes Pferd anders, auch in einer Rasse.

Ich bin erst einmal froh, dass Hr. Traber das Leinöl frisst. Macht mir auch wieder ein besseres Gefühl.

Ende der Woche bekomme ich wieder neue Infos....
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Offline Toni

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #25 am: 01. Januar 2014, 15:57:06 »
Es gibt auch diese Leinöl-Flocken, die haben unsere immer ganz gerne gefressen.

Offline Unisono

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #26 am: 02. Januar 2014, 08:51:43 »
Danke, das mit den Leinflocken hatte ich auch gesehen, habe aber das Öl erst mal ausprobiert, und das frisst er sogar sehr gerne.


Zum Glück gab es auch mit den 3 neuen Pferden im Offenstall keinen Ärger.
Ich habe noch nie 2 bestehende Herden zusammengeführt, aber es ist so relaxt und ruhig, das es fast schon erschreckend ist.  :scared4:
Alle respektieren sich und nähern sich nur ganz langsam an, was natürlich bedeutet, dass es für Hr. Traber weniger Arbeit gibt.
Es gab kein Gequietsche, kein Getrete und nur einmal kurz ein bissel Gerenne, was sich nach 2 Minuten wieder erledigt hatte.
Unisono ist so relaxt, dass er schön in der Mittagsonne liegt mit seinem Kumpel und schläft. Als wären die Neuen gar nicht da. Und das sogar schon am ersten Tag.

Wieder ein Problem weniger....
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Offline Unisono

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #27 am: 05. Januar 2014, 09:33:34 »
So, nun habe ich gestern nochmal mit Anja telefoniert.

Ab dem 17.Januar haben wir nun einen kompletten Futterplan bekommen.
Die Kräuter sind bestellt und landen hoffentlich im Laufe der nächsten Woche hier bei mir.

Unisono bekommt nun erst einmal über 6Wochen eine Kur für die Leber. Dazu wird weiter das Selen gefüttert.
Er bekommt weiterhin Mash und Leinenöl (da ist auch schon neues bestellt). Und die Miniportion Hafer.

Nach den 6Wochen wird dann mit Kräutern Mineralisiert.

Wenn man die Preise zunächst sieht, bekommt man Angst.
Aber Schlussendlich kostet die Mineralisierung 69Cent pro Tag. Das lässt sich meistern, wenn der alte Herr es braucht.....

Immer noch besser als ewig krank und nörgelig....
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Offline Nakema

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #28 am: 05. Januar 2014, 15:06:37 »
Dann bin ich ja mal gespannt und hoffe, daß es dem Herrn Traber dann bald besser geht !!!
Life isn't about waiting for the storm to pass, it's about learning to dance in the rain

Offline Unisono

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Re: Equilogistik, und meine Erfahrung....
« Antwort #29 am: 20. Januar 2014, 09:55:37 »
Nun bekommt der Herr Traber seit letzte Woche Freitag das Lebe-Vital gefüttert.

Das Fell sieht schuppiger aus als vorher (Erstverschlimmerung?!?)

Die Beine sind in Ordnung, die Mauke ist nicht mehr da.

Beim Reiten gestern war er fit und arbeitswillig, da er jedoch beim galoppieren eine Buckelparade nach der anderen hingelegt hat, habe ich mich entschlossen das reiten einzustellen.... :excited1:
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