Autor Thema: Glyphosat  (Gelesen 2107 mal)

Offline Kerha

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Glyphosat
« am: 28. April 2016, 09:35:40 »
http://www.raiffeisen.com/news/artikel/30248776

"EU-Kommission will Glyphosat für zehn Jahre genehmigen

Bei der geplanten Neuzulassung des Herbizidwirkstoffs Glyphosat hat die Europäische Kommission den Mitgliedsländern jetzt als Kompromiss zwischen den widerstreitenden Interessen eine Verlängerung der Wirkstoffgenehmigung um zehn Jahre vorgeschlagen. Darüber hinaus soll der Wirkstoff sofort vom Markt genommen werden, falls Untersuchungen der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) zu dem Ergebnis kommen sollten, dass er gefährlich sei.

Die Hersteller pochen indes weiterhin auf die ursprünglich auch von der Kommission vorgeschlagene Genehmigungsfrist von 15 Jahren. Sie befürchten, dass mit dem Kompromissvorschlag der EU-Behörde ein Präzedenzfall für andere Zulassungsverfahren geschaffen werden könnte.

Das Europaparlament hatte Mitte April unter Auflagen dem Vorschlag der Kommission zugestimmt, sich allerdings dafür ausgesprochen, die Zulassung von Glyphosat lediglich um sieben Jahre zu verlängern. Das Straßburger Abstimmungsergebnis ist rechtlich jedoch nicht bindend. Die Bundesregierung gesellte sich jüngst zu den 17 EU-Ländern, die für eine grundsätzliche Verlängerung der Glyphosat-Zulassung plädieren.

Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt verwies aber in einer Fragestunde des Bundestages darauf, dass die Bundesregierung gegenüber der EU-Kommission eine „einschränkende Verlängerung“ vorgeschlagen habe. Mit einem endgültigen Beschluss über die Verlängerung und deren Bedingungen sei am 18. beziehungsweise 19. Mai zu rechnen, wenn das zuständige Gremium tage, wurde heute in Brüssel nochmals bestätigt. AgE (27.04.2016) "



Das Mittel wird mit der Nahrung auch vom Menschen aufgenommen und ausgeschieden (u.a. auch über die Muttermilch!)

Ich bin gespannt, wie lange die Menschheit und die Erde überlebt...Ok, das Ende werde ich wohl nicht miterleben.  :old1:



http://www.bund.net/themen_und_projekte/chemie/pestizide/wirkstoffe/glyphosat/

"WHO: Glyphosat "wahrscheinlich krebserregend"

Im März 2015 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als "wahrscheinlich krebserzeugend bei Menschen" eingestuft. Die Konsequenz aus dieser Einstufung kann nur sein: sofortiges Verbot. Das verlangt die EU-Gesetzgebung. Zum einen ist die Einstufung als "krebserregend" ein absoluter Verbotsgrund, zum anderen gebietet das Vorsorgeprinzip, dass die Behörden bereits dann tätig werden müssen, wenn der letzte Beweis für die Gesundheitsschädlichkeit eines Stoffes noch nicht vorliegt. Ein Verbot ist umso dringlicher, als Glyphosat das meist eingesetzte Spritzmittel der Welt ist und Menschen ihm nicht ausweichen können.

Natürlich kommt eine EU-Wiederzulassung von Glyphosat, die eigentlich 2015 ausgesprochen werden sollte, nach dem Urteil der WHO-Experten nicht mehr in Frage!

Zudem wirft die Einschätzung der WHO-Experten ein denkbar schlechtes Licht auf die deutschen Zulassungsbehörden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das zuletzt im Rahmen der EU-Wiederzulassung von Glyphosat alle Hinweise auf die krebserregende Wirkung von Glyphosat ignoriert hat, bekommt endlich Contra. Das BfR hat sich zu sehr auf die von der Industrie vorgelegten Studien verlassen. Es hat Ergebnisse unabhängiger Wissenschaftler, die seit Jahren auf ein erhöhtes Krebsrisiko durch Glyphosat hinweisen, fast schon routinemäßig damit abgeschmettert, sie seien fachlich nicht fundiert. Hoffentlich löst die WHO-Einstufung diese Voreingenommenheit der deutschen Behörden endlich auf. "



Tierärzte stellen bei Fütterung mit entsprechend behandelten Pflanzen deutliche Unfruchtbarkeiten bei den betroffenen Kühen fest.
Wird die Fütterung dann auf unbehandeltes Futter umgestellt, steigt die Fruchtbarkeit wieder an. Ein Schelm, der Böses dabei denkt...


http://www1.wdr.de/fernsehen/die-story/sendungen/glyphosat-124.html
"Gift im Acker - Glyphosat, die unterschätzte Gefahr? | 21.04.2016 | 42:51 Min. | UT | Verfügbar bis 21.04.2017 | WDR"
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Offline molly

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Re: Glyphosat
« Antwort #1 am: 28. April 2016, 10:25:41 »
Die Menscheit rottet sich selber aus . Das beste was der Erde passieren kann meiner Meinung nach .
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin .

Offline robin

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Re: Glyphosat
« Antwort #2 am: 28. April 2016, 20:14:29 »
Bah das ja voll daneben,
aber wer weiß was die uns sonst noch alles unterjubeln, ohne das wir das wissen.
Pferde berühren die Seele des Menschen:-)

Offline Jessy

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Re: Glyphosat
« Antwort #3 am: 29. April 2016, 12:06:59 »
Wir haben einen Bericht gesehen, wo man mit Flugzeugen riesige Sojaplantagen in Argentinien spritzt.
Daneben Anwohner mit schwerst behinderten Kindern.
Ein Schweinezüchter aus Dänemark, dessen Mastfutter aus diesem Soja gefüttert wird hatte Ferkel mit den gleichen Mißbildungen. Es gelangt in unsere Nahrungskette. Auch unsere vegetarische Ernährung ist betroffen, wer es sich leisten kann sollte Bioprodukte kaufen und darauf hoffen, dass sie giftfrei sind.
Man kann bei Menschen Glyphosat im Urin nachweisen. Es ist da, wo industriealisierte Landwirtschaft betrieben wird.
Was mich auch beängstigt sind Schadstoffe in Spielsachen. Es wird auf Unfallgefahr geprüft und mit dem Prüfsiegel versehen, wenn es als sicher eingestuft wurde!  Aber wird auch geprüft ob Kadmium oder andere schädliche Weichmacher enthalten sind?
 
Wenn nicht jetzt,wann dann?!

Offline Kirel

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Re: Glyphosat
« Antwort #4 am: 29. April 2016, 12:17:35 »
Die Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation (IARC) hat den Wirkstoff im Jahre 2014 als "potenziell krebserregend" eingestuft. Damit besitzt Glyphosat jetzt dieselbe Einstufung (Gruppe 2B) wie beispielsweise Handystrahlung oder Mineralöl...
 :music1:

Offline Kerha

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Re: Glyphosat
« Antwort #5 am: 30. April 2016, 08:13:06 »
Ja, aber: bei Handys kann jeder Mensch für sich selbst entscheiden, ob er das an Fortpflanzungsorgane hält...
Ich finde die Unfruchtbarkeit aufgrund von aufgenommenen Nahrungsmitteln (von denen man noch nicht mal weiß, was für Giftstoffe da alles drin sind) bedenklich.
By the way, Bananen esse ich jetzt auch deutlich weniger...
Denke schon, daß es sinnvoll ist, zu wissen, was man ißt - entscheiden kann man sich dann selbst, was man weiter dann macht.
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Offline Kirel

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Re: Glyphosat
« Antwort #6 am: 30. April 2016, 09:46:38 »
Zitat
Ja, aber: bei Handys kann jeder Mensch für sich selbst entscheiden, ob er das an Fortpflanzungsorgane hält...

Du hast die Relaisstationen vergessen. Die brauchst du nicht irgendwo dran zu halten, das machen die schon alleine  :music1: