Autor Thema: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?  (Gelesen 9146 mal)

Offline Follyfoot

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #15 am: 22. März 2016, 14:07:15 »
>>>Zitat einfügen
egal wie die Bauern sich das schönrechnen, gutes Heu kostet leider nur so num die 30 bis 35 Euro je für 300 bis 350 Kilo, dazukommt halt das Bringen
trecker rausholen, Anhängerdran, Anhänger zur Ladestelle ziehen, abhängen, 2 Ballen aufladen, Anhänger wieder anhängen, zuum Pferdebesitzer fahren, abladen, das ganze zurückbringen, da gehen schnell mal andertahlb bis2 Stunden drauf.<<<

Schönrechnen?
Wenn es im letzten Jahr auch zeitweise eine gute Erntezeit gab,
so ist doch ein kompletter Schnitt weniger als in anderen Jahren zur Verfügung gewesen.
30-35 Euro pro Ballen sind Preise aus anderen Jahren.
Die Eifel, der Hunsrück und andere Regionen sind quasi leergekauft. Warum wohl?
Preise mit Bringen und ohne Bringen sind zwei paar Schuhe.
(Ich habe mich dumm telefoniert für 2 LKW's Heu, das sind EINIGE Tonnen!)

>>>der billigte Trecker (bis 45 PS ohne Allrad und ohne Fahrer) kostet 15 Euro die Stunde plus Mehrwertsteuer, die meisten Bauern haben aber keinen Trecker mehr unter 85PS Allrad, da biste schon bei 24 Euro plus Mehrwertsteuer die Stunde. Der  billigste und dümmste Tobi kostet 8,50 netto, plus Kleingversienerabgabe plus gerechnete Pauschale für Krankheit plus Urlaub (ja, jeder 450 Euro Kraft steht Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfalle zu,) da seid ihr bei 12,50 die Stund, dafür kriegste aber nur Volldeppen ohne Führerschein, oder Klamottengurker, die Alles kaputt fahren. also 10 die Stunde sollte man schon rechnen, dann kostet der Arbeiter brutto 15.

also 24 plus Mehrwertsteuer sind 28,56 plus die 15 für den Fahrer, da biste bei rund 43 für die Stunde, wenn Dein Bauer 2 Stunden braucht, um dir die zwei Ballen zu bringen, so bekommt er für seine Bringedienste 43 und für den Ballen gerade noch 12 Euro, wenn er mit Anhängen und abhängen nur eine Stunde braucht, kostet das Bringen 21.50 je Ballen und der Ballen 33,50, das scheint so halbwegs korrekt.<<<

Du bist ja anscheinend sehr gut informiert.
Tja... damit hast du's ja dann wohl erklärt...
(Ebenso die Wetterlage und  Gülleverordnung, Düngepreise, sinkende Milchpreise etc. die alle miteinspielen....
Aber gut.... wie gesagt, du weisst ja anscheinend Bescheid....)

>>>Bauern haben nicht Betriebswirtschaft studiert, die haben irgendwann mal nen Hof von den Eltern übernommen, arbeiten vor sich hin und wundern sich, wie viel oder wie wenig sie für ihre Ernte bekommen. Die haben meist nix anderes gelernt und schämen sich, als Hilfsarbeiter für 9 oder 10 Euro arbeiten zu gehen, lieber verzichten sie auf Urlaub, wohnen mietfrei in ihrem Haus, arbeiten sich den Buckel für 800 bis 1000 Euro im Monat an 7 Tagen in der Woche mehr als 10 Stunden am Tag. oder sie leben von den Maschinenabschreibungen und fahren 25 Jahre mit uralttreckern rum und können die Reparaturen fast nicht bezahlen. Keine Ahnung, wer Deinen Bauern schlau gemacht hat, aber 55 Euro, also 110 für 2 Ballen inclusive bringen ist wohl korrekt. Die Rechnung, der fährt ja mi dem Trecker nur 5 0der 10 Minuten zu mir stimmt nicht, er muss den Hänger an und abhängen, hinterher die Ladestelle fegen, da kommt schon schnell Zeit zusammen.<<<

Ich habe selten soviel Unverschämtheit und blasierten Mist gelesen. Sag' mal.... geht's noch?
Wie nimmt man soviel Frechheit auf einen Haufen um es dann auch noch zu tippen?
Nicht jeder erbt nur mal so..... studiert haben viele, einen Meisterbrief die meisten.
DAS müsste einem superinformierten Kopf doch schon zugetragen worden sein!
Michpreise bringen die Bauern an den Randes Ruins!
Wir hatten schon Suizids im Bekanntenkreis. Da fängst du mit den zu teuren Heupreisen an!
Wie kommst du auf solche Rechnungen?
Meinst du auch in schlechten Jahren kann man das mal alles so eben überbrücken?
Aber... Hallo....achja... Die Bauern sind ja ungebildete Erben von Papas Hof und wollen die Pferdeleute abzocken....
Mietfrei wohnen, ohne Urlaub muss ja reichen für nen ungebildeten Bauern.

>>>Übrigens sind nicht alle Bauern blöd oder arm, es gibt gute und große Betriebe mit hunderten von Hektar,die roffessionel bewirtschaftet werden und wenn ihr da nach Heu fragt, sagt der Bauer euch klipp und klar, fahrt über die Waage, Heu könnt ihr nach LZ Preisen kaufen, aber seht zu, dass ihr mindestens 50 Ballen auf einmal ladet, damit ihr mir den Hof nicht mit Heu für Klinckerkram zumüllt und wen nihr den Bauern fragt, ob er euch 2 Ballen bringen kann, wird er zwischen 75 und 85 Euro inclusive Bringelohn fragen oder ganz entgeistert fragen, wie er das machen soll, weil er für Kleinkram keine Zeit ingerechnet hat.<<<

Schon klar.....
Nur, die grossen "proffessionel betriebenen" Betriebe haben die, sagen wir mal normalen Bauern kaputt gemacht.
(Vom Tierelend mal ganz zu schweigen)
Monokulturanbau und Biogas, wird wohl wohlwollend hingenommen, wenn der Heupreis stimmt, oder?


>>>Das die Heupreise steigen, liegt sicher auch am Mindestlohn, die Folge des sozialen Mindestlohnes wird sein, dass sich nicht jeder Hartz 4 Empfänger oder popelige Facharbeiter mehr ein Pferd leisten kann, damit steigt der Unterschied der Lebensqualität zwischen arm und reich. Im Sozialismus ist das anders, da kostet ein Bort 40 Ostpfennig und der Mindestlohn wird bezahlt, hier und jetzt gibt es jnoch ein paar alte Bauern oder Rentner, die Bauern waren und nebenbei was machen, die billigst Heu und Stroh abgeben, in 10 Jahren sind die ausgestorben oder ganz pleite, dann kostet Dienstleistung auch wieder Geld, kleinmengenabnahme auch.<<<

Ich setze mich jetzt mal ganz brav auf meine Finger, bevor ich mich weiter äussere.
Mein Mann kommt übrigens auch "vom Hof."
Er hat Meisterbrief und Fachausbildung, sein Bruder studiert.
Ich habe Staatsexamen, unsere Tochter auch.
Wir haben von Kindesbeinen an gelernt was Landwirtschaft bedeutet. Was RECHNEN bedeutet.

So ein süffisant, vor Sarkasmus tropfendes Posting habe ich selten gelesen.
Wer so die Heupreise definiert muss echt richtig Ahnung haben.............

 :bangHead: :bangHead: :bangHead:
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Offline pferdepensionkli

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #16 am: 22. März 2016, 14:21:49 »
ich arbeite normalerweise auf der Basis Treckerstunden, liebste Folli
ich wollte, dass ein Bauer auch Geld bekommt und deshaölb mit den Traktorstundenlöhnen rechnet.
Liebste Folli, ich habe nicht geerbt, ich baue gerade eine kleine Milchviehherde auf, habe 15 hf gekaut und dieses Jahr kommen 15 Jerse dazu,

verwechsel nicht Heupreise und Milchpreise, wenn die Milchbauern pleite gehen, wird weniger Heu gebraucht, also sollten die Preise sinken, ich lese die LZ, es ist genügend Heu und Heulage auf dm Markt, da ich den Pferdestaoll voll habe und für die Rinder auch Futter brauche, kaufe ich im Moment so 40 bis 45 Rundballen im Monat zu und hole die selber ab.

Das nicht jeder Betriebswirtschaft studiert hat, bedeutet, dass viele Bauern nicht die vollen Kosten rechnen und zu billig arbeiten, lies mal meinen Beitrag richtig.

Ich ergänze gerne in Deinem Sionne: es ist unvollständig, zu behaupten, die Bauern wurschteln vor sich hin, der eine oder andere begeht Selbstmord, weil er mit falscher Beratung und Missmanagement den Hof, den er geerbt hat, verschuldet und verzockt hat anstatt rechtzeitig aufzuhören und sich eine Stelle als Hilfsarbeiter zu besorgen, wo er zumindest Sozialversichert ist und einen echten Stundenlohn hat. Wolltest Du das lieber so gschrieben haben?

Ich bin ein sogenannter ungelernter Landwirt und arbeite auf meinem kleinen Hof ohne Schulden, nein ich habe keine Landwirtschaft studiert, aber ich habe mal Kaufmann gelernt und vorher Jur uind Volkswirtschaft studiert und wenn ich schreibe, die Bauern arbeioten zu billi und sollten nicht für 8,50 Eigenlohn, sondern zumindest für 10 Euro, das entspricht 15 Euro brutto arbeiten und dies als Eigenlohn ansetzen, so ist da nicht negativ.

Sieh mal in den alten Tariflohn, der Landwirtschaftsgeselle im Wetsen hatte vor dem Mindestlohn nur rund 7 Euro Tariflohn und in den neuen Bundesländern 6,80 brutto an Tariflohn asgelernt. Was unterstellst Du mir unqualifiziert für falsche Dinge, lies und verstehe, was ich geschrieben habe, bevor Du mich so unrichtig und unqualifiziert angreifst.

Offline Follyfoot

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #17 am: 22. März 2016, 19:38:01 »
Es tut mir leid, aber bevor ich hier weiter auf derartige Posts antworte
(Ich denke es hat eh keinen Sinn....)
Nur soviel....
O.K.
Du bist ungelernter Landwirt. Ahja....dann bist du ja Experte.

Der Suizid von dem ich sprach ist der Mann einer guten Freundin gewesen.
98 Hektarbetrieb. 400 Kühe, Bullen, Kälber.
Seit 400 Jahren in Familienbesitz. Landwirtschaft studiert (beide) und der Betrieb lief.
Was passiert ist, geht dich nichts an, ergo werde ich auch nicht auf Details eingehen, nur soviel.
Sinkende Preise und 1000 Kuh-Betriebe in der Umgebung machen solche kleinen (!?) Betriebe platt.
In der näheren Umgebung ist noch viel mehr passiert, aber du weisst es sicher besser.
Klar, du kennst dich sicher aus!

Es ist eine Frechheit von:
>>>weil er mit falscher Beratung und Missmanagement den Hof, den er geerbt hat, verschuldet und verzockt hat anstatt rechtzeitig aufzuhören und sich eine Stelle als Hilfsarbeiter zu besorgen, wo er zumindest Sozialversichert ist und einen echten Stundenlohn hat.<<<
zu schreiben.
Sag mal schämst du dich nicht?
Eine absoltuer Affront Menschen gegenüber die das was sie tun erlernt haben und nichts dafür können,
das durch ganz andere Gründe das Leben und das Geld durch die Finger rinnt.
So etwas zu schreiben ist unerhört.
Falsche Beratung und Missmanagment?
Sag mal, wer bist du eigentlich, das du hier solche Sachen schreibst?
Achja....du bist ungelernter Landwirt.
Du hast eine kleine Milchviehherde und den Stall voll Pferde und die Weisheit mit Löffeln gefressen.

Übrigens, ich bin nicht süffisant deine liebste Folly.... darauf kann ich gar nicht!
Diese Anrede in dieser Form und von dir verbitte ich mir!
Des weiteren lesen wir nicht nur die LZ und zitieren, sondern wir wissen, wovon wir sprechen.
Wenn du sagst, das die Milchpreise nichts mit dem Heu zu tun haben, hast du nichts verstanden.

Ich werde an dieser Stelle mit jemanden der derartige Dinge über Menschen in der Landwirtschaft von sich gibt,
keinesfalls weiter diskutieren, sonst geht wahrscheinlich meine gute Kinderstube mit mir durch.
Ich könnte hier noch zig andere Dinge anführen, aber du weisst ja eh alles (besser?).
Gemischt mit der gefühlvollen Art und dem Verständniss, das du an den Tag legst.
Mit all dem Wissen und auf der Basis von Treckerstunden, kann ich natürlich keinesfalls mithalten.

Eines weiss ich aber.... so würde ich niemals reden....schäm' dich!

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Offline Follyfoot

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #18 am: 22. März 2016, 19:43:56 »
Noch vergessen:
>>>aber ich habe mal Kaufmann gelernt und vorher Jur uind Volkswirtschaft studiert und wenn ich schreibe, die Bauern arbeioten zu billi und sollten nicht für 8,50 Eigenlohn, sondern zumindest für 10 Euro, das entspricht 15 Euro brutto arbeiten und dies als Eigenlohn ansetzen, so ist da nicht negativ.<<<

Auf die deutsche Sprache und Schreibweise wurde in deinem Studium wohl kein Wert gelegt, oder?
Jurist und Volkswirtschaft?
Ahja.....
DANN muss ich wohl annehmen, das du weisst, wovon du schreibst?

Oder.....
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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #19 am: 23. März 2016, 07:44:02 »
Oh ich würde ja jetzt gern, aber ich  :shocked1: :shocked1: :shocked1: darf nicht  :raufen1:


Nach dem was ich grad gelesen habe ,ist mir schlecht   :sick1:

Folly ,leider ist es im Moment, aufgrund der wirklich miesen Situation der Landwirte ,so das die kleinen Betriebe kaputt gemacht werden  :-( :-( .Es steht sehr schlecht um die Landwirte in unserer Region  :sick3:


Ponymann ich vermisse dich 🌈

Offline pferdepensionkli

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #20 am: 23. März 2016, 08:24:02 »
ich kaufe eine gebrauchte Melkanlage für 40 Kühe für 3.500 Euro und verdiene mit der Milch  Geld, ich pflüge mit meinem Trecker Baujahr 1978 und verdiene Geld auf dem Acker, ich habe keine Ahnung, warum andere Bauern für 40 Kühe einen Melkroboter für 300.000 Euro kaufen und einen Fendt Vario für 250.000 Euro und dann kein Geld mehr verdienen und pleite gehen.

Lies meinen ersten Beitrag richtig und gifte hier nicht rum, ich habe lediglich geschrieben, dass Heu inclusive Bringedienst mehr kosten muss als selbst abgeholtes Hu und das manche alten Bauern oder Rentner zu billig liefern. Übrigens habe ich aufgrund der Wärme und des guten Wetters letztes Jahr einen Schnitt mehr gehabt im Herbst, nur für die Rinder, aber es entlastet mich bei dem anderen Futter.

Das die Schuster pleite gegangen sind, weil die Schuhfabriken erfunden wurden und dass es weniger Bauern gibt, weil die Maschinen und die Strukturen größer werden, ist Fakt, es traurig zu finden ist möglich, aber nicht wirklich sinnig, es ist einfach hinzunehmender Fortschritt. Deshalb werden meine Kinder wohl andere Berufe wählen.

Fortschritt annehmen bedeutet: nicht mehr in den Bäumen sitzen, sich kleiden, in die Schule gehen und unseren Lebensstandard, der auf Industrialisierung fusst, zu genießen. Oder meinst Du, wenn unsere Lebensmittelproduktion wäre wie vor 50 Jahren, gäbe es so billige Lebensmittel? Dann würden wir einen erheblichen Teil unseres Einkommens für Lebensmittel ausgeben anstatt und hobbymaäßig Pferde zu halten und einen Zweitwagen zu gönnen oder in Urlaub zu fahren.


Offline Steffi82

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #21 am: 23. März 2016, 09:50:38 »
ich kaufe eine gebrauchte Melkanlage für 40 Kühe für 3.500 Euro und verdiene mit der Milch  Geld, ich pflüge mit meinem Trecker Baujahr 1978 und verdiene Geld auf dem Acker, ich habe keine Ahnung, warum andere Bauern für 40 Kühe einen Melkroboter für 300.000 Euro kaufen und einen Fendt Vario für 250.000 Euro und dann kein Geld mehr verdienen und pleite gehen.

Wenn es irgendwo einen Landwirt gibt, der sich für 40 Kühe einen Melkroboter kauft und dann auch noch so dumm ist, dafür 300.000 EUR zu bezahlen wundert es mich auch nicht, wenn er pleite geht... Ich habe schon so einige Melkroboter finanziert, alle Bauern melken i.d.R. ca. 60 - 70 Kühe pro Roboter und haben im Schnitt ca. 120.000 - 150.000 EUR bezahlt. Bei allen Betrieben haben sich dadurch die Zahlen verbessert, was nicht nur daran liegt, dass die Kühe im Schnitt häufiger gemolken werden, sondern auch daran, dass der Landwirt sich nun stärker auf Dinge wie Tierkontrolle, Fütterungsoptimierung, Management etc. konzentrieren kann. Und der Komfort für den Landwirt selbst spielt dabei auch eine nicht unerhebliche Rolle. Das nur am Rande.

Ich habe lange überlegt, ob ich mich zu dem Thema äußere oder nicht. Ich denke, als Frau eines Landwirtes mit einem Betrieb, den viele als "Massentierhaltung" bezeichnen, Sparkassenfach- und -betriebswirtin, Agrarbürofachfrau und Firmenkundenbetreuerin mit dem Schwerpunkt Landwirtschaft kenn ich mich in diesem Bereich denke ich doch ganz gut aus.

Natürlich macht der technische Fortschritt auch vor der Landwirtschaft nicht Halt und warum sollte er das auch. Heute ist nicht alles besser als früher aber viele Dinge sind doch deutlich angenehmer geworden und man wird nur noch wenige Leute finden, die bereit wären, zu den Bedingungen der 50er bis 70er Jahre zu arbeiten (das bezieht sich aber auf ganz viele Bereiche). Viele Leute glauben, bei dem Thema Landwirtschaft mitmischen zu wollen, irgendwie geht es jeden was an. Viele schimpfen auf die heutige Landwirtschaft aber ohne kann und will dann doch eigentlich keiner. Oder wer baut schon sein gesamtes Getreide, Obst und Gemüse selbst an, produziert seinen Diesel selbst? Ja und auch der Landwirt darf und muss langfristig Geld verdienen, um zu überleben. Die Preise sind im Moment in vielen Bereichen sehr schlecht. Das hat unterschiedliche Gründe, z.B. die starke Macht der Discountketten oder auch das Russlandthema. Natürlich spielt es auch ein Rolle, dass nach dem Wegfall der Milchquote zu viel Milch am Markt ist. Hierunter leiden kleine und große Betriebe. Viele leben in Moment von ihren Rücklagen und es werden in den nächsten Monaten einige Betriebe, kleine und große, aufhören. Natürlich hat das auch mit Strukturwandel zu tun. Aber die Einstellung unserer Gesellschaft ist meiner Meinung nach auch ein Problem geworden. Viele machen sich keine Gedanken mehr dazu, wo unsere Lebensmittel denn herkommen, sie sehen nur das fertige Schnitzel auf dem Tisch oder das Tetra Pack Milch im Regal stehen. Ganz nach dem Motto Geiz ist geil wird alles was irgendwie möglich ist im Discounter gekauft und der böse Bauer ist schuld weil er seine Tiere quält und in Massen hält. Wenn man diese Leute dann darauf anspricht, warum sie nicht bei dem Hofladen kaufen hört man häufig "zu teuer" als Grund...

Übrigens muss Masse nicht gleich schlecht bedeuten. Ich wäre lieber Tier in einem unserer neuen modernen Ställe als in einem 30 Jahre alten Maststall. Wer heute neu baut hat sehr strenge Auflagen zu erfüllen, die auch genauestens kontrolliert werden (es muss z.B. eine bestimmte Fensterfläche vorhanden sein, nur als ein Beispiel), für alte Gebäude gilt häufig noch Bestandsschutz, so dass die Ställe deutlich dunkler sind. Wir haben aufgrund unserer Betriebsgröße die Möglichkeit, unser komplettes Futter selbst herzustellen. Bei der Menge können wir den Getreideeinkauf über Kontrakte absichern, um so langfristiger planen zu können. Wenn hier ein Zug Getreide ankommt, der nicht unserer Vorstellung von guter Qualität entspricht, dann geht der direkt wieder zurück. Bei einem kleinen Betrieb rechnet sich eine eigene Mahl- und Mischanlage oft nicht, so dass sie gezwungen sind, fertig gemischtes Futter zu kaufen und da sieht man nicht unbedingt, ob das Getreide vorher wirklich gereinigt war. Auch bei der Fütterungstechnik spielt die Betriebsgröße eine Rolle. Unsere Sauen im Abferkelstall werden mit Hilfe einer sensorgesteuerten Fütterung gefüttert. So ist sichergestellt, dass wirklich immer nur frisches Futter im Trog ist, am Computer kann ich außerdem sehen, welche Sau wann nicht gut gefressen hat. Die Futterqualität spielt bei der Tiergesundheit und der Leistung eine große Rolle, wir mahlen täglich frisch. Die Kontrolle vor Ort im Stall bleibt natürlich selbstverständlich bestehen! Ein Betrieb unserer Größenordnung kann es sich erlauben, einen Mitarbeiter einzustellen, der sich ausschließlich um die Abferkelungen und die ersten Tage kümmert, dadurch können Verluste deutlich reduziert werden (die meisten Ferkelverluste gibt es nunmal in den ersten Tagen durch erdrückte Ferkel und Ferkel, die nicht genug Milch mit bekommen). Während der Hauptabferkeltage ist bei uns also immer mindestens eine Person, oft auch zwei, den ganzen Tag im Stall. Ein kleiner Betrieb ohne Angestellte hat diese Möglichkeit oft nicht, da der Landwirt sich auch um alles andere kümmern muss und sich nunmal nicht teilen kann.

Jetzt kann man sagen, die großen Betriebe machen die kleinen kaputt (wobei groß da dann auch wieder relativ ist, verglichen mit Betrieben in Ostdeutschland, Osteuropa oder den USA sind wir ein ganz kleiner Betrieb), aber letztlich muss jeder für seinen Betrieb und sich persönlich den optimalen Weg finden.

Zum Thema Preiskalkulation, z.B. beim Heu. Auch hier führen viele Wege nach Rom, es gibt nicht DIE richtige Lösung. Ja, manche bieten sicherlich zu günstig an, andere wiederum nehmen zu viel. Ob jetzt wirklich jemand zwei Stunden braucht, sei mal dahingestellt, in zehn Minuten ist das sicherlich aber auch nicht getan. Liefern ist nunmal teurer als selbst abholen, die Fahrt dauert gleich lang, egal ob ein oder 5 Ballen auf dem Hänger liegen. Nicht vergessen sollte man aber auch, dass viele ein paar Ballen nebenbei verkaufen, um sich das Taschengeld aufzubessern. Die wenigsten Hobbypferdehalter hätten gerne eine Rechnung für ihren Ballen Heu, der ihnen bis auf die Stallgasse gerollt wird (das soll jetzt NICHT heißen, dass das alle so machen). Daher wird es hier auch immer wieder Preisunterschiede geben, aber um auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen. Sicher war die drastische Preiserhöhung in kurzer Zeit nicht optimal, aber ich denke, der Preis ist trotzdem gerechtfertigt. Die Heupreise haben vielleicht nicht direkt mit den aktuellen Heupreisen zu tun, indirekt aber natürlich schon. Wenn es bei der Milch schlecht läuft und der Bauer seine Kosten decken muss, warum sollte er nicht für das Heu einen höheren Preis nehmen, wenn er die Möglichkeit hat?

"Bauern haben nicht Betriebswirtschaft studiert, die haben irgendwann mal nen Hof von den Eltern übernommen, arbeiten vor sich hin und wundern sich, wie viel oder wie wenig sie für ihre Ernte bekommen. Die haben meist nix anderes gelernt und schämen sich, als Hilfsarbeiter für 9 oder 10 Euro arbeiten zu gehen, lieber verzichten sie auf Urlaub, wohnen mietfrei in ihrem Haus, arbeiten sich den Buckel für 800 bis 1000 Euro im Monat an 7 Tagen in der Woche mehr als 10 Stunden am Tag. oder sie leben von den Maschinenabschreibungen und fahren 25 Jahre mit uralttreckern rum und können die Reparaturen fast nicht bezahlen"
Das ist ja mal totaler Quatsch. Ich weiss ja nicht, mit welchen Landwirten Du zu tun hast aber hier bei uns in der Region kennen sich die meisten Landwirte doch ziemlich gut aus. In der Regel haben sie eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert, viele die Fachschule besucht und sie tauschen sich regelmäßig mit Berufskollegen z.B. im Rahmen von Arbeitskreisen aus. Natürlich gibt es da den ein oder anderen, auf den Deine Beschreibung zutrifft, das ist aber definitiv die Ausnahme (und glaube mir, ich habe schon so viele Bilanzgespräche mit Landwirten geführt, dass ich das gut beurteilen kann).

Wahrscheinlich ist das, was Du sagen willst garnicht so falsch, ich persönlich finde nur die Wortwahl in Kombination mit teils überzogenen Beispielen sehr unpassend...

Und was ich letztlich sagen will: Diejeingen die sich immer wieder über die Landwirtschaft aufregen, sollten sich lieber mal Gedanken  zu ihrem eigenen Konsumverhalten machen und welchen Wert sie den Lebensmitteln beimessen (ich möchte hier niemanden angreifen, ich kenne einige persönlich und weiss, dass sie das sehr wohl schon tun), die breite Masse kauft jedoch regelmäßig möglichst billig, sonst würden die Discounter wohl kaum diese Umsätze erzielen.

Wer Interesse an dem Thema hat, bei Facebook gibt es eine von Landwirten gegründete Initiative "Frag doch mal den Landwirt", dort werden Themen aus der Landwirtschaft erklärt und gerne Fragen beantwortet. Außerdem gibt es viele Betriebe, die bereit sind, mehr von und über ihren Betrieb zu zeigen.

So, jetzt habe ich viel mehr zu dem Thema geschrieben, als ich eigentlich wollte, ich verschwinde dann mal wieder im Abferkelstall...
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Offline Kirel

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #22 am: 23. März 2016, 13:02:25 »
In den vergangenen Jahren sind die landwirtschaftlich genutzten Grünflächen stark zurückgegangen. Nach Angaben des zuständigen Bundesamtes wurden 1991 noch 5,3 Millionen Hektar Dauergrünland in Deutschland bewirtschaftet, während es 2014 nur noch 4,7 Millionen Hektar waren.

Ursache dieser Entwicklung ist in erster Linie der Grünlandumbruch für den Maisanbau, der durch die rasch wachsende Zahl an Biogasanlagen gefördert wird. In unserer Nachbarschaft haben sich einige Bauern sogar aus langfristigen Ruheverträgen für Brachland knapp ein Jahr vor Ende der Laufzeit herausgekauft, um sich die Millionen Prozent Gewinn durch den Anbau von Mais zu sichern, der ihnen von Agrarberatern vorgerechnet worden sein muss.

So gibt es mittlerweile im Münsterland nur noch wenige Bauern, die den Heuanbau aus gewerblichen Gründen betreiben und entsprechend hoch sind die Preise. Momentan kostet ein kleiner Ballen mittlerer Qualität aus dem zweiten Schnitt in meiner Gegend um die 3 Euro, alles andere liegt deutlich darüber, Preise von 5 Euro für den kleinen HD-Ballen sind keine Seltenheit.

Ich wohne auf einem Hof, der seinen Bedarf durch eigene Weiden und langfristige Festpreisverträge mit den Nachbarn decken kann. Und was haben sie den Alten ausgelacht, als er vor zwanzig Jahren eine abgelegene, riesige Weide für ein paar Pfennige auf 99 Jahre gepachtet hat.

Offline Follyfoot

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #23 am: 23. März 2016, 13:33:24 »
@ Lettir
Mir ist das alles doch klar, das weisst du.
Der Hof meiner Schwiegereltern wird auch nicht mehr bewirtschaftet.
Es lohnt nicht mehr.
GsD ist der aber mit schwarzen Zahlen stillgelegt und die Flächen verpachtet worden.


@Steffi
Ja, so ungefähr sehe ich das auch und kann es nachvollziehen.
In einigen Bereichen sind wir zwar etwas uneins, aber da haben wir ja schon beim Forentreffen drüber gesprochen.
Nun,
das die Wortwahl unseres Mitschreibers unpassend gewählt ist, ist gelinde gesagt....milde ausgedrückt.
Ich weiss ebenfalls nicht bei welchen Bauern er verkehrt, aber wir beide wissen schon,
das es eigentlich ganz anders aussieht.

Ich hätte mich auf sein Ursprungsposting normalerweise eh nicht geäussert,
egal wie der Wahrheitsgehalt darin aussieht
(Denn so manches ist einfach müssig....)
Aber der Ton in dem da Dinge zum Besten gegeben wurden, die mehr als an den Haaren herbei gezogen wurden,
den konnnte ich einfach nicht unkommentiert so stehen lassen.

Was letztendlich zu welchen Heupreisen führt, wer sein Heu wie teuer abgibt;
Nun....du weisst es, ich weiss es und noch ne Menge anderer wissen es.
Ebenso, wie die allgemeine Lage zur Zeit leider ist.
Also, lassen wir ihm seinen günstigen Lieferanten und seinen Trecker ums' kostengünstig zu transportieren.
(Wer weiss wie die Qualität des günstigen Heu's ist? Vielleicht hat er einfach nur Glück? Kann ja sein.)
Aber die abfällige Art zu schreiben bringt mich einfach auf die Palme.
Ungelernter Landwirt aber mit Jura und Volkswirtschaftsstudium?
Sorry..... da lassen seine Post mich.... sagen wir mal, eher nicht drauf kommen.....

Ach und übrigens@ Pferdepensionsowieso....
Ich gifte hier nicht rum.
Ich sage es einfach nochmal:
Ich verbitte mir nur ganz einfach deinen Ton.
Was du von dir gibst ist eine Sache. Das Wie eine ganz andere.

@ Steffi
Natürlich ist Tierelend nicht gleich Großstall. Auch das ist klar.
Früher kamen die dreissig Kühe im Winter rein und standen auf einem Fleck
und starrten 5 Monaten eine gekelkte Wand an.
Das alles ist mir klar, deshalb habe ich auf das überzogene Posting auch genauso geantwortet.
Warum kleine Betriebe pleite gehen, weisst du ja auch.
Wie's aussieht und was dazu führt.
Du hast es sehr ausführlich geschrieben. Das hatte ich mir gestern einfach gespart.

Aber allein z.B. dieses Geschreibsel über Melkroboter und Traktorinvestitionen,
kann ich sorry.... einfach nicht mehr ernst nehmen.
Ungebildete Bauern und Erben und Misswirtschaft ist allerdings eine Unverschämtheit
und das hat mich überhaupt schreiben lassen.

Nun....
In dieser Box ging es um Heupreise
Wir sind, hier ganz schön off topic geworden.
Was micht betrifft, sorry tut mir leid.

Aber derartig unter die Grenze des guten Geschmack Geschreibsel,
werde ich nicht unkommentiert lassen.
Das @Pferdepensionsdingens kannst du mir glauben, hat nichts mit Rumgezicke zu tun.
Du hast dir hier nur eindeutig den falschen Sparringspartner ausgesucht.
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Offline Follyfoot

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #24 am: 23. März 2016, 13:46:05 »
@Kirel
Stimmt.  :yes1:
Ich hatte auch irgendwo schon was von Monokultur und Biogas geschrieben.
Ist wahrscheinlich untergegangen als ich gestern eines Besseren belehrt wurde.
Freunde von uns haben ihren Hof in der Wesermarsch.
Heu ist dort momentan kaum zu kriegen, weil es kaum noch Wiesen gibt.
Sie heuen jedes Jahr selber, mussten aber jetzt noch zukaufen,
weil es voriges Jahr auch dort einen Schnitt weniger gab.
Das war ein echtes Problem.
Ich hatte selbst noch eine Bekannte in der Eifel und eine Freundin im Hunsrück angerufen,
aber auch da war nichts mehr zu kriegen.
Wir hätten uns selber auch noch eingeklinkt und noch ein paar Bekannte mehr
und hätten wirklich soviel kommen lassen, das sich der Transport lohnt.
Nur..... es war nichts mehr da....
Ein grosses Problem ist dort auch die Gülle, die ja auch noch irgendwo hin muss.
Abgesehen davon gibt es sämtliche Tierarten kaum noch oder gar nicht mehr.


Aber, oh weia..... schon wieder off topic....
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Offline Tiger

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #25 am: 23. März 2016, 13:55:17 »
"wenn die Milchbauern pleite gehen, wird weniger Heu gebraucht, also sollten die Preise sinken,"

Was ist denn das für eine Logik? Wenn ein Landwirt pleite geht, baut er auch kein Heu mehr an, also gibts dann weniger Heu auf dem Markt und wenn das Angebot geringer wird, als die Nachfrage, steigen die Preise!
Ausserdem benötigen die Milchbauern schon jetzt weniger Heu, weil vielfach die Kälber mit Stroh gefüttert werden, da das Heu zuviel Eiweiss enthält und die Kälber von zuviel Heu meist Durchfall bekommen und für die heutige Hochleistungsmilchkuh enthält Heu zu wenig, sodass sie oft gehaltvolleres Luzerneheu bekommt.



"ich lese die LZ, es ist genügend Heu und Heulage auf dm Markt, da ich den Pferdestaoll voll habe und für die Rinder auch Futter brauche, kaufe ich im Moment so 40 bis 45 Rundballen im Monat zu und hole die selber ab."

Mh, also unsere eigene Heuernte war letztes Jahr nicht so ergiebig und unsere Standardheulieferanten sind bereits leer gekauft.
Wir sind froh, wenn wir bis zur nächsten Ernte überhaupt noch gutes Heu bekommen können.




Offline Sanne

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #27 am: 23. März 2016, 20:45:31 »
Hola die Waldfee ! Ich wollte hier wirklich kein Streit vom Zaun brechen . Ich wollte nur die Preise fürs Heu wissen . Ich war einfach über die drastische Preiserhöhung erschrocken . Übrigens ist das Heu bisher immer 1a Qualität.

Offline molly

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #28 am: 23. März 2016, 22:10:38 »
  Übrigens ist das Heu bisher immer 1a Qualität.

Das alleine ist schon ein seeeeehr guter Grund sich höchstens  zu Wundern , aber trotzdem froh zu sein überhaupt was bekommen zu haben .
Es wird so viel Sch..... für gutes Geld angeboten .......

Viele Bauern wollen sich die , ja doch etwas aufwändigere , Arbeit nicht mehr machen .( Gibt leider auch genug denen das nötige Wissen fehlt da nur noch Silage gemacht wird )
Ich kenne auch einen Bauern , der nur noch Silage macht , weil die " blöden Pferdeleute ja immer was zu meckern haben " . Da ich persönlich weiß wie schnell das alles gehen musste bei der Herstellung ( die Wiesen liegen so das man Sie vom Hof aus gut sehen kann ) kann ich mir vorstellen welche Beanstandungen von den " Pferdeleuten " gekommen sind . 

Außerdem haben viele Betriebe einfach zu wenig Fläche für Ihre Gülle . Und da Papier geduldig ist ,wird dann drauf gefahren was geht , unter Umständen auch noch im Frühjahr . Das die Pferde DAS Heu dann nicht mehr fressen wollen , wo die Gülle keine Chance hatte den Winter über einzuregnen , kann ich auch sehr gut nachvollziehen .
 
Bei uns war ein zweiter Schnitt auf Grund des fehlenden Regens direkt nach der ersten Ernte auch nicht drin .  :'(  Später wäre es möglich gewesen , aber da war es schon zu weit fortgeschritten im Sommer , so das die Tage zum trocknen nicht mehr gereicht hätten .

Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin .

Offline Sanne

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Re: Wieviel bezahlt ihr für ein Rundballen Heu ?
« Antwort #29 am: 23. März 2016, 22:24:09 »
Ne das muss ich jetzt mal hier klar stellen , das Heu ist von super Qualität. Das man froh sein muss überhaupt noch was zu bekommen habe ich die letzten Tage auch mitbekommen. Und auch die Qualität der anderen muss nicht sooooo gut sein ( wurde mir gesagt ) . Übrigens macht mein Heubauer auch wirklich nur noch Heu , früher hatte er Kühe aber die hat er nicht mehr .