Pferdefreunde-Niederrhein
SONSTIGES => Tipps und Tricks rund um die Pferdehaltung => Thema gestartet von: erfa-30 am 27. Januar 2009, 21:32:22
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Also ich bin mal wieder am rätseln, was wir in diesem Jahr mit den Wiesen machen, sprich düngen pflegen etc.
Wir sind nun seit 6 Jahren dort am Stall, und schmeißen normalerweise jedes Jahr im April Kalkamon oder Bauernsprache "Grünkorn" drauf, und können 14 Tage später anweiden, vorher natürlich alle Wiesen schleppen lassen.
In einem Jahr haben wir direkt am Anfang des Jahres schonmal Kalkstickstoff benutzt, das sollte das Unkraut abtöten und das Gras dichter werden lassen.
Ich fand, das das Gras im letzten Jahr viel langsamer gewachsen ist wie sonst, und wir schon viel früher nichts mehr drauf hatten als in den letzten Jahren.
Aber woran lag das???? Entweder war das Wetter so schlecht, oder wir haben was falsch gemacht???
Was schlagt Ihr denn so vor?
Ich muss dazu sagen, das wir keinen eigenen Trecker zur Verfügung haben, d.h. wir müssen immer den Nachbarbauern fragen, ob er für uns fahren kann.
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Ja das Problem mit dem TRECKER haben wir auch jedes Jahr ???
Aber Nakema kann dir mehr dazu sagen ,sie organisiert das jedes Jahr und weiß auch welchen Dünger wir immer haben, ich hab da leider keine Ahnung von :idiot2:
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Wie wäre es mal mit einer Bodenprobe um zu sehen, was fehlt?
Wir düngen auch mit Kalkamon und hatten im letzten Jahr das gleiche Problem. Dieses Jahr werde ich dann auch mal düngen lassen. Sonst habe ich den Hektar immer brav per Hand gedüngt in 4 Abschnitte. Zumindest brachte ich dann kein Fitness-Studio ;D
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Kalkammon und Kalkstickstoff sind ja sehr effektive Stickstoffdünger. Den Kalkanteil beim Kalkstickstoff kann man ja vergessen.
Das Gras wächst prima und schnell und viel. Wenigstens die ersten Jahre. Und kosten tuts ja nicht ganz so viel. Alternativ tut man noch Gülle drauf, die ist noch billiger.
Allerdings ist dann der ph-Gehalt nicht optimal, Mineralien fehlen allmählich ebenfalls und der Bewuchs leidet.
Meine Vorschläge: Alle 2-3 Jahre mal eine gründliche Kalkdüngung im Winter. Das reguliert den ph-Wert und sorgt für weniger Moos und mehr Mikkroorganismen im Boden.
Und dann Thomalkali als Mineraldünger im Frühjahr. Das bringt Kalium, Magnesium, Zink und eine Reihe anderer Mineralien in den Boden. Das Gras und das Heu wird besser und die Gräser wachsen ebenfalls besser. Stickstoffdünger kann für die "Menge" in vernünftigen Maße dazukommen.
Die Bauern nehmen aus verständlichen Gründen (alles eine Kostenfrage) meist zu wenig oder kaum noch Mineraldünger. Heu wird ja auch nach kg und nicht nach Qualität bezahlt und die Rinder bekommen die Mineralien halt über Zusatzfutter...
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Ach, gut zu wissen das nicht nur wir das problem vor allem im letzten Jahr hatten. ;)
Wann sollten wir denn mit dem Kalkstickstoff beginnen?? Ich denke ist für dieses Jahr ein guter Anfang.
Wo kann man denn die Bodenprobe machenlassen?? Muss ich da was ausbuddeln und losschicken oder kommt da einer raus??
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Würde mal bei den Genossen nachfragen ob die Bodenproben untersuchen lassen können.
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Die Genossen machen meist einen kostenlosen ph-Test im Frühjahr. Eine komplette Bodenanalyse kostet mehr wie mich der Dünger für ein Jahr kostet..
Lohnt sich also nur wirklich bei größeren Flächen. (So ab nen Hektar würde ich sagen)
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Wir haben damals Proben zur LuFa geschickt.Futter und Bodenproben
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Preise?
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wir hatten drei futterproben versand und zwei bodenproben,daß war an die 120euro cirka.suche aber gerne die rechnung noch mal raus
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Ich habe mir letztes Jahr eine kostenlose CD über Kalkstickstoff dünger angefordert,vielleicht gibt es die ja dieses Jahr wieder,www.alzchem.de oder E-mail:Perka@degussa.com.so steht es auf der CD.Ich muß aber sagen das ich mir vom Stickstoffdünger mehr versprochen habe.Wir haben vorschriftsmäßig düngen lassen,erste mal nach Jahren,und gedacht das es wirklich weniger Unraut gibt und besseres Gras,leider Fehlanzeige.Dieses Jahr werden wir nun das Unkraut bekämpfen.
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Von einmal-düngen würde ich mir auch keine Wunder erwarten. Soooo einfach läßt sich ja auch der Mineral-
stoffhaushalt im Boden nicht ändern. Da hilft nur konsequentes Düngen, und gerade gegen Unkraut habe
ich sehr gute Erfahrungen mit dem gekörnten Algenkalk gemacht!
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Schecken-Power: Wir haben gut 1/4 Hektar (ein Morgen) am Haus und ungefähr die gleiche Fläche an anderer Stelle. Da tu ich jeweils 200kg Kalk drauf, kostet um die 30 Euro. Und dann wohl dieses Jahr 3-4 Zentner von dem Kalkstickstoff-Volldünger, kostet jeweils nochmal 100 Euro.
Also für beide Flächen um die 250 Euro. Da lohnt sich eine Bodenanalyse sich nicht für uns. Wir sehen ja auch an dem Bewuchs ,ob sich die Weide wie gewünscht entwickelt. Seid dem wir wieder selber düngen (vorher nur Gülle und Kalkammonsalpeter) gibt es z.B.weniger Löwenzahn.
Disteln, Sauerampfer und JKK(nur 3-4 Pflanzen im Jahr) ziehen wir aus.
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@tommy,wir hatten die proben aus einem ganz anderen grund zur LuFa geschickt.da hatten wir noch nichts eigenes,aber dauer kranke pferde,leider.der tip dazu kam von meiner TÄ !!!! O0
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Wir stehen auf Bio-Land, da ist nix mit düngen und so... Sprichwörtlich: da kommt nix drauf :D aber haufenweise raus. Es geht auch ohne Dünger :D
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@Scheckenpower: Worauf habt Ihr denn untersuchen lassen?
Futterproben auf...
Bodenproben auf...
???
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hatte ich garnicht gesehen Kerha.Pilz und Schimmelsporen Heu/Silageproben
Boden ?? Da ging es um den Säuregehalt im Boden
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Leider ist eine Wiese kein Naturprodukt sondern eine Kulturfläche. Nichts gegen Bio, aber meist kann man diese Biowiesen nach einigen Jahren ziemlich vergessen. Da muss auch gemäht und gewellt werden und unerwünschter Bewuchs beseitigt werden. Düngen ist ebenfalls notwendig, kann natürlich auch Mist und Jauche sein. Wiesen in der uns bekannten Form gibt es nicht in der Natur.
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Hat den jemand schon mal im Winter mit dem eigenen Mist gedüngt,ich dachte das macht man nicht wegen der Würmer,oder geht das wenn man regelmäßig entwurmt?
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Wenn man mit eigenem Mist düngen möchte, dann sollte der Mist 2 Jahre alt sein! Weil der Mist vom
letzten Winter immer noch Wurmeier enthält. Erst nach einem kompletten Jahr sind die Würmer/Eier
nicht mehr lebensfähig.
Aber wer hat schon den Platz, um sich 2 Mieten für Mist anzulegen? Einen Misthaufen, der aktuell
genutzt wird, und einen, der einfach 1 Jahr lang dumm vor sich hinliegt...
Im übrigen haben Pferde IMMER Würmer, auch wenn man sie täglich entwurmen würde. Das ist allerdings
auch gar nicht tragisch (die Würmer jetzt, das tägliche Entwurmen wär schon tragisch :o ) da Pferde
schon seit Jahrtausenden mit "geringfügig verwurmt" gut leben können. Das allerdings bedeutet, daß
auch IMMER Würmer/Wurmeier im Mist sind.
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::)wieder ein vorteil der vollpension! :coolsmiley:
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Es gibt das Buch "Praxishandbuch Pferdeweide" von Ingolf Bender, da steht viel über das Thema Düngen drin.
Ich würde Pferdemist nicht auf eine Pferdeweide tun.
Es geht eigentlich nur, wenn der Misthaufen bei der Verrottung über 60 Grad warm wurde. Und der Haufen muss ggf. einmal umgeschichtet werden, Innen nach Außen. Und lange genug liegen. Und dann darf nicht zu viel Strohanteil drin sein, dann liegt das ganze zu locker aufeinander...
Und dann sind die Wurmmittel inzwischen auch nicht immer mehr wirksam. Und wird die Wiese abgeäppelt?
Eigentlich sollte sogar eine Wechselbeweidung mit Wiederkäuern stattfinden...
Sind nämlich doch noch Wurmstadien im Mist, wird sich das Wurmproblem vervielfachen... die Pferde können ja nicht mehr um ihre Kotstellen rumfressen, wie sie es normal instinktiv tun.
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Pferdemist ist doch immer "heiß" der qualmt doch schon so im Winter,ob das 60 Grad sind...?Unseren Mist müßen wir erstmal vom Haufen auf Schubkarren,durch einen schmalen Gartenweg vorn auf der Straße auf einen flachen Autoanhänger den wir zum Bauern fahren und dann abladen,somit ist der Mist oft umgelagert worden :buck2:!!
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Ja - Nein - es reicht nicht den Mist beim Transport auf Links zu ziehen ;D
Er sollte einmal umgeschichtet werden, und dann wieder "ruhen" (halbes Jahr oder so...)
Ich will "meinen" eigenen Mist jedenfalls auch nicht auf meinen Wiesen haben! Weil ich
kann die Sch... nun mal nicht 2 Jahre lagern und wenden und abdecken und mit Würmer
versetzen und was-weiß-ich-nicht-noch-alles...
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Eigentlich hast Du recht,war nur so eine Idee,Wenn wir richtigen Winter hätten würden die Würmer vielleicht auch kaputt gehen. Was ist den mit den Kuhweiden,da düngen die Bauern doch auch mit dem Mist und die Weiden sehen so toll aus,haben die keine Würmer?
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Hat jemand Erfahrung mit ganz normalen Volldünger/Blaukorn auf Pferdeweiden?
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Also wir wollten auch schonmal Blaukorn haben, da hat man uns aber als Pferdebesitzer von abgeraten, machen nur die Bauern auf Ihre Viehweiden :idiot2:
Wir düngen deshalb jedes Jahr mit Grünkorn (Kalkamon Salpeter), und die Weiden wachsen super wenn das Wetter mitspielt.1 Jahr haben wir sogar schonmal Kalkstickstoff draufgeworfen, damit das Unkraut kaputt geht und das Gras wieder Platz hat zum wachsen.
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Hat der Kalkstickstoff bei Dir den sofort wirkung gezeigt.Im letzten Jahr haben wir auch damit gedüngt und war entäuscht.
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Der Volldünger (Blaukorn) bringt wirklich einiges mehr. Die Kuh-Bauern düngen mit 800kg einen Hekta.
Ich habe auch immer Volldünger genommen, allerdings nur 400kg/Hekta. Das war immer noch reichlich!
Die Jungs von den Genossen haben mich zwar immer nur leise belächelt, aber ich wollte auch keine
Milchkuh-Hochleistungs-Wiese haben...
Letztes Jahr habe ich es mit der gleichen Menge Kalk-Stickstoff (heißt das nicht Kalkamon-Salpeter
oder so ähnlich?) versucht, und weniger als die Hälfte an Heuballen gehabt :o - geht jamma gaaaar
nicht!
Dieses Jahr neue Versuchsreihe: Kalkstickstoff PLUS Rindergülle. Ik sinn es gespannt...
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Ich werde mal unsere Winterwiese mit Blaukorn düngen,vielleicht auch einen Teil auf der unbenutzten Sommerwiese.Wie lang sollen die Pferde da den nicht drauf,die Körner lössen sich ja nur langsam auf 8reichen 4 Wochen.Und wie ist das mir dem Grünkorn?
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Daufena, also als wir mit Kalkstickstoff gedüngt haben, waren die Wiesen voller als im Jahr davor, allerdings haben wir Anfang Februar gedüngt weil danach ca. 6-8 Wochen kein Pferd drauf soll....sagte man uns?!
Wenn wir Grünkorn düngen (also auf unseren Säcken steht Kalkamon Salpeter, und die hab ich bekommen als ich sagte ich brauch 8 Zentner Grünkorn ;D ) dann dürfen die Pferde ca. 14 Tage nicht drauf, dann sollte das Wetter aber
wechselhaft sein, Regen Sonne etc. damit sich die Körner auch auflösen können. Sollte es nicht regnen, solange kein Pferd drauflassen bis der Regen den Dünger eingeschwemmt hat.
Nakema, das hört sich ja echt interessant an mit dem Blaukorn. Wir wurden auch von den Genossen belächelt als wir nach Blaukorn für Pferdeweiden fragten. Aber uns sagte man das es für Pferdeweiden überhaupt nicht geeignet sei....hm und da ich mich da ja nicht so mit auskenne hab ich das lieber gelassen.
Ist Blaukorn denn günstiger wie Grünkorn?????? Dann kann ich die Aussage nämlich verstehen :knuppel2:
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Nööö - Blaukorn ist geringfügig teurer... :police:
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Ich dachte Blaukorn wäre schon das günstigste...werd da mal bei den Genossen nachfragen,wegen dem Grünkorn.Hat das den die gleich Korngröße?Blaukorn löst sich ja wirklich sehr schlecht auf.
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Da hab ich jetzt keinen Unterschied festgestellt. Hier am Niederrhein regnet es so oft so viel, da hab ich noch
nie Probleme mit gehabt... :-\
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Ich kann es nur durch die Anwendung im eigenen Garten beurteilen.Aber vielleicht liegt es daran das unter den Sträuchern es sich nicht so gut auflöst.
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Ich krame die alte Box mal wieder heraus.
Bin (leider) noch immer ein absoluter 'Dünge-Laie' und so langsam steht das Thema ja wieder an.
Wie sind denn jetzt so Eure Langzeit-Erfahrungen mit Blau-/Grün- und was weiß ich noch so 'Korn'?
Wir haben im letzten Jahr den einen Teil der Weide mit Kalkstickstoff gedüngt (diese Zeug, dass alles verbrennt, wenn es nicht regnet).
Monstermäßig ist diese Seite der Weide im letzten Jahr nicht gewachsen, aber ich bilde mir schon ein, dass es weniger Unkraut gibt.
Für diesen Teil der Weide würde ich in diesem Jahr wohl etwas anderes wählen und auch schon recht zügig in den nächsten Tagen düngen,
dachte ich mir. Was meint ihr?
Seid ihr schon aktiv?
Wie sind Eure Experimente mit Rindergülle ausgegangen?
In den letzten Tagen hat das andere Stück (auf dem die Pferde im Moment laufen) doch ziemlich gelitten, nachdem es so nass war.
Da müssen wir auf jeden Fall ordentlich nachsäen.
Wie bereite ich den Boden denn dort am Besten vor? Hier stand auch deutlich weniger Gras und mehr Unkrautzeugs, bzw. Moos.
Bin gar nicht so traurig, dass das meiste davon jetzt wohl kaputt ist.
Das soll auch nicht wieder anwachsen und möglichst vernünftigen Gräsern weichen.
Nutzt ihr zum nachsäen grundsätzlich nur 'Pferdeweide', oder mischt ihr?
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Gülle: eine stinkende Sauerei, kostengünstig (mußte nicht mal den Landwirt bezahlen, der war wohl froh, daß er diesen Sondermüll nicht teuer entsorgen mußte...), hat aber nicht viel "Gras" gebracht. NIE WIEDER !!! (Ich dumme Nuß kämme jeden Krümel Pferdekot aus den Grashalmen um dann großräumig Kuhgülle drauf fahren zu lassen? Was habe ich mir DABEI nur gedacht??)
Algenkalk: alle 3 Jahre zeitgleich mit Dünger auf die Weiden, dadurch langfristig kein Moos, keinen Sauerampfer mehr.
Volldünger: (Blaukorn) gibt jedes Jahr ordentlich "Tinte auffen Füller" - ich schmeiß nix anderes mehr! Allerdings dünge ich nur mit der Hälfte der empfohlenen Menge...
Nachsäen: ich säe immer nur meine Winterwiese nach - die ist aber auch total auf links gezogen. Dazu nehme ich immer 50-50, halb Pferdeweide, halb Kuhweide.
Düngen/Kalken immer erst Ende Februar, eher Anfang März, wetterabhängig. Mir hat man erklärt, daß der (teure) Dünger im laufe der nicht-wachsenden Zeit zu tief in den Boden geregnet wird. Und wenn das Gras dann aus dem Winterschlaf kommt, dann ist der Dünger schon nicht mehr voll erreichbar. Deshalb wirklich erst kurz vor "Start" düngen.
Nachsäen erst April/Mai, die gekeimten Pflänzchen vertragen keinen Frost!
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Super Nakema. Vielen Dank.
Das sind doch mal Aussagen!
Dann warte ich noch 2-3 Wochen mit dem Düngen.
Ich glaube dann gibt es bei uns in diesem Jahr auch für alles 'nur' Volldünger.
Sobald der dann komplett weggeregnet ist, kriegen die Ponies das erste Stückchen von der gedüngten Weide und dann kann ich die Winterweide nachsäen.
Passt!
Wenn das Wetter so wird, wie vorausgesagt, dann könnte das Gras den Dünger aber am WE schon gebrauchen, was?
Aber wird danach bestimmt noch mal kalt...
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Ich habe letztes Jahr auch zum ersten Mal mit dem Blaukorn gedüngt. Zuerst nur eine Weide, weil erstmal gucken und ist halt auch ein teures Vergnügen. Innerhalb 1 Woche hatte sich die grüne Farbe der Weide verändert. Richtig grün war es auf einmal, nicht mehr so blass - und man sah genau wo die Handdüngung ins Leere ging. Manche Stellen bleiben hell - und nachher auch recht kurz. Der Vergleich war wirklich Wahnsinn, bei den nicht gedüngten Stellen stand höchstens 2 cm Gras, der gedüngte Rest war dann schon >10 cm. Das war echt beeindruckend. Natürlich haben wir die zweite Hälfte auch noch damit gedüngt.
Dieses Jahr wollte ich eigentlich nicht einfach draufschmeißen damit was wächst - sondern wollte wieder eine Bodenuntersuchung bei der LuFa machen lassen. Das habe ich damals schon mal auf anderen Flächen machen lassen und dann ganz gezielt jedes einzelne Wiesenstück behandelt. Eine kleine Wiese brauchte z. B. damals nur Kalk, den Anderen fehlte viel mehr. Aber ... es war trotzdem alles günstiger als einfach auf Verdacht das teure Blaukorn zu schmeißen. Ich denke, es gibt ja einen Grund warum es langsam wächst und da muss ich doch eigentlich an der Ursache arbeiten.
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Wenn man viel Gras möchte, muss man auch viel düngen.
Wenns einem reicht, was da wächst, braucht man halt nichts machen.
Alle paar Jahre bekommen unsere Weiden im Winter einen ordentlichen Schuss Kalk,
sowie ca. alle 5 Jahre wird eine Bodenprobe gezogen.
Im Frühjahr (Februar/März) kommt IMMER Kalkstickstoff drauf.
Das Unkraut wird unterdrückt und was für uns der entscheidende Faktor ist, die Würmer, oder Larven oder was sonst gerne alles in die Pferde reinkriecht, wird abgetötet und da unsere Wiesen intensiv beweidet und geheut werden, halte ich das auch für wichtig.
Die erste Ladung Düngung ist immer ein Volldünger, damit auch Phosphor und Kali in den Boden kommen, danach nur noch KAS fürs Wachstum.
Sobald die Herde mit einer Wiese fertig ist, wird ausgemäht, geschleppt, nachgesät und gedüngt und bei Bedarf vorher gespritzt, aber das ist durch den Kalkstickstoff wenig geworden.
Ab und an bekommt die Weide auch im Frühjahr eine Ladung Kainit. Sorgt für schönes sattes, grünes Gras und mehr Magnesium im Gras.
Wenn man viel von seiner Weide fordern will, muss man sie auch von Frühjahr bis Herbst gut pflegen.
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Ich habe übrigens nochmal meine Rechnung von vor 5 Jahren oder so rausgesucht, wir haben damals zwei verschiedene Proben bei der LUFA untersuchen lassen. Die Kosten lagen irgendwas bei inne 20 €. Das war allerdings die "standard" Untersuchung ohne Zink, Selen und so.
Irgendjemand hatte - meine ich - mit so riesen Kosten um sich geworfen. ;)
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Ich habe übrigens nochmal meine Rechnung von vor 5 Jahren oder so rausgesucht, wir haben damals zwei verschiedene Proben bei der LUFA untersuchen lassen. Die Kosten lagen irgendwas bei inne 20 €. Das war allerdings die "standard" Untersuchung ohne Zink, Selen und so.
Irgendjemand hatte - meine ich - mit so riesen Kosten um sich geworfen. ;)
Die Lufa erteilt aber auch gerne per Telefon die einzelnen Preise mit, man sagt nur was man braucht ;)
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Wer von Euch düngt im Herbst nochmal und mit was?
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Wir haben es vor, da wir einen Teil Wiese neu einsäen wollen, da kommt dann Volldünger (NPK) drauf, damit bis zum Winter noch gut was wächstund wir das Stück im Laufe des nächsten Sommer wieder nutzen können.
Alles andere wird im nächsten Jahr gedüngt.... So der Plan bis jetzt!
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Ich habe die (über den Sommer kurz gefressene) Winterwiese Ende August mit Kalkamonsalpeter nachgedüngt. Gibt kein Hochleistungsgras, aber es werden die Mineralien im Boden aufgefüllt. Meine Winterwiese hat viele Unkräuter, ich versuche diese damit zurück zu drängen. Auffällig ist jetzt schon, daß das nachwachsende Gras satt und dunkelgrün wird.
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Nakema, machst Du das nur mit der Winterwiese oder mit allen?
Ich wollte das eigentlich auch, aber unser Bauer hat uns davon abgeraten. Mir fehlt grade etwas die Zeit um mich ausführlich da nochmal durchzuarbeiten....
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Ich habe die anderen Wiesen im Frühjahr mit Volldünger (umgangssprachlich Blaukorn) gedüngt. Was da bis heute wächst reicht mir. Nur die Winterwiese hat eine wesentlich schlechtere Qualität. Ich habe diese Wiese auch erst seit wenigen Jahren dazu gepachtet. Diese Winterwiese wurde von den Vo-vor-rbesitzern jahrelang nicht gepflegt (weder Dünger, noch Kalk, noch schleppen, noch JKK ausstechen ::) ) und ich lasse sie jedes Jahr im Winter von den Zossen "auf links" ziehen und sähe im Frühjahr nach. Das macht sich sehr laaaangsam bezahlt. Deshalb auch der Mineraldünger jetzt...
Wobei es grundsätzlich im September eine gute Zeit ist um noch einmal zu düngen. Damit vor dem Winter nochmal ein bißchen was kommt.
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Endlich soll es diese Woche mal ein paar Tage am Stück trocken bleiben! Ich werde das ausnutzen und diese Woche meine Wiesen schleppen und düngen (lassen) ^-^
Ich würde dieses Jahr auch gerne nachsääen. Habt Ihr Empfehlungen für Saatgut? Ich möchte keine Hochleistungs-Kuh-Wiese aber auch kein Kümmerkraut...
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Ich habe immer Apples wilde Samen verwendet :)
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Danke, das hört sich wirklich sehr interessant an! Allerdings finde ich auf der Website weder Preise noch Verpackungsgößen (ich brauche ja kein Saat gut für 12ha...), geschweige denn, wie ich das bestellen bzw. wo ich das kaufen könnte? Oder bin ich jetzt wieder mal zu blond??
(Höfliche statt ehrliche Antworten werden hier gerne entgegen genommen :2funny: )
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Du bist doch hübsch blond :-*
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Also ich konnte da immer problemlos 3kg Pakete Saatgut bestellen,Pferdeweide mit Kräutern,ruf doch am besten mal da an oder durchforste noch mal die webside.
Es gibt auch Pferdeweide ohne Kräuter,sind halt in erster Linie frukranarme Gräser
Ich glaub an dich und bin immer höflich,es sei denn es gibt Grund das nicht zu sein >:D
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Wie viel Dünger nehmt ihr denn so ? Ich habe heute Perlka gekauft und mir wurde gesagt 400- 600 kg pro ha . Stimmt das ?
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So,ich habe soeben nochmal nachgeschaut und festgestellt,das ich gelogen haben ;D
Ich habe immer 5kg bestellt,das ist die Mindestabnahmemenge,schickst du email,sagst wieviel du haben möchtest,mit oder ohne Kräuter (bei mir hat das gut geklappt,sieht wunderschön aus,wenn alles blüht ) Preise stehen ja dabei und dann bekommst du deine Saat :)
Auf jeden Fall sind Preise und Verpackungsgröße angegeben.
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https://appelswilde.de/Pferdeweide_2018.pdf
guckst du hier :)
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Danke Shanty O0
400kg Dünger pro ha sind schon reichlich. 600kg schmeißen die Landwirte für den äußersten Ertrag. Ich habe immer 400kg für meine Heuwiese genommen und hatte da auch schon immer ein schlechtes Gewissen! Wir wollen ja keine Kuhwiese...