Oh je, der arme Kerl...da haste ja noch Arbeit vor Dir! *Daumen drück*
Solls denn Western oder Dressur werden??? Sidepull für Westernpferd: ja bitte. Für Dressurpferde ist das Nasenteil zu scharf, weil das Pferd ja in Anlehnung daran laufen muss. Es gibt leider kaum Gebisslose Zäume, bei denen die Hilfen Exakt ankommen. Ich persönlich habe mich mal über so ne Glücksradzäumung informiert und fand die noch recht akzeptabel.
Hier nur für erste Info die Ausführungen aus Wikipedia zu den beiden Gebisslosen Zäumungen, die ich persönlich für ein englisch gerittenes Pferd nehmen würde:
Glücksrad
Das Glücksrad, auch LG-Zaum genannt, ist die relativ junge Erfindung der deutschen Pferdeausbilderin Monika Lehmenkühler. An einem sechsspeichigen Rad sind Nasen-, Backen- und Kinnriemen sowie Zügel befestigt. Das Glücksrad dreht sich leicht bei Zügelzug und wirkt daher wie ein mildes mechanisches Hackamore. Es kann auch mit Anzügen und zwei Paar Zügeln geritten werden. Das Glücksrad ist ähnlich wie eine Trense zu handhaben. Mit Kinnriemen wirkt es mild, bei zweireihiger Kinnkette mittelscharf, bei einreihiger Kinnkette scharf. Allerdings wehren sich Pferde häufig gegen letztere Version. Bei einer nicht auf das Pferd abgestimmten Kinnkette ist die Zäumung weitgehend wirkungslos. Bei einem Test der Zeitschrift Cavallo hatten mehrere gute Reiter Probleme, ihre Pferde mit dieser Zäumung fein abgestimmt zu halten. Bei einem weiteren Test des Senders NDR stellten Springreiter, Dressurreiter und Freizeitreiter keinen Unterschied in der Handhabung zur normalen Trense fest.
Bitless Bridle
Robert Cook, ein amerikanischer Veterinärmediziner, vertritt den Standpunkt, dass Gebisse die Atmung behindern, indem sie die Maultätigkeit anregen und den Speichelfluss fördern. Dies könne unter anderem zu Erstickungsanfällen und Blutungen im Atmungstrakt bei Rennpferden führen. Außerdem kämen Gebisse als Ursache für eine große Zahl anderer Erkrankungen, beispielsweise Headshaking, in Betracht. Auch pathologische Veränderungen der Kieferknochen und Erkrankungen des Kauapparates seien unter Umständen darauf zurückzuführen. Diese Ergebnisse wurden von der Fachwelt bisher nicht reproduziert.
Robert Cook vertreibt das Bitless Bridle, das auf den Nasenrücken, die Ganaschen und das Genick wirkt. Der Zügeldruck wird so auf eine größere Fläche verteilt, als bei der Trense, die nur im Maul wirkt. Darin sieht Cook einen Vorteil.[1] Das Genickstück entspricht dem üblichen Zaum und die Zügel werden überkreuzt an Stelle des Kehlriemens eingeschnallt. In Deutschland wird eine Ausführung hergestellt, bei dem der Zügel durchgehend hinter dem Genickstück des Reithalfters verläuft. Für den Fahrsport wurde ein spezielles Modell entwickelt. Langes Winterfell kann sich unter Umständen in den Zügelriemen verfangen, weil sie um den ganzen Kopf herum geführt werden. Das Bitless Bridle ist für Reiter und Reiterinnen mit harter Hand ungeeignet, da es dann im Genick unangenehm drücken kann, und das Pferd nicht, wie bei einem Anbindehalfter, ausweichen kann