@ Disa
Ich bin des Lesens mächtig, das nur mal so vorneweg...
Das prognostische Abraten eines Futtermittels, das schon seit zig Jahren auf dem Markt ist, halte ich trotzdem für glatt überzogen und absolut unverschämt.
Wäre ich Betreiber eines solchen Futtermittels, oder gar Hersteller, wäre ich sicher über solche Postings in einem öffentlich zugänglichen Forum nicht sehr erfreut. (Wahrscheinlich wären dann sogar vom einen oder anderen Schritte zu erwarten, die sicher in eine ganz andere Richtung gehen würden....)
Deine Erfahrungswerte in allen Ehren, aber alles auf Heucobs und Inhaltsangaben zu schieben, ist sicher etwas zu vereinfacht.
Ich kenne zig Pferde, die schon mal vom Walzhafer Kolik bekommen haben, die prangern auch keinen Bauern an...
(schon gut, der Vergleich hinkt etwas)
Niemand wird gezwungen, etwas zu füttern. Hat man sich für Heucobs, aus dem einen oder anderen Grund entschieden, hat man sich sicher was dabei gedacht.
Ob dann eine folgende Reheerkrankung zweifelsfrei auf dieses Rohstoff-Futtermittel zurückzuführen ist, naja....lass ich mal dahingestellt sein.
Ich kenne weder diese, von dir angeführten Pferde, noch deren Haltungsformen (sprich fette Weiden oder so) noch weitere Anhaltspunkte (rassebedingt, futterbedingt, erbbedingt, altersbedingt, vorschädigungsbedingt.etc.)
Schon alleine aus diesem Grund muss ich mich auf deine, ja offensichtlich eindutige Aussage, da du ja ganz sicher Bescheid weisst, verlassen.
Ich reite seit 1969,seit 1979 Distanzen,halte mehrere Pferde unterschiedlicher Rassen, allerdings in der Hauptsache Vollblutaraber seit vielen Jahren in Eigenregie.
Ich erlaube mir also zu behaupten, das ich Fütterungstechnisch nicht so ganz hinter'm Mond bin.
Heucobs gibt es bei mir, seit ewigen Zeiten. Völlig problemlos. Bei Pferden unterschiedlicher Rasse, Beanspruchung und körperlicher Verfassung, bzw. Alter.
Aber, da meine Pferde (wie du ja so ähnlich formuliertest, kein Maßstab sind, da ich wohl Glücke habe, das sie von robuster Natur sind)habe ich mir mal die Mühe gemacht, ein bisschen rumzufragen.
Leider fehlen bei einigen einfach Erfahrungswerte, da wurde dann gesagt; Zitat:
Rehe von Cobs? Quatsch, weiss ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen.
Oder, Zitat erfahrener Distanzreiter:
Weia, dann würden so einige nicht mehr auf der Strecke sein
Oder Zitat von Doc.Vet (Jener, der mir bei meinem Allergiker zu umstellen auf Komplett-Heucob-Fütterung geraten hat):
Gäbe es Bedenken, die bekannt sind, stünden Risiken auf dem Beipackzettel.
Ob eine Rehe zweifelsfrei von getrockneten Cobs kommt....naja...
usw.usw.
Aber....
O.K., wenn du es sagst, dann wirds wohl so sein.
Ich kenne durch viele Auftritte auf der Equitana in den letzten Jahren und der damit verbundenen Rumsteh-Wartezeit, so einige Vertreter namenhafter Futtermittelfirmen, die könnte ich ja auch mal nach Erfahrungswerten fragen.
Trotzdem, anscheinend sind deine Behauptungen absolut zweifelsfrei untermauert und sicher erwiesen, so das es bei Heucobs eine (wenn auch nur geringe) Anzahl von Bedenklichkeit/Risikogruppe gibt.
Bevor ich mich jetzt aber auf eine etwaige Futterumstellung einstelle, werde ich mich sicher weiter erkundigen und in Erfahrung bringen, ob es tatsächlich Risikofüttern ist, was ich mir, gelinde gesagt, nicht vorstellen kann.
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